Jean Paul und Joseph Levine: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:RichterJP.jpg|mini|Jean Paul Friedrich Richter, Gemälde von Heinrich Pfenninger, 1798, [[Gleimhaus]] Halberstadt]]
'''Joseph Levine''' (* [[Wikipedia:17. Januar|17. Januar]] [[Wikipedia:1952|1952]]) ist ein US-amerikanischer [[Philosoph]] der vor allem im Fachbereich der [[Philosophie des Geistes]] tätig ist.
[[Datei:Jean Paul by Vogel von Vogelstein.jpg|mini|Jean Paul, porträtiert von Vogel von Vogelstein 1822]]
 
'''Jean Paul''' (fr. [{{IPA|ʒɑ̃}}] und dt. [{{IPA|paʊl}}]; * [[21. März]] [[1763]] in [[Wunsiedel]]; † [[14. November]] [[1825]] in [[Bayreuth]]; eigentlich '''Johann Paul Friedrich Richter''') war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schriftsteller]]. Sein Werk steht [[Literaturgeschichte|literaturgeschichtlich]] zwischen den Epochen der [[Weimarer Klassik|Klassik]] und [[Romantik]]. Die von ihm gewählte Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für [[Jean-Jacques Rousseau]] zurück.


== Leben ==
== Leben ==
=== Kindheit und Jugend ===
[[Datei:Jean paul geburtshaus.jpg|mini|Jean Pauls Geburtshaus in [[Wunsiedel]] (helles Gebäude im Hintergrund, heute Jean-Paul-Platz 5)]]


Johann Paul Friedrich Richter, der sich später Jean Paul nannte, kam als Sohn des Lehrers und Organisten Johann Christian Christoph Richter und seiner Ehefrau, der Tuchmachertochter Sophia Rosina, geborene Kuhn, in [[Wunsiedel]] zur Welt. 1765 wurde sein Vater Pastor in [[Joditz]] (seit 1978 Ortsteil der Gemeinde [[Köditz]]), 1776 erhielt er eine bessere Stelle in [[Schwarzenbach an der Saale]]. Die Atmosphäre des [[Protestantismus|protestantischen]] Landpfarrhauses prägte Jean Pauls Kindheit. Weniger durch seinen konservativen Vater als durch einen verehrten Lehrer und den Pfarrer des Nachbarortes [[Rehau]], [[Erhard Friedrich Vogel]], wurde er mit dem Gedankengut der [[Aufklärung]] vertraut gemacht. Abseits der politisch-literarischen Zentren seiner Zeit bildete sich Jean Paul autodidaktisch und verfügte im Alter von fünfzehn Jahren über ein umfangreiches Bücherwissen, das er in [[Exzerpt]]<nowiki />heften zusammentrug. 1779 wechselte Jean Paul an das Gymnasium in [[Hof (Saale)|Hof]], wo er [[Johann Bernhard Hermann]] kennenlernte, der zu einem engen Freund und zum Vorbild vieler seiner Romanfiguren, etwa des Leibgebers im ''[[Siebenkäs]]'', wurde. Wenige Monate später starb sein Vater, wodurch die Familie in schwere materielle Not stürzte.
Levine studierte [[Philosophie]] an der [[Wikipedia:University of California, Los Angeles|University of California, Los Angeles]], wo er 1975 seinen [[Wikipedia:Bachelor of Arts|Bachelor of Arts]] erhielt. Sein weiteres Studium an der [[Wikipedia:Harvard University|Harvard University]] schloss er 1981 mit dem [[Wikipedia:Ph.D.|Ph.D.]] ab. Danach war er an verschiedenen amerikanischen Universitäten tätig. Seit 2006 lehrt Levine Philosophie an der [[Wikipedia:University of Massachusetts Amherst|University of Massachusetts Amherst]].


[[Datei:Ernst Förster - Portrait of Jean Paul.jpg|mini|Jean Paul dichtet in seiner Gartenlaube (Zeichnung von [[Ernst Förster (Maler)|Ernst Förster]])]]
== Erklärungslücke ==


=== Studienjahre ===
{{Hauptartikel|Erklärungslücke}}
Im Mai 1781 immatrikulierte Jean Paul sich an der [[Universität Leipzig]], betrieb sein Studium der Theologie jedoch nur sehr lustlos. Stattdessen begann er nun, sich als Schriftsteller zu verstehen: Er schrieb nach ersten literarischen Experimenten vor allem [[Satire]]n im Stile [[Jonathan Swift]]s und [[Christian Ludwig Liscow]]s, die in gesammelter Form 1783 als ''[[Grönländische Prozesse]]'' gedruckt wurden. Nach dieser ersten Publikation blieben jedoch weitere Erfolge aus. 1784 musste Jean Paul vor seinen Gläubigern fliehen und kehrte als „gescheiterte Existenz“ nach Hof in das Haus seiner Mutter zurück. Wie er sich dort fühlte, ist in seinem späteren Roman ''Siebenkäs'' nachzulesen. Neben der drückenden Armut dieser Jahre belasteten Jean Paul auch der Tod eines Freundes im Jahr 1786 und der Selbstmord seines Bruders Heinrich 1789. Erst als Jean Paul ab 1787 ein Auskommen als Privatlehrer der Familie Oerthel in [[Töpen]] fand, linderte sich seine Notlage allmählich.


=== Beginnender Ruhm ===
Bekannt wurde Levine vor allem für sein 1983 formuliertes Argument der [[Erklärungslücke]] ({{EnS|''explanatory gap''}}), die zwischen dem bewussten Erleben der sog. [[Qualia]] und der materiellen Grundlage des [[Bewusstsein]]s bestehe.
[[Datei:Gleimhaus-Gäste (Halberstadt).jpg|miniatur|1798 weilte Jean Paul im [[Gleimhaus]] zu [[Halberstadt]]]]
[[Datei:Felsenlabyrinth 20 (9) db.jpg|mini|Der Jean-Paul-Platz im [[Luisenburg-Felsenlabyrinth]]]]


Die Reihe seiner schriftstellerischen Erfolge begann 1793 mit dem Roman ''[[Die unsichtbare Loge]]''. Jean Paul hatte dem Schriftsteller [[Karl Philipp Moritz]] das Manuskript geschickt, und Moritz zeigte sich begeistert: „Ach nein, das ist noch über Goethe, das ist was ganz Neues!“, soll er gesagt haben, und durch seine Vermittlung fand das Buch rasch einen Verlag in Berlin. In ''Die unsichtbare Loge'' verwendete Jean Paul, der seine Arbeiten zuvor unter dem Pseudonym J. P. F. Hasus geschrieben hatte, aus Bewunderung für [[Jean-Jacques Rousseau]] erstmals den Namen Jean Paul. Doch ''Die unsichtbare Loge'' blieb ein Fragment, denn Jean Paul widmete sich mit dem ''[[Hesperus oder 45 Hundposttage]]'' einem neuen Roman, der 1795 erschien. Das Buch, das zum größten literarischen Erfolg seit Goethes ''[[Die Leiden des jungen Werthers]]'' wurde, machte Jean Paul schlagartig berühmt. [[Johann Gottfried von Herder]], [[Christoph Martin Wieland]] und [[Johann Wilhelm Ludwig Gleim]] äußerten sich enthusiastisch über den ''Hesperus'' – [[Johann Wolfgang von Goethe]] und [[Friedrich Schiller]] fanden an dem Roman allerdings keinen Gefallen.
Levine argumentiert auf materialistischer Grundlage. Angenommen es gibt eine innere Verbindung zwischen dem Feuern von [[C-Faser]]n, die für die Schmerzempfindung zuständig sind, und dem subjektiven Erlebnis des [[Schmerz]]es. Nun sei aber theoretisch auch ein physisch oder funktional ganz anders als der Mensch gebautes [[Lebewesen]] denkbar. Faktisch mag es wahr wahr oder falsch sein, dass auch dieses Lebewesen ein subjektives Schmerzempfinden hat. [[Erkenntnistheorie|Erkenntnistheoretisch]] kann das aber aufgrund der Erklärungslücke nicht abgeklärt werden. Solange die Erklärungslücke nicht geschlossen werden kann, wird folglich das [[Leib-Seele-Problem]] weiter bestehen.


=== Blütezeit ===
Kritisiert wurden Levines Argumente u.a. von dem englischen Philosophen [[Wikipedia:David Papineau|David Papineau]] (* 1947), der sich als [[Naturalist]] versteht und von der vollkommenen [[Identität]] der objektiven neuronalen Zustände und der subjektiv erlebten Qualia ausgeht; daher gäbe es hier gar nichts zu erklären und folglich auch keine Erklärungslücke.
[[Datei:Jean-Paul-Haus-CO.jpg|mini|Die Wirkungsstätte Jean Pauls in Coburg 1803–1804]]


Auf Einladung seiner Verehrerin [[Charlotte von Kalb]] besuchte Jean Paul 1796 [[Weimar]]. Im literarischen Zentrum seiner Zeit wurde er respektvoll aufgenommen, doch blieb das Verhältnis zu Klassikern wie Goethe und Schiller eher kühl und distanziert. Zwei Jahre später zog Jean Paul nach Weimar; inzwischen hatte er eine stattliche Anzahl literarischer Werke vorzuweisen: ''[[Siebenkäs]]'' (1796/97), ''[[Leben des Quintus Fixlein|Das Leben des Quintus Fixlein]]'' (1796), ''[[Der Jubelsenior]]'' (1797), ''Das Kampaner Tal'' (1797). Besonders in Weimar häuften sich die erotischen Verwicklungen, die Jean Paul zeitlebens  begleiteten: Er verlobte sich mit Karoline von Feuchtersleben, was wegen des Standesunterschiedes einige Schwierigkeiten mit sich brachte – und als diese endlich ausgeräumt waren, entlobte Jean Paul sich wieder. Auch gegenüber Charlotte von Kalb musste er immer wieder neue Strategien der Ehe-Vermeidung austüfteln. Doch auch der ehescheue Jean Paul konnte sich schließlich „seinem Schicksal nicht entziehen“: Im Frühjahr 1800 lernte er auf einer Reise nach [[Berlin]] Karoline Mayer kennen, die er ein Jahr später heiratete.
Der australische Philosoph [[David Chalmers]] sieht hingegen in der Erklärungslücke eine Bestätigung dafür, dass eine rein materialistische Erklärung des Bewusstseins scheitern muss und schlägt daher einen [[Eigenschaftsdualismus]] vor. Demnach gebe es zwar nur eine einheitliche [[Substanz|Grundsubstanz]] der Welt (Substanzmonismus), doch diese habe nicht nur materielle, sondern auch nicht-materielle mentale Eigenschaften.


Die Berlin-Reise stellte den Höhepunkt seines literarischen Ruhmes dar: Die preußische [[Luise von Mecklenburg-Strelitz|Königin Luise]], die ihn am „Kleinen Musenhof“ ihrer Schwester [[Charlotte Georgine Luise von Mecklenburg-Strelitz|Charlotte]] in [[Hildburghausen]] kennengelernt hatte, zeigte sich ihm als begeisterte Leserin seiner Werke. Dies brachte Jean Paul dazu, im Oktober 1800 ganz nach Berlin zu ziehen, wo er sich unter anderem mit den Brüdern [[August Wilhelm Schlegel|August Wilhelm]] und [[Friedrich Schlegel]] sowie mit [[Johann Ludwig Tieck]], [[Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher]] und [[Johann Gottlieb Fichte]] anfreundete.
Letztlich beruht das ganze Problem auf der von [[John Locke]] (1632-1704) propagierten Unterscheidung [[Primäre und sekundäre Sinnesqualitäten|primärer und sekundärer Sinnesqualitäten]], von denen nur ersteren eine äußerlich objektive [[Realität]] entspräche. [[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass aber gerade die primären Qualitäten innerlich erlebt werden, indem wir uns etwa durch den [[Gleichgewichtssinn]] und den [[Eigenbewegungssinn]] in der [[raumzeit]]lichen Welt orientieren. Die sekundären Qualitäten (Farben, Töne usw.) erleben wir hingegen in der Außenwelt. Durch unsere Sinne erleben wir sie zunächst nur als Bilder; ihre eigentliche Wirklichkeit liegt in der seelisch-geistigen Außenwelt.


=== Die späten Jahre ===
{{GZ|Mit Bezug auf die Sinneswahrnehmungen ist man
[[Datei:Tafel Jean-Paul-Haus.JPG|mini|Tafel am Haus Friedrichstraße 5]]
aber in eine wahre wissenschaftliche Verwirrung gekommen.
[[Datei:Bayreuthjeanpaul.jpg|mini|Das Grabmal von Jean Paul und seinem Sohn auf dem [[Bayreuth]]er Stadtfriedhof: Der Gedenkstein ist ein efeuüberwucherter [[Findling]].]]
Die Menschen meinen vielfach - die Physiologen
haben sich in dieser Beziehung sogar den Erkenntnistheoretikern
und Philosophen im 19. Jahrhundert angeschlossen
-, wenn wir zum Beispiel Rot sehen, so ist
der äußere Vorgang irgendein Schwingungsvorgang, der
sich fortpflanzt bis zu unserem Sehorgan, bis zum Gehirn.
Dann wird ausgelöst das eigentliche Rot-Erlebnis.
Oder es wird durch den äußeren Schwingungsvorgang
ausgelöst der Ton Cis auf dieselbe Weise. Hier ist man in
Verwirrung geraten, weil man dasjenige, was in uns, in
unserer Körperbegrenzung lebt, gar nicht mehr von dem
Äußeren unterscheiden kann. Hier spricht man durchaus
davon, daß alle Sinnesqualitäten, Farben, Töne, Wärmequalitäten,
eigentlich nur subjektiv seien; daß das äußere
Objektive etwas ganz anderes sei.


Doch vom Gipfel des Erfolges ging es allmählich bergab: Jean Pauls nächste Romane ''[[Titan (Jean Paul)|Titan]]'' (1800–1803) und ''[[Flegeljahre (Jean Paul)|Flegeljahre]]'' (1804/1805) erzeugten nicht mehr den früheren Enthusiasmus bei den Lesern, obwohl sie heute als seine wichtigsten Werke gelten.
Wenn wir nun geradeso, wie wir die drei Raumesdimensionen
zunächst aus uns heraus bilden, um sie an
und in den Dingen wieder zu finden, wenn wir ebenso
dasjenige, was in uns sonst als Sinnesempfindung auftritt,
aus uns selbst schöpfen und dann außer uns versetzen
könnten, dann würden wir das erst in uns Gefundene
in den Dingen ebenso finden, ja, auf uns zurückschauend,
es wiederfinden, wie wir das als Raum in uns
Erlebte in der Außenwelt finden und auf uns zurückschauend,
uns selbst diesem Räume angehörend finden.
Wir würden, wie wir die Raumeswelt um uns haben, eine
Welt von ineinanderfließenden Farben und Tönen um
uns haben. Wir würden sprechen von einer objektivierten
farbigen, tönenden Welt, einer flutenden, farbigen,
tönenden Welt, so wie wir von dem Raume um uns
herum sprechen.


1804 siedelte er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach [[Bayreuth]] um, nachdem er von 1801 bis 1803 in [[Meiningen]] und anschließend in [[Coburg]] gewohnt hatte. In Bayreuth führte er fortan ein zurückgezogenes Leben, unterbrochen nur von einigen Reisen, zum Beispiel nach [[Bamberg]], wo er [[E. T. A. Hoffmann]] besuchte, und nach [[Heidelberg]], wo ihm 1817 nach einem ausgiebigen Punschgelage auf Vorschlag [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegels]] der Ehrendoktortitel verliehen wurde. Seine politischen Stellungnahmen (etwa in Cottas ''Morgenblatt'') fanden besonders bei patriotisch gesinnten Studenten lebhaften Widerhall. Jean Paul wurde zu einer Leitfigur der deutschen Burschenschaften. Bei Besuchen in Heidelberg (1817) und Stuttgart (1819) wurde er gar zum „Lieblingsdichter der Deutschen“ erhoben. Zu seinen engsten Freunden und Vertrauten in Bayreuth gehörten ab 1793 bis zu seinem Tod der vermögende jüdische Kaufmann [[Emanuel Samuel]], der zum Berater in allen familiären und finanziellen Angelegenheiten und regelmäßigen Briefpartner wurde<ref>Ernst Förster (Hrsg.): Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Jean Paul Friedrich Richter, zur Feier seines hundertjährigen Geburtstages, 1. Band, 1. Abteilung: Jeans Pauls Briefwechsel mit seinem Freunde Emanuel Osmund, München 1863</ref>, sowie der Fabrikant und Privatgelehrte [[Georg Christian Otto]], mit dem Jean Paul seit Schulzeiten bekannt war und der ihm als Korrekturleser und wohlmeinender Literaturkritiker zur Seite stand.
Das kann der Mensch aber durchaus erreichen, daß
er diese Welt, die sonst für ihn nur vorliegt als die Welt
der Wirkungen, kennenlernt als die Welt seiner eigenen
Bildung. Wie wir unbewußt, einfach aus unserer
menschlichen Natur heraus, uns die Raumesgestalt ausbilden,
um sie dann in der Welt wiederzufinden, indem
wir sie erst metamorphosiert haben, so kann der Mensch
durch gewisse Übung - das muß er jetzt bewußt ausführen
- dazu kommen, aus sich heraus den gesamten
Umfang der Qualitäten enthaltenden Welt zu finden, um
sie dann wiederzufinden in den Dingen, wiederzufinden
zurückschauend auf sich selbst.


Jean Pauls Werke aus diesen Jahren, wie ''Levana oder Erziehlehre'' (1807) oder ''Dr. Katzenbergers Badereise'' (1809), erhielten bei weitem nicht mehr die Beachtung, die der ''Hesperus'' erlangt hatte. 1813 begann Jean Paul mit seinem letzten großen Roman, ''[[Der Komet oder Nikolaus Marggraf|Der Komet]]'', doch der Tod seines Sohnes Max 1821 war ein Schicksalsschlag, den der Autor nicht verwinden konnte: ''Der Komet'' wurde aufgegeben und blieb Fragment. Die letzten Lebensjahre waren von Krankheiten gezeichnet: 1823 erkrankte Jean Paul am [[Grauer Star|grauen Star]] und erblindete allmählich. 1825 kam [[Brustwassersucht]] hinzu, an der er am 14. November starb. Er ist auf dem Stadtfriedhof in Bayreuth beerdigt.
Was ich Ihnen hier schildere, das ist das Aufsteigen zu
der sogenannten imaginativen Anschauung.|82|58f}}


1820 hatte ihn die Bayerische Akademie der Wissenschaften noch zu ihrem auswärtigen Mitglied ernannt.<ref>[http://www.badw.de/de/akademie/mitglieder/historisch/mitglied/index.html?per-id=2542 Dr. h.c. Johann Paul Friedrich (= Jean Paul) Richter], Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften</ref>
== Schriften ==
;Bücher


[[Datei:Rollwenzelei.jpg|mini|[[Rollwenzelei]] mit erhaltener Dichterstube in Bayreuth]]
* ''Purple Haze. The Puzzle of Consciousness''. Oxford University Press 2001, ISBN 978-0195173086


== Rollwenzelei ==
;Publikationen
Die ''[[Rollwenzelei]]'', ein ehemaliges Gasthaus in Bayreuth an der Straße nach [[Weiden in der Oberpfalz|Weiden]] nahe der [[Eremitage (Bayreuth)|Eremitage]], war einer seiner Lieblingsorte, wo er auch dichtete. Die ehemalige Dichterstube wurde 2009/2010 grundlegend saniert. Sie ist ein kleines Museum mit originalem Inventar.<ref>[http://www.jeanpaulstube.de/ jeanpaulstube.de]</ref>


== Literarische Bedeutung ==
* ''Materialism and Qualia: The Explanatory Gap''. In: ''Pacific Philosophical Quarterly''. Band 64, Nr. 4, Oktober 1983, S. 354–361 [http://course.sdu.edu.cn/G2S/eWebEditor/uploadfile/20140227112822014.pdf pdf]
* ''On Leaving Out What It's Like''. In: G. Humphreys und M. Davies (Hrsg.): ''Consciousness. Psychological and Philosophical Essays''. Basil Blackwell, Oxford 1993, S. 121–136. Nachdruck in: [[Wikipedia:Ned Block|N.J. Block]], O. Flanagan, and G. Güzeledere (Hrsg.): ''The Nature of Consciousness. Philosophical Debates''. MIT Press, Cambridge, Massachusetts 1997.
* ''Collective Responsibility and the Individual'', Essays in Philosophy. Vol. 10, no. 2, June 2009.
* ''Demonstrative Thought''. Mind and Language, Vol. 25, no. 2, 2010, pp. 169-195.
* ''The Q Factor: Modal Rationalism vs. Modal Autonomism''. The Philosophical Review, Vol. 119, no. 3, 2010, pp. 365-380.
* ''Phenomenal Experience: A Cartesian Theater Revival''. Philosophical Issues, 20, Philosophy of Mind, 2010.
* ''On the Phenomenology of Thought''. In Bayne, T. & Montague, M. eds., Cognitive Phenomenology, Oxford University Press, 2011.


Jean Paul nimmt in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein und hat das Lesepublikum schon immer gespalten. Bei den einen erntete er höchste Verehrung, bei anderen Kopfschütteln und Desinteresse. Er trieb die zerfließende Formlosigkeit des [[Roman]]s der Romantiker auf die Spitze; [[August Wilhelm Schlegel]] nannte seine Romane „Selbstgespräche“, an denen er den Leser teilnehmen lasse (insofern eine Übersteigerung dessen, was [[Laurence Sterne]] im ''[[Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman|Tristram Shandy]]'' begonnen hatte). Jean Paul spielte ständig mit einer Vielzahl witziger und skurriler Einfälle; seine Werke sind geprägt von wilder [[Metapher|Metaphorik]] sowie abschweifenden, teilweise labyrinthischen Handlungen. In ihnen mischte Jean Paul Reflexionen mit [[Poetik|poetologischen]] und philosophischen Kommentaren; neben geistreicher Ironie stehen unvermittelt bittere Satire und milder Humor, neben nüchternem Realismus finden sich verklärende, oft ironisch gebrochene Idyllen, auch Gesellschaftskritik und politische Stellungnahmen sind enthalten.
== Siehe auch ==


Besonders weibliche Leser schätzten seine Romane. Dies lag vor allem an der Empathie, mit der Jean Paul die Frauenfiguren in seinen Werken gestalten konnte: Nie zuvor waren in der deutschen Literatur weibliche Charaktere mit einer solchen psychologischen Tiefe dargestellt worden. Allerdings finden sich auch nirgends sonst derart vergnüglich-[[Misogynie|misogyne]] Sticheleien wie bei Jean Paul. Ähnlich vielgestaltig und verwirrend wie viele seiner Romane muss auch Jean Pauls Charakter gewesen sein: Er war wohl sehr gesellig und geistreich, gleichzeitig extrem sentimental, von fast kindlichem Gemüt und schnell zu Tränen gerührt. Seine Werke lassen immer wieder erkennen, wie sehr er sich nicht nur für Literatur, sondern auch für [[Astronomie]] und andere Wissenschaften interessierte.
* {{WikipediaDE|Joseph Levine}}


[[Datei:Jean-Paul-Denkmal.jpg|mini|Jean-Paul-Denkmal in Bayreuth]]
== Literatur ==


Bei einem so kapriziösen Autor ist es kaum verwunderlich, dass sein Verhältnis zu den Weimarer Klassikern Goethe und Schiller immer zwiespältig war (so sagte Schiller, Jean Paul sei ihm „fremd wie einer, der aus dem Mond gefallen ist“). Herder und Wieland allerdings haben ihn geschätzt und unterstützt. Obwohl er immer Distanz zu den die Kunst verabsolutieren wollenden Klassikern hielt und in seinem theoretischen Ansatz&nbsp;– etwa in seiner ''Vorschule der Ästhetik''&nbsp;– deutliche Einflüsse der Romantik festzustellen sind, ist er letztlich nicht zu den Romantikern zu rechnen. Er hielt auch hier kritischen Abstand; denn bei allem [[Subjektivismus]] verabsolutierte er das Ich des Autors nicht: Jean Paul besaß&nbsp;− was zwischen klassischem Ernst und romantischer [[Ironie]] selten geworden war&nbsp;− [[Humor]]. Auch mit dem Wesen des Humors setzte er sich&nbsp;– vielleicht als erster&nbsp;– eingehend auseinander.
* Rudolf Steiner: ''Damit der Mensch ganz Mensch werde'', [[GA 82]] (1994), ISBN 3-7274-0820-0 {{Vorträge|082}}
 
* Rudolf Steiner: ''Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung'', [[GA 326]] (1977), ISBN 3-7274-3260-8 {{Vorträge|326}}
Sowohl die [[Aufklärung]] als auch die [[Metaphysik]] waren für ihn gescheitert, gleichwohl hatten sie ihren Platz in seinem Weltbild. So gelangte er zu einer Weltanschauung ohne Illusionen, verbunden mit humorvoller Resignation. Dazu passt, dass Jean Paul einer der ersten Fürsprecher der Philosophie [[Arthur Schopenhauer]]s war. Er versuchte nicht zu indoktrinieren, sondern das Glück des Menschen darzustellen.
 
In seinen Schriften nennt Jean Paul das literarische Motiv des „[[Doppelgänger]]s“ nicht nur als erster beim Namen und prägt es somit, sondern gestaltet es auch in unzähligen Variationen aus (vgl. unter anderem Siebenkäs und Leibgeber; Schoppe, Liane und Idoine; Roquairol und Albano). So definiert er in seinem ''Siebenkäs'': ''„Doppeltgänger (So heißen Leute, die sich selber sehen).“''
 
== Zu den Stichworten "Nachleben", "Werke" und "Literatur" siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Jean Paul}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Jean Paul}}
* {{WikipediaDE|Jean Paul}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikisource}}
* [http://www.umass.edu/philosophy/member/joseph-levine Homepage von Joseph Levine] - [[Wikipedia:University of Massachusetts Amherst|University of Massachusetts Amherst]]
{{Commonscat}}
{{Wikiquote|Jean Paul|Jean Paul}}
* {{DNB-Portal|118557211}}
* {{DDB|Person|118557211}}
*{{Zeno-Autor|Literatur/M/Jean+Paul}}
*{{PGIA|32901}}
*{{PGDA|304}}
* [http://www.deutschestextarchiv.de/api/pnd/118557211 Werke von Jean Paul] im Deutschen Textarchiv
* [http://digital.bib-bvb.de/R/?func=collections&collection_id=1700&local_base=SBG Jean Pauls Briefe an seinen Freund Emanuel Osmund] in der digitalen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg
* [http://www.uni-duisburg-essen.de/lyriktheorie/texte/1813_paul.html Jean Paul: Über die Lyra (1813)]
* [http://www.gasl.org/refbib/Harich__Jean_Paul.pdf Walther Harich: Jean Paul]. Leipzig: Haessel Verlag, 1925. PDF in der [http://www.gasl.org/as/referenz Arno-Schmidt-Referenzbibliothek] (25,99 MB)
* [http://www.xlibris.de/Autoren/Paul Leben und Werk von Jean Paul] Biographie, Interpretationen, Kurzinhalte, Bibliographie
* [http://www.jean-paul-portal.uni-wuerzburg.de/startseite/ Jean-Paul-Portal] Der Nachlass Jean Pauls, sämtliche Exzerpte 1778–1825 [http://www.jp-exzerpte.uni-wuerzburg.de/ online]
* {{Webarchiv | url=http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorp/jpaul.html | wayback=20131011170838 | text=Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der FU Berlin}} (Ulrich Goerdten)
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=146 Aufsätze zu Jean Paul im Goethezeitportal]
* [http://www.jean-paul.de/start.html Jean-Paul in Schwarzenbach a.&nbsp;d.&nbsp;Saale]
* [http://www.tredition.de/?Customer/ProductList.aspx?PageMethod=OpenBibliography&userId=2225&userRoleId=1 Gedruckte Werke von Jean Paul]
* [http://www.jean-paul-gesellschaft.de/ Jean-Paul-Gesellschaft] abgerufen am 13. September 2011
* [http://www.jeanpaulstube.de/ Verein zur Erhaltung der Rollwenzelei] abgerufen am 13. September 2011
* [http://www.bbaw.de/bbaw/Forschung/Forschungsprojekte/jean_paul/de/blanko.2005-01-27.8995276722 Online Register des Jean Paul Briefwechsels]
* [http://www.planet-franken-online.de/weit3.html Giannozzos Logbuch]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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{{SORTIERUNG:Jean Paul}}<!-- Paul ist kein Nachname, Jean Paul wird unter „J“ eingereiht -->
{{SORTIERUNG:Levine, Joseph}}
[[Kategorie:Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts]]
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[[Kategorie:Mann]]
{{Wikipedia}}

Version vom 5. Juli 2018, 13:20 Uhr

Joseph Levine (* 17. Januar 1952) ist ein US-amerikanischer Philosoph der vor allem im Fachbereich der Philosophie des Geistes tätig ist.

Leben

Levine studierte Philosophie an der University of California, Los Angeles, wo er 1975 seinen Bachelor of Arts erhielt. Sein weiteres Studium an der Harvard University schloss er 1981 mit dem Ph.D. ab. Danach war er an verschiedenen amerikanischen Universitäten tätig. Seit 2006 lehrt Levine Philosophie an der University of Massachusetts Amherst.

Erklärungslücke

Hauptartikel: Erklärungslücke

Bekannt wurde Levine vor allem für sein 1983 formuliertes Argument der Erklärungslücke (eng. explanatory gap), die zwischen dem bewussten Erleben der sog. Qualia und der materiellen Grundlage des Bewusstseins bestehe.

Levine argumentiert auf materialistischer Grundlage. Angenommen es gibt eine innere Verbindung zwischen dem Feuern von C-Fasern, die für die Schmerzempfindung zuständig sind, und dem subjektiven Erlebnis des Schmerzes. Nun sei aber theoretisch auch ein physisch oder funktional ganz anders als der Mensch gebautes Lebewesen denkbar. Faktisch mag es wahr wahr oder falsch sein, dass auch dieses Lebewesen ein subjektives Schmerzempfinden hat. Erkenntnistheoretisch kann das aber aufgrund der Erklärungslücke nicht abgeklärt werden. Solange die Erklärungslücke nicht geschlossen werden kann, wird folglich das Leib-Seele-Problem weiter bestehen.

Kritisiert wurden Levines Argumente u.a. von dem englischen Philosophen David Papineau (* 1947), der sich als Naturalist versteht und von der vollkommenen Identität der objektiven neuronalen Zustände und der subjektiv erlebten Qualia ausgeht; daher gäbe es hier gar nichts zu erklären und folglich auch keine Erklärungslücke.

Der australische Philosoph David Chalmers sieht hingegen in der Erklärungslücke eine Bestätigung dafür, dass eine rein materialistische Erklärung des Bewusstseins scheitern muss und schlägt daher einen Eigenschaftsdualismus vor. Demnach gebe es zwar nur eine einheitliche Grundsubstanz der Welt (Substanzmonismus), doch diese habe nicht nur materielle, sondern auch nicht-materielle mentale Eigenschaften.

Letztlich beruht das ganze Problem auf der von John Locke (1632-1704) propagierten Unterscheidung primärer und sekundärer Sinnesqualitäten, von denen nur ersteren eine äußerlich objektive Realität entspräche. Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass aber gerade die primären Qualitäten innerlich erlebt werden, indem wir uns etwa durch den Gleichgewichtssinn und den Eigenbewegungssinn in der raumzeitlichen Welt orientieren. Die sekundären Qualitäten (Farben, Töne usw.) erleben wir hingegen in der Außenwelt. Durch unsere Sinne erleben wir sie zunächst nur als Bilder; ihre eigentliche Wirklichkeit liegt in der seelisch-geistigen Außenwelt.

„Mit Bezug auf die Sinneswahrnehmungen ist man aber in eine wahre wissenschaftliche Verwirrung gekommen. Die Menschen meinen vielfach - die Physiologen haben sich in dieser Beziehung sogar den Erkenntnistheoretikern und Philosophen im 19. Jahrhundert angeschlossen -, wenn wir zum Beispiel Rot sehen, so ist der äußere Vorgang irgendein Schwingungsvorgang, der sich fortpflanzt bis zu unserem Sehorgan, bis zum Gehirn. Dann wird ausgelöst das eigentliche Rot-Erlebnis. Oder es wird durch den äußeren Schwingungsvorgang ausgelöst der Ton Cis auf dieselbe Weise. Hier ist man in Verwirrung geraten, weil man dasjenige, was in uns, in unserer Körperbegrenzung lebt, gar nicht mehr von dem Äußeren unterscheiden kann. Hier spricht man durchaus davon, daß alle Sinnesqualitäten, Farben, Töne, Wärmequalitäten, eigentlich nur subjektiv seien; daß das äußere Objektive etwas ganz anderes sei.

Wenn wir nun geradeso, wie wir die drei Raumesdimensionen zunächst aus uns heraus bilden, um sie an und in den Dingen wieder zu finden, wenn wir ebenso dasjenige, was in uns sonst als Sinnesempfindung auftritt, aus uns selbst schöpfen und dann außer uns versetzen könnten, dann würden wir das erst in uns Gefundene in den Dingen ebenso finden, ja, auf uns zurückschauend, es wiederfinden, wie wir das als Raum in uns Erlebte in der Außenwelt finden und auf uns zurückschauend, uns selbst diesem Räume angehörend finden. Wir würden, wie wir die Raumeswelt um uns haben, eine Welt von ineinanderfließenden Farben und Tönen um uns haben. Wir würden sprechen von einer objektivierten farbigen, tönenden Welt, einer flutenden, farbigen, tönenden Welt, so wie wir von dem Raume um uns herum sprechen.

Das kann der Mensch aber durchaus erreichen, daß er diese Welt, die sonst für ihn nur vorliegt als die Welt der Wirkungen, kennenlernt als die Welt seiner eigenen Bildung. Wie wir unbewußt, einfach aus unserer menschlichen Natur heraus, uns die Raumesgestalt ausbilden, um sie dann in der Welt wiederzufinden, indem wir sie erst metamorphosiert haben, so kann der Mensch durch gewisse Übung - das muß er jetzt bewußt ausführen - dazu kommen, aus sich heraus den gesamten Umfang der Qualitäten enthaltenden Welt zu finden, um sie dann wiederzufinden in den Dingen, wiederzufinden zurückschauend auf sich selbst.

Was ich Ihnen hier schildere, das ist das Aufsteigen zu der sogenannten imaginativen Anschauung.“ (Lit.:GA 82, S. 58f)

Schriften

Bücher
Publikationen
  • Materialism and Qualia: The Explanatory Gap. In: Pacific Philosophical Quarterly. Band 64, Nr. 4, Oktober 1983, S. 354–361 pdf
  • On Leaving Out What It's Like. In: G. Humphreys und M. Davies (Hrsg.): Consciousness. Psychological and Philosophical Essays. Basil Blackwell, Oxford 1993, S. 121–136. Nachdruck in: N.J. Block, O. Flanagan, and G. Güzeledere (Hrsg.): The Nature of Consciousness. Philosophical Debates. MIT Press, Cambridge, Massachusetts 1997.
  • Collective Responsibility and the Individual, Essays in Philosophy. Vol. 10, no. 2, June 2009.
  • Demonstrative Thought. Mind and Language, Vol. 25, no. 2, 2010, pp. 169-195.
  • The Q Factor: Modal Rationalism vs. Modal Autonomism. The Philosophical Review, Vol. 119, no. 3, 2010, pp. 365-380.
  • Phenomenal Experience: A Cartesian Theater Revival. Philosophical Issues, 20, Philosophy of Mind, 2010.
  • On the Phenomenology of Thought. In Bayne, T. & Montague, M. eds., Cognitive Phenomenology, Oxford University Press, 2011.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise