imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| Der '''Charakteristik''' (von [[lat.]] ''character'', aus {{ELSalt|χαρακτήρ}}, ''charaktér'', "Prägung, Prägestempel") - als lebendig-beweglicher vieldimensionaler begrifflich-künstlerischer Beschreibung (''ars characteristica'') - muss in der [[Waldorfpädagogik]] und in [[geisteswissenschaft]]lichen Zusammenhängen der Vorzug gegenüber starren, leblosen, abstrakten [[Definition]]en gegeben werde. Die [[Begriff]]e müssen lebendig wachsen und reifen können, wenn sie dem beständig schaffenden [[Geist]]igen gerecht werden sollen. [[Wesen]]hafte geistige Zusammenhänge lassen sich nur beschreiben und erfassen, wenn man sie von verschiedenen und immer wieder neuen Seiten charakterisiert.
| | [[Kategorie:Die bedeutendsten Werke der Kunst|!]] |
| | | [[Kategorie:Werk der Kunst|*]] |
| {{GZ|In der Geisteswissenschaft
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| läßt sich nicht anders charakterisieren, als daß man von verschiedenen
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| Seiten her sich einer Sache nähert und die sich ergebenden verschiedenen
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| Anschauungen dann zusammenschaut. Geradesowenig wie in
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| einem einzigen Ton eine Melodie gegeben werden kann, so wenig können
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| Sie das, was geisteswissenschaftlicher Inhalt ist, mit einer einzigen
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| Charakteristik umfassen; Sie müssen die Charakteristik von verschiedenen
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| Seiten nehmen. Das ist das, was in früheren Zeiten Menschen,
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| welche etwas davon wirklich wußten, genannt haben: Zusammenhören,
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| die verschiedenen Erklärungen zusammenhören.|302a|54f}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis'', [[GA 302a]] (1993), ISBN 3-7274-3025-7 {{Vorträge|302a}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]] [[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Wissenschaftstheorie]] [[Kategorie:Pädagogik]] [[Kategorie:Waldorfpädagogik]] | |