Gewässer und Soziologe: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Watercyclegerman.jpg|mini|hochkant=2.0|Diagramm des Wasserkreislaufs der irdischen Gewässer]]
'''Soziologen''' befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]] ([[Soziologie]]).


Ein '''Gewässer''' ist ein in den natürlichen '''Wasserkreislauf''' eingebundenes, oberirdisch oder unterirdisch fließendes oder stehendes [[Wasser]]. Alle Gewässer sind mit einer Vielzahl von [[Elementarwesen]] bevölkert.
== Aufgaben ==
Soziologen untersuchen Strukturen menschlicher Gesellschaften, erheben und analysieren soziologische Daten, erkunden soziale Phänomene wie [[Erziehung]], politische Willensbildung, [[Kriminalität]], [[Arbeitslosigkeit]], untersuchen die Strukturen sozialer Gebilde und [[Institution]]en, wie [[Betrieb]]e, [[Familie (Soziologie)|Familien]], [[Politische Partei|Parteien]], [[Religionsgemeinschaft]]en.
 
Je mehr wirtschaftliche und soziale Probleme in einer Gesellschaft sichtbar werden, desto wichtiger wird soziologisches Fachwissen, um Erklärungsansätze zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, wie diese Probleme analysiert und bearbeitet werden können. Allerdings, so mahnt beispielsweise der politische Autor [[Helmut Dahmer]] seine Zunft, ist die seiner Beobachtung nach vorherrschende Soziologie unfähig, relevante Probleme der Gesellschaft lösungsorientiert zu elaborieren: „Der typische Soziologe von heute ist ein politisch desengagierter Spezialist, selbst wenn er gelegentlich mit ‚Politikberatung‘ Geld verdient. So verkennt die gegenwärtige Soziologie sich selbst und verfehlt ihren Beruf.“<ref>Dahmer, Helmut (2001): ''Soziologie nach einem barbarischen Jahrhundert''. Wien: WUV Universitätsverlag, S. 17.</ref>
 
Soziologen können ihre Kenntnis sozialer Phänomene, deren Entstehung und Wechselwirkungen und vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung in unterschiedlichen Bereichen nutzen – im [[Personalwesen]] und [[Sozialwesen]], in [[Erwachsenen- und Weiterbildung|Weiterbildungseinrichtung]]en von [[Wirtschaft]] und [[Verwaltung]], in der [[Marktforschung]] und [[Meinungsforschung]], im [[Marketing]] und in der [[Unternehmensberater|Unternehmungsberatung]].
 
== Soziologen im Beruf ==
Übliche Berufsbezeichnungen neben „Soziologe“ sind auch „[[Sozialwissenschaft]]ler“, seltener „Gesellschaftswissenschaftler“.
 
=== Wissenschaftliche und berufliche Organisationen ===
Die nationalen Fachorganisationen der Soziologen im deutschsprachigen Raum sind die ''[[Deutsche Gesellschaft für Soziologie|Deutsche]], [[Österreichische Gesellschaft für Soziologie|Österreichische]]'' und ''[[Schweizerische Gesellschaft für Soziologie]]'', international die ''[[European Sociological Association|European]]'' und die ''[[International Sociological Association]]''. (Siehe auch: ''[[American Sociological Association]]'' u.&nbsp;a.&nbsp;m.)
 
[[Beruf]]stätige Soziologen sind im ''[[Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen]]'' (BDS), daneben oft in einschlägigen [[Gewerkschaft]]en (z.&nbsp;B. ''[[ver.di]])'' organisiert.
 
=== Ethikkodex ===
Die ''Deutsche Gesellschaft für Soziologie'' (DGS), die ''[[Deutsche Gesellschaft für Soziologie Ostdeutschland]]'' und der ''Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen'' (BDS) beschlossen 1992 einen gemeinsamen  ''„[[Ethikkodex]]“'' für Soziologen, der zahlreiche Probleme ihrer [[Arbeitsethik]] anspricht. So werden Soziologen u.&nbsp;a. zur Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit verpflichtet. Bei Verstößen sind zunächst Schiedsverfahren, aber auch standesrechtliche [[Soziale Sanktion|Ahndungen]] vorgesehen. Hierfür amtet eine ständige gemeinsame „Ethikkommission“ der beiden noch bestehenden Verbände DGS und BDS.
 
Für Soziologen, die als Statistiker arbeiten, sind diese Maßgaben sogar im [[Bundesstatistikgesetz]] festgehalten (Paragraph 1). Fehlverhalten kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.
 
=== Tätigkeitsbereiche ===
*In Meinungsforschungsinstituten
*In Marktforschungsinstituten
*In großen [[Industrie]]unternehmen und Handelshäusern
*In der öffentlichen [[Verwaltung]]
*In [[Partei]]en, [[Interessenverband|Interessenverbänden]] und [[Berufsständische Körperschaft|Kammern]]
*In der universitären oder kommerziellen Sozial[[forschung]]
*Im Bereich der [[Massenmedien]] – vom Buchmarkt bis zum Fernsehen
 
=== Häufige Berufe ===
Eher selten arbeiten Soziologen [[Selbständigkeit (beruflich)|selbständig]] und [[Freie Berufe|freiberuflich]], doch trifft man sie als
*[[Dozent|Dozenten]] an [[Volkshochschule|Volkshochschulen]] und Fachakademien der Alten- und Krankenpflege
*[[Lehrbeauftragte]] an [[Fachhochschule|Fachhochschulen]], [[Universität|Universitäten]] und in der postgradualen Weiterbildung
*[[Unternehmensberater]] oder ''[[Public Relations]]''-Berater.
*[[Journalist]]en
Als Angestellte oder Beamte trifft man sie als
*[[Hochschullehrer]] und -forscher (siehe hier vor allem die [[Liste bedeutender Soziologen]])
*[[Arbeitswissenschaft]]ler
*[[Bildungssoziologie|Bildungsforscher]]
*[[Dozent]]en, Forschungsreferenten
*[[Konjunkturforscher]]
*Leiter Betriebliche Aus- u. Weiterbildung
*[[Marktforschung|Marktforscher]]
*[[Mediation|Mediator]]
*[[Meinungsforschung|Meinungsforscher]]
*[[Öffentlichkeitsarbeit|PR]]-Manager
*Personalberater/Personalentwickler/Personalleiter
*[[Pressesprecher]]
*[[Redakteur]]e
*Wirtschafts- u. [[Sozialstatistik]]er
*[[Wissenschaftlicher Mitarbeiter|Wissenschaftliche Mitarbeiter]] an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
*Lehrer im Rahmen der [[Erwachsenenbildung]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Soziologe}}
== Literatur ==
* Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): ''Internationales Soziologenlexikon'', 2 Bände, Enke, Stuttgart ²1980, ISBN 3-432-82652-4 (Band 1) und ISBN 3-432-90702-8 (Band 2).
* Wolfram Breger (Hrsg.): ''Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologinnen und Soziologen. Das BDS-Berufshandbuch'', Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
* [http://www.soziologie.de/ DGS – Deutsche Gesellschaft für Soziologie] (siehe insbesondere: [http://www.soziologie.de/dgs/geschichte.htm Geschichte])
* [http://www.bds-soz.de/ BDS – Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen]
* [http://www.valt.helsinki.fi/esa/ ESA – European Sociological Association]
* [http://www.ucm.es/info/isa/ ISA – International Sociological Association]
* [http://www.ftg-kiel.de/ FTG – Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft]
* [http://www.oegs.ac.at/ ÖGS – Österreichische Gesellschaft für Soziologie]
* [http://www.abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/gsp/soziologen-haupttext012925.htm Bundesagentur für Arbeit: In bester Gesellschaft]
== Einzelnachweise ==
<references/>
{{Normdaten|TYP=s|GND=4055930-0}}


* {{WikipediaDE|Gewässer}}
[[Kategorie:Soziologe|!]]
* {{WikipediaDE|Wasserkreislauf}}


[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Wasser]] [[Kategorie:Elementarwesen]]
{{Wikipedia}}

Version vom 6. Juli 2018, 03:00 Uhr

Soziologen befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft (Soziologie).

Aufgaben

Soziologen untersuchen Strukturen menschlicher Gesellschaften, erheben und analysieren soziologische Daten, erkunden soziale Phänomene wie Erziehung, politische Willensbildung, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, untersuchen die Strukturen sozialer Gebilde und Institutionen, wie Betriebe, Familien, Parteien, Religionsgemeinschaften.

Je mehr wirtschaftliche und soziale Probleme in einer Gesellschaft sichtbar werden, desto wichtiger wird soziologisches Fachwissen, um Erklärungsansätze zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, wie diese Probleme analysiert und bearbeitet werden können. Allerdings, so mahnt beispielsweise der politische Autor Helmut Dahmer seine Zunft, ist die seiner Beobachtung nach vorherrschende Soziologie unfähig, relevante Probleme der Gesellschaft lösungsorientiert zu elaborieren: „Der typische Soziologe von heute ist ein politisch desengagierter Spezialist, selbst wenn er gelegentlich mit ‚Politikberatung‘ Geld verdient. So verkennt die gegenwärtige Soziologie sich selbst und verfehlt ihren Beruf.“[1]

Soziologen können ihre Kenntnis sozialer Phänomene, deren Entstehung und Wechselwirkungen und vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung in unterschiedlichen Bereichen nutzen – im Personalwesen und Sozialwesen, in Weiterbildungseinrichtungen von Wirtschaft und Verwaltung, in der Marktforschung und Meinungsforschung, im Marketing und in der Unternehmungsberatung.

Soziologen im Beruf

Übliche Berufsbezeichnungen neben „Soziologe“ sind auch „Sozialwissenschaftler“, seltener „Gesellschaftswissenschaftler“.

Wissenschaftliche und berufliche Organisationen

Die nationalen Fachorganisationen der Soziologen im deutschsprachigen Raum sind die Deutsche, Österreichische und Schweizerische Gesellschaft für Soziologie, international die European und die International Sociological Association. (Siehe auch: American Sociological Association u. a. m.)

Berufstätige Soziologen sind im Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS), daneben oft in einschlägigen Gewerkschaften (z. B. ver.di) organisiert.

Ethikkodex

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), die Deutsche Gesellschaft für Soziologie Ostdeutschland und der Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) beschlossen 1992 einen gemeinsamen Ethikkodex für Soziologen, der zahlreiche Probleme ihrer Arbeitsethik anspricht. So werden Soziologen u. a. zur Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit verpflichtet. Bei Verstößen sind zunächst Schiedsverfahren, aber auch standesrechtliche Ahndungen vorgesehen. Hierfür amtet eine ständige gemeinsame „Ethikkommission“ der beiden noch bestehenden Verbände DGS und BDS.

Für Soziologen, die als Statistiker arbeiten, sind diese Maßgaben sogar im Bundesstatistikgesetz festgehalten (Paragraph 1). Fehlverhalten kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.

Tätigkeitsbereiche

Häufige Berufe

Eher selten arbeiten Soziologen selbständig und freiberuflich, doch trifft man sie als

Als Angestellte oder Beamte trifft man sie als

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): Internationales Soziologenlexikon, 2 Bände, Enke, Stuttgart ²1980, ISBN 3-432-82652-4 (Band 1) und ISBN 3-432-90702-8 (Band 2).
  • Wolfram Breger (Hrsg.): Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologinnen und Soziologen. Das BDS-Berufshandbuch, Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7

Weblinks

 Wiktionary: Soziologe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Dahmer, Helmut (2001): Soziologie nach einem barbarischen Jahrhundert. Wien: WUV Universitätsverlag, S. 17.


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