Sinnesphysiologie und Soziologe: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Sinnesphysiologie''' untersucht Fragestellungen am Schnittpunkt zwischen [[Neurowissenschaften]] und [[Physiologie]]. Sie beschäftigt sich mit:
'''Soziologen''' befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der [[Gesellschaft (Soziologie)|Gesellschaft]] ([[Soziologie]]).
# dem visuellen System ([[Sehen]])
# dem auditiven System ([[Auditive Wahrnehmung]] – das Hören)
# dem vestibulären System ([[Vestibuläre Wahrnehmung]])
# der [[Somatosensorik]]
# den chemischen Sinnen ([[Riechen]] und [[Schmecken]])


Man unterscheidet zwischen objektiver Sinnesphysiologie (objektiv beobachtbare und analysierbare Leistungen von Sinnesorganen) und subjektiver Sinnesphysiologie (nur subjektiv erfahrbare eigene Sinneseindrücke, Empfindungen etc.).
== Aufgaben ==
Soziologen untersuchen Strukturen menschlicher Gesellschaften, erheben und analysieren soziologische Daten, erkunden soziale Phänomene wie [[Erziehung]], politische Willensbildung, [[Wikipedia:Kriminalität|Kriminalität]], [[Arbeitslosigkeit]], untersuchen die Strukturen sozialer Gebilde und [[Wikipedia:Institution|Institution]]en, wie [[Betrieb]]e, [[Familie (Soziologie)|Familien]], [[Politische Partei|Parteien]], [[Religionsgemeinschaft]]en.


Das Hauptaugenmerk der Sinnesphysiologie liegt dabei auf den verschiedenen Mechanismen, die physische Stimuli wie Licht- oder Schallwellen, oder chemische Signale in elektrische Signale umwandeln. Oftmals gibt es verschiedene Subsysteme innerhalb jedes Sinnessystems, die nur auf ganz bestimmten Eigenschaften eines Reizes reagieren. So reagieren beispielsweise die Zapfen der [[Netzhaut]] nur auf bestimmte Wellenlängen des sichtbaren Lichts. Die Sinnesphysiologie ist an der Integration dieser verschiedenen Informationen interessiert, allerdings findet die meist nicht mehr in den Sinnessystemen selbst statt, sondern in Gehirnarealen. Somit überschneidet sich die Sinnesphysiologie mit anderen Disziplinen, wie der [[kognitive Neurowissenschaft|kognitiven Neurowissenschaft]]. Es ist neben den klassischen „fünf Sinnen“ eine nicht genau festzulegende Zahl weiterer Modalitäten zu unterscheiden (z. B. Temperatur-, Vibrations-, Schmerzsinn, Dehnungssinn der Muskeln, Blutdruckrezeptoren, deren Erregungen nicht empfunden werden). Grundlage der Sinnesphysiologie ist die allgemeine [[Wahrnehmungsphysiologie]].
Je mehr wirtschaftliche und soziale Probleme in einer Gesellschaft sichtbar werden, desto wichtiger wird soziologisches Fachwissen, um Erklärungsansätze zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, wie diese Probleme analysiert und bearbeitet werden können. Allerdings, so mahnt beispielsweise der politische Autor [[Wikipedia:Helmut Dahmer|Helmut Dahmer]] seine Zunft, ist die seiner Beobachtung nach vorherrschende Soziologie unfähig, relevante Probleme der Gesellschaft lösungsorientiert zu elaborieren: „Der typische Soziologe von heute ist ein politisch desengagierter Spezialist, selbst wenn er gelegentlich mit ‚Politikberatung‘ Geld verdient. So verkennt die gegenwärtige Soziologie sich selbst und verfehlt ihren Beruf.“<ref>Dahmer, Helmut (2001): ''Soziologie nach einem barbarischen Jahrhundert''. Wien: WUV Universitätsverlag, S. 17.</ref>


== Literatur ==
Soziologen können ihre Kenntnis sozialer Phänomene, deren Entstehung und Wechselwirkungen und vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung in unterschiedlichen Bereichen nutzen – im [[Wikipedia:Personalwesen|Personalwesen]] und [[Wikipedia:Sozialwesen|Sozialwesen]], in [[Erwachsenen- und Weiterbildung|Weiterbildungseinrichtung]]en von [[Wirtschaft]] und [[Verwaltung]], in der [[Wikipedia:Marktforschung|Marktforschung]] und [[Meinungsforschung]], im [[Wikipedia:Marketing|Marketing]] und in der [[Wikipedia:Unternehmensberater|Unternehmungsberatung]].
* Schmidt, Robert F.; Schaible, Hans-Georg (Hrsg.): ''Neuro- und Sinnesphysiologie''. Berlin: Springer, 2006 (5. Aufl.) ISBN 3-540-25700-4
* Braun, T. et al.: ''Kurzlehrbuch Physiologie.'' München: Elsevier, Urban und Fischer, 2006 (1. Aufl.) ISBN 3-437-41777-0


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Sinnesphysiologie}}
* {{WikipediaDE|Soziologe}}
* {{WikipediaDE|Wahrnehmung}}
 
* {{WikipediaDE|Wahrnehmungspsychologie}}
== Literatur ==
* {{WikipediaDE|Wahrnehmungsphysiologie}}
* Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): ''Internationales Soziologenlexikon'', 2 Bände, Enke, Stuttgart ²1980, ISBN 3-432-82652-4 (Band 1) und ISBN 3-432-90702-8 (Band 2).
* {{WikipediaDE|Objektive Sinnesphysiologie von Verhaltensreaktionen}}
* Wolfram Breger (Hrsg.): ''Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologinnen und Soziologen. Das BDS-Berufshandbuch'', Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary}}
* [http://www.soziologie.de/ DGS – Deutsche Gesellschaft für Soziologie] (siehe insbesondere: [http://www.soziologie.de/dgs/geschichte.htm Geschichte])
* [http://www.bds-soz.de/ BDS – Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen]
* [http://www.valt.helsinki.fi/esa/ ESA – European Sociological Association]
* [http://www.ucm.es/info/isa/ ISA – International Sociological Association]
* [http://www.ftg-kiel.de/ FTG – Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft]
* [http://www.oegs.ac.at/ ÖGS – Österreichische Gesellschaft für Soziologie]
* [http://www.abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/gsp/soziologen-haupttext012925.htm Bundesagentur für Arbeit: In bester Gesellschaft]
== Einzelnachweise ==
<references/>
{{Normdaten|TYP=s|GND=4055930-0}}


[[Kategorie:Sinnesphysiologie|!]]
[[Kategorie:Soziologe als Thema|!]]
[[Kategorie:Neurophysiologie]]
[[Kategorie:Soziologe|!]]
[[Kategorie:Humanphysiologie]]
[[Kategorie:Tierphysiolgogie]]
[[Kategorie:Wahrnehmung]]
[[Kategorie:Physiologie]]
[[Kategorie:Sinne]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 9. August 2020, 00:53 Uhr

Soziologen befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft (Soziologie).

Aufgaben

Soziologen untersuchen Strukturen menschlicher Gesellschaften, erheben und analysieren soziologische Daten, erkunden soziale Phänomene wie Erziehung, politische Willensbildung, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, untersuchen die Strukturen sozialer Gebilde und Institutionen, wie Betriebe, Familien, Parteien, Religionsgemeinschaften.

Je mehr wirtschaftliche und soziale Probleme in einer Gesellschaft sichtbar werden, desto wichtiger wird soziologisches Fachwissen, um Erklärungsansätze zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, wie diese Probleme analysiert und bearbeitet werden können. Allerdings, so mahnt beispielsweise der politische Autor Helmut Dahmer seine Zunft, ist die seiner Beobachtung nach vorherrschende Soziologie unfähig, relevante Probleme der Gesellschaft lösungsorientiert zu elaborieren: „Der typische Soziologe von heute ist ein politisch desengagierter Spezialist, selbst wenn er gelegentlich mit ‚Politikberatung‘ Geld verdient. So verkennt die gegenwärtige Soziologie sich selbst und verfehlt ihren Beruf.“[1]

Soziologen können ihre Kenntnis sozialer Phänomene, deren Entstehung und Wechselwirkungen und vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung in unterschiedlichen Bereichen nutzen – im Personalwesen und Sozialwesen, in Weiterbildungseinrichtungen von Wirtschaft und Verwaltung, in der Marktforschung und Meinungsforschung, im Marketing und in der Unternehmungsberatung.

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): Internationales Soziologenlexikon, 2 Bände, Enke, Stuttgart ²1980, ISBN 3-432-82652-4 (Band 1) und ISBN 3-432-90702-8 (Band 2).
  • Wolfram Breger (Hrsg.): Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologinnen und Soziologen. Das BDS-Berufshandbuch, Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7

Weblinks

 Wiktionary: Soziologe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Dahmer, Helmut (2001): Soziologie nach einem barbarischen Jahrhundert. Wien: WUV Universitätsverlag, S. 17.


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