Spirale und John von Neumann: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Andromeda galaxy 2.jpg|mini|300px|Die spiralförmige [[Wikipedia:Andromedagalaxie|Andromeda-Galaxis]] (M 31).]]
[[Datei:JohnvonNeumann-LosAlamos.gif|miniatur|John von Neumann (um 1940)]]
[[Datei:Schneckenhaus 24 6 2007.JPG|mini|300px|[[Wikipedia:Schneckenhaus|Schneckenhaus]]]]
[[Bild:NautilusCutawayLogarithmicSpiral.jpg|mini|300px|Der Schnitt einer [[Wikipedia:Perlboote|Nautilus]]-Schale zeigt die in der Natur weit verbreitete [[Wikipedia:logarithmische Spirale|logarithmische Spirale]].]]
[[Datei:Naruto Whirlpools taken 4-21-2008.jpg|mini|300px|Ein trichterförmiger Wasserstrudel]]
Eine '''Spirale''' ist ganz allgemein eine [[Wikipedia:Ebene (Mathematik)|ebene]] oder [[Raum|räumliche]] [[Wikipedia:Kurve (Mathematik)|Kurve]], die um ein [[Wikipedia:Rotationszentrum|Rotationszentrum]] herum verläuft und sich diesem - je nach Betrachtungsweise - immer mehr annähert oder von diesem entfernt. Sie unterscheidet sich dadurch von der [[Wikipedia:Helix|Schraube]], die sich mit konstantem Abstand (und konstanter Steigung) um die [[Wikipedia:Rotationsachse|Rotationsachse]] windet. Spiralformen sind in der [[Natur]] weit verbreitet. So zeigen sie sich etwa in der [[Spiraltendenz]] der [[Pflanzen]] und im Bau eines [[Wikipedia:Schneckenhaus|Schneckenhaus]]es oder im [[Kosmos|kosmischen]] Maßstab etwa in den [[Wikipedia:Spiralgalaxie|Spiralgalaxie]]n.


Ein '''Wirbel''' oder '''Vortex''' entsteht, wenn eine [[Wikipedia:Flüssigkeit|Flüssigkeit]] oder ein [[Wikipedia:Gas|Gas]] (→ [[Wikipedia:Fluid|Fluid]]) ein Rotationszentrum auf kreisförmigen oder spiraligen Bahnen umströmt, etwa wenn [[Wasser]] aus einem Becken in den Abfluss strömt und sich dabei ein trichterförmig vertiefter [[Wikipedia:Strudel (Physik)|Strudel]] bildet.
'''John von Neumann''' (* [[28. Dezember]] [[1903]] in [[w:Budapest|Budapest]], [[Österreich-Ungarn]] als ''János Lajos Neumann von [[w:Marghita|Margitta]]''; † [[8. Februar]] [[1957]] in [[w:Washington, D.C.|Washington]]) war ein ungarisch-US-amerikanischer [[Mathematiker]], [[Physiker]], [[Chemiker]] und [[Informatiker]]. Später veröffentlichte er als '''Johann von Neumann'''. Er leistete bedeutende Beiträge zur [[Mathematische Logik|mathematischen Logik]], [[Funktionalanalysis]], [[Quantenmechanik]] und [[Spieltheorie]] und gilt als einer der Väter der [[Informatik]]. Die von ihm entworfene [[Von-Neumann-Architektur]] wird noch heute in allen gängigen [[Computer]]n verwendet.  


== Die Spirale als Ausdruck luziferischer Richtungskräfte ==
== Leben und Werk ==


{{Hauptartikel|Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte}}
János Neumann entstammte einer [[Judentum|jüdischen]] Bankiersfamilie und zeigte schon als Kind eine hohe [[intellektuell]]e Begabung. Schon als Sechsjähriger konnte er mit hoher Geschwindigkeit achtstellige Zahlen im Kopf dividieren. Er besaß ein außergewöhnliches [[Gedächtnis]], das ihm beispielsweise erlaubte, den Inhalt einer Buchseite nach einem kurzen Blick darauf präzise wiederzugeben. Später konnte er ganze Bücher wie [[Goethes Faust]] auswendig und glänzte auch durch detailliertes historisches Wissen. In Budapest besuchte von Neumann gleichzeitig mit dem späteren Physiker und [[w:Nobelpreis|Nobelpreis]]träger [[w:Eugene Paul Wigner|Eugene Paul Wigner]] das deutschsprachige humanistische [[w:Fasori Evangélikus Gimnázium|Lutheraner-Gymnasium]], das er 1921 mit dem Abitur abschloss.


Spiralformen folgen laut [[Rudolf Steiner]] den [[Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte|luziferischen Richtungskräften]]:
Wegen der nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] namentlich für wohlhabende [[Juden]] politisch unsicheren Situation in [[w:Ungarn|Ungarn]] studierte von Neumann auf Wunsch seiner Eltern zunächst von 1921 bis 1923 Chemieingenieurwesen in [[Berlin]] und dann bis zu seinem Diplom 1925 an der [[w:ETH Zürich|ETH Zürich]]. Gleichzeitig war er an der Universität Budapest eingeschrieben, wo er aber nur die Examina absolvierte. Sein Hauptinteresse galt aber nach wie vor der [[Mathematik]]. Er besuchte Mathematikkurse in Berlin und die von [[w:Hermann Weyl|Hermann Weyl]] und [[w:George Pólya|George Pólya]] an der ETH Zürich und machte schon bald auf sich aufmerksam. Von Neumann war von 1928 bis 1933 (jüngster) Privatdozent der [[w:Humboldt-Universität zu Berlin|Berliner Universität]]<ref>Siehe Ulf Hashagens Artikel über die Habilitation in Berlin (S. 265). Sie war am 13. Dezember 1927 abgeschlossen.</ref> und im Sommersemester 1929 an der Universität Hamburg. Davor arbeitete er 1926/1927 in [[w:Göttingen|Göttingen]] mit [[w:David Hilbert|David Hilbert]] zusammen. Er beschäftigte sich unter anderem mit der Entwicklung der [[Axiomatische Mengenlehre|axiomatischen Mengenlehre]], für die er noch als Student einen neuen Ansatz fand (Dissertation in Budapest 1926 bei [[w:Leopold Fejér|Leopold Fejér]])<ref>John (Janos) von Neumann: ''Az általános halmazelmélet axiomatikus felépítése'' [''Die Axiomatisierung der Mengenlehre'', Mathematische Zeitschrift 27, 669-752 (1928)]</ref>, und mit der [[w:Hilbertprogramm|Hilbertschen Beweistheorie]]. Seine Beschäftigung mit [[Mathematische Logik|mathematischer Logik]] endete mit dem Bekanntwerden von [[Kurt Gödel|Gödels]] [[Gödelscher Unvollständigkeitssatz|Unvollständigkeitssatz]], der Hilberts Programm einen schweren Schlag versetzte.


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Von Neumann verfasste das erste mathematisch durchdachte Buch zur [[Quantenmechanik]], in dem er den Messprozess und die Thermodynamik der Quantenmechanik und auch den von ihm 1927 eingeführten [[w:Dichteoperator|Dichteoperator]] und die [[w:Von-Neumann-Entropie|Von-Neumann-Entropie]] behandelte, die heute der Stützpfeiler der [[Quanteninformationstheorie]] ist. Mit [[w:Eugene Wigner|Eugene Wigner]] veröffentlichte von Neumann 1928/29 eine Reihe von Arbeiten über die Anwendung der [[Gruppentheorie]] in den [[Atomspektrum|Atomspektren]]. Seine Arbeiten über Quantenmechanik begründeten seinen Ruf in Amerika. 1929 wurde er zu Vorträgen darüber an die [[w:Princeton University|Princeton University]] in [[w:New Jersey|New Jersey]] eingeladen. 1933 wurde er Professor für Mathematik am [[w:Institute for Advanced Study|Institute for Advanced Study]] in Princeton und emigrierte nach der Machtergreifung [[w:Adolf Hitler|Hitlers]] endgültig in die [[USA]].
"Sie wirken eigentlich, wenn sie rein wirken, in Spiralen." {{Lit|{{G|205|214}}}}
</div>


Die [[Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte|ahrimanischen Richtungskräfte]] wirken hingegen strahlig in Linien.
1928 bewies von Neumann das [[w:Min-Max-Theorem|Min-Max-Theorem]] und schrieb einen Artikel ''„Zur Theorie der Gesellschaftsspiele“''<ref>John von Neumann: ''Zur Theorie der Gesellschaftsspiele'', Mathematische Annalen, Band 100, 1928, S. 295–320, [[doi:10.1007/BF01448847]], [https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN235181684_0100 online (frei zugänglich)].</ref>. Mit dem Wirtschaftswissenschaftler [[w:Oskar Morgenstern|Oskar Morgenstern]] schrieb er 1944 das zum Klassiker gewordene Buch ''The Theory of Games and Economic Behavior'' (3. Auflage 1953), wo auch die für die Ökonomie wichtige Verallgemeinerung auf n-Personen Spiele behandelt wird. Damit wurde die moderne [[Spieltheorie]] begründet.


== Die Spirale als Symbol der okkulten Schrift ==
Ab 1943 arbeitete von Neumann am [[w:Manhattan-Projekt|Manhattan-Projekt]] in [[w:Los Alamos National Laboratory|Los Alamos]]. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Stoßwellen, die in den 50er Jahren für den Überschallflug aktuell wurde und die er unter anderem für die Entwicklung von Sprengstofflinsen für den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf [[w:Japan|Japan]] war er ein Mitglied des [[w:Target Committee|Target Committee]], das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationshöhe der Atombomben, um einen möglichst großen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen.


Zugleich ist die Spirale in der Form eines Wirbels ein bedeutsames [[Symbol]] der [[Okkulte Schrift|okkulten Schrift]], durch die man lernt, sich in der [[Astralwelt]] zu orientieren:
[[Datei:Von Neumann architecture.svg|mini|Schematische Darstellung der [[Von-Neumann-Architektur]], 1947]]
Von Neumann gilt als einer der Väter der [[Informatik]]. Nach ihm wurde die [[Von-Neumann-Architektur]] (auch ''Von-Neumann-Rechner'') benannt, ein [[Computer]], in dem Daten und Programm binär codiert im selben [[Arbeitsspeicher|Speicher]] liegen. Das Programm selbst kann somit im laufenden Rechenvorgang verändert werden und durch bedingte Sprungbefehle von der festgelegten Reihenfolge der gespeicherten Anweisungen abgewichen werden. Es definiert in loser Analogie zum menschlichen [[Gehirn|Hirn]] (wie er im Report schreibt) eine Rechnerarchitektur aus Steuereinheit und arithmetischer Einheit sowie eine Speichereinheit. Die Befehle werden aber seriell und nicht parallel abgearbeitet wie im Gehirn. Von Neumanns Rolle als alleiniger Erfinder der nach ihm benannten modernen Rechnerarchitektur ist allerdings umstritten und seit längerem Gegenstand von Auseinandersetzungen. Von Neumann leitete ab 1949 am Institute for Advanced Study schließlich ein eigenes Computerprojekt, den [[w:IAS-Computer|IAS-Computer]], in dem er seine Ideen verwirklichen konnte, darunter auch viele Programmierkonzepte. Genutzt wurde der IAS-Rechner und der nach von Neumanns Ideen umgebaute [[w:ENIAC|ENIAC]] vor allem für militärische Berechnungen (Ballistik). Von Neumann nutzte den Princeton-Rechner allerdings auch für Pionierarbeiten in der numerischen [[Wetter]]vorhersage, wie die erste rechnergestützte 24-Stunden-Wetterprognose.


<div style="Margin-left:20px">
{{Anker|Von-Neumann-Sonde}}1953 entwickelte von Neumann auch die Theorie selbstreproduzierender [[Zellulärer Automat|zellulärer Automaten]] (von [[w:Arthur W. Burks|Arthur W. Burks]] 1966 unter dem Titel ''Theory of self reproducing automata'' herausgegeben), die heute eine wichtige Grundlage für die Forschungsdisziplin [[Künstliches Leben|Künstliches Leben]] bilden und die [[Simulation]] biologischer Organisation, Selbstreproduktion und Evolution von Komplexität ermöglicht. Science-Fiction-Autoren stellten sich die Besiedlung unserer Galaxie mit solchen [[Automat]]en vor und prägten dafür den Namen '''Von-Neumann-Sonde''' - von Neumann selbst hatte eine solche Nutzung allerdings nicht vorgeschlagen.
"Wenn wir in der Astralwelt wirklich leben wollen, dann müssen wir
die okkulte Schrift kennen. In der Welt sind viele Dinge zum Beispiel
nach der Figur des Wirbels gebaut:


[[Datei:GA97_204.gif|center|100px|Zeichnung aus GA 97, S 204]]
John von Neumann war ein lebenslustiger und geselliger Mensch (Spitzname „Good Time Johnny“); er war zweimal verheiratet – mit Marietta Kövesi und Klára Dán – und hatte eine Tochter. Sein Haus in Princeton war Mittelpunkt der akademischen Kreise auf den legendären Princeton-Partys. Von Neumann liebte auch schnelle Wagen wie Cadillac oder Studebaker, sein Fahrstil war aber gefürchtet, da er sich bei ruhigem Verkehr schnell langweilte und dann in Geistesabwesenheit verfiel.<ref>Nach anderen Aussagen pflegte er auch, laut im Auto zu singen, mit entsprechenden Lenkbewegungen. Er fuhr fast jedes Jahr ein Auto zu Schrott. Poundstone ''Prisoners Dilemma'', S. 25.</ref> Auch mitten aus einer Party konnte er sich plötzlich verabschieden, um ein mathematisches Problem zu durchdenken. Sein Alkoholkonsum war teilweise nur vorgetäuscht, wie das Kind eines Gastes einmal überrascht feststellte. Ein weiterer Aspekt des „Unterhaltungskünstlers“ von Neumann war sein unerschöpfliches Reservoir oft schlüpfriger Witze und seine Vorliebe für [[w:Limerick (Gedicht)|Limericks]].


Diese Spirale finden wir sowohl im Orionnebel wie auch bei der Gestaltung
Von Neumann starb nach einem qualvollen Krebsleiden, das möglicherweise durch seine Teilnahme an Nukleartests verursacht worden war, im Washingtoner [[w:Walter-Reed-Militärkrankenhaus|Walter-Reed-Militärkrankenhaus]]. Ein Soldat hielt vor dem Zimmer Wache, damit er im Delirium – der Krebs griff am Ende auch sein Gehirn an – keine Staatsgeheimnisse preisgab. Noch auf dem Totenbett schrieb er an seinem Buch „Die Rechenmaschine und das Gehirn“, in dem er den Besonderheiten des „Computers“ im menschlichen Kopf nachging.
von lebendigen Wesen. Die Menschen- und Tierkeime haben
in einem früheren Stadium eine Spiralform. Der eine Teil verbildlicht
das Physische, der andere Teil, der sich hineinschlingt, das
Astrale. Auch der Anbruch eines neuen Stadiums in der Menschheitsgeschichte
wird durch das Zeichen zweier ineinander verschlungener
Wirbel symbolisiert. Es ist dies das Tierkreiszeichen
des Krebses. Als nach Untergang der alten Atlantis mit der urindischen
Unterrasse die nachatlantische Epoche ihren Anfang nahm,
ging die Sonne bei Frühlingsanbruch im Tierkreiszeichen des Krebses
auf. Wenn man die okkulte Schrift kennt, lernt man sich in der
Astralwelt orientieren." {{Lit|{{G|097|203f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
== Siehe auch ==
"Ich möchte Ihnen gleich klarmachen, was Sie sich unter der
okkulten Schrift vorzustellen haben. Ein verbreitetes Zeichen
dieser Schrift ist der sogenannte Wirbel. Sie können
sich denselben so vorstellen, daß Sie sich zwei Sechser
ineinander verschlungen denken. Dieses Zeichen gebraucht
man, um gewisse Erscheinungen, die in der ganzen natürlichen
und geistigen Welt vorhanden sind, zu kennzeichnen
und ihre innere Natur zu charakterisieren. Wenn Sie eine
Pflanze nehmen und betrachten, so werden Sie finden, daß
sie sich bis zum Samenkorn entwickelt. Wenn Sie dieses
Samenkorn in die Erde legen, so entwickelt sich eine ähnliche
Pflanze, die der alten gleich ist. Daß da etwas Stoffliches
von der alten Pflanze in die neue übergeht, ist ein
materielles Vorurteil, das durch nichts gerechtfertigt ist
und von der Zukunft widerlegt werden wird. In die neue
Pflanze geht lediglich die bildsame Kraft über. Die alte
Pflanze erstirbt stofflich ganz und gar, und die neue Pflanze
ist stofflich etwas ganz Neues. Nicht das allergeringste
Stoffliche geht aus der alten Pflanze in die neue über. Diesen
neuen Ansatz einer Entstehung und eines Vergehens einer
Pflanze bezeichnet man dadurch, daß man zwei sich ineinander
schlingende Spiralen, also einen Wirbel zeichnet, und
zwar ohne eine Verbindung der beiden Linien zu bewirken.


[[Datei:GA55_195.gif|center|250px|Zeichnung aus GA 55, S 195]]
* {{WikipediaDE|John von Neumann}}


Nun finden sich solche Wirbel sowohl in der äußeren als
== Werke ==
auch in der geistigen Natur. So sagt uns zum Beispiel die
* ''Collected works'', 6 Bände. Pergamon Press, ab 1961
Geistesforschung, daß in der Entwicklung der Menschheit
* Brody, Vamos (ed.): ''The von Neumann compendium''. World Scientific (Reprint von wichtigen Aufsätzen von Neumanns)
einst ein solcher Wirbel vorhanden war, als die alte atlantische
* ''The computer and the brain'' (Silliman Lectures). Yale University Press, 2000 (deutsch ''Die Rechenmaschine und das Gehirn'', 1958)
Kultur in die neue nachatlantische Kultur überging.
* ''The mathematician''. In: Heywood (Hrsg.): ''The works of the mind''. 1948. Nachgedruckt in: Kasner, Newman (Hrsg.): ''The world of mathematics'', Bd. 4
Die Geisteswissenschaft zeigt Ihnen hier etwas, was die
* ''Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik''. 2. Auflage. Springer Verlag, 1996, ISBN 978-3-540-59207-5 (zuerst 1932)
heutige Naturwissenschaft nur in der ersten elementarsten
* ''Theory of games and economic behavior'', zusammen mit Oskar Morgenstern. Princeton Univ. Press, 1944, [https://archive.org/download/in.ernet.dli.2015.215284/2015.215284.Theory-Of.pdf Theory of games and economic behavior.] (PDF; 31,6&nbsp;MB). Deutsche Übersetzung: ''Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten'', ISBN 3-7908-0134-8.
Stufe kennt. Sie zeigt Ihnen, daß das, was heute Meer ist
zwischen Europa und Amerika, ausgefüllt war mit einem
Kontinente, daß sich eine uralte Kultur da entwickelt hatte,
daß durch die «Sündflut» jener Kontinent überflutet wurde
und verschwand. Dies zeigt uns, daß das, was uns Plato
von dem Untergang der Insel Poseidonis mitteilt, auf Richtigkeit
beruht, und daß sie ein Rest des uralten, atlantischen
Kontinentes war. Jene Kultur verschwand in bezug
auf ihre geistige Eigenschaft, und eine neue Kultur trat auf,
so daß man diesen Vorgang kennzeichnen kann mit den
zwei ineinander sich schlingenden Spiralen, dem Wirbel.
Das Alte wird bezeichnet durch die sich hineinschlingende
Spirale, das Neue durch die sich herausschlingende.


Als der Übergang von der atlantischen Kultur in die
Einige Aufsätze und Bücher online:
nachatlantische vor sich ging, da erschien im Frühlinge die
* [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002169606 ''Eine Axiomatisierung der Mengenlehre''.] In: ''Journal für die reine und angewandte Mathematik'', Band 154, 1925, S. 219–240.
Sonne im Sternbilde des Krebses. Sie wissen, daß die
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002369982 ''Die Axiomatisierung der Mengenlehre''], Mathematische Zeitschrift, Band 27, 1928, S. 669–752 (entspricht größtenteils der Dissertation, Der axiomatische Aufbau der allgemeinen Mengenlehre (Ungarisch), Budapest 1925)
Sonne im Laufe des Jahres vorwärtsrückt. In jener alten
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002170868 ''Über eine Widerspruchsfreiheitsfrage in der axiomatischen Mengenlehre''] In: ''Journal für die reine und angewandte Mathematik'', 160, 1929, S. 227–241.
Zeit ging sie, wie gesagt, bei Frühlingsanfang im Sternbilde
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002369079 ''Zur Hilbertschen Beweistheorie''], Mathematische Zeitschrift, Band 26, 1927, S. 1–46
des Krebses auf, dann eine Zeitlang im Sternbilde der Zwillinge,
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002272717 ''Zur Theorie der Gesellschaftsspiele''.] In: ''Mathematische Annalen'', Band 100, 1928, S. 295–320.
dann im Sternbilde des Stieres und dann des Widders.
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002507129 ''Mathematische Begründung der Quantenmechanik''.] In: ''Nachr.Ges.Wiss.'', Göttingen, 1927, S. 1–57
Die Völker haben immer dasjenige als etwas besonders
* [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002507285 ''Thermodynamik quantenmechanischer Gesamtheiten''.] In: ''Nachr.Ges.Wiss.'', Göttingen, 1927, S. 237–291
Wohltätiges empfunden, was ihnen vom Himmelsgewölbe
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002507277 ''Wahrscheinlichkeitstheoretischer Aufbau der Quantenmechanik''], Nachr. Ges. Wiss. Göttingen, 1927, S. 245–272
die ersten Sonnenstrahlen zusendet. Daher sehen Sie, daß
*mit [[w:David Hilbert|David Hilbert]], [[w:Lothar Nordheim|Lothar Nordheim]]: [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002271788 ''Über die Grundlagen der Quantenmechanik''], Mathematische Annalen, Band 98, 1927, S. 1–30´
man, als die Sonne anfing im Sternbilde des Widders aufzugehen,
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002272407  ''Über die Definition der transfiniten Induktion und verwandte Fragen der allgemeinen Mengenlehre''], Mathematische Annalen, Band 99, 1928, S. 373–391
angefangen hat, den Widder zu verehren. Daher
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002274701 ''Die Eindeutigkeit der Schrödingerschen Operatoren''.] In: ''Mathematische Annalen'', Band 104, 1931, S. 570–578
rühren die ganzen Lammsagen, die Sage vom goldenen
*[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/toc/?PID=PPN379400774 ''Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik''.] Berlin 1932
Vließ und so weiter. Früher, bevor die Sonne im Sternbilde
* [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002273535 ''Allgemeine Eigenwerttheorie hermitescher Funktionaloperatoren''.] In: ''Mathematische Annalen'', Band 102, 1930, S. 49–131
des Widders aufgegangen war, ging sie im Sternbilde des
* [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=GDZPPN002273675 ''Zur Algebra der Funktionaloperatoren und Theorie der normalen Operatoren''.] In: ''Mathematische Annalen'', Band 102, 1930, S. 370–427
Stieres auf. Daher haben die Kulturen, welche den Widder-Kulturen vorangegangen sind, den Stier als heiliges Tier
* [http://www.virtualtravelog.net/entries/2003-08-TheFirstDraft.pdf ''First Draft of a Report on the EDVAC''.] (PDF; 411&nbsp;kB) 1945 (englisch)
verehrt. Sie finden daher in jener Zeit zum Beispiel die
* [http://research.microsoft.com/~gbell/computer_structures__readings_and_examples/00000112.htm mit Burks, Goldstine ''Preliminary discussion of the logical design of an electronic computing instrument'', US Army Ordonance Department Report 1946]
Verehrung des ägyptischen Stieres Apis. In der Zeit des
Überganges von der atlantischen in die nachatlantische Zeit
haben Sie die Herrschaft des Sternbildes des Krebses gehabt.
Und daher haben Sie die zwei ineinandergeschlungenen
Wirbel als Zeichen des Krebses im Kalender." {{Lit|{{G|055|194ff}}}}
</div>


== Mathematische Beschreibung ==
Einige in [[w:Los Alamos National Laboratory|Los Alamos]] entstandene Arbeiten von Neumanns (zum Beispiel über Schockwellen, Detonationswellen) sind bei der [http://www.fas.org/sgp/othergov/doe/lanl/index.html Federation of American Scientists] online verfügbar.
 
Spiralen lassen sich [[Mathematik|mathematisch]] am besten im [[Wikipedia:Polarkoordinaten|Polarkoordinaten]]system beschreiben, indem der Abstand ''r'' als Funktion des Drehwinkels Φ dargestellt wird. Das einfachste Bildungsgesetz hat die [[Wikipedia:archimedische Spirale|archimedische Spirale]], die etwa beim Aufwickeln eines gleichmäßig dicken Teppichs entsteht; der Abstand ''r'' ist hier direkt proportional zum Drehwinkel: <math>r(\phi) = a \cdot \phi</math>. <br>
Die [[Wikipedia:logarithmische Spirale|logarithmische Spirale]] findet sich in der [[Natur]] häufig, von den [[Wikipedia:Spiralgalaxie|Spiralgalaxie]]n etwa bis zum Bau der [[Wikipedia:Schneckenhaus|Schneckenhäuser]] oder der Anordnung der Kerne in den Blüten einer [[Wikipedia:Sonnenblume|Sonnenblume]]: <math>r(\phi) = b \cdot e^{a \cdot \phi}</math>. Da jede durch den Mittelpunkt gelegte Gerade die logarithmische Spirale unter dem gleichen Winkel schneidet, wird sie auch als ''gleichwinkelige Spirale'' bezeichnet.
 
<gallery>
Datei:Archimedean spiral.svg|Archimedische Spirale<br> <math>r = a \phi</math>
Datei:Logarithmic_spiral.png|Logarithmische Spirale<br> <math>r = b \cdot e^{a \cdot \phi}</math>
Datei:Hyperspiral.png|Hyperbolische Spirale<br> <math>r = \frac {a}{\phi}</math>
Datei:Fermat's spiral.png|Fermatsche Spirale<br> <math>r^2= a \phi</math>
</gallery>
 
== Siehe auch ==


* {{WikipediaDE|Spirale}}
Einige weitere Arbeiten zum Beispiel zu kontinuierlichen Geometrien, Operatorenringen oder zur Ergodentheorie sind bei der [http://www.pnas.org/cgi/search?sendit=Search&author1=j+v+neumann National Academy of Sciences] online verfügbar.
* {{WikipediaDE|Wirbel (Strömungslehre)}}
* {{WikipediaDE|Strudel (Physik)}}


== Literatur ==
== Einzelnachweise ==


#Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit'', [[GA 55]] (1983), ISBN 3-7274-0550-3 {{Vorträge|055}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil'', [[GA 205]] (1987), ISBN 3-7274-2050-2 {{Vorträge|205}}


{{GA}}
[[Kategorie:Mathematiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Chemiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Informatiker]]
[[Kategorie:Logiker]]
[[Kategorie:Spieltheorie]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:Ungar]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1903]]
[[Kategorie:Gestorben 1957]]
[[Kategorie:Mann]]


[[Kategorie:Mathematik]] [[Kategorie:Geometrie]] [[Kategorie:Symbol]]
{{Wikipedia}}

Version vom 16. Juli 2019, 15:39 Uhr

John von Neumann (um 1940)

John von Neumann (* 28. Dezember 1903 in Budapest, Österreich-Ungarn als János Lajos Neumann von Margitta; † 8. Februar 1957 in Washington) war ein ungarisch-US-amerikanischer Mathematiker, Physiker, Chemiker und Informatiker. Später veröffentlichte er als Johann von Neumann. Er leistete bedeutende Beiträge zur mathematischen Logik, Funktionalanalysis, Quantenmechanik und Spieltheorie und gilt als einer der Väter der Informatik. Die von ihm entworfene Von-Neumann-Architektur wird noch heute in allen gängigen Computern verwendet.

Leben und Werk

János Neumann entstammte einer jüdischen Bankiersfamilie und zeigte schon als Kind eine hohe intellektuelle Begabung. Schon als Sechsjähriger konnte er mit hoher Geschwindigkeit achtstellige Zahlen im Kopf dividieren. Er besaß ein außergewöhnliches Gedächtnis, das ihm beispielsweise erlaubte, den Inhalt einer Buchseite nach einem kurzen Blick darauf präzise wiederzugeben. Später konnte er ganze Bücher wie Goethes Faust auswendig und glänzte auch durch detailliertes historisches Wissen. In Budapest besuchte von Neumann gleichzeitig mit dem späteren Physiker und Nobelpreisträger Eugene Paul Wigner das deutschsprachige humanistische Lutheraner-Gymnasium, das er 1921 mit dem Abitur abschloss.

Wegen der nach dem Ersten Weltkrieg namentlich für wohlhabende Juden politisch unsicheren Situation in Ungarn studierte von Neumann auf Wunsch seiner Eltern zunächst von 1921 bis 1923 Chemieingenieurwesen in Berlin und dann bis zu seinem Diplom 1925 an der ETH Zürich. Gleichzeitig war er an der Universität Budapest eingeschrieben, wo er aber nur die Examina absolvierte. Sein Hauptinteresse galt aber nach wie vor der Mathematik. Er besuchte Mathematikkurse in Berlin und die von Hermann Weyl und George Pólya an der ETH Zürich und machte schon bald auf sich aufmerksam. Von Neumann war von 1928 bis 1933 (jüngster) Privatdozent der Berliner Universität[1] und im Sommersemester 1929 an der Universität Hamburg. Davor arbeitete er 1926/1927 in Göttingen mit David Hilbert zusammen. Er beschäftigte sich unter anderem mit der Entwicklung der axiomatischen Mengenlehre, für die er noch als Student einen neuen Ansatz fand (Dissertation in Budapest 1926 bei Leopold Fejér)[2], und mit der Hilbertschen Beweistheorie. Seine Beschäftigung mit mathematischer Logik endete mit dem Bekanntwerden von Gödels Unvollständigkeitssatz, der Hilberts Programm einen schweren Schlag versetzte.

Von Neumann verfasste das erste mathematisch durchdachte Buch zur Quantenmechanik, in dem er den Messprozess und die Thermodynamik der Quantenmechanik und auch den von ihm 1927 eingeführten Dichteoperator und die Von-Neumann-Entropie behandelte, die heute der Stützpfeiler der Quanteninformationstheorie ist. Mit Eugene Wigner veröffentlichte von Neumann 1928/29 eine Reihe von Arbeiten über die Anwendung der Gruppentheorie in den Atomspektren. Seine Arbeiten über Quantenmechanik begründeten seinen Ruf in Amerika. 1929 wurde er zu Vorträgen darüber an die Princeton University in New Jersey eingeladen. 1933 wurde er Professor für Mathematik am Institute for Advanced Study in Princeton und emigrierte nach der Machtergreifung Hitlers endgültig in die USA.

1928 bewies von Neumann das Min-Max-Theorem und schrieb einen Artikel „Zur Theorie der Gesellschaftsspiele“[3]. Mit dem Wirtschaftswissenschaftler Oskar Morgenstern schrieb er 1944 das zum Klassiker gewordene Buch The Theory of Games and Economic Behavior (3. Auflage 1953), wo auch die für die Ökonomie wichtige Verallgemeinerung auf n-Personen Spiele behandelt wird. Damit wurde die moderne Spieltheorie begründet.

Ab 1943 arbeitete von Neumann am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Stoßwellen, die in den 50er Jahren für den Überschallflug aktuell wurde und die er unter anderem für die Entwicklung von Sprengstofflinsen für den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationshöhe der Atombomben, um einen möglichst großen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen.

Schematische Darstellung der Von-Neumann-Architektur, 1947

Von Neumann gilt als einer der Väter der Informatik. Nach ihm wurde die Von-Neumann-Architektur (auch Von-Neumann-Rechner) benannt, ein Computer, in dem Daten und Programm binär codiert im selben Speicher liegen. Das Programm selbst kann somit im laufenden Rechenvorgang verändert werden und durch bedingte Sprungbefehle von der festgelegten Reihenfolge der gespeicherten Anweisungen abgewichen werden. Es definiert in loser Analogie zum menschlichen Hirn (wie er im Report schreibt) eine Rechnerarchitektur aus Steuereinheit und arithmetischer Einheit sowie eine Speichereinheit. Die Befehle werden aber seriell und nicht parallel abgearbeitet wie im Gehirn. Von Neumanns Rolle als alleiniger Erfinder der nach ihm benannten modernen Rechnerarchitektur ist allerdings umstritten und seit längerem Gegenstand von Auseinandersetzungen. Von Neumann leitete ab 1949 am Institute for Advanced Study schließlich ein eigenes Computerprojekt, den IAS-Computer, in dem er seine Ideen verwirklichen konnte, darunter auch viele Programmierkonzepte. Genutzt wurde der IAS-Rechner und der nach von Neumanns Ideen umgebaute ENIAC vor allem für militärische Berechnungen (Ballistik). Von Neumann nutzte den Princeton-Rechner allerdings auch für Pionierarbeiten in der numerischen Wettervorhersage, wie die erste rechnergestützte 24-Stunden-Wetterprognose.

1953 entwickelte von Neumann auch die Theorie selbstreproduzierender zellulärer Automaten (von Arthur W. Burks 1966 unter dem Titel Theory of self reproducing automata herausgegeben), die heute eine wichtige Grundlage für die Forschungsdisziplin Künstliches Leben bilden und die Simulation biologischer Organisation, Selbstreproduktion und Evolution von Komplexität ermöglicht. Science-Fiction-Autoren stellten sich die Besiedlung unserer Galaxie mit solchen Automaten vor und prägten dafür den Namen Von-Neumann-Sonde - von Neumann selbst hatte eine solche Nutzung allerdings nicht vorgeschlagen.

John von Neumann war ein lebenslustiger und geselliger Mensch (Spitzname „Good Time Johnny“); er war zweimal verheiratet – mit Marietta Kövesi und Klára Dán – und hatte eine Tochter. Sein Haus in Princeton war Mittelpunkt der akademischen Kreise auf den legendären Princeton-Partys. Von Neumann liebte auch schnelle Wagen wie Cadillac oder Studebaker, sein Fahrstil war aber gefürchtet, da er sich bei ruhigem Verkehr schnell langweilte und dann in Geistesabwesenheit verfiel.[4] Auch mitten aus einer Party konnte er sich plötzlich verabschieden, um ein mathematisches Problem zu durchdenken. Sein Alkoholkonsum war teilweise nur vorgetäuscht, wie das Kind eines Gastes einmal überrascht feststellte. Ein weiterer Aspekt des „Unterhaltungskünstlers“ von Neumann war sein unerschöpfliches Reservoir oft schlüpfriger Witze und seine Vorliebe für Limericks.

Von Neumann starb nach einem qualvollen Krebsleiden, das möglicherweise durch seine Teilnahme an Nukleartests verursacht worden war, im Washingtoner Walter-Reed-Militärkrankenhaus. Ein Soldat hielt vor dem Zimmer Wache, damit er im Delirium – der Krebs griff am Ende auch sein Gehirn an – keine Staatsgeheimnisse preisgab. Noch auf dem Totenbett schrieb er an seinem Buch „Die Rechenmaschine und das Gehirn“, in dem er den Besonderheiten des „Computers“ im menschlichen Kopf nachging.

Siehe auch

Werke

  • Collected works, 6 Bände. Pergamon Press, ab 1961
  • Brody, Vamos (ed.): The von Neumann compendium. World Scientific (Reprint von wichtigen Aufsätzen von Neumanns)
  • The computer and the brain (Silliman Lectures). Yale University Press, 2000 (deutsch Die Rechenmaschine und das Gehirn, 1958)
  • The mathematician. In: Heywood (Hrsg.): The works of the mind. 1948. Nachgedruckt in: Kasner, Newman (Hrsg.): The world of mathematics, Bd. 4
  • Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik. 2. Auflage. Springer Verlag, 1996, ISBN 978-3-540-59207-5 (zuerst 1932)
  • Theory of games and economic behavior, zusammen mit Oskar Morgenstern. Princeton Univ. Press, 1944, Theory of games and economic behavior. (PDF; 31,6 MB). Deutsche Übersetzung: Spieltheorie und wirtschaftliches Verhalten, ISBN 3-7908-0134-8.

Einige Aufsätze und Bücher online:

Einige in Los Alamos entstandene Arbeiten von Neumanns (zum Beispiel über Schockwellen, Detonationswellen) sind bei der Federation of American Scientists online verfügbar.

Einige weitere Arbeiten zum Beispiel zu kontinuierlichen Geometrien, Operatorenringen oder zur Ergodentheorie sind bei der National Academy of Sciences online verfügbar.

Einzelnachweise

  1. Siehe Ulf Hashagens Artikel über die Habilitation in Berlin (S. 265). Sie war am 13. Dezember 1927 abgeschlossen.
  2. John (Janos) von Neumann: Az általános halmazelmélet axiomatikus felépítése [Die Axiomatisierung der Mengenlehre, Mathematische Zeitschrift 27, 669-752 (1928)]
  3. John von Neumann: Zur Theorie der Gesellschaftsspiele, Mathematische Annalen, Band 100, 1928, S. 295–320, doi:10.1007/BF01448847, online (frei zugänglich).
  4. Nach anderen Aussagen pflegte er auch, laut im Auto zu singen, mit entsprechenden Lenkbewegungen. Er fuhr fast jedes Jahr ein Auto zu Schrott. Poundstone Prisoners Dilemma, S. 25.


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