imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Engelhierarchien_Baptisterium_San_Marco_Venedig.jpg|mini|400px|Die Neun Chöre der Engel, Byzantinisches Kuppelmosaik im Baptisterium der [[Wikipedia:Markusdom|Basilica di San Marco]] ([[Wikipedia:Venedig|Venedig]]).]]
| | Der '''7. März''' ist der 66. Tag des [[Gregorianischer Kalender|gregorianischen Kalenders]] (der 67. in [[Schaltjahr]]en), somit bleiben 299 Tage bis zum Jahresende. |
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| Als '''Hierarchie''' (von {{ELSalt|ἱεραρχία}} ''hierarchia'', aus {{polytonisch|ἱερός}}, ''hieros'', „heilig“ und {{polytonisch|ἀρχή}}, ''archē'', „Führung, [[Herrschaft]]“, daraus ab dem 17. Jahrhundert [[Latein|kirchenlateinisch]] ''hierarchia'' „Rangordnung der Weihen“) wird ganz allgemein ein [[System]] einander gemäß einer bestimmten '''Rangordnung''' über- bzw. untergeordneter [[Element (Mathematik)|Elemente]] oder [[Wesen]] bezeichnet.
| | == Siehe auch == |
| | * {{WikipediaDE|8. März}} |
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| == Geistige Hierarchien ==
| | [[Kategorie:Datum|C08]] |
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| '''Neun Chöre der Engel''', die in drei '''Hierarchien''' geordnet sind, bilden nach [[Christentum|christlicher]] Anschauung die Gemeinschaft der '''kosmischen Intelligenzen''' (→ [[Kosmische Intelligenz]]). Von den [[Kabbala|Kabbalisten]] werden sie auch, da sie sich von der [[Materie]] volkommen getrennt halten, als ''Separate Intellekte''
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| ({{HeS|שכלים נפרדים}} ''Sechalim nifradim'') bezeichnet. In der [[Anthroposophie]] werden mit den Hierarchien die an der Entwicklung der Welt beteiligten, gemäß ihres Entwicklungsgrades nach Rangstufen geordneten [[Geistige Wesen|geistigen Wesenheiten]] bezeichnet. Über ihnen steht die [[Trinität]] als die höchste Quelle der göttlichen [[Schöpferkraft]]. Die Hierarchien sind in ihrer geistigen Entwicklung dem [[Mensch]]en vorangeschritten und haben an seiner Entwicklung sowie an der [[Erdenentwicklung]] wesentlichen Anteil. Gemäß ihres geistigen Reifegrads lassen sie sich in verschiedene Gruppen einordnen.
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| Im anthroposophischen Sprachgebrauch ist oft zusammenfassend von den ''Hierarchien'' die Rede, wenn die genannten Wesenheiten als Ganzes gemeint sind.
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| == Angelologie ==
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| [[Datei:Francesco Botticini - The Assumption of the Virgin.jpg|mini|400px|[[Wikipedia:Mariä Aufnahme in den Himmel|Mariä Aufnahme in den Himmel]] von [[Wikipedia:Francesco Botticini|Francesco Botticini]] (1446–1497). [[Maria]] und [[Jesus]] sind von den in drei Stufen gegliederten neun Engelschören umgeben.]]
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| Die '''Angelologie''' (von {{ELSalt|ἄγγελος}} ''angelos'' „Sendbote“, {{Lang|grc|λόγος}} ''logos'' „Wort, Lehre“), die Lehre von den '''Engelhierarchien''' („Engel“ hier als Oberbegriff für geistige Wesen, nicht im engeren Sinne für die [[Engel|Angeloi]]), geht im [[Christentum]] auf die Schrift über die «Himmlischen Hierarchien»[https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm] von [[Dionysius Areopagita]] zurück. Dionysius wird im Neuen Testament als erster Bischof Athens erwähnt (Apostelgeschichte des Lukas {{B|Apg|17|34|LUT}}). Da die Niederschrift der mit seinem Namen versehenen Lehren jedoch erst im frühen 6. Jahrhundert erfolgte, vermutet die herkömmliche Forschung, dass ein unbekannter Autor jener Zeit der Urheber gewesen sei. Dieser habe den Namen des Dionysius Areopagita lediglich als Pseudonym benutzt (daher auch „Pseudo-Dionysius“ genannt).
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| Nach [[Rudolf Steiner]] gehen die überlieferten Inhalte tatsächlich auf den in der Bibel erwähnten Dionysius Areopagita zurück:
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| {{GZ|Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden.
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| Diese Lehre von den Göttern, wie sie Dionysius gegeben hat, umfaßt dreimal drei Glieder der göttlichen Wesenheiten...
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| Über den Seraphim stehen dann göttliche Wesenheiten von solcher Erhabenheit, dass das menschliche Fassungsvermögen nicht ausreicht, um sie zu begreifen. Nach der dritten Stufe folgt die vierte Hierarchie: Der Mensch, als der zehnte in der ganzen Reihe.|93a|97f}}
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| [[Wikipedia:Gregor der Große|Gregor der Große]] (ca. 540 - 604) übernahm die Engellehre für die [[Wikipedia:Katholische Kirche|Kirche]].<ref name="homilie" /> Ab dem 7. Jahrhundert verbreitete sich die Lehre vor allem durch [[Wikipedia:Isidor von Sevilla|Isidor von Sevilla]], der in seiner [[Wikipedia:Etymologiae|Etymologiae]] ein ganzes Kapitel den Engeln widmet.<ref name="isidor" /> Im 9. Jahrhunder übersetzte [[Johannes Scottus Eriugena]] am Hof [[Wikipedia:Karl der Kahle|Karls des Kahlen]] die griechischen Schriften des Dionysius ins [[Latein]]ische<ref name="eriugena" />, wodurch sie in der Folge eine immer weitere Verbreitung fanden. In [[Dante Alighieri]]s «[[Göttliche Komödie|Göttlicher Komödie]]» erläutert [[Beatrice]] im Canto XXVIII des ''Paradiso'' ausführlich die neun Chöre der Engel.
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| == Gliederung der Hierarchien ==
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| Rudolf Steiner nennt – neben den von Dionysius Areopagita verwendeten – weitere Namen für die Hierarchien aus anderen okkulten Überlieferungen, die im Folgenden in Klammern hinzugefügt sind. Zu den Namen merkt er an:
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| <div style="margin-left:20px;">
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| "Die Namen der Hierarchien sind keine Eigennamen, sondern Namen für gewisse Bewußtseinsstufen des großen Universums, und die Wesen rücken von einer Stufe zur anderen. [[Eliphas Lévi|Eliphas Levi]] hat das klar gesehen und betont, daß man es bei diesen Namen mit Rangstufen zu tun hat, mit Hierarchien." {{lit|{{G|93a|98}}}}
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| </div>
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| Folgt man der von Dionysius Areopagita gegebenen christlichen Terminologie, ergibt sich die folgende Einteilung der Hierarchien:
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| ===[[Trinität]]===
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| [[Vater]] - [[Sohn]] - [[Heiliger Geist]]
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| ===[[Erste Hierarchie]]===
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| *[[Seraphim]] (lat. [[Seraphim|seraphim]], [[Geister der All-Liebe]])
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| *[[Cherubim]] (lat. [[Cherubim|cherubim]], [[Geister der Harmonien]])
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| *[[Throne]] (gr. [[Throne|thronoi]], lat. [[Throne|throni]], [[Geister des Willens]])
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| ===[[Zweite Hierarchie]]===
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| *[[Kyriotetes]] (lat. [[Dominationes|dominationes]], [[Herrschaften]], hebr. [[Kyriotetes|Tashishim]], [[Geister der Weisheit]])
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| *[[Dynameis]] (lat. [[Virtutes|virtutes]], [[Mächte]], hebr. [[Dynamis|Hashmalohim]], [[Geister der Bewegung]])
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| *[[Exusiai]] (lat. [[Potestates|potestates]], [[Gewalten]], hebr. [[Elohim]], [[Geister der Form]])
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| ===[[Dritte Hierarchie]]===
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| *[[Archai]] (lat. [[Principates|principates]], [[Fürstentümer]], [[Urengel]], [[Urbeginne]], [[Urkräfte]], [[Geister der Persönlichkeit]])
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| *[[Archangeloi]] (lat. [[Archangeli|archangeli]], [[Erzengel]], [[Söhne des Feuers]], [[Feuergeister]], [[Erzboten]])
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| *[[Angeloi]] (lat. [[Angeli|angeli]], [[Engel]], [[Söhne des Zwielichts]], [[Geister der Dämmerung]], [[Söhne des Lebens]], [[Boten]])
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| == Die Offenbarung der Hierarchien in der Natur ==
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| {{GZ|Derjenige nun, dem zum Bewußtsein gekommen ist durch seherische
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| Forschung, daß innerhalb unserer Erde waltet im erdigen
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| Element das Wesen der Throne oder der Geister des Willens, im
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| Wässerigen das Wesen der Geister der Weisheit, im Luftförmigen
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| das der Geister der Bewegung, im Wärmehaften das der Elohim,
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| der steigt allmählich auf zu der Erkenntnis, daß bei der Ballung der
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| Wolken, bei jenem eigenartigen, in unserem Erdenumkreise vor
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| sich gehenden Wässerigwerden des Gasförmig-Wässerigen, am
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| Werke sind jene Wesenheiten, die der Hierarchie der Cherubime
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| angehören. So sehen wir auf unser Festes, auf das, was wir als elementarisches
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| Erdendasein bezeichnen, und schauen in ihm ein
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| Durcheinanderwirken der Elohim mit den Thronen. Wir richten
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| den Blick aufwärts und sehen, wie in dem Luftförmigen, in dem
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| ja allerdings die Geister der Bewegung walten, wie da am Werke
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| sind die Cherubime, damit das Wässerige, das aus dem Bereiche der
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| Geister der Weisheit aufsteigt, sich zu Wolken ballen kann. Im Umkreise
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| unserer Erde walten ebenso wahr die Cherubime, wie da walten
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| innerhalb des elementarischen Daseins unserer Erde die Throne,
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| die Geister der Weisheit, die Geister der Bewegung. — Und wenn
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| wir jetzt sehen das Weben und Wesen dieser Wolkenbildungen selber,
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| wenn wir das sehen, was gleichsam als ihr Tieferes verborgen
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| ist, was sich nur zuweilen kundgibt, so ist es der aus der Wolke herausdringende
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| Blitz und Donner. Das ist auch nicht etwas, was aus
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| dem Nichts herauskommt. Dieser Tätigkeit liegt für den Seher zugrunde
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| das Weben und Wesen derjenigen Geister der Hierarchien,
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| die wir als die Seraphime bezeichnen. Und damit haben wir, wenn
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| wir in unserem Erdenbereich bleiben, wenn wir bis zum nächsten
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| Umkreis gehen, alle einzelnen Stufen der Hierarchien gefunden.|122|120f}}
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| {{GZ|Nicht wahr, die Exusiai, die Geister der Form, sind direkt sinnlich
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| wahrzunehmen in den Planeten; das ist einfach ihre Seite, die sie uns
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| zuwenden. Die Geister der Bewegung sind direkt wahrzunehmen in
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| den Fixsternen; das ist die Seite, die sie uns zuwenden. Aber die
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| Cherubim und Seraphim, die sind so nicht sinnlich wahrnehmbar, daß
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| sie uns gewissermaßen ihre andere Seite zuwenden. Aber sie sind so
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| stark unwahrnehmbar - ich bitte, das eben hinzunehmen und etwas
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| darüber nachzudenken -, daß die Unwahrnehmbarkeit schon wiederum
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| wahrnehmbar wird. Also dasjenige, was in der Welt lebt durch
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| Cherubim und Seraphim, das ist in so hohem Grade unwahrnehmbar,
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| daß die Unwahrnehmbarkeit schon wiederum wahrgenommen wird.
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| Es entzieht sich das so stark dem menschlichen Bewußtsein, daß
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| der Mensch dieses Dem-Bewußtsein-Entziehen merkt.
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| So kann man sagen: Die Cherubim, die kommen schon wiederum
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| zum Vorschein, wenn auch eben sich das gerade auf die Weise dokumentiert,
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| daß sie so tief verborgen sind, daß man ihre Verborgenheit
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| merkt. Die Cherubim erscheinen nicht nur symbolisch, sondern ganz
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| objektiv in dem, was sich in der Gewitterwolke zuträgt, in dem, was
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| sich zuträgt, wenn ein Planet beherrscht wird von vulkanischen Kräften.
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| Und die Seraphim kommen in dem, was als Blitz aus der Wolke
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| zuckt, oder in dem, was als Feuer in den vulkanischen Wirkungen
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| zutage tritt, wirklich so zum Vorschein, daß eben ihre Unwahrnehmbarkeit
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| in diesen gigantischen Wirkungen der Natur wahrnehmbar
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| wird.
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| Daher haben in alten Zeiten, wo man solche Dinge durchschaut hat,
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| die Menschen auf der einen Seite hingeblickt zum Sternenhimmel, der
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| ihnen das Mannigfaltigste geoffenbart hat: die Geheimnisse der Exusiai,
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| die Geheimnisse der Dynamis. Dann haben sie die höheren Geheimnisse
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| zu enthüllen versucht in dem, worüber sich der Mensch
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| heute lustig macht: aus dem Inneren der menschlichen Leiber - wie
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| man trivial sagt -, aus den Eingeweiden. Dann aber waren sie sich
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| dessen bewußt, daß die größten Wirkungen, die wirklich dem Sonnensystem
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| gemeinschaftlich sind, von einer ganz umgekehrten Seite her
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| sich in den Feuer- und Gewitterwirkungen, in den Erdbeben und vulkanischen
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| Wirkungen ankündigen. Das Schöpferischste, das in den
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| Seraphim und Cherubim liegt, kündigt sich an durch seine zerstörerischste
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| Seite, kurioserweise. Es ist eben die Kehrseite, es ist das
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| absolut Negative, aber das Geistige ist so geistig stark da, daß eben
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| schon seine Unwahrnehmbarkeit, sein Nichtdasein, wahrgenommen
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| wird von den Sinnen.|180|103f}}
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| ==Siehe auch==
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| [[Herrschaftsgebiete der Hierarchien]], [[Erzengel-Regentschaften]], [[Trinität]], [[Erste Hierarchie]], [[Zweite Hierarchie]], [[Dritte Hierarchie]], [[Vierte (zukünftige) Hierarchie]]
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| ==Literatur==
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| {{Glomer|anthroposophie/religion-kultus/christologie-hierachienlehre|Christologie & Hierarchien}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), ISBN 3-7274-1030-2 {{Vorträge|103}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984), ISBN 3-7274-1220-8 {{Vorträge|122}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Lehrerkonferenzen, Bd. I'', [[GA 300a]]
| |
| * [[Hans-Werner Schroeder]]: ''Mensch und Engel''. Die Wirklichkeit der Hierarchien, Fischer TB, Frankfurt a.M. 1982, S. 151
| |
| | |
| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| * [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm Dionysius Areopagita: ''Himmlische Hierarchie''] in der [http://www.unifr.ch/bkv Bibliothek der Kirchenväter]
| |
| * [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Dionysius_Areopagita_Himmlische_Hierarchien.pdf Dionysius Areopagita: ''Himmlische Hierarchie'']. Aus dem Griechischen übersetzt von Josef Stiglmayr. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 2) München 1911
| |
| * [http://www.2dbild.ch/engel/index.php?page=haupt5/unter1/sub5 Das Wesen der Engel in der Anthroposophie]
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| == Einzelnachweise ==
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| <references>
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| | |
| <ref name="homilie">
| |
| Gregor der Große: ''Hom. XXXIV in Luc. 7'' (= [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Migne]], [[Wikipedia:Patrologia Latina|PL]] 76, 1246–1259, [http://www.documentacatholicaomnia.eu/04z/z_0590-0604__SS_Gregorius_I_Magnus__Homiliarum_In_Evangelia_Libri_Duo__MLT.pdf.html online]); ''Moralia in Iob <span style="font-variant:small-caps">XXXII, xxiii</span> ([http://monumenta.ch/latein/text.php?tabelle=Gregorius_Magnus&rumpfid=Gregorius%20Magnus,%20Moralia%20in%20Iob,%2032,%20%20%2023&nf=1])
| |
| </ref>
| |
| | |
| <ref name="isidor">
| |
| Isidor von Sevilla: ''Etymologiae VII, 5'' ([http://penelope.uchicago.edu/Thayer/L/Roman/Texts/Isidore/7*.html#5])
| |
| </ref>
| |
| | |
| <ref name="eriugena">
| |
| ''Libri Sancti Dionysii Areopagitae, quos Ioannes Eriugena transtulit de Graeco in Latinum, iubente ac postulante rege Carolo Ludovici imperatoris filio'' ([http://www.binetti.ru/collectio/theologia/areopag/caelest.shtml#7])
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| </ref>
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| </references>
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| | |
| [[Kategorie:Grundbegriffe]]
| |
| [[Kategorie:Anthroposophie]]
| |
| [[Kategorie:Glaube und Dogma]]
| |
| [[Kategorie:Esoterisches Christentum]]
| |
| [[Kategorie:Esoterik]]
| |
| [[Kategorie:Religion]]
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| {{Wikipedia}}
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