Geistesmensch und Wissenschaftsgeschichte: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Geistesmensch''' ({{EnS|spirit man}}) ist nach der [[Terminologie]] [[Rudolf Steiner]]s das dritte und höchste geistige [[Wesensglieder|Wesenglied]] des [[Mensch]]en. Indem das menschliche [[Ich]] verwandelnd bis in den [[Physischer Leib|physischen Leib]] hineinwirkt, erfüllt es sich nach und nach mit den schöpferischen geistigen Kräften des Geistesmenschen. Ihm entspricht [[Atma]] nach der indisch-[[theosophisch]]en Lehre und [[Jechidah]] ({{HeS|יחידה}}) nach der [[jüdisch]]en [[Kabbala]], das als zentriert in der obersten [[Sephira]] [[Kether]] (Krone) gedacht wird. Der Begriff «[[Atma]]» wird erstmals im [[Katha-Upanishad]] erwähnt:
'''Wissenschaftsgeschichte''' ist ein verhältnismäßig junges Forschungsgebiet, das die Entstehung und [[Entwicklung]] der [[Wissenschaft]]en mit den Mitteln der [[Geschichte|Geschichtswissenschaft]] nachzuzeichnen und zu interpretieren versucht.  


{{Zitat|vor=|nach=|<poem>Ein Wagenfahrer ist, wisse,
Ein Pionier der Wissenschaftsgeschichte war [[Wikipedia:Karl Sudhoff|Karl Sudhoff]], der 1906 das ''Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften'' als weltweit erstes medizinhistorisches Institut begründete. 1912 gründete [[Wikipedia:George Sarton|George Sarton]] die seitdem vierteljährlich von der [[Wikipedia:University of Chicago|University of Chicago]] herausgegebene wissenschaftshistorische Zeitschrift [[Wikipedia:Isis (Zeitschrift, 1912)|Isis]], die zugleich das offizielle Journal der [[Wikipedia:History of Science Society|History of Science Society]] ist.  
Der [[Atman]], Wagen ist der Leib,
Den Wagen lenkend ist [[Buddhi]]
[[Manas]], wisse, der Zügel ist.</poem>|Katha-Upanishad|3,3|ref=<ref>Paul Deussen, Upanishaden, S. 353</ref>}}


== Die Verwandlung des physischen Leibes zum Geistesmenschen ==
[[Rudolf Steiner]] hat in insbesonders in seinen Vortragszyklen über «[[GA 325|Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum]]» ([[GA 325]]) und in «[[GA 326|Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung]]» ([[GA 326]]) ausführlich über die geistigen Hintergründe gesprochen, aus denen sich die [[Naturwissenschaft]]en herausgebildet haben. Vor allem aber hat sich Rudolf Steiner um die Würdigung und Weiterentwicklung von [[Goethe]]s [[Phänomenologie|phänomenologisch]] orientierter naturwissenschaftlicher Forschungsmethode bemüht.


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Erst 1943 wurde von [[Wikipedia:Willy Hartner|Willy Hartner]] an der [[Wikipedia:Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main]] das erste Institut für ''Geschichte der Naturwissenschaften'' aufgebaut; weitere Institute wurden in [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]] ab den [[Wikipedia:1960er|1960er Jahren]] eingerichtet. Einen völlig neuen Blickwinkel auf die historische Entwicklung der [[Naturwissenschaft]]en eröffnet 1962 [[Wikipedia:Thomas S. Kuhn|Thomas S. Kuhn]] mit seinem bahnbrechenden Werk über die ''[[Wikipedia:The Structure of Scientific Revolutions|Struktur wissenschaftlicher Revolutionen]]'', die durch einen von Zeit zu Zeit auftretenden, grundlegenden [[Paradigmenwechsel]] bedingt seien. Seit 1978 gib die ''Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte'' regelmäßig ''Berichte zur Wissenschaftsgeschichte'' heraus. Eine wesentlichen Impuls für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung gab die Gründung des [[Wikipedia:Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte|Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte]] im Jahr 1994.
"Mit der Arbeit am Astralleib und am Ätherleib ist aber die Tätigkeit des Ich noch nicht erschöpft. Diese erstreckt sich auch auf den physischen Leib. Einen Anflug von dem Einflusse des Ich auf den physischen Leib kann man sehen, wenn durch gewisse Erlebnisse zum Beispiel Erröten oder Erbleichen eintreten. Hier ist das Ich in der Tat der Veranlasser eines Vorganges im physischen Leib. Wenn nun durch die Tätigkeit des Ich im Menschen Veränderungen eintreten in bezug auf seinen Einfluß im physischen Leibe, so ist das Ich wirklich vereinigt mit den verborgenen Kräften dieses physischen Leibes. Mit denselben Kräften, welche seine physischen Vorgänge bewirken. Man kann dann sagen, das Ich arbeitet durch eine solche Tätigkeit am physischen Leibe. Es darf dieser Ausdruck nicht mißverstanden werden. Die Meinung darf gar nicht aufkommen, als ob diese Arbeit etwas Grob-Materielles sei. Was am physischen Leibe als das Grob-Materielle erscheint, das ist ja nur das Offenbare an ihm. Hinter diesem Offenbaren liegen die verborgenen Kräfte seines Wesens. Und diese sind geistiger Art. Nicht von einer Arbeit an dem Materiellen, als welches der physische Leib erscheint, soll hier gesprochen werden, sondern von der geistigen Arbeit an den unsichtbaren Kräften, welche ihn entstehen lassen und wieder zum Zerfall bringen. Für das gewöhnliche Leben kann dem Menschen diese Arbeit des Ich am physischen Leibe nur mit einer sehr geringen Klarheit zum Bewußtsein kommen. Diese Klarheit kommt im vollen Maße erst, wenn unter dem Einfluß der übersinnlichen Erkenntnis der Mensch die Arbeit bewußt in die Hand nimmt. Dann aber tritt zutage, daß es noch ein drittes geistiges Glied im Menschen gibt. Es ist dasjenige, welches der Geistesmensch im Gegensatze zum physischen Menschen genannt werden kann. (In der morgenländischen Weisheit heißt dieser «Geistesmensch» das «Atma».) Man wird in bezug auf den Geistesmenschen auch dadurch leicht irregeführt, daß man in dem physischen Leibe das niedrigste Glied des Menschen sieht und sich deswegen mit der Vorstellung nur schwer abfindet, daß die Arbeit an diesem physischen Leibe zu dem höchsten Glied in der Menschenwesenheit kommen soll. Aber gerade deswegen, weil der physische Leib den in ihm tätigen Geist unter drei Schleiern verbirgt, gehört die höchste Art von menschlicher Arbeit dazu, um das Ich mit dem zu einigen, was sein verborgener Geist ist." {{lit|{{G|13|75}}}}
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== Siehe auch ==
"Es gibt etwas, was noch schwerer unter die Gewalt des freien Willens zu bekommen ist als unsere Gewohnheiten, als Seelenregungen: das ist der physische Leib in seiner animalischen und vegetativen, mechanischen oder reflektorischen Abhängigkeit. Es gibt eine Stufe menschlicher Entwickelung, in der kein Nerv sich betätigt, kein Blutkügelchen rollt ohne des Menschen bewußten Willen. Diese Selbstumwandlung greift in Verhältnisse und Zustände hinein, die lange, lange vor Atlantis und Lemurien fixiert wurden, dementsprechend also am gewohnheitshärtesten, am schwersten reversierbar sind: in kosmische Urzustände. In dieser Arbeit entwickelt der Mensch Atman, den Geistesmenschen. Die Anlage dazu ist heute in jedem Menschen vorhanden. Dieser ganze Kreislauf hängt ab von der Erlangung des vollklaren Ich-Bewußtseins.
* {{WikipediaDE|Kategorie:Wissenschaftsgeschichte}}
 
* {{WikipediaDE|Kategorie:Wissenschaftsgeschichte nach Fachgebiet}}
Die stärksten, mächtigsten Gesetze sind diejenigen des Atmungsprozesses. Der ganze Geistesmensch hängt ab von der Lungenatmung, denn sie ist der äußere Ausdruck des allmählichen Einziehens des Ich. In der alten atlantischen Zeit kam diese Anlage dann heraus durch das Ich-Sagen. In Lemurien atmete der Mensch nicht durch Lungen, sondern durch kiemenartige Organe. Auch ging er nicht wie heute, sondern schwebte oder schwamm in dem mehr flüssigen Element, wo Wasser und Luft noch ungetrennt waren. Zur Gleichgewichtserhaltung hatte er ein der Fisch-Schwimmblase analoges Organ. Je mehr die Luft allmählich sich absonderte, desto mehr wandelte diese Schwimmblase sich um zu unserer heutigen Lunge. Parallel der Lungenentwickelung geht die Erarbeitung des Ich-Bewußtseins. Das liegt noch in dem Wort: «Und Gott blies dem Menschen seinen Odem ein, und er ward eine lebendige Seele.» {{Bibel|1 Mos|2|7|LUT}} Atman heißt nichts anderes als «Atem». Die Regulierung des Atems ist daher eines der stärksten Hilfsmittel in der Jogaarbeit, die alle Leibesfunktionen beherrschen lehrt. Hiermit blicken wir in eine Zukunft, in der die Menschen sich von innen heraus umgestaltet haben werden." {{lit|{{G|94|241f}}}}
* {{WikipediaDE|Wissenschaftsgeschichte}}
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Auch in der [[Rosenkreuzer-Schulung]] spielt die Regulation des [[Atem]]s ab dem 4. Schulungsgrad (Bereitung des «[[Stein der Weisen|Steins der Weisen]]») eine bedeutsame Rolle, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass sich das Menschenwesen seit der urindischen Zeit grundlegend verändert hat und daher die Atemregulierung nicht mehr auf die gleiche Art wie in der alten Yoga-Schulung durchgeführt werden darf.
 
Die erste Anlage des Geistesmenschen wurde bereits auf dem alten Saturn geschaffen, wo auch die Grundlage für den physischen Leib des Menschen gelegt wurde, aber die vollständige Vergeistigung des physischen Leibes zum Geistesmenschen wird erst ganz am Ende der planetarischen Entwicklungskette vollzogen werden. Rudolf Steiner hat diesen planetarischen Zustand als Vulkan bezeichnet (siehe -> [[Weltentwicklungsstufen]]).
 
Je mehr der Mensch in sich sein höchstes geistiges Wesensglied, den Geistesmenschen, entwickelt, desto deutlicher hebt er sich als eigenständige unverwechselbare geistige Individualität aus der Geisteswelt heraus:
 
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"Und ebenso wie innerhalb der physischen Welt der einzelne menschliche Körper als eine abgesonderte Wesenheit aufgebaut wird, so innerhalb der Geisteswelt der Geistkörper. Es gibt in der Geisteswelt für den Menschen ebenso ein Innen und Außen wie in der physischen Welt. Wie der Mensch aus der physischen Umwelt die Stoffe aufnimmt und sie in seinem physischen Leib verarbeitet, so nimmt er aus der geistigen Umwelt das Geistige auf und macht es zu dem Seinigen. Das Geistige ist die ewige Nahrung des Menschen. Und wie der Mensch aus der physischen Welt geboren ist, so wird er aus dem Geiste durch die ewigen Gesetze des Wahren und Guten geboren. Er ist von der außer ihm befindlichen Geisteswelt abgetrennt, wie er von der gesamten physischen Welt als ein selbständiges Wesen abgetrennt ist. Diese selbständige geistige Wesenheit sei «Geistmensch» genannt.
 
Wenn wir den physischen Menschenkörper untersuchen, finden wir in ihm dieselben Stoffe und Kräfte, die außerhalb desselben in der übrigen physischen Welt vorhanden sind. So ist es auch mit dem Geistmenschen. In ihm pulsieren die Elemente der äußeren Geisteswelt, in ihm sind die Kräfte der übrigen Geisteswelt tätig. Wie in der physischen Haut ein Wesen in sich abgeschlossen wird, das lebend und empfindend ist, so auch in der Geisteswelt. Die geistige Haut, die den Geistmenschen von der einheitlichen Geisteswelt abschließt, ihn innerhalb derselben zu einem selbständigen Geisteswesen macht, das in sich lebt und intuitiv den Geistesinhalt der Welt wahrnimmt, – diese «geistige Haut» sei Geisteshülle (aurische Hülle) genannt. Nur muß festgehalten werden, daß diese «geistige Haut» sich fortdauernd mit der fortschreitenden menschlichen Entwickelung ausdehnt, so daß die geistige Individualität des Menschen (seine aurische Hülle) einer unbegrenzten Vergrößerung fähig ist.
 
Innerhalb dieser Geisteshülle lebt der Geistesmensch. Dieser wird durch die geistige Lebenskraft in demselben Sinne auferbaut, wie der physische Leib durch die physische Lebenskraft. In ähnlicher Weise, wie man von einem Ätherleib spricht, muß man daher von einem Athergeist in bezug auf den Geistesmenschen sprechen. Dieser Äthergeist sei Lebensgeist genannt. – In drei Teile gliedert sich also die geistige Wesenheit des Menschen: in den Geistmenschen, den Lebensgeist und das Geistselbst." {{lit|{{G|9|53}}}}
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Zugleich aber gilt:
 
:"Die höheren Körper fließen ineinander; zum Beispiel ist Atma in Wahrheit bei der ganzen Menschheit nur eines, wie eine gemeinschaftliche Atmosphäre. Doch ist das Atma des einzelnen Menschen so zu fassen, wie wenn sich jeder ein Stück für sich aus dem allgemeinen Atma herausschneidet, so daß gleichsam Einschnitte darin gemacht werden. Aber diese Sonderheit müssen wir überwinden. Das tun wir, indem wir menschliche Beziehungen rein seelischer Art anknüpfen. Dadurch heben wir das Sondersein auf und erkennen die Einheit des Atma in allen. Indem ich solche menschliche Beziehungen anknüpfe, erwecke ich Sympathien in mir selbst. Ich übernehme da die Arbeit, mich selbstlos dem Weltenplane einzufügen. Dadurch erwacht im Menschen das Göttliche." {{lit|{{G|93a|108}}}}
 
==Literatur==
 
#Paul Deussen, Peter Michel (Hrsg.): ''Upanishaden, Die Geheimlehren des Veda'', Marix Verlag 2007
#Rudolf Steiner: ''Theosophie'', [[GA 9]] (1904), Kapitel ''Leib, Seele und Geist''
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1910), Kapitel ''Wesen der Menschheit''
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), XIV, Berlin, 9. Oktober 1905
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (1979), München, 28. Oktober 1906


== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum'', [[GA 325]] (1989), ISBN 3-7274-3250-0 {{Vorträge|325}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung'', [[GA 326]] (1977), ISBN 3-7274-3260-8 {{Vorträge|326}}
* [[Hans Joachim Störig]]: ''[https://www.amazon.de/Kleine-Weltgeschichte-Wissenschaft-Hans-St%C3%B6rig/dp/3893400567/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1544208972&sr=8-2&keywords=st%C3%B6rig+kleine+weltgeschichte+wissenschaft Kleine Weltgeschcihte der Wissenschaft]''


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== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Geschichtswissenschaft nach Fachgebiet]]
 
[[Kategorie:Geschichtswissenschaftliches Fachgebiet]]
<references />
[[Kategorie:Wissenschaftsgeschichte nach Fachgebiet|!]]
 
[[Kategorie:Wissenschaftsgeschichte|!]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]]  
[[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]
[[Kategorie:Wesensglieder]]
[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Geistmensch]]
[[Kategorie:Atman]]
[[Kategorie:Siebengliederung des Menschen]]

Version vom 7. Dezember 2018, 19:57 Uhr

Wissenschaftsgeschichte ist ein verhältnismäßig junges Forschungsgebiet, das die Entstehung und Entwicklung der Wissenschaften mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft nachzuzeichnen und zu interpretieren versucht.

Ein Pionier der Wissenschaftsgeschichte war Karl Sudhoff, der 1906 das Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften als weltweit erstes medizinhistorisches Institut begründete. 1912 gründete George Sarton die seitdem vierteljährlich von der University of Chicago herausgegebene wissenschaftshistorische Zeitschrift Isis, die zugleich das offizielle Journal der History of Science Society ist.

Rudolf Steiner hat in insbesonders in seinen Vortragszyklen über «Die Naturwissenschaft und die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit seit dem Altertum» (GA 325) und in «Der Entstehungsmoment der Naturwissenschaft in der Weltgeschichte und ihre seitherige Entwickelung» (GA 326) ausführlich über die geistigen Hintergründe gesprochen, aus denen sich die Naturwissenschaften herausgebildet haben. Vor allem aber hat sich Rudolf Steiner um die Würdigung und Weiterentwicklung von Goethes phänomenologisch orientierter naturwissenschaftlicher Forschungsmethode bemüht.

Erst 1943 wurde von Willy Hartner an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main das erste Institut für Geschichte der Naturwissenschaften aufgebaut; weitere Institute wurden in Deutschland ab den 1960er Jahren eingerichtet. Einen völlig neuen Blickwinkel auf die historische Entwicklung der Naturwissenschaften eröffnet 1962 Thomas S. Kuhn mit seinem bahnbrechenden Werk über die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, die durch einen von Zeit zu Zeit auftretenden, grundlegenden Paradigmenwechsel bedingt seien. Seit 1978 gib die Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte regelmäßig Berichte zur Wissenschaftsgeschichte heraus. Eine wesentlichen Impuls für die wissenschaftsgeschichtliche Forschung gab die Gründung des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte im Jahr 1994.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.