Diskussion:Ichlose Menschen und Bernd Senf: Unterschied zwischen den Seiten

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Hallo, es wird von mir zu Ihren Verlautbarungen zum Thema kein Ok geben, sorry.
'''Bernd Willfried Senf''' (* [[25. Februar]] [[1944]] in [[w:Bad Elster|Bad Elster]]) ist ein deutscher [[w:Emeritierung|emeritierter]] Professor für [[Volkswirtschaftslehre]]. Von 1973 bis 2009 lehrte er an der [[w:Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin|Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin]]. Er vertritt alternative Theorien zur [[Geldtheorie]] und die Erneuerung von Elementen der Psychologie [[Wilhelm Reich]]s.


:::Soll das bedeuten "Hpg" bestimmt nun ihm Alleingang und ohne jede vorherige Diskussion, wie Artikel im Sinne der vermeintlichen "political Corectness" auszusehen haben? Das kann ja wohl nicht ihr Ernst sein!--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 00:26, 4. Mai 2013 (CEST)
== Leben ==
:::: Es genügt, wenn Sie der Wahrheit folgen.
Bernd Senf wuchs als Sohn von Dr. Willy Senf und seiner Frau Feodora geb. Richter in Leipzig auf. Die Familie siedelte 1950 von Leipzig nach Bad Godesberg über. 1951 – 1954 besuchte er dort die Volksschule "Rheinallee", danach bis 1962 das Gymnasium.<ref>{{Literatur |Autor=Bernd Senf |Titel=Wirtschaftliche rationalität-gesellschaftliche Irrationalität: Die "Verdrängung" gesellschaftlicher Aspekte durch die bürgerliche Ökonomie |Verlag=sn |Datum=1972 |Online=https://books.google.com.ph/books?hl=de&id=bkcFAAAAMAAJ&dq=editions:3XsFCOcX150C&focus=searchwithinvolume&q=bad+godesberg+volksschule |Abruf=2019-02-05}}</ref>


::::::::Sie meinen "Ihrer Wahrheit"?--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 00:47, 4. Mai 2013 (CEST)
Er studierte 1963–1967 [[Volkswirtschaftslehre]] an der [[w:Universität Bonn|Universität Bonn]]. Von 1967 bis 1972 war er wissenschaftlicher Assistent an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am Institut für Finanzwissenschaft der [[w:Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]]. 1972 wurde er an der [[w:Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] mit einer Dissertation zum Thema „Wirtschaftliche Rationalität, gesellschaftliche Irrationalität: die 'Verdrängung' gesellschaftlicher Aspekte durch die bürgerliche Ökonomie“ promoviert.


:: Ja, aber insbesondere der Abschnitt, den ich gelöscht hatte, bitte geben Sie wenn Sie Ihre persönlichen Wahrheiten zur Kenntnis geben, dann auch an: das ist nicht Aussage von Rudolf Steiner, sondern Erkenntnis von mir oder compilative Zusammenstellung, ich hab nichts dagegen, wenn das sauber deklariert wird. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 00:53, 4. Mai 2013 (CEST)
1973 wurde er Dozent und später Professor an der 1971 gegründeten Berliner [[w:Fachhochschule für Wirtschaft|Fachhochschule für Wirtschaft]] (FHW), die 2009, dem Jahr von Senfs Ausscheiden, in die [[w:Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin|Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin]] (HWR) integriert wurde.


::::Ich bin gerne bereit, das entsprechend anzumerken, wenn sie damit zufrieden sind. Aber ohne jede vorherige Diskussion einfach löschen - und im Alleingang diktatorische Entscheidungen zu treffen, das sollte nicht der Stil sein, der hier einkehrt. Im übrigen handelt es sich, wenn Sie sich den Text einmal genau ansehen nur um eine Überleitung im Text - und nicht um Gesichtspunkte, die den Intentionen bzw. Aussagen Rudolf Steiners fremd wären.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:00, 4. Mai 2013 (CEST)
== Positionen ==
=== Reform des Geldsystems ===
Senf kritisiert das [[w:Monetäres System|Geldsystem]], dabei besonders das [[w:Zinskritik|Zinssystem]], das seiner Meinung nach für ein [[w:Exponentieller Prozess|exponentielles Geldmengenwachstum]] sorgt. Niemand hinterfrage, ob dies auf Dauer möglich sei. Die Gesamtheit aller Unternehmen stünden unter [[w:Wachstumszwang|Wachstumszwang]], um Schuld und Schuld-Zins zu bedienen. In der Konsequenz bedeute dies, dass die Verschuldung ebenfalls exponentiell sei, wodurch die Zinslasten ansteigen würden, die vom [[w:Sozialprodukt|Sozialprodukt]] „aufgebracht“ werden müssten, was so lange gut ginge, wie das Sozialprodukt mit der Rate des Kreditzinses anwachse.<ref name="Tagesspiegel">[http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanz/interview-wenn-die-titanic-absaeuft-braucht-man-rettungsboote/1442164.html ''Wenn man absäuft, braucht man Rettungsboote''], Tagesspiegel vom 10. Februar 2009</ref><ref>{{Literatur|Autor=Stephan Kosch|Titel=Der Fluss des Geldes|Sammelwerk=die tageszeitung|Online=https://www.taz.de/Archiv-Suche/!612675&s=BERND+SENF&SuchRahmen=Print/|Abruf=2017-05-17}}</ref>


::::: Ich geb Ihnen dann mal den Tipp, die dokumentierten Beleidigungen von Ihnen gegen mich zur Kenntnis zu nehmen, ist ja hier im wiki dokumentiert, wie Sie mich beschimpft haben, die Wahrheit ist davon freilich nicht berührt. Niemand hat gegen etwa gegen die adäquate Aussprechung der Wahrheit. Wenn Sie Feedback erhalten ist das wohl ein Grund des Besinnens.
Des Weiteren hält er die [[w:Fiatgeld|freie]] [[w:Geldschöpfung|Geldschöpfung]] aufgrund des [[w:Geldschöpfungsmultiplikator|Geldschöpfungsmultiplikator]]s für problematisch, da hier keine [[w:Vollgeld-System|Einlagen]] zugrunde lägen. Die Geldpolitik mit Geldschöpfung und Geldmengensteuerung gehöre in die demokratisch legitimierte [[w:Öffentliche Hand|Öffentliche Hand]], wie dies auch [[w:Joseph Huber (Soziologe)|Joseph Huber]] und [[w:James Robertson (Autor)|James Robertson]] vertreten. Die Zentralbank solle öffentlich, aber in relativer Unabhängigkeit von der Regierung sein. Als "Monetative" müsse sie die vierte Säule neben Exekutive, Legislative und Judikative im Sinne der Gewaltenteilung bilden.<ref name="Tagesspiegel" />


Was mir besonders mißfällt ist die Herbeiholung z.B. von dem Priesterkurs, obwohl da nur Zuhörer mitgeschrieben hatten, und das im Nachherein zusammengebastelt wurde, und als authentische Aussagen von Rudolf Steiner geführt wird, mit theoriefindenden Überlegegungen wie von Ihnen, das dann im anthrowiki als "Anthroposophie" publiziert wird. Denkt mal drüber nach .... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 01:21, 4. Mai 2013 (CEST)
Anlässlich der [[w:Finanzkrise ab 2007|Finanzkrise ab 2007]] werden aus seiner Sicht nur Symptome kuriert, was in eine [[w:Hyperinflation|Hyperinflation]] führen könne. Alternativen sieht er im zinskritischen Konzept [[Silvio Gesell]]s von [[Umlaufgesichertes Geld|umlaufgesichertem Geld]].<ref name="Tagesspiegel" />
::::::::::Die Zuhörer im Priesterkurs waren aber allesamt künftige Priester der Christengemeinschaft - dort findet dieser Zyklus im Rahmen der Ausbildung Anwendung. Den Priestern der Christengemeinschaft hier Unseriosität vorzuwerfen, ist aber weit vom Ziel jeder sachlichen Debatte entfernt. Es handelt sich um einen GA-Band, der nach bestem Wissen und Gewissen von der R. Steiner-Nachlassverwaltung erstellt wurde. Auch die Arbeitervorträge haben z.T. eine unsichere Textgrundlage. Aber wer wären wir, mutmaßlich korrekte Aussagen R. Steiners nur wegen vermeintlicher Windungen der "political corectness" fallen zu lassen?--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:31, 4. Mai 2013 (CEST)
::::::::::: Ich weiß nicht, worauf Sie besonders hinaus wollen, diese political correctnis fraqe ist wohl schon relevant, mich hatte das bisher noch nicht so beschäftigt. Meine persönliche private Meinung ist dazu, daß man in so einem anthrowiki da nicht vieles schlecht machen kann, aber die Möglichkeiten der guten Verbesserung bezügl. PC. doch auch begrenzt sind. Mir ist diese Problematik aber schon vertraut, braucht nicht hier erörtert zu werden.  Es ist im übrigen erstaunlich, wie Sie meinen, ich hätte sinnentstellende Änderungen von Texten von Ihnen vorgenommen. Sie sollten jedenfalls immer klar kennzeichnen, wenn Sie sich auf eigene Erkenntnisse berufen, oder sonst die Quelle angeben. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 01:45, 4. Mai 2013 (CEST)


:::::::::::::::::Ihre "persönliche private Meinung" in allen Ehren. Aber die Textpassage ist gedeckt von Rudolf Steiners Aussagen in [[GA 346]], wie sie ja selbst schon festgestellt haben. Damit ist aber jede Diskussion hinfällig. Sonst könnte man leicht dazu kommen, ganze Teile der Anthrowiki in einem beliebigen Sinne umzuschreiben, indem man bestimmte Aussagen Rudolf Steiners unterdrückt. Das kann aber nicht der Sinn einer Enzyklopädie sein, die auf dem Werk Rudolf Steiners basiert.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:55, 4. Mai 2013 (CEST)
In seiner Forderung nach einer "[[post-autistische Ökonomie|post-autistischen" Ökonomie]] kritisiert er, dass häufig die Kritik am Finanz- und Bankensystem tabuisiert werde und die Argumente der Kritiker des Finanzsystems vorschnell verurteilt würden. Dadurch werden seiner Auffassung nach Berührungsängste erzeugt und eine aus seiner Sicht dringend notwendige öffentliche Diskussion des Finanzsystems unterbunden.<ref>[http://www.berndsenf.de/pdf/Denunzieren%20statt%20Argumentieren%20-%20Die%20irrationale%20Abwehr%20der%20Zinskritik.pdf Denunzieren statt Argumentieren - Die irrationale Abwehr der Zinskritik (2008)] (PDF; 129&nbsp;kB)</ref>


Für Ihre Bearbeitung fehlt mir die Nachvollziehbarkeit, aber Sie verantworten was Sie schreiben, umso mehr, als mehrmals Sie ermahnt wurden, Ihre Formulierungen zu überdenken. Sie könnten der Wahrheit folgen, und nicht, oh, da widerspricht jemand, ich muß dagegen halten um Recht zu behalten, egal wie die Wahrheit ist. Und wenn es nicht klar ist, sagt Rudolf Steiner: Urteile besser nicht, enthalte dich des Urteils, als falsch urteilen. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:04, 4. Mai 2013 (CEST)
=== Senf und Wilhelm Reich ===
Schon der (Unter-)Titel seiner Dissertation deutet in dem Ausdruck ''Verdrängung'' darauf hin, dass Senf die [[Psychoanalyse]] für eine wichtige Ergänzung einer – damals von ihm weitgehend von [[Karl Marx]] übernommenen – umfassenden Gesellschaftstheorie hielt. Er befasste sich dabei vornehmlich mit den Lehren [[Wilhelm Reich]]s, der in den Jahren um 1930 als wichtigster [[w:Freudomarxismus|Freudomarxist]] galt und [[w:68er-Bewegung|„1968“]] wiederentdeckt wurde. Senf war damals einer der wenigen, die die Entwicklung von Wilhelm Reich zu der vom [[w:Mainstream|Mainstream]] weit entfernten [[w:Orgon|Orgon]]forschung ernst nahmen, nachdem Reich 1933 aus der [[w:KPD|KPD]] und 1934 aus der [[w:Internationale Psychoanalytische Vereinigung|Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung]] ausgeschlossen worden war. Senf publizierte dazu mehrere Aufsätze 1976 in den von [[w:Bernd A. Laska|Bernd A. Laska]] herausgegebenen ''Wilhelm-Reich-Blättern'', der Zeitschrift einer informellen Studiengruppe,<ref>Vgl. etwa [http://www.lsr-projekt.de/wrb/wrb.html seine Artikel] ''Orgonenergie - energetische Basis der Akupunktur'' sowie ''Erfahrungen mit der Bestrahlung durch den Orgon-Akkumulator''.</ref> verteidigte aber auch den frühen, marxistischen Reich (bzw. Marx selbst als Ökonomen) gegen Laskas Vorschlag, die Freiwirtschaftslehre [[Silvio Gesell]]s für eine reichianische Ökonomie in Betracht zu ziehen. Senf forderte, dass das vorgeschlagene Projekt zu einer reichianischen Ökonomie „in dieser metaphysischen, unmaterialistischen Konzeption gestrichen werden muss.“<ref>[http://www.lsr-projekt.de/wrb/wrb1.html#echo ''Echo auf die Vorschläge für Studienprojekte'']</ref>


:::::::::::::::Wer eine Debatte über ein Thema mit Worten beginnt, wie den ihren: "Hallo, es wird von mir zu Ihren Verlautbarungen zum Thema kein Ok geben, sorry."(Zitat von Hpg), der ist leider nicht mehr ernst zu nehmen, wenn er hinterher versucht, doch noch zu debattieren.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:09, 4. Mai 2013 (CEST)
Gut ein Jahrzehnt später begann Senf, die ökonomische Theorie Gesells zu studieren und hochzuschätzen. — Nach der Kontroverse mit Laska gründete Senf 1979 in Berlin eine „Wilhelm-Reich-Initiative“ sowie deren ab 1980 in Jahrbuchform erscheinende Zeitschrift ''emotion'' und hielt seitdem in jedem Semester in den Räumen der „Hochschule für Wirtschaft und Recht“ eine Vorlesungsreihe über das Werk von Wilhelm Reich.<ref>Vgl. [http://www.berndsenf.de/pdf/Wilhelm%20Reich%20WS%202009-2010.pdf Veranstaltungsreihe mit Bernd Senf] (PDF; 78&nbsp;kB)</ref>


Und wenn schon, Sie halten sich doch für gewichtiger als son Hgp, aber wir kommen darin überein, daß nur die Wahrheit das Richtmaß sein kann, und wie sie verstanden werden kann. Aber genug jetzt, sofern ich es für notwendig halte, werde ich gegen den Ohrläppchen-Quatsch etc. noch weiteres ins Feld werfen, nicht um Recht zu haben, sondern, einige Schlaumeiereien hier in Frage zu stellen... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:17, 4. Mai 2013 (CEST)
== Rezeption ==
Prof. Senf gilt als hervorragender [[Didaktik]]er in der Vermittlung seiner volkswirtschaftlichen Konzepte und Kritik. Nach der [[w:Finanzkrise 2008|Bankenkrise 2008]] nahm das Interesse an seiner Kritik des Finanzsystems zu.<ref>{{Literatur|Autor=Stephan Kosch|Titel=Der Fluss des Geldes|Sammelwerk=die tageszeitung|Online=https://www.taz.de/Archiv-Suche/!612675&s=BERND+SENF&SuchRahmen=Print/|Abruf=2017-05-17}}</ref>


::::::Aussagen wie "Und wenn schon..." sowie "Aber genug jetzt ... wenn ich es für richtig halte..." beweist nur das subjektive Moment ihrer Argumentation. Die Wahrheit ist nicht auf ihrer Seite, wie sie selbst belegen.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:21, 4. Mai 2013 (CEST)
== Schriften ==
 
* (mit Dieter Timmermann): ''Denken in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen. Eine kritische Einführung.'' 3 Bände. Dürr, Bonn-Bad Godesberg 1971
Ja mag sein. Wenn es um uns persönlich geht, ist auch die Verantwortung relevant, wahr zu sprechen, oder unwahr, pc-mäßig oder nicht etc.. Bei einigen Themen ist es doch fraglich, ob das öffentlich bearbeitet werden sollte. Wenn das dann thematisiert wird, muß man das dann auch verantworten. Ihre widerholte Herbeiführung eines Textes zweifelhaften Inhaltes und ohne Grund der Publikation weckt schon einige Fragen, warum können Sie eine Entfernung nicht ok sein lassen? [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:32, 4. Mai 2013 (CEST)
* ''Wirtschaftliche Rationalität – gesellschaftliche Irrationalität. Die „Verdrängung“ gesellschaftlicher Aspekte durch die bürgerliche Ökonomie.'' Dissertation. Berlin 1972
 
* ''Politische Ökonomie des Kapitalismus. Eine didaktisch orientierte Einführung in die marxistische politische Ökonomie.'' 2 Bände. Mehrwert, Berlin 1978, ISBN 3-921506-17-4, ISBN 3-921506-18-2
:::::::::::::Es ist ganz einfach. Rudolf Steiners Werke werden nicht dadurch besser verstanden, wenn wir es den Gegnern überlassen, deren Inhalte zu publizieren und uns selbst, wie sie so schön schreiben "pc-mäßig" zurückzuhalten - und noch dazu auf persönliche Empfindlichkeiten setzen, statt glasklar an der Sache zu bleiben. Sie schreiben anstelle einer Beweisführung: "Bei einigen Themen ist es doch fraglich, ob das öffentlich bearbeitet werden sollte." (Zitat von Hpg). Die Antwort darauf ist wiederum ganz einfach: wenn wir es nicht schaffen diese zu thematisieren, dann werden sich die Gegner erst recht darauf stürzen. Wie bereits beim vergangenen Indizierungsverfahren deutlich wurde, geht es den Gegnern nicht um die Wahrheit, sondern um die Dezimierung seines Werkes - und entsprechend auch der dort genannten Inhalte. Das aber sollten wir nicht kampflos hinnehmen und im vorwegeilenden Gehorsam selbst den Fehler machen schwierige Themen Rudolf Steiners von der Behandlung in einer Enzyklopädie über ihn und sein Werk auszuschließen.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:39, 4. Mai 2013 (CEST) Nochmals ergänzt.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:48, 4. Mai 2013 (CEST)
* (mit Peter Brödner und Detlef Krüger): ''Der programmierte Kopf. Eine Sozialgeschichte der Datenverarbeitung.'' Wagenbach, Berlin 1981, ISBN 3-8031-2082-9
 
* ''Einführung in die Orgon-Forschung Wilhelm Reichs.'' Institut für Ökologische Zukunftsperspektiven, Barsinghausen 1989; Neuausgabe ebd. 2000, ISBN 3-89799-050-4
Dem kann man generell zustimmen, und sofern Kritik z.B. an Formulierunen in anthrowiki geübt wird, ist auch das Kriterium "[[Intersubjektivität]]" nicht so ganz falsch, um sie zur Geltung zu bringen.[[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:58, 4. Mai 2013 (CEST) (sorry, das bezieht sich auf die frühere Version Ihres Statements.) Die Ergänzung von Ihnen ist auch in meiner Wahrnehmung ein wichtiges Thema, wie ich es auch mit dem Aspekt Verantwortung schon angesprochen hatte. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:58, 4. Mai 2013 (CEST)
* ''Der Nebel um das Geld. Zinsproblematik – Währungssysteme – Wirtschaftskrisen. Ein AufklArungsbuch.'' Gauke Verlag, Lütjenburg 1996, ISBN 3-87998-435-2; 5. überarbeitete Auflage ebd. 1998, ISBN 3-87998-435-2 ([http://www.berndsenf.de/pdf/DieProblematikDesZinssystems.pdf Kap. 7: ''Die Problematik des Zinssystems;'' PDF])
 
* ''Die Wiederentdeckung des Lebendigen.'' Zweitausendeins, Frankfurt 1996, ISBN 3-86150-163-5; Omega, Aachen 2003, ISBN 3-930243-28-8 ([http://www.berndsenf.de/pdf/WiederentdeckungLebendigenEinf.pdf Einführung; PDF], [http://www.berndsenf.de/pdf/IstDieErdeKrank.pdf Kap. 4.1.7: ''Ist die Erde bioenergetisch krank?;'' PDF], [http://www.berndsenf.de/pdf/WDLKapitel5.pdf Kap. 5: ''Die historische Verschüttung des Lebendigen;'' PDF])
:::::::Ich sehe also, Sie stimmen mir im Endergebnis zu. Das wäre doch schön, wenn wir auf diese, zugegeben nicht ganz einfache Weise, zu einer Übereinstimmung in der Sache gelangt wären.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 03:04, 4. Mai 2013 (CEST)
* (mit James DeMeo als Hrsg.): ''Nach Reich: Neue Forschungen zur Orgonomie. Sexualökonomie. Die Entdeckung der Orgonenergie.'' Zweitausendeins, Frankfurt 1997, ISBN 3-86150-239-9
:::::::: In der Sache kann ich Ihnen leider nicht zustimmen, und hätte bei einer zustimmenden Haltung auch keine Diskussionsseiten eröffnet, bzw. die Disskussionen sind ja von Ihnen in Gang gebracht, um die Rückgängigmachung von Änderungen meinerseits in den Artikeln, für die Sie die Oberhoheit beanspruchen, zu rechtfertigen. Ich halte diese Informationen über ichlose Menschen, Ohrläppchentheorie usw. für wenig zielführend, sogar für schädlich, aber das ist meine subjektive Meinung, andere mögen anders darüber denken wie Sie, und das respektiere ich. Wenn Sie die Thematik weiter bearbeiten wollen, ist natürlich der Aspekt, was denn nun bei Voraussetzung solcher Wahrheiten, wenn sie denn stimmen würden, ein Mensch im rechtlichen Sinne ist, im Unterschied zum Tier oder sonst etwas, Dämonen, schon interessant. Meinen diesbezüglichen Versuch, den Aspekt im Artikel unterzubringen, haben Sie einfach so weggelöscht, damit aber das gestellte Problem nicht gelöst. Zu Ihren weiteren Studien zum Thema wäre vielleicht auch Wilhelm II. interessant, der von Rudolf Steiner als ichloser Mensch bezeichnet wurde. Im Gegensatz zu Napoleon gibt es von ihm viele Fotos, auf denen man auch erkennen sollte, ob er ein Ohrläppchen hat oder nicht. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 21:49, 4. Mai 2013 (CEST)
** darin: ''Kurzer Leitfaden durch das Gesamtwerk Wilhelm Reichs'' ([http://www.berndsenf.de/pdf/NachReichKurzerLeitfaden.pdf PDF]), ''Die Forschungen Wilhelm Reichs (I)'' ([http://www.berndsenf.de/pdf/emotion1ForschungenReich1.pdf PDF; 245 kB]), ''Wilhelm Reich – Entdecker der Akupunkturenergie?'' ([http://www.berndsenf.de/pdf/NachReichOrgonAkupunktur.pdf 275 kB])
 
* ''Die blinden Flecken der Ökonomie. Wirtschaftstheorien in der Krise.'' dtv, München 2001, ISBN 3-423-36240-5; ab der 4. Auflage im Verlag für Sozialökonomie, Kiel 2007, ISBN 978-3-87998-452-7 ([http://www.berndsenf.de/BlindenFleckenOekonomie.htm Inhaltsverzeichnis, Buchbesprechungen und ergänzende Aufsätze als PDF])
::::::::::::::::Ich denke wir haben uns auf das Verfahren geeinigt. Der Absatz bleibt drin, mit der Anmerkung, dass er umstritten ist. Bezüglich Wilhelm II. ist mir nur geläufig, dass er in einer früheren Inkarnation Schwarzmagier gewesen sein soll.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 23:29, 4. Mai 2013 (CEST)i
* ''Der Tanz um den Gewinn. Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie.'' Verlag für Sozialökonomie, Lütjenburg 2004, ISBN 3-87998-448-4 ([http://www.berndsenf.de/pdf/TanzUmDenGewinn.pdf ''Der Tanz um den Gewinn;'' PDF], [http://www.berndsenf.de/pdf/DieLoesung.pdf ''Fließendes Geld und Heilung des sozialen Organismus;'' PDF])
 
Ich konnte auch mittels digitaler Recherche die Aussagen Rudolf Steiners, daß Wilhelm II. ein ichloser Mensch gewesen sei, bisher nicht auffinden. Das angeprochene Problem, was denn ein "Mensch" sei (besonders mit Bezug auf Menschenrechte), erhält natürlich von solchen Äußerungen, ob sie nun authentisch auf Rudolf Steiner zurückgehen, oder nicht, eine besondere Fragestellung. Im Text GA346 ist die Rede von Menschen, die "eigentlich" keine Menschen seien. Es wird gesagt, es seien nicht Menschen, sondern andere Wesen, in Menschengestalt, oder Menschenform. Was Rudolf Steiner genau gesagt hatte, ist freilich unbekannt, da der Text von GA 346 lediglich auf Notizen von Zuhörern beruht. Diese Unterscheidung zwischen eigentlichen Menschen und anderen Wesen in Menschengestalt hat einige Brisanz. Man muß dies bei diesen Lemma nicht weiter besprechen, aber es wird dann ein Thema sein müssen, wenn die Aussagen Rudolf Steiners zum [[Recht]] beleuchtet werden. Der Umgang von sog. Menschen mit Menschenaffen, Delphinen usw. beruht zu einem Gutteil darauf, daß Menschen diese als Tiere und nicht als Menschen gelten lassen, woraus sie ein Recht ableiten, diese zu töten und zu verspeisen. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 21:23, 6. Mai 2013 (CEST)
 
::::::::::Natürlich sind auch "ichlose Menschen" Menschen, mit allen Menschenrechten. Mit Tieren hat sie anthroposophischerseits noch niemand verglichen. Von Rudolf Steiner sind derartige Äußerungen nicht bekannt. Im Gegenteil, er betont, man müsse sie behandeln, wie andere Menschen auch.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 23:06, 6. Mai 2013 (CEST)
 
::::::::::: Aber dann wäre ja ein Mensch ein Mensch, auch wenn er kein Ich hat. Aber ist nicht der Mensch ein Wesen, das im Unterschied zum Tiere ein Ich hat? Diese ichlosen Menschen haben kein Ich, es seien "eigentlich" keine Menschen. - Ganz so einfach, wie Sie sich das vorstellen, wird sich die Frage nicht erledigen lassen, und ist von solchen Voraussetzungen aus, wie sie in diesem und zugeordneten Artikeln gesetzt sind, auch gar nicht möglich. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 23:41, 6. Mai 2013 (CEST)
 
::::::::::::Ganz wesentlich ist es, das diesen Menschen nicht zu offenbaren. Und da diese Menschen fühlen wie ein Mensch und reden wie ein Mensch, kann man sie offensichtlich auch nicht anders behandeln. Theoretische Erwägungen, wie der Mensch ist: "...", haben da keinen Platz, denn es handelt sich diesen Menschenformen gegenüber darum wirkliches Taktgefühl zu wahren. Andere Erwägungen verbieten sich, denn sie wären in der Praxis undurchführbar.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:16, 7. Mai 2013 (CEST)
 
"Dies muss aber nicht immer so sein, da u.U. ein eigentlich für diesen Leib prädestiniertes Ich den Leib bereits übersinnlich bereitet hat, ihn aber aufgrund ungünstiger Umstände wieder verlassen muss. "So gibt es neuerdings Vorgänge, die die geregelte Inkarnation erschweren". (Lit.: Max Hoffmeister, S. 110). Da aber nun das Embryo schon vorgebildet ist, hat dieses entweder die Möglichkeit im Mutterleibe abzusterben oder aber eine ichlose Naturwesenheit ergreift diesen menschlichen Leib, um in ihm für die Dauer eines Menschenlebens statt eines ichhaften Geistwesens, gewissermaßen stellvertretend einzuwohnen. "
 
Für diese Passage des Artikels ist die Quellenlage meines Erachtens auch unklar, da es sich mit anderen Aussagen Rudolf Steiners widerspricht. Wer ist dieser Max Hoffmeister? Man sollte hier nicht nur nach ihm zitieren, sondern auch angeben, worauf sich dieser Max Hoffmeister beruft, für solche Behauptungen. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 23:09, 7. Mai 2013 (CEST)
 
:Die späteren Passagen des Artikels thematisieren unter einem anderen Aspekt, ohne daß dies genügend deutlich wird. Was da die Aussage ist, ist doch, daß da Menschen als ICH-Menschen auftreten, die aber keine Menschen im Sinne des neuen Adam sind, aber doch sehr wohl ein ICH haben. Es ist aber kein christliches Ich, soweit man der Darstellung folgen will. Das menschliche Ich ist ein Resultat, aber es kann sich nur finden in Jesus Christus, und in ihm ewiges Leben haben. Ich glaube, das gilt auch für diese Naturgeister, sie wohnen in einem menschlichen Körper und bekommen dadurch eine Wahrnehmung von sich selbst. Sie erwerben Selbstbewußtsein, und dieses kann sich an IHN wenden: Klopfet an, so wird Euch aufgetan. Das gilt nicht nur für Wesen, die schon aus früherer Zeit ein Ich haben (Reinkarnation), sondern für alle Wesen, die in dem Erlebnis des Ichseins zu Jesus Christus finden, das können auch Wesen, die wir als eingebildete Menschen als solche aber nicht als unsere Mitmenschen in spe erkennen, Tiere, Dämonen, etc, sein. Nur Jesus Christus urteilt. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 23:38, 7. Mai 2013 (CEST)
 
:::Ich kann beim augenblicklichen Stand der Diskussion keine Notwendigkeit einer noch weitgehenderer Veränderung des Artikels erkennen. [[Max Hoffmeister]] ist ein renommierter anthroposophischer Reinkarnations- und Karmaforscher, dessen Aussagen in Frage zu stellen, ich keine rechte Grundlage sehe. Das Zitat ist als solches gekennzeichnet, die anschließende Überleitung im Text bezieht sich darauf.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 23:58, 7. Mai 2013 (CEST)
::::Wenn ich mich richtig erinnere, hatten Sie auch aus dem Artikel eine Anmerkung von mir entfernt, wo ich sagte, über das Fortleben urteilt Jesus Christus, wie wollen wir denn von diesen Naturgeistern behaupten, sie werden nach dem irdischen Tod "ausgetilgt" (Ihre Formulierung). Das ist eine ganz unrichtige Auffassung, das neue Leben gibt es nur in Jesus Christus, und das gilt auch für die Naturgeister. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 00:10, 8. Mai 2013 (CEST)
 
::::::Christologische Spekulationen bringen an dieser Stelle nichts, soweit sie nicht im Werk Rudolf Steiners aufzufinden sind. Zur Erinnerung: dies ist das Anthrowiki und nicht die Kathpedia.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 00:19, 8. Mai 2013 (CEST)
 
dann gucken Sie doch mal Evangelium des Matthäus, Gleichnis von der königlichen Hochzeit,Math. 22,1 ff.  ;-) [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 00:42, 8. Mai 2013 (CEST)
 
:::Anthrowiki hat die Aufgabe das Werk Rudolf Steiners, also die Anthroposophie, darzustellen. Ausdeutungen der Evangelien, die nicht in Rudolf Steiners Werk enthalten sind, gehen darüber hinaus.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 00:52, 8. Mai 2013 (CEST)
 
Also einige Nebenaspekte von dem was Sie sagen, erregt schon etwas Aufmerksamkeit, aber ich möchte hier doch dann hervorheben, daß ich die Erwähnung der Bibelstelle aufgrund einer Bibel, übersetzt von Emil Bock, vornehme. Dann gucken wir mal genau, was nach der Überlieferung Jesus Christus Schrift Math. 22,1 sagt? Lesen Sie doch mal diesen Abschnitt von Matthäuus, da bekommen Sie die Antwort. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 01:04, 8. Mai 2013 (CEST)
 
:::::Die Bibelübersetzung (NT) von Emil Bock schätze ich sehr, ebenso die Bibelübersetzung (NT) von Heinrich Ogilvie. Beide sind Priester der Christengemeinschaft, das beinhaltet eine "völlige Lehrfreiheit", die auch über die anthroposophischen geisteswissenschaftlichen Grundlagen wie sie von Rudolf Steiner überliefert sind, hinausgehen kann. Ich halte eine Durchsetzung anthroposophischer Inhalte mit willkürlichen Bibelauszügen aber grundsätzlich nicht für zielführend, gerade auch dann, wenn es um die Ausdeutung unklarer Stellen in Rudolf Steiners Werk geht.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:17, 8. Mai 2013 (CEST)
:::::: Das empfinde ich als ganz richtig, was Sie da sagen. Ich stimme dem voll zu. Das ändert aber natürlich nichts an dem Wort Christi, an dem auch Rudolf Steiner keine Verbessserung sich erlaubte, denn wie Jesus Christus sagt: Ich bin die Wahrheit und das Leben. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 01:40, 8. Mai 2013 (CEST)
 
::::::::Das ist genau meine Auffassung. "Das Christentum ist größer als alle Religionen" (Rudolf Steiner, [[GA 211]]). Doch das bedeutet nicht, das Anthrowiki zum Werkzeug christlicher Missionierung werden soll, so sehr ich das Christentum auch schätze. Es gibt schließlich auch Anthroposophen, die keine Christen sind, etwa Hindus, Buddhisten, Juden und sogar Moslems.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:48, 8. Mai 2013 (CEST)
 
 
:::::::: Ist zwar ein anderes Thema, aber die Darstellung des katholischen Christentums, und des Islam, ist diesem anthrowiki nicht neutral ..., sondern reichlich tendenziös, sorry. Anthroposophie wurde von Rudolf Steiner als neutral nur im Sinne von Wissenschaft aufgefasst, als Weltanschauung und Religion ist die Anthroposophie christlich. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:21, 8. Mai 2013 (CEST)
 
:::::::::::Andere wie etwa die Redakteure von INFO3 behaupten: nicht christlich, sondern transchristlich. Ich will diese Diskussion aber hier nicht führen, da sie nichts bringt.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 02:27, 8. Mai 2013 (CEST)
 
Ja, zumindest hier nicht.
Nach meiner privaten Erfahrung ist die Anthroposophie ein Weg zu Christus. Es mag andere Wege geben. Meine persönliche Erfahrung ist, daß ich zum Christentum durch die Anthroposophie finden konnte. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß andere Menschen, auf anderem Wege zu Jesus Christus finden. Nicht die Anthroposophie ist das Wesentliche, sondern Jesus Christus. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 02:40, 8. Mai 2013 (CEST)
 
:::Das ist auch meine Sichtweise. Aber der Christus Jesus, wie ihn Rudolf Steiner beschreibt, deckt sich nicht mit der katholisch-jesuitischen Sichtweise. Das ist aber nicht weiter tragisch. Ich persönlich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten. Trotzdem werde ich mich auch weiterhin als Christ bezeichnen, nur eben nicht im verengenden Sinne des [[Katholizismus]].--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 03:06, 8. Mai 2013 (CEST)
::::Bei aller berechtigten Kritik am Katholizismus, oder auch Protestantismus, Islam usw. sollte immer klar sein, daß damit nicht die einzelnen Gläubigen gemeint sind, über deren Verhältnis zu Christus man nichts wissen und urteilen kann. Man kann auch nicht wissen, welches Verhältnis die einzelnen Gläubigen, die zum Islam gehören, zu Christus haben, oder in Zukunft haben können. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 12:50, 8. Mai 2013 (CEST)
 
::::::Natürlich geht es da vor allem um die Funktionärsebene. Es gibt einige recht prononciert falsche Darstellungen des Zugangs von Rudolf Steiner zum Christentum. Damit sollen die Schäfchen (die Gläubigen) bei der Stange gehalten werden. Im Buch [[GA 255b]] sind einige Angriffe auf R. Steiner aus dessen Lebenszeit dokumentiert. Seitens der "christlichen" Funktionäre wurde dabei selbst vor blanken Lügen nicht zurückgeschreckt. Es gibt auch ein Faltblatt des Erzbistums Köln, in dem im Rahmen einer völlig verdrehten Darstellung der Christologie Rudolf Steiners, vor anthroposophischen Einrichtungen "gewarnt" wird. Seitens des Islam sind mir derartige Angriffe noch nicht bekannt geworden.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 13:06, 8. Mai 2013 (CEST)
::::::Es gibt allerdings eine sehr notwendige Korrektur seitens von Pietro Archiati zu Äußerungen, die [[Ibrahim Abouleish]] im Goetheanum anläßlich einer Tagung "Weltreligionen" von sich gegeben hat, welche auch als solche publiziert wurden und die höchst problematisch sind:
[[Pietro_Archiati#Pietro_Archiati.27s_Kritik_am_Goetheanum_hinsichtlich_I._Abouleish_.28Dokumentation.29]].--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 13:13, 8. Mai 2013 (CEST)
 
:::::::Ich will darüber nicht urteilen, aber ich denke, eine Gleichmacherei ala Feyerabend "anything goes" funkioniert schon für die Wissenschaft nicht. Ich seh das als Protestant von  der Erziehung her allerdings etwas entspannter. Die Protestantanten sind gemäß des Katholizismus Irrgläubige. Sie sind schon gleich gespaltern in Lutheraner, Calvinisten usw. Heute gibt es diverse Sekten in Amerika. Auch bei uns. Aber dort ist die Vielvalt größer, und es gilt das alles trotzdem als christlich, außer extreme Ausnahmen.
 
Interessant war für mich ein Interview, das ich von einem orthodoxen Kirchenoberhaupt gelesen hatte: Die würden zwar die Protestanten als Christen anerkennen, aber nicht als "Kirche", die gäbe es nur als katholische, und orthodoxe.
 
Rudolf Steiner hat ausdrücklich gesagt, daß das Christentum für '''alle''' da ist. Es bedarf dafür keiner besonderen ideologischen Formiertheit. Auch ein Mensch, der dem Islam zugehörig ist, hat die Liebe Christi, und auch wer nicht anthroposophisch zu einem Christusverständnis findet, sondern durch die Teilnahme an einem kirchlichen Leben, ob katholisch, oder sonst was, oder durch die Erziehung von gläubigen Eltern, oder durch Begegnung mit Menschen, die Christen sind, oder aus Träumen ..., es gibt keinerlei Anforderungen, außer die, die im Evangelium genannt werden: Wo da steht: Die ersten werden die letzten sein.
 
Zu der Behauptung, die Religion des Islam sei angeblich eine Religion der Unfreiheit, des Determinismus, kann man einmal in Erwähnung bringen, was ist eigentlich Prädestination bei den Christen, die angebliche Auserwähltheit? Wo ist da Freiheit? Und ansonsten, wie Schiller sagte: "Lieben heißt in Freiheit setzen". Überall dort, wo Liebe ist, da ist auch Freiheit, auch im Islam und sonstigen Religionen, oder ohne Religon, nach den konfessionellen Bekenntnissen, auch Marxismus etc. Auch wenn die sog. Materialisten, Atheisten usw. angefeindet werden von den formell Rechtgläubigen, (Jesus meint die Pharisäer, die Schriftgelehten, die Heuchler, man kanns auch umgekehrt sehen ...), das ist alles unter Obhut Jesu Christi. Das Christentum ist auch für das ganz einfache Gemüt da, auch für das verschrobene usw. Christus liebt die Sünder mehr als die sich im rechten Glauben und Wissen wähnen, und wie er seine Herde hütet, so sorgt er sich um jedes einzelne Schaf , egal wie es als ein solches sein mag, (und wie es anderen Mitschafen erscheinen mag), es ist unter seiner Obhut. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 17:05, 11. Mai 2013 (CEST)
 
::::Im Islam herrscht keine echte Glaubensfreiheit - und dies trotz gegenteiliger Koranverse. Wer im [[Islam]] als [[Apostat]] gilt, der hat mit Verfolgung zu rechnen, ja mitunter sogar mit der Todesstrafe - so will es die Scharia (die islamische Rechtslehre).--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 17:15, 11. Mai 2013 (CEST)
 
::::: Aber hängt das nicht eher von der Praxis einiger islamischer '''Staaten''' ab? Es gibt auch Verfolgung von Christen. Das hat nichts mit dem Christentum oder Islam zu tun, sondern mit dem Recht oder Unrecht auf territorialen Gebieten. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 17:25, 11. Mai 2013 (CEST)
 
:::::::::Immer dann, wenn islamisches Recht angewandt wird (die Scharia), so hat der Apostat mit dem Tode (der Todesstrafe) zu rechnen. '''[[Apostasie]]''', im Islam '''Ridda''' oder '''Irtidad''' genannt ({{arS|ردة|d=ridda}}, {{ar|ارتداد|d=irtidād}}), bezeichnet den „Abfall vom [[Islam]]“; der Abtrünnige selbst wird '''Murtadd''' ({{arS|مرتد}}) genannt. Auf Grundlage von [[Hadith]]en und [[Idschmāʿ]] ist die Apostasie [[Schari'a|islamrechtlich]] mit der [[Todesstrafe]] zu ahnden, der [[Koran]] selbst sieht keine Strafe für Apostaten im [[Diesseits]] vor, dies wird im Rahmen der Scharia aber aufgrund des Lebens des Propheten (Hadithen) anders gedeutet. Hierdurch bedingt folgt im [[Islam]] letztlich die Todesstrafe für den Apostaten. Nur in verhältnismässig säkularen Staaten mit überwiegend islamischen Einwohnern, wie der Türkei und Indonesien, wird dies grundsätzlich anders gehandhabt. Apostasie kann aber auch in diesen Staaten zivil- und strafrechtliche Folgen haben.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 17:40, 11. Mai 2013 (CEST)
 
Wie Sie sagen, in einigen säkularen Staaten wird das anders gehandhabt. Nach neuerem Verständnis wird aber doch Staat und Kultur unterschieden. Der Islam als eine Religion gehört in die Kultur, ist in seinem Wert unabhängig von dem, was totalitäre Staaten mit einer islamistischen Ideologie als Sozialkitt bemühen. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 17:57, 11. Mai 2013 (CEST)
 
 
::::::Wie die deutsche Islamkonferenz zeigt, ist es für strenggläubige Muslime schon schwierig sich umstandslos (also ohne Glaubensvorbehalte) zum Grundgesetz zu bekennen. Ihr Argument zieht also nicht.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 18:22, 11. Mai 2013 (CEST)
 
Ja, weil Sie nicht zuhören und bescheid wissen ... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 18:28, 11. Mai 2013 (CEST)
 
::::::Wenn sie mich beleidigen wollen, dann müssen Sie das schon deutlich sagen. Das versteht sonst niemand.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 18:31, 11. Mai 2013 (CEST)
 
::::::: Bezügl. Beleidigung wäre es allenfalls eine Returkutsche ja???
 
::::::: Mit Ihrem Islam-Bashing sind Sie jedenfalls auf dem falschen Dampfer ... Ich habe auch, um Ihren Ambitionen entgegen zuwirken, die Seite über [[Rumi]] eingestellt. Auch der Islam kennt die Liebe, und nach christlichem Verständnis ist die Liebe das Wirken Jesu Christi... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 18:44, 11. Mai 2013 (CEST)
 
:::::::::Ja, und Goethe war ein Moslem und die Erde ist eine Scheibe - und was man noch anderes an "Weisheiten" aus der islamischen Ecke hört. Schauen Sie mal öfters die Nachrichten - oder lesen Sie Zeitung, dann sind Sie orientiert.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 18:49, 11. Mai 2013 (CEST)
 
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen, wird aber zur Kenntnis genommen ... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 18:52, 11. Mai 2013 (CEST)
 
== Der Islam aus Sicht von Benedikt XVI - "Papstzitat von Regensburg" - (aus Wikipedia) ==
 
Bei seinem zweiten [[Auslandsreisen des Papstes Benedikt XVI.|Besuch als Papst]] in Deutschland hielt [[Benedikt XVI.]] am [[September 2006#Dienstag.2C 12. September|12. September]] [[2006]] vor Wissenschaftlern an der [[Universität Regensburg]] eine Vorlesung.<ref>Dazu [[Werner Thiede]]: Die gekreuzigte Vernunft. Der Regensburger Papst-Vortrag im Spiegel der Entgegnung Wolfgang Hubers, in: ders. (Hg.): Der Papst aus Bayern, Leipzig 2010, S. 131-150.</ref> Das als '''Papstzitat von Regensburg''' bekannt gewordene [[Diktum]] ist eine Äußerung in dieser Vorlesung.
 
== Inhalt ==
 
Der Papst zitierte aus der von [[Adel Theodor Khoury]] herausgegebenen siebten Gesprächsrunde eine Aussage des spätmittelalterlichen [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] Kaisers [[Manuel II.|Manuel II. Palaiologos]] zur Rolle der Gewalt im Islam, während seiner Unterhaltung mit einem [[Perser (Volk)|persischen]] Gelehrten:<ref name=RegZit>Vatikan: [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html Ansprache von Papst Benedikt XVI. ''Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen.''], 12. September 2006; BR-Online: [http://www.br-online.de/imperia/md/audio/podcast/import/2006_09/2006_09_13_12_49_10_podcastderpapstalsprofessor_a.mp3 Papst-Vorlesung als Audiodatei (mp3)], 12. September 2006</ref> {{Zitat|Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von ‚Schriftbesitzern‘ und ‚Ungläubigen‘ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner.
 
Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung... Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.}}
 
== Reaktionen ==
 
=== Erste Reaktionen ===
 
Diese Worte wurden von einer Reihe von Vertretern des [[Islam]] als „[[Hasspredigt]]“ heftig kritisiert, wohingegen [[Hürriyet]]-Kolumnist Mehmet Yilmaz betonte, aus dem Redetext gehe klar hervor, „dass sich der Papst von den Zitaten aus dem Mittelalter distanziert habe“.<ref name=HrrYilm>[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,437392,00.html Türkischer Kritiker hatte Rede nicht gelesen], 16. September 2006</ref>
 
Der Sprecher des Vatikans [[Federico Lombardi]] betonte, dem Papst sei es um eine entschiedene Zurückweisung religiös motivierter Gewalt gegangen, nicht darum, die Gefühle der Muslime zu verletzen.<ref>ZENIT: [http://www.zenit.org/english/visualizza.phtml?sid=94870 Pontiff Respects Islam, Says Spokesman], 14. September 2006</ref> Ganz im Gegenteil habe er die westliche Kultur gewarnt „das Heilige herabzuwürdigen“.<ref>n-tv.de: [http://www.n-tv.de/710839.html Lombardi erklärt Papstrede], 15. September 2006</ref>
 
Auch [[Adel Theodor Khoury]], der die Quellenedition herausgab, aus der der Papst zitierte, nahm Benedikt XVI. in Schutz, erklärte aber auch, dass man die Aussage hätte präzisieren können, um Missverständnisse zu vermeiden.<ref>FAZ: [http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~ECE249D830357497CAC11D2E05FB971B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html „Das Zitat trifft nur auf eine Minderheit der Muslime zu.“], Interview mit Adel Theodor Khoury, 17. September 2006</ref> Der Philosoph [[Kurt Flasch]] warf dem Papst ungenaue Argumentation und ein falsches [[Immanuel Kant|Kant]]-Zitat vor.<ref>Berliner Zeitung: [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0922/feuilleton/0001/index.html Die Vernunft ist keine Jacke], Essay von Kurt Flasch, 22. September 2006</ref> Von protestantischer Seite verwies der Theologieprofessor [[Rolf Schieder]] darauf, dass der Papst nicht nur der islamischen, sondern vor allem auch der protestantischen Theologie mangelnde Vernunftbindung unterstellt habe.<ref>Berliner Zeitung: [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0923/feuilleton/0010/index.html Wann protestieren die Protestanten?], Artikel von Rolf Schieder, 23. September 2006</ref>
 
=== Stellungnahme des Vatikan ===
 
Nach der erfolgten Kritik erläuterte der Vatikan die Rede. In einer im Namen des Papstes veröffentlichten Erklärung von Kardinalstaatssekretär [[Tarcisio Bertone]] heißt es unter anderem (Zitat aus einer katholischen Informationsseite<ref>news.stjosef.at: [http://www.stjosef.at/stjosefnews/singlenews.php?lang=de&category=0&newsnr=2680 Papst Benedikt bedauert Fehlinterpretation seiner Aussagen zum Islam], 15. September 2006</ref>): {{Zitat|Im Hinblick auf das Urteil des byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos, das von ihm in der Vorlesung von Regensburg angeführt wurde, hatte und hat der Heilige Vater nicht die Absicht, es sich in irgendeiner Weise zu eigen zu machen, sondern er bediente sich dessen, um daraus in einem akademischen Kontext - wie sich bei der aufmerksamen Lektüre des ganzen Textes der Regensburger Rede zeigt - einige Reflexionen zum Verhältnis von Religion und Gewalt im Allgemeinen zu entwickeln. Diese Überlegungen mündeten in eine entschiedene Zurückweisung von religiösen Motivationen von Gewalt, woher auch immer sie kommen.}}
 
Inzwischen bezeichnete Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone gegenüber Radio Vatikan den ''"Fall Regensburg"'' als ''"archäologisches Relikt"''. Der Papst habe bewiesen, dass er für einen wahren [[Dialog]] mit dem Islam offen sei, so Kardinal Bertone. Man habe den Eindruck, dass ''"bereits ein Jahrtausend seit dem Missverständnis"'' rund um die fehlinterpretierte Rede vergangenen sei. Die [[Auslandsreisen des Papstes Benedikt XVI.#T.C3.BCrkei|Türkei-Reise]] sei für das Kirchenoberhaupt sehr anstrengend gewesen, doch habe Papst Benedikt damit gezeigt, ''dass ihm das Gespräch mit den Muslimen viel bedeute''.<ref>[[Radio Vatikan]]:[http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=110525 Vatikan: Kardinal Bertone, "Fall Regensburg" geschlossen] 30. Dezember 2006</ref>
 
Im Dezember 2006 erschien die [[Papstzitat von Regensburg#Literatur|offizielle und mit Fußnoten versehene Ausgabe]] der Regensburger Rede. Der umstrittene Absatz wurde wie folgt abgewandelt: {{Zitat|Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von ‚Schriftbesitzern‘ und ‚Ungläubigen‘ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, ''für uns unannehmbar schroffer'' Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner.}}
 
In den Fußnoten wird erneut betont, dass der Papst das Missverständnis bedauert und sich nie das Zitat zu eigen machen wollte, sondern lediglich auf den wesentlichen Zusammenhang zwischen Glaube und Vernunft hinführen wollte und Ehrfurcht gegenüber dem Koran empfindet.
 
=== Reaktionen nach der Stellungnahme ===
 
Auf der Internetseite des US-amerikanischen, islamischen Magazins ''Islamica'' wurde am 14. Oktober 2006 ein offener Brief an den Papst veröffentlicht; in der Januar-Ausgabe 2007 des Magazins erschienen eine ausführliche Analyse und ein Kommentar der Rede <ref>Islamica Magazine: [http://www.islamicamagazine.com/issue18/nayed18_lowres.pdf Abdal Hakim Murad: ''Benedict XVI and Islam''; Aref Nayed: ''A Muslim's Commentary on Benedict XVI’s Regensburg lecture''], Januar 2007</ref>. Der Brief akzeptiert die Klarstellung des Papstes, kritisiert wurden allerdings auch Irrtümer im Verständnis des Korans und der [[Islamische Philosophie|islamischen Philosophie]]. Unterzeichnet wurde der Brief von 38 muslimischen [[Imam]]en und [[Großmufti]]s - u.a. die Großmuftis aus Ägypten, Russland, Bosnien, Kroatien und der Türkei<ref>KATH.NET [http://www.kath.net/detail.php?id=14941 Muslimische Theologen und Grossmuftis akzeptieren Papst-Klarstellung], 14. Oktober 2006; ISLAM.DE [http://islam.de/files/misc/ulema_papst_10_06.pdf] (PDF; 224&nbsp;kB) Deutsche Übersetzung des offenen Briefs</ref>, allerdings ohne Vertreter der maßgeblichen Zentren islamischer Gelehrsamkeit [[Kairo]], [[Medina]] und [[Mekka]] -, und die einen „ehrlichen Dialog“ <ref>Jörg Lau: ''Wenn muslimische Gelehrte den Papst umarmen. Spektakuläres Dokument eines neuen Dialogs zwischen Muslimen und Christen - die Zeitschrift »Islamica« analysiert die Regensburger Rede von Benedikt XVI'', In: Die Zeit, 2. Februar 2007</ref> suchten.
 
Das geistliche Oberhaupt Irans, [[Seyyed Alī Chāmene'ī|Ayatollah Ali Chamenei]], bezeichnete die Papstrede als das „letzte Glied eines Komplotts für einen Kreuzzug“.<ref name="zeit"> [[Die Zeit|Zeit online]]: [http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/19/74435.xml Ahmadinedschad: „Wir respektieren den Papst.“ Artikel vom 19. September 2006] abgerufen am 23. November 2006</ref> Dagegen zeigte sich der ehemalige iranische Staatspräsident [[Khatami]] von seiner moderaten Seite und warnte vor einem übereilten Urteil. Khatami betonte, man solle erst den gesamten Text der Rede lesen, bevor man Aussagen über deren Inhalt machen könne. "Folgerungen", wie sie "zur Zeit gezogen" werden, kämen von "uninformierten und fanatischen Menschen". Er selber habe den Papst als einen sehr gebildeten und geduldigen Mann kennen gelernt <ref>[http://www.radiovaticana.org/tedesco/tedarchi/2006/September06/ted18.09.06.htm]</ref>. Der iranische Präsident [[Ahmadinedschad]] war durch die Stellungnahme des Vatikans zufriedengestellt.<ref name="zeit"> </ref> In einem im italienischen Privatfernsehen TG5 ausgestrahlten Video der radikalislamistischen Organisation [[Al-Qaida]] wurde eine Morddrohung gegen Papst Benedikt XVI. ausgesprochen.<ref>Kurier.at: [http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/28979.php El Kaida ruft zu Mord an Papst auf], 17. September 2006</ref> Dieser habe sich in eine Reihe mit [[George W. Bush]] und [[Tony Blair]] gestellt, heißt es in der Botschaft. Die Sicherheitsvorkehrungen für das [[Der Engel des Herrn|Angelusgebet]] am 17. September 2006 wurden daraufhin verstärkt.
 
Vereinzelte reformorientierte Muslime im Westen, wie etwa der französisch-tunesische Schriftsteller [[Abdelwahab Meddeb]], haben sich dagegen hinter den Papst gestellt: ''"Er darf keinesfalls den Disput abmildern und sich einschüchtern lassen. Er hat sich bereits zu sehr entschuldigt"''<ref>So im Interview mit DIE ZEIT Nr. 39 v. 21. September 2006 [http://images.zeit.de/text/2006/39/Interview-Meddeb]</ref>.
 
Am 13. Oktober 2007 veröffentlichten 138 muslimische Gelehrte einen 29seitigen offenen Brief („[[Ein gemeinsames Wort zwischen Uns und Euch]]“)<ref>[http://www.acommonword.com „A Common Word Between Us and You“]</ref> an die christlichen Religionsoberhäupter, in dem sie zum Dialog über Gemeinsamkeiten der beiden Religionen aufforderten. Die Initiative gilt als historisches Ereignis<ref>Christian W. Troll: [http://www.zeit.de/2007/43/Unsere_Seelen_sind_in_Gefahr ''»Unsere Seelen sind in Gefahr«''], DIE ZEIT, Nr.43 vom 18. Oktober 2007, S.14</ref><ref>Ingo Koll: [http://wissen.rpi-virtuell.de/index.php/Verschlafener_Dialog ''Verschlafener Dialog?''], Religions- Pägagogische Internetplattform der
Evangelischen Kirche in Deutschland</ref>, da sich erstmals muslimische Führer aus unterschiedlichen Richtungen und Ländern zusammengefunden haben, die die überwiegende Mehrheit islamischer Glaubensrichtungen vertreten (jedoch ohne Vertreter der einflussreichen [[Al-Azhar-Universität]] in Kairo). Papst Benedikt nahm das Angebot zum Dialog am 19. November an.<ref>[http://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/card-bertone/2007/documents/rc_seg-st_20071119_muslim-leaders_ge.html Antwortschreiben des Papstes auf den Brief von muslimischen Religionsführern], 19. November 2007, vatican.va</ref>
 
==== Spekulationen über die Motive des Mordes an einer Ordensfrau ====
 
Die 65-jährige italienische Nonne Schwester [[Leonella Sgorbati]], Mitarbeiterin in einem [[SOS-Kinderdorf]]-Krankenhaus, wurde in [[Mogadischu]] zusammen mit ihrem Leibwächter von unbekannten Tätern erschossen. Diese Tat bot Anlass für Spekulationen über die Motive. [[Yusuf Mohamed Siad]], der Sicherheitsbeauftragte der die Kontrolle über Mogadischu innehabenden [[Union islamischer Gerichte]], stellte die Tat im Zusammenhang mit der Papstrede - Zitat:<ref> Deutsche Welle: [http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2177120,00.html Vielen Muslimen reicht Bedauern des Papstes nicht aus], 18. September 2006</ref> „Wir nehmen an, dass die Tat im Zusammenhang mit den Äußerungen des Papstes steht.“ Dagegen äußert sich [[Willy Huber]], der Regionaldirektor SOS-Kinderdörfer:<ref>Deutsche Welle: [http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2177120,00.html Vielen Muslimen reicht Bedauern des Papstes nicht aus], 18. September 2006</ref> „Ein Ort wie Mogadischu ist unberechenbar, und es ist schwer zu sagen, was das Motiv ist.“ Leonella Sgorbati, die seit vier Jahren in dem österreichischen S.O.S.-Krankenhaus gearbeitet hat, lebte seit rund 40 Jahren in Mogadischu und [[Nairobi]].<ref>Basler Zeitung: [http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=BBA56261-1422-0CEF-706E98EA770AE610 Italienische Nonne in Somalia erschossen], 17. September 2006</ref> Zwei Verdächtige wurden mittlerweile festgenommen.<ref>Kleine Zeitung: [http://www.kleine.at/nachrichten/politik/214401/index.do Mord an Ordensfrau nach Papst-Äußerungen?], 18. September 2006</ref>
 
== Analysen ==
 
Nach dem Eklat um das Zitat wurde die Regensburger Rede Gegenstand umfassenderer Analysen. So stellte Jobst Paul vom [[Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung]] die Rede in den Zusammenhang mit Ratzingers bisheriger wissenschaftlicher Arbeit zum [[Hellenisches Christentum|hellenistischen Christentum]], die Eingang fand in seine Bonner Antrittsvorlesung von 1959, in die Enzyklika [[Fides et Ratio]] (1998) von [[Johannes Paul II.]], in zahlreiche Publikationen Ratzingers und in die Erklärung [[Dominus Iesus]] (2000). Unter Berücksichtigung von kirchenpolitischen und theologischen Aspekten kommt Jobst Paul dabei zu dem Schluss, „(d)ie Regensburger Rede erscheint als Indiz für die Zuspitzung eines innerkirchlichen Konflikts zwischen Unvereinbarem, zwischen jesuanischem und thomistischem Religionsverständnis, zwischen christlich-jüdischer Ethik und kirchlicher Macht in Zeiten kirchlichen Machtverlusts“.<ref>Jobst Paul ''Auf dem Weg zur „robusten“ Ökumene. Vernunft und Glaube in Regensburg.'' Diss Journal 15 (Vorabdruck) [http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Artikel/paul--regensburg.htm#sdfootnote5anc]</ref>
 
Wenig Beachtung scheint bei der Kontroverse gefunden zu haben, warum wohl der Papst ausgerechnet einen byzantinischen Kaiser, also einen Griechen, zur Verdeutlichung seines Religionsverständnisses zitierte. Manuel II. war als (ost-)römischer Kaiser das damalige weltliche Oberhaupt der orthodoxen Kirche und dem Patriarchen und der orthodoxen Kirche gegenüber qua Amt weisungsbefugt. Er gilt überdies als einer der gebildetsten Herrscher des Byzantinischen Reiches. Der Papst als Oberhaupt der Katholiken stellt in seiner Rede mit dem Zitieren eines Oberhauptes der orthodoxen Kirche eben nicht nur erhebliche Unterschiede des katholischen Religionsverständnisses zum protestantischen und islamischen fest, sondern auch eine quasi identische Auffassung über das Wesen Gottes zwischen katholischer und orthodoxer Kirche, ungeachtet des [[Morgenländisches Schisma|Schismas]] von 1054. Es ist dabei unerheblich, dass dieses Zitat schon über 600 Jahre alt ist. Wichtig ist nur, dass es bereits aus der Zeit nach dem Schisma und überdies von einem ausgewiesenen Verfechter griechisch-orthodoxer Eigenständigkeit stammt.
 
Die Regensburger Rede ist damit, gerade im Vorgriff auf den Besuch beim Ökumenischen Patriarchen Ende 2006, auch ein wichtiges, wenn auch subtiles Signal des Respekts und der Wertschätzung an die orthodoxen Kirchen. Angesichts Benedikts Bestrebens einer Wiederherstellung der Kircheneinheit mit der Orthodoxie sollte dieser Aspekt der Rede daher nicht unterschätzt werden. <ref>'' Sailing to Byzantium'', ''International Herald Tribune'', 29. September 2006 [http://www.iht.com/articles/2006/09/29/opinion/edberwick.php]</ref>
<ref>''Calculated Risk'', ''Deutsche Welle'', 27. September 2006 [http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2187656,00.html] </ref>
 
Das Seminar für Allgemeine [[Rhetorik]] der [[Eberhard-Karls-Universität Tübingen]] wählte die Vorlesung des Papstes am 18. Dezember zur „Rede des Jahres 2006“. Die Rede sei ''gezielt missverstanden'' worden, stellte die Jury fest. Im Zeitalter religiöser Fundamentalismen bedeute die Rede "eine höchst engagierte, argumentativ präzise und historisch gesättigte Ortsbestimmung christlichen Glaubens aus griechischem Geist“ und sei „in ihrer vielstimmigen und doch geradlinigen Komposition meisterhaft gebaut“.<ref>http://www.uni-tuebingen.de/uni/nas/rede/rede06.htm</ref><ref>[[Kath.net]]:[http://www.kath.net/detail.php?id=15511 Uni Tübingen: Regensburger Papst-Vorlesung ist "Rede des Jahres 2006"] 18. Dezember 2006</ref> Die Auszeichnung zur Rede des Jahres ging unter anderem auch schon an [[Martin Walser]], [[Joschka Fischer]] und [[Daniel Cohn-Bendit]].
 
Insbesondere nach dem Türkeibesuch Papst Benedikt XVI. beurteilten viele zunächst kritische Stimmen die Rede neu. Die islamische Zeitung "Zaman" sprach davon, dass "der Dialog der Religionen nun wirklich in Gang gekommen sei" und Die Zeit - zunächst sehr barsch in ihrer Kritik - sprach nun anerkennend vom "Weisen im Morgenland" der "in der islamischen Welt zur wichtigsten Autorität des Westens wird".<ref>Vgl. Benedikt XVI. (2010): Licht der Welt: Der Papst die Kirche und die Zeichen der Zeit - Ein Gespräch mit Peter Seewald, Città del Vaticano, Freiburg 2010. S. 124. </ref>
 
Abschließend sagte [[Karl Lehmann|Karl Kardinal Lehmann]], der Vorsitzende der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]], in bezug auf die Vorlesung von Regensburg, dass es ''nichts zurückzunehmen oder zu entschuldigen gebe''. Wenn die Diskussion um die Rede dazu gedient haben sollte, dass der Dialog zwischen Christentum und Islam ernsthafter werde, habe sie ihren guten Sinn gehabt.<ref>[[Kath.net]]:[http://www.kath.net/detail.php?id=15591 Lehmann: Beim interreligiösen Dialog "leichtsinnig und zu blauäugig"] 29. Dezember 2006</ref>
 
Abgesehen vom interreligiösen Dialog kann der Papstrede auch eine wichtige Funktion in der Frage der gesellschaftlichen Integration des Islam zukommen. Die Gesellschaft sollte ein berechtigtes Interesse darin sehen, dass diejenigen muslimischen Verbände, die eine den christlichen Kirchen vergleichbare Stellung anstreben, zunächst die [[Kulturadäquanz]] der von ihnen vertretenen Variante des Islam plausibel machen. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass Muslime die Ablehnung religiös motivierter Gewalt - nun nicht unter Berufung auf eine außerislamische Grundlage wie etwa das deutsche Grundgesetz, sondern auf innermuslimischer Basis begründen. Das durch Benedikt XVI. in weiten Kreisen bekannt gewordene Zitat Manuels II. kann Muslime dazu anregen, die Provokation des Byzantiners anzunehmen und eine entsprechende Begründung auf islamisch-theologischer Basis vorzutragen.<ref>Unter diesem Aspekt wird das Papstzitat in folgendem Essay aufgenommen:[http://webdoc.sub.gwdg.de/univerlag/2007/golgatha.pdf Meik Gerhards, ''Golgatha und Europa'' oder: Warum das Evangelium zu den bleibenden Grundlagen des Abendlandes gehört, Universitätsdrucke Göttingen, Göttingen 2007] (PDF; 1,1&nbsp;MB), S. 103ff.</ref>
 
== Siehe auch ==
* [[Offener Brief islamischer Gelehrter an Papst Benedikt XVI.]]
 
== Literatur ==
* ''Glaube und Vernunft. Die Regensburger Vorlesung''. Herder Verlag, Freiburg/Breisgau 2006, ISBN 978-3-451-29597-3. (Text der Vorlesung und Kommentare von [[Gesine Schwan]], [[Adel Theodor Khoury]] und [[Karl Lehmann]])
* Christoph Dohmen (Hg.): ''Die "Regensburger Vorlesung" Papst Benedikts XVI. im Dialog der Wissenschaften''. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7917-2073-9.
* Wolfgang Krebs: ''Das Papstzitat von Regensburg. Benedikt XVI. im 'Kampf der Kulturen'''. Rhombos-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-938807-54-5.
* Haider Ali Zafar (Hrsg.): ''Glaube und Vernunft aus islamischer Perspektive. Antwort auf die Regensburger Vorlesung von Papst Benedikt XVI.'' Verlag der Islam, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-932244-87-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html Wortlaut der vollständigen Rede]
* {{DNB-Portal|12134942X}}
* [http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/vernunft_glaube/offener_brief/offener_brief.html Offener Brief - unterzeichnet von 38 muslimischen Imamen und Großmuftis]
* [http://www.berndsenf.de/ Website] von Bernd Senf mit [http://www.berndsenf.de/MenuVortraegeSeminare.htm Video-Weblinks]
* [http://www.acommonword.com/lib/downloads/gemeinsames_wort.pdf Wichtiger Brief von 138 muslimischen Gelehrten zu Weihnachten 2007 auf Deutsch]
* Bernd Senf – [https://www.youtube.com/watch?v=USXb4BFGLss Der Nebel um das Geld.] Vortrag in Bautzen am 18. Januar 2017
* [https://www.youtube.com/user/BerndSenf/about Youtube-Kanal] Bernd Senfs
* [https://www.youtube.com/user/BerndSenf/videos Hier die Videos auf dem YouTube-Kanal von Bernd Senf] Bernd Senf


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Da sieht man dann schon wes Geistes Kind der "kleine Dschihad" gegen die westliche Moderne (und auch gegen frühere kulturell überlegene Zivilisationen) ist.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 19:12, 11. Mai 2013 (CEST)
 
:Gut zugemüllt, super. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 19:28, 11. Mai 2013 (CEST)
 
== "Ichlose Menschen" - ein Widerspruch in sich selbst ==
Nachdem einige ergänzende Anmerkungen zum Titel gemacht wurden, sollten offen gegebliebene Fragen, wie es denn Menschen ohne Ich geben könne, hier weiter erörtert werden. Ein Mensch unterscheidet sich nunmal von einem Tier dadurch, daß er ein Ich hat. Ein Begriff "ichlose Menschen" ist daher ein Widerspruch in sich selbst, und dieser Begriff ist daher auf seinen Wert, und auf korrespondierende Wahrnehmung, zu überprüfen. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 19:48, 11. Mai 2013 (CEST)
 
:::Der Begriff stammt so wie er hier vorliegt und behandelt wurde von [[Rudolf Steiner]]. Auch schon von daher ist es nicht die Aufgabe von Anthrowiki diesen Begriff mit sophistischem Anspruch in Frage zu stellen und ggf. abzuändern.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 20:19, 11. Mai 2013 (CES
 
::::Inwiefern liegt denn der Begriff des "ichlosen Menschen" hier, also in dem kritisierten Artikel, vor?. Sorry. Da gibt es keinen Begriff von einem "ichlosen Menschen". Ist ja auch die Absurdität schlechthin. Weniger angenehm sind die Schlußfolgerungen, die aus der Existenz eines angeblichen Menschen ohne Ich gezogen werden ... [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 21:24, 11. Mai 2013 (CEST)
 
::::Fragwürdig sind auch die Notizen, die angeblich Aussagen von Rudolf Steiner wiedergeben, wie: "Es kann Rechenfehler im Universum geben", "Generationen haben keine Lust sich zu inkarnieren" ...Das sind Sätze, die keineswegs Rudolf Steiner 1zu1 zugesprochen werden können, sondern ist eine Kompilatioen aus Notizen von Zuhörern, von den Herausgebern dieser Texte. Was Rudolf Steiner in diesen Vorträgen wirklich sagte, ist nur stümperhaft überlierfert, und es verwundert schon, wie im Anthrowiki gesonderte Artikel "ichlose Menschen", "Heuschrecketum" usw. Platz finden.[[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 21:48, 11. Mai 2013 (CEST)
::::
Bei dem Protokoll der besagten Diskussionen gab es die angebliche Antwort Rudolf Steiners:
 
"Im Universum könne schon mal ein Rechenfehler passieren." ????
 
Hm, der Verdacht liegt nahe, daß diese ganzen angeblich authetischen Mitschriften eventuell manipuliert sind????
 
Inwiefern kann im Universum ein Rechenfehler passieren, wenn das wahr sein sollte, dann gibt es auch keine zuverlässige Geisteswissenschaft ..


Texte, wo sowas drin steht, sind nicht authorisiert durch Rudolf Steiner und durch die Wahrheit Jesu Christi. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 22:01, 11. Mai 2013 (CEST)
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Version vom 10. Januar 2021, 04:05 Uhr

Bernd Willfried Senf (* 25. Februar 1944 in Bad Elster) ist ein deutscher emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre. Von 1973 bis 2009 lehrte er an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Er vertritt alternative Theorien zur Geldtheorie und die Erneuerung von Elementen der Psychologie Wilhelm Reichs.

Leben

Bernd Senf wuchs als Sohn von Dr. Willy Senf und seiner Frau Feodora geb. Richter in Leipzig auf. Die Familie siedelte 1950 von Leipzig nach Bad Godesberg über. 1951 – 1954 besuchte er dort die Volksschule "Rheinallee", danach bis 1962 das Gymnasium.[1]

Er studierte 1963–1967 Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn. Von 1967 bis 1972 war er wissenschaftlicher Assistent an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft am Institut für Finanzwissenschaft der Technischen Universität Berlin. 1972 wurde er an der Freien Universität Berlin mit einer Dissertation zum Thema „Wirtschaftliche Rationalität, gesellschaftliche Irrationalität: die 'Verdrängung' gesellschaftlicher Aspekte durch die bürgerliche Ökonomie“ promoviert.

1973 wurde er Dozent und später Professor an der 1971 gegründeten Berliner Fachhochschule für Wirtschaft (FHW), die 2009, dem Jahr von Senfs Ausscheiden, in die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) integriert wurde.

Positionen

Reform des Geldsystems

Senf kritisiert das Geldsystem, dabei besonders das Zinssystem, das seiner Meinung nach für ein exponentielles Geldmengenwachstum sorgt. Niemand hinterfrage, ob dies auf Dauer möglich sei. Die Gesamtheit aller Unternehmen stünden unter Wachstumszwang, um Schuld und Schuld-Zins zu bedienen. In der Konsequenz bedeute dies, dass die Verschuldung ebenfalls exponentiell sei, wodurch die Zinslasten ansteigen würden, die vom Sozialprodukt „aufgebracht“ werden müssten, was so lange gut ginge, wie das Sozialprodukt mit der Rate des Kreditzinses anwachse.[2][3]

Des Weiteren hält er die freie Geldschöpfung aufgrund des Geldschöpfungsmultiplikators für problematisch, da hier keine Einlagen zugrunde lägen. Die Geldpolitik mit Geldschöpfung und Geldmengensteuerung gehöre in die demokratisch legitimierte Öffentliche Hand, wie dies auch Joseph Huber und James Robertson vertreten. Die Zentralbank solle öffentlich, aber in relativer Unabhängigkeit von der Regierung sein. Als "Monetative" müsse sie die vierte Säule neben Exekutive, Legislative und Judikative im Sinne der Gewaltenteilung bilden.[2]

Anlässlich der Finanzkrise ab 2007 werden aus seiner Sicht nur Symptome kuriert, was in eine Hyperinflation führen könne. Alternativen sieht er im zinskritischen Konzept Silvio Gesells von umlaufgesichertem Geld.[2]

In seiner Forderung nach einer "post-autistischen" Ökonomie kritisiert er, dass häufig die Kritik am Finanz- und Bankensystem tabuisiert werde und die Argumente der Kritiker des Finanzsystems vorschnell verurteilt würden. Dadurch werden seiner Auffassung nach Berührungsängste erzeugt und eine aus seiner Sicht dringend notwendige öffentliche Diskussion des Finanzsystems unterbunden.[4]

Senf und Wilhelm Reich

Schon der (Unter-)Titel seiner Dissertation deutet in dem Ausdruck Verdrängung darauf hin, dass Senf die Psychoanalyse für eine wichtige Ergänzung einer – damals von ihm weitgehend von Karl Marx übernommenen – umfassenden Gesellschaftstheorie hielt. Er befasste sich dabei vornehmlich mit den Lehren Wilhelm Reichs, der in den Jahren um 1930 als wichtigster Freudomarxist galt und „1968“ wiederentdeckt wurde. Senf war damals einer der wenigen, die die Entwicklung von Wilhelm Reich zu der vom Mainstream weit entfernten Orgonforschung ernst nahmen, nachdem Reich 1933 aus der KPD und 1934 aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung ausgeschlossen worden war. Senf publizierte dazu mehrere Aufsätze 1976 in den von Bernd A. Laska herausgegebenen Wilhelm-Reich-Blättern, der Zeitschrift einer informellen Studiengruppe,[5] verteidigte aber auch den frühen, marxistischen Reich (bzw. Marx selbst als Ökonomen) gegen Laskas Vorschlag, die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells für eine reichianische Ökonomie in Betracht zu ziehen. Senf forderte, dass das vorgeschlagene Projekt zu einer reichianischen Ökonomie „in dieser metaphysischen, unmaterialistischen Konzeption gestrichen werden muss.“[6]

Gut ein Jahrzehnt später begann Senf, die ökonomische Theorie Gesells zu studieren und hochzuschätzen. — Nach der Kontroverse mit Laska gründete Senf 1979 in Berlin eine „Wilhelm-Reich-Initiative“ sowie deren ab 1980 in Jahrbuchform erscheinende Zeitschrift emotion und hielt seitdem in jedem Semester in den Räumen der „Hochschule für Wirtschaft und Recht“ eine Vorlesungsreihe über das Werk von Wilhelm Reich.[7]

Rezeption

Prof. Senf gilt als hervorragender Didaktiker in der Vermittlung seiner volkswirtschaftlichen Konzepte und Kritik. Nach der Bankenkrise 2008 nahm das Interesse an seiner Kritik des Finanzsystems zu.[8]

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Bernd Senf: Wirtschaftliche rationalität-gesellschaftliche Irrationalität: Die "Verdrängung" gesellschaftlicher Aspekte durch die bürgerliche Ökonomie. sn, 1972 (https://books.google.com.ph/books?hl=de&id=bkcFAAAAMAAJ&dq=editions:3XsFCOcX150C&focus=searchwithinvolume&q=bad+godesberg+volksschule).
  2. 2,0 2,1 2,2 Wenn man absäuft, braucht man Rettungsboote, Tagesspiegel vom 10. Februar 2009
  3.  Stephan Kosch: Der Fluss des Geldes. In: die tageszeitung. (https://www.taz.de/Archiv-Suche/!612675&s=BERND+SENF&SuchRahmen=Print/).
  4. Denunzieren statt Argumentieren - Die irrationale Abwehr der Zinskritik (2008) (PDF; 129 kB)
  5. Vgl. etwa seine Artikel Orgonenergie - energetische Basis der Akupunktur sowie Erfahrungen mit der Bestrahlung durch den Orgon-Akkumulator.
  6. Echo auf die Vorschläge für Studienprojekte
  7. Vgl. Veranstaltungsreihe mit Bernd Senf (PDF; 78 kB)
  8.  Stephan Kosch: Der Fluss des Geldes. In: die tageszeitung. (https://www.taz.de/Archiv-Suche/!612675&s=BERND+SENF&SuchRahmen=Print/).
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