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Als Kontroverse lassen sich sowohl eine private Debatte zweier Einzelpersonen als auch mächtige soziale [[Unruhe]]n bezeichnen (z. B. Streit zweier Parteien). Zahlreiche frühchristliche Schriftsteller wie [[Irenäus von Lyon]] oder [[Hieronymus (Kirchenvater)|Hieronymus]] waren berühmt als „[[Kontroverstheologie|Kontroverstheologen]]“ und verfassten Werke gegen [[häretisch]]e Lehren oder [[Häretiker]], daher trugen ihre Werke den Titel „Adversus...“ z. B. Irenäus: ''Adversus haereses''. Die christlichen Schriftsteller übernahmen von den klassischen [[Rhetorik]]ern die tradierte Meinung, dass kontroverse Auseinandersetzungen, selbst über triviale Angelegenheiten, eine Demonstration der intellektuellen Überlegenheit wären. Siehe die [[Oration]]en des [[Demosthenes]] oder [[Cicero]] ''[[Reden gegen Catilina|in Catilinam]]'' („gegen [[Lucius Sergius Catilina|Catilina]]“).
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Es liegt in der Natur der Kontroverse, dass sie nicht mit der Absicht eines abschließenden Entweder-oder geführt werden kann; sie wird daher häufig von [[Polemik]] und [[Streit]] begleitet. [[Konstantin I. (Rom)|Konstantin I.]] berief im Jahr [[325]] das [[Erstes Konzil von Nicäa|Konzil von Nicaea]] in der Hoffnung auf eine Schlichtung des [[arianischer Streit|arianischen Streits]]. Sobald das Konzil seine Entscheidung gefällt hatte, verfiel jede weitere Diskussion dem [[Anathema]].
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Drei große Kontroversen der [[Christentumsgeschichte|Kirchengeschichte]] waren der arianische Streit, der [[Investiturstreit]] und die Kontroverse um das ''[[Filioque]]''.
 
Einen Leser kann die Kennzeichnung eines Werks als kontroverses Buch zur Lektüre provozieren, da er beurteilen will, ob eine solche Einstufung gerechtfertigt ist oder nicht. Gleiches gilt für kontroverse Filme, Musik, Theaterstücke und auch Video- und Computerspiele.
 
== Siehe auch ==
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* {{WikipediaDE|Kontroverse}}
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* {{WikipediaDE|Controversen}}
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== Weblinks ==
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Version vom 11. Dezember 2021, 23:52 Uhr

Eine Kontroverse (v. lat: contra entgegen; versus gerichtet) ist ein länger anhaltender Streit oder eine Debatte.

Als Kontroverse lassen sich sowohl eine private Debatte zweier Einzelpersonen als auch mächtige soziale Unruhen bezeichnen (z. B. Streit zweier Parteien). Zahlreiche frühchristliche Schriftsteller wie Irenäus von Lyon oder Hieronymus waren berühmt als „Kontroverstheologen“ und verfassten Werke gegen häretische Lehren oder Häretiker, daher trugen ihre Werke den Titel „Adversus...“ z. B. Irenäus: Adversus haereses. Die christlichen Schriftsteller übernahmen von den klassischen Rhetorikern die tradierte Meinung, dass kontroverse Auseinandersetzungen, selbst über triviale Angelegenheiten, eine Demonstration der intellektuellen Überlegenheit wären. Siehe die Orationen des Demosthenes oder Cicero in Catilinam („gegen Catilina“).

Es liegt in der Natur der Kontroverse, dass sie nicht mit der Absicht eines abschließenden Entweder-oder geführt werden kann; sie wird daher häufig von Polemik und Streit begleitet. Konstantin I. berief im Jahr 325 das Konzil von Nicaea in der Hoffnung auf eine Schlichtung des arianischen Streits. Sobald das Konzil seine Entscheidung gefällt hatte, verfiel jede weitere Diskussion dem Anathema.

Drei große Kontroversen der Kirchengeschichte waren der arianische Streit, der Investiturstreit und die Kontroverse um das Filioque.

Einen Leser kann die Kennzeichnung eines Werks als kontroverses Buch zur Lektüre provozieren, da er beurteilen will, ob eine solche Einstufung gerechtfertigt ist oder nicht. Gleiches gilt für kontroverse Filme, Musik, Theaterstücke und auch Video- und Computerspiele.

Siehe auch

Weblinks

 Wiktionary: Kontroverse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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