Paracelsus und Subjekt: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Paracelsus 1.jpg|thumb|280px|Theophrast von Hohenheim]]
{{Textbox|<poem><center><big>'''Allerdings'''</big>
'''Theophrast von Hohenheim''', eigentlich '''Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim''', genannt '''Paracelsus''' (* vermutlich Ende  [[Wikipedia:1493|1493]] in [[Wikipedia:Einsiedeln SZ|Einsiedeln]] (heutige [[Wikipedia:Schweiz|Schweiz]]); † [[Wikipedia:24. September|24. September]] [[Wikipedia:1541|1541]] in [[Wikipedia:Salzburg|Salzburg]] [Andere Quellen, z.B. Meyers Konversationslexikon von 1888, geben als Todestag den 23. Dezember an]) war [[Wikipedia:Arzt|Arzt]], [[Alchemie|Alchemist]], [[Astrologie|Astrologe]], [[Mystik]]er, Laientheologe und [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]].
Dem Physiker</center>
»Ins Innre der Natur -«
O du Philister! -
»Dringt kein erschaffner Geist.«
Mich und Geschwister
Mögt ihr an solches Wort
Nur nicht erinnern: Wir denken:
Ort für Ort Sind wir im Innern.
»Glückselig, wem sie nur
Die äußre Schale weist!«
Das hör ich sechzig Jahre wiederholen,
Ich fluche drauf, aber verstohlen;
Sage mir tausend tausend Male:
Alles gibt sie reichlich und gern;
Natur hat weder Kern noch Schale,
Alles ist sie mit einem Male.
Dich prüfe du nur allermeist,
Ob du Kern oder Schale seist.</poem>|[[Johann Wolfgang Goethe|J. W. Goethe]]<ref>Johann Wolfgang von Goethe, Ernst Beutler (Hrsg.): ''Gedichte. Ausgabe letzter Hand'', Artemis-Verlag, Zürich 1949 [http://gutenberg.spiegel.de/buch/gedichte-ausgabe-letzter-hand-7129/290]</ref>}}


Er ist heute als Arzt und Chemiker bekannt, der bahnbrechende Ideen hatte und sich gegen die damals weit verbreitete [[Humoralpathologie|Viersäftelehre]] nach [[Wikipedia:Galenus|Galen]] wandte. Sein medizinisches System gründete auf [[Alchemie]], [[Astrologie]], Mystik und Erfahrung.
Das '''Subjekt''' ([[lat.]] ''subiectum''; {{ELSalt|ὺποκείμενον}} ''[[hypokeimenon]]'': das Zugrundeliegende) wurde in der [[Philosophiegeschichte]] [[begriff]]lich unterschiedlich aufgefasst. Heute wird es weitgehend als Ausdruck des [[bewusst]]en, sich selbst bestimmenden [[individuell]]en [[Ich]]s genommen, das sich den [[Objekt]]en, dem Nicht-Ich, gegenüberstellt. Insofern das Subjekt dadurch einen ''exklusiven'' Zugang zu seiner [[Innenwelt]], d.h. zu seinem eigenen Denken und damit auch zu den [[Motiv]]en seines [[Handeln]]s zu haben scheint, spricht man in der [[Erkenntnistheorie]] und [[Ethik]] von der '''Erste-Person-Perspektive''', die einem äußeren Beobachter aus der [[Dritte-Person-Perspektive]] grundsätzlich unzugänglich sei.
In selbstbewusster und unabhängiger Weise vertrat er seine Anschauungen gegenüber dem damaligen medizinischen Establishment:
:'' non alterius sit qui suus esse potest'',   etwa:  ''sei nicht eines Anderen, wenn du dein Eigener zu sein vermagst''
Seine Kritik an den akademischen Ärzten, die er für erfahrungsarm und weltfremd hielt, war oft beißend.  


Er erkannte, dass viele [[Wikipedia:Krankheit|Krankheit]]en durch externe Einflüsse entstehen und sich durch chemische Substanzen bekämpfen lassen. So erlangte er ein für seine Zeit enormes [[Wikipedia:Pharmazie|pharmazeutisches]] Wissen.
{{Zitat|Die Erste Person ist, zumindest für viele von uns, immer noch ein großes Geheimnis. Das berühmte "[[Leib-Seele-Problem]]" reduziert sich in diesen aufgeklärten materialistischen Tagen auf nichts anderes als die Frage "Was ist die erste Person, und wie ist sie möglich". Es gibt viele Aspekte des Erste-Person-Mysteriums. Die Erste-Person-Perspektive des Mentalen umfasst Phänomene, die jeder Erklärung der [[Dritte-Person-Perspektive|dritten Person]] zu widerstehen scheinen. Zu solchen Phänomenen gehören einige berühmte philosophische Schreckgespenster: subjektive Erfahrung, [[Qualia]], [[Bewusstsein]] und sogar mentale Inhalte...|[[David Chalmers]]|''The First-Person and Third- Person Views''|ref=<ref>„The first person is, at least to many of us, still a huge mystery. The famous "Mind-Body Problem," in these enlightened materialist days, reduces to nothing but the question "What is the first person, and how is it possible?". There are many aspects to the first-person mystery. The first-person view of the mental encompasses phenomena which seem to resist any explanation from the third person. Such phenomena include some famous philosophical bugbears: subjective experience, qualia, consciousness, and even mental content...“ ([[David Chalmers]]: ''The First-Person and Third- Person Views'' [http://consc.net/notes/first-third.html online]</ref>}}


Sein Werk wurde zu großen Teilen erst posthum gedruckt, und er selbst war zu seiner Zeit weitgehend unbekannt. Er publizierte sein Wissen in über 500 Schriften.
In der [[Wissenschaftstheorie]] wird der [[Forschung]]sgegenstand einer [[Wissenschaft]] als ''[[Erkenntnisobjekt]]'' (''Erkenntnisgegenstand'', ''Denkobjekt'') bezeichnet, dessen Verhältnis zum '''Erkenntnissubjekt''' die [[Erkenntnistheorie]] untersucht.


Paracelsus musste sich wegen seiner Ansichten und Methoden häufig vor Gericht verantworten. Unter anderem wurde ihm der Vorwurf gemacht, er würde seinen Patienten Gift geben. Teil seiner Verteidigung war der berühmt gewordene Satz:
Was das Subjekt '''subjektiv''' erlebt, kann zunächst keine [[Allgemeingültigkeit]] beanspruchen. '''Subjektivität''' wird daher in den [[Wissenschaft]]en weitgehend vermieden und als mögliche Fehlerquelle angesehen. Das ist insbesondere der Fall, wenn es sich um eine bloße [[Persönlichkeit|persönliche]] [[Meinung]] handelt. Hier wird zumindest [[Intersubjektivität]] gefordert. Eine unmstößliche Erkenntnis ist auch nicht durch eine zwar [[begriff]]lich klare, aber noch auf [[Hypothese]]n gebaute und [[Logik|logisch]] begründete [[Theorie]]nbildung gegeben. Auch hier ist die [[Wahrheit]] noch nicht zweifelsfrei bestätigt; es gilt das Prinzip der [[Falsifizierbarkeit]]. Erst durch das [[Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit]] ist [[Wahrheit|wahre]] Erkenntnis durch die unmittelbare [[Einsicht]] in ihr [[Wesen]] gegeben, das sich im Menschen ausspricht, und damit die einseitige Subjektivität überwunden.
:''Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist.''
Oft wird die Aussage leicht verzerrt zitiert als "Nur die [[Wikipedia:Dosis|Dosis]] macht das [[Wikipedia:Gift|Gift]]" (lat. ''Sola dosis facit venenum'').  


Auch die Formulierung der [[Signaturenlehre]] wird auf Paracelsus zurück geführt.
== Die objektive Ideenwelt ==


Er war der Erfinder der [[Wikipedia:Opium|Opium]]tinktur [[Wikipedia:Laudanum|Laudanum]], die lange Zeit als Universalheilmittel galt. Auch der [[Wikipedia:Opodeldok|Opodeldok]] stammt von ihm.
Erst wenn die [[objektiv]]e [[Ideenwelt]] im Bewusstsein mit der damit verbundenen [[Evidenz]] aufleuchtet, wie sie beispielweise in [[Mathematik|mathematischen]] [[Beweis]]führungen gefunden werden kann, ist die Brücke zur [[Objektivität]] und damit zur [[Wirklichkeit]] gefunden, in der der Gegensatz von Subjekt und Objekt [[aufgehoben]] ist.


== Werdegang ==
{{GZ|Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange
[[Bild:300704_beratzhausen-oberpfalz-paracelsus-denkmal_1-480x640.jpg|thumb|left|[[Wikipedia:Beratzhausen|Beratzhausen]] ([[Wikipedia:Oberpfalz|Oberpfalz]], [[Wikipedia:Bayern|Bayern]]): Paracelsus-Denkmal. In dem kleinen Ort lebte Paracelsus einige Zeit und verfasste dort 1530 auch zwei seiner Hauptwerke.]]
als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist,
Paracelsus war der Sohn von Wilhelm, einem unehelichen Abkömmling des [[Wikipedia:Schwaben|schwäbischen]] Niederadelsgeschlechts der Bombaste von Hohenheim (heute [[Wikipedia:Stuttgart|Stuttgart]]-Hohenheim).
die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen
zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt,
und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der
Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller
Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat
nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht
erhält, solange er die Ideen als ''seine'' Gedanken betrachtet,
durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es
aber nicht selbst wirksam ist. [[Immanuel Kant|Kant]] und die Kantianer hatten
keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das
Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist
alles Ideelle ein bloß Subjektives.|6|54f|48}}


Paracelsus' Vater - ein Arzt und Chemiker - war sein erster Lehrer. Später beschäftigte sich Paracelsus unter der Leitung des Abtes [[Wikipedia:Johannes Trithemius|Johannes Trithemius]] im [[Wikipedia:Kloster Sponheim|Kloster Sponheim]] mit Chemie sowie bei dem Wundarzt Fugger mit [[Alchemie]].
Im Gegensatz zur [[klassische Physik|klassischen Physik]], die methodische an der strengen Trennung von Subjekt und Objekt festhält und letzteres als alleinige Wirklichkeit ansieht, hat die [[Quantenphysik]] aufgezeigt, dass für eine konsistente Naturbeschreibung der [[Beobachter]], d.h. das erkennende Subjekt, miteinbezogen werden muss. So schreibt etwa der [[Physik]]er [[Wolfgang Pauli]] (1900-1958), der mit dem nach ihm benannten [[Pauli-Prinzip]] dargelegt hat, warum [[Atom]]e mit einem gewissen Recht als [[Raum|räumlich]] ausgedehnte Objekte aufgefasst werden können, in einem Brief an [[Wikipedia:Markus Fierz|Markus Fierz]] (1912-2006):
[[Bild:Wolfgang_pauli.jpg|thumb|Wolfgang Pauli (1900 - 1958)]]


Auf langen abenteuerlichen Reisen erweiterte er seine Kenntnisse. In Deutschland wurde er durch seine Kuren bekannt. 1526 wurde er als Stadtarzt nach [[Wikipedia:Basel|Basel]] berufen und hielt an der dortigen Hochschule Vorlesungen. Im Streben nach der Führerschaft in der Medizin verbrannte er öffentlich die Werke des griechischen Arztes [[Wikipedia:Galenus|Galen]] und des orientalischen Arztes [[Wikipedia:Avicenna|Avicenna]].
{{LZ|Wenn man die vorbewußte Stufe der
Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus "symbolischen"<ref>Vgl. C. G. Jungs Definition von [[Symbol]] in seinem Buch "Psychologische Typen". Das S[ymbol] drückt einen "geahnten, aber noch unbekannten Sachverhalt" aus.</ref>
Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe
des Denkens ist ein ''malendes Schauen'' dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht
allein und nicht in erster Linie auf die Sinneswahrnehmungen (des betreffenden
Individuums) zurückgeführt werden kann, sondern die durch einen "Instinkt des
Vorstellens" produziert und bei verschiedenen Individuen unabhängig, d. h.
kollektiv reproduziert werden...  Der frühere archaisch-magische Standpunkt ist nur ein
klein wenig unter der Oberfläche; ein geringes abaissement du niveau mental
genügt, um ihn völlig "nach oben" kommen zu lassen. Die archaische Einstellung
ist aber auch die notwendige Voraussetzung ''und die Quelle'' der wissenschaftlichen
Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder,
aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind.


Wegen einer Streitigkeit mit dem Magistrat verließ er 1528 Basel, führte nun im Elsaß, in der Schweiz und im südlichen Deutschland ein unstetes Leben und starb 1541 in Salzburg, wo sich in der St. Sebastianskirche sein Grabmal noch befindet.
Nun kommt eine Auffassung, wo ich vielleicht mehr ein Platonist<ref>Es ist kein Zufall, daß Sie auf Seite 13 Plato zitiert haben.</ref> bin als die
Psychologen der [[Carl Gustav Jung|Jungschen Richtung]]. Was ist nun die Antwort auf die Frage nach
der Brücke zwischen den [[Sinneswahrnehmung]]en und den [[Begriff]]en, die sich uns
nun reduziert auf die Frage nach der Brücke zwischen den äußeren Wahrnehmungen
und jenen inneren bildhaften Vorstellungen. Es scheint mir - wie immer man es
auch dreht, ob man vom "Teilhaben der Dinge an den Ideen" oder von "an sich
realen Dingen" spricht - es muß hier eine unserer Willkür entzogene kosmische
Ordnung der Natur postuliert werden, der sowohl die äußeren materiellen Objekte
als auch die inneren Bilder unterworfen sind. (Was von beiden historisch das
frühere ist, dürfte sich als eine müßige Scherzfrage erweisen - so etwa wie "Was war
früher: das Huhn oder das Ei?") ''Das Ordnende und Regulierende muß jenseits der
Unterscheidung von physisch und psychisch gestellt werden'' - so wie Platos "Ideen"
etwas von "Begriffen" und auch etwas von "Naturkräften" haben (sie erzeugen von
sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses "Ordnende und Regulierende"
"Archetypen" zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische
Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder ("Dominanten
des kollektiven Unbewußten" nach Jung) die psychische Manifestation der
Archetypen, die aber auch alles naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt
hervorbringen, erzeugen, bedingen müßten. Die Naturgesetze der Körperwelt
wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen.|Meyenn, S 496f}}


== Die medizinischen Lehren des Paracelsus ==
=== Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ===
=== Grundlagen ===


Die Medizin nach Paracelsus hat auf Natur- ''und'' Gotteserkenntnis zu fußen. Zum Verständnis der Dinge und damit auch der Krankheiten und ihrer richtigen Behandlung seien einerseits empirische Befunde, andererseits – und weitaus wichtiger – die Betrachtung des Großen und Ganzen notwendig: „''Denn der Mensch kann nur vom [[Makrokosmos]] aus'' universalistisch ''erfasst werden, nicht aus sich selbst heraus. Erst das Wissen um diese Übereinstimmung vollendet den Arzt''“ (''Opus Paramirum'').
{{Hauptartikel|Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit}}
Für Paracelsus ist der materielle Körper lediglich ein Teil des für den gewöhnlichen Betrachter zu großen Teilen nicht-sichtbaren vollständigen Körpers. Wer jedoch durch stetige Arbeit an sich selbst (innere Umwandlung) der göttlichen Erleuchtung, des göttlichen Feuers teilhaftig würde, der könne die Welt mit anderen Augen, d.&nbsp;h. „''im Lichte der Natur''“ (''Opus Paramirum'') sehen und nur der würde auch zum Arzt taugen, denn
„''Es ist verfehlt, in der Medizin sein Wissen vom Hörensagen und Lesen zu schöpfen … Die Naturkraft im Feuer sei auch unser Lehrmeister''“ und „''Das Feuer aber macht sichtbar, was sonst im Dunkel ist. Nach dieser Methode soll die Wissenschaft vorgetragen werden''“ (''Opus Paramirum'').
Zur erfolgreichen Ausübung der ärztlichen Kunst bedarf es nach Paracelsus neben der Gnade Gottes der Kenntnis und Beherrschung vierer Teildisziplinen. Dazu zählen die


* Philosophie (Weisheitsliebe; nicht zu verwechseln mit der [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] der [[Wikipedia:Moderne|Moderne]]): ''„Einer, der ein Philosoph sein und sich vor Falschem bewahren will, der muss seiner Philosophie eine solche Grundlage geben, dass er Himmel und Erde in einem [[Mikrokosmos]] zusammenfasst“'',
{{GZ|Wer dem Denken seine über die Sinnesauffassung
hinausgehende Wahrnehmungsfähigkeit zuerkennt, der muss
ihm notgedrungen auch Objekte zuerkennen, die über die
bloße sinnenfällige Wirklichkeit hinaus liegen. Die Objekte des
Denkens sind aber die ''Ideen''. Indem sich das Denken der Idee
bemächtigt, verschmilzt es mit dem Urgrunde des
Weltendaseins; das, was außen wirkt, tritt in den Geist des
Menschen ein: er wird mit der objektiven Wirklichkeit auf ihrer
höchsten Potenz eins. ''Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen.''


* Astronomie (Wissenschaft von den inneren Gestirnen; nicht zu verwechseln mit der [[Astronomie|Astronomischen Wissenschaft]] der Moderne): ''„So nun der Mensch in seiner ganzen Zusammensetzung begriffen werden soll, durch einen jeden Arzt, so wisset jetzt, dass die Astronomie der zweite Grund ist und die obere Sphäre der Philosophie darstellt''“,
Das Denken hat den Ideen gegenüber dieselbe Bedeutung wie
das Auge dem Lichte, das Ohr dem Ton gegenüber. ''Es ist Organ der Auffassung.''


* [[Alchemie]]: ''„Denn die Natur ist so subtil und scharf in ihren Dingen, dass sie nicht ohne große Kunst angewendet werden mag. Denn sie bringt nichts an den Tag, das für sich selbst vollendet wäre, sondern der Mensch muss es vollenden. Diese Vollendung heißt Alchemia“.' ''„Darum so lerne Alchimiam, die sonst Spagyria heißt, die lehrt zu scheiden das Falsche vom Gerechten“'' und
Diese Ansicht ist in der Lage, zwei Dinge zu vereinigen,
die man heute für völlig unvereinbar hält: empirische Methode
und Idealismus als wissenschaftliche Weltansicht.
Man glaubt, die Anerkennung der ersteren habe die Abweisung
des letzteren im Gefolge. Das ist durchaus nicht
richtig. Wenn man freilich die Sinne für die einzigen Auffassungsorgane
einer objektiven Wirklichkeit hält, so muß
man zu dieser Ansicht kommen. Denn die Sinne liefern
bloß solche Zusammenhänge der Dinge, die sich auf mechanische
Gesetze zurückführen lassen. Und damit wäre
die mechanische Weltansicht als die einzig wahre Gestalt
einer solchen gegeben. Dabei begeht man den Fehler, daß
man die andern ebenso objektiven Bestandteile der Wirklichkeit,
die sich auf mechanische Gesetze ''nicht'' zurückführen
lassen, einfach übersieht. Das objektiv Gegebene
deckt sich durchaus nicht mit dem ''sinnlich'' Gegebenen, wie
die mechanische Weltauffassung glaubt. Das letztere ist
nur die Hälfte des Gegebenen. Die andere Hälfte desselben
sind die Ideen, die ebenso Gegenstand der Erfahrung sind,
freilich einer höheren, deren Organ das Denken ist. Auch
die Ideen sind für eine induktive Methode erreichbar.


* Proprietas (Redlichkeit): ''„Darum soll der Arzt des Volkes Glauben besitzen, so hat er ihn auch bei Gott“''.
Die heutige Erfahrungswissenschaft befolgt die ganz
richtige Methode: am Gegebenen festzuhalten; aber sie
fügt die unstatthafte Behauptung hinzu, daß diese Methode
nur Sinnenfällig-Tatsächliches liefern kann. Statt bei dem,
''wie''<ref name="wiewas"></ref> wir zu unseren Ansichten kommen, stehenzubleiben,
bestimmt sie von vornherein das ''Was''<ref name="wiewas"></ref> derselben. Die einzig
befriedigende Wirklichkeitsauffassung ist empirische Methode
mit idealistischem Forschungsresultate. Das ist Idealismus,
aber kein solcher, der einer nebelhaften, geträumten
''Einheit der Dinge'' nachgeht, sondern ein solcher, der den
konkreten Ideengehalt der Wirklichkeit ebenso erfahrungsgemäß
sucht wie die heutige hyperexakte Forschung den
Tatsachengehalt.|1|125f}}


=== Über die Ursachen der Krankheiten ===
== Über die vermeintliche Subjektivität der Wahrnehmung ==
Die Lehren und Ausführungen des Paracelsus zu den Ursachen der Krankheiten sprechen von fünf Hauptarten von Krankheitseinflüssen (auch als ''Entia'' <ref>Plural von Ens, ''das Seiende'', also: die Seienden, Existierenden</ref> bezeichnet):
* ''Ens Astrorum'' oder ''Ens Astrale'' (die Gestirnseinflüsse),
* ''Ens Veneni'' (durch den Körper aufgenommenes ''„Gift“''),
* ''Ens Naturale'' (Vorherbestimmung; Konstitution),
* ''Ens Spirituale'' (Einfluss der ''„Geister“''),
* ''Ens Dei'' (unmittelbarer Einfluss Gottes).
Nach Paracelsus lässt sich jede Krankheit auf eine oder mehrere dieser Ursachen zurückführen. So kann die Wirkung eines Giftes (Ens Veneni) beispielsweise verstärkt werden, wenn es auf eine schwache Konstitution (Ens Naturale) trifft. Zum Erstellen einer korrekten Diagnose muss der Arzt daher die Gesamtheit aller fünf Entia berücksichtigen.


=== Über die Behandlung und Heilung der Krankheiten ===
{{Hauptartikel|Subjektivität der Wahrnehmung}}
Die genannten Ursachen bewirken nach Paracelsus ein Ungleichgewicht von drei fundamentalen, den Körper ausmachenden Grundsubstanzen: Schwefel (Sulphur), Quecksilber (Merkurius) und Salz (Sal)<!-- ACHTUNG: Diese drei Komponenten BITTE NICHT MIT DEN ARTIKELN Schwefel (chemisches Element), Quecksilber (chemisches Element), Salz (Speisesalz, Kochsalz, etc.) VERLINKEN. HIER SIND ALCHMESTISCHE BEGRIFFLICHKEITEN GEMEINT, FÜR DIE NOCH KEINE EIGENEN ARTIKEL EXISTIEREN. DANKE.--><ref>Alle materiellen Erscheinungen sind Ausdruck einer Kombination dieser drei deutlich voneinender verschiedenen Ursubstanzen: "Nun will ich wieder auf ein Beispiel mit dem Holze zurückgreifen. Dieses Holz ist ein Körper. Wenn Du es verbrennst, so ist das, was brennt, der Schwefel, der Rauch das Quecksilber, und was zur Asche wird, ist Salz." und "Man findet also da genau 3 Stoffe, die deutlich voneinander geschieden sind. Jeder Körper zerfällt in diese 3 Stoffe, und wenn sie sich auch nicht alle drei deutlich dem Auge darbieten, so gibt es doch künstliche Methoden, um das zu bewirken." (Opus Paramirum, Erstes Buch, Kap. 2)</ref>. Die Heilung erfolgt durch die Wiederherstellung dieses Gleichgewichts, beispielsweise durch die Verabreichung der jeweiligen Mittel mit den benötigten Eigenschaften<ref>Kurt Goldammer: ''Zur philosophischen und religiösen Sinngebung von Heilung und Heilmittel bei Paracelsus'', in: Perspektiven der Pharmaziegeschichte. Festschrift Rudolf Schmitz, hrsg. von Peter Dilg zusammen mit Guido Jüttner, Wolf-Dieter Müller-Jahncke und Paul Ulrich Unschuld, Graz 1983</ref>.<!-- Nähere Erläuterungen zu den 3 Substanzen bitte in ein separates Kapitel oder Artikel (eine grobe Erklärung habe ich einstweilen als Fußnote eingefügt). Es wird sonst zu unübersichtlich. -->


Neben der Inanspruchnahme und Verfeinerung überlieferter Heilmethoden bediente sich Paracelsus der [[Signaturenlehre]] zum Auffinden von Heilmittelträgern und alchemistischer Techniken zur Extraktion der darin enthaltenen Wirkstoffe. Dabei greift Paracelsus auf das grundlegende [[Hermetik|hermetische]] Prinzip der wechselseitigen Übereinstimmungen zwischen dem Mensch als Mikrokosmos und der Welt als Makrokosmos zurück. So würden bereits äußere Eigenschaften wie Form und Farbe von Pflanzen Rückschlüsse auf deren Wirkung zulassen. Beispielsweise sollen herzförmige Blüten gegen Herzkrankheiten, höckrige Wurzeln gegen die Geschwülste des Aussatzes und stachelige Disteln gegen Stechen in der Brust wirken.
Nach einer bis heute verbreiteten Ansicht wird den als Wahrnehmung gegebenen [[Sinnesqualitäten]], den [[Qualia]], namentlich den von [[John Locke]] so genannten [[Sekundäre Sinnesqualitäten|sekundären Sinnesqualitäten]], zu denen etwa [[Farben]], [[Töne]], [[Wärme]]-, [[Geschmack]]s- und [[Geruch]]eindrücke zählen (also die Sinnesmodalitäten der klassischen fünf Sinne), jeglicher [[objektiv]]e Charakter abgesprochen. Sie seien nur [[subjektiv]]e, durch die [[Sinnesorgane]] und das [[Gehirn]] bedingte Reaktionen auf äußere Reize, die als solche keine Ähnlichkeit mit den im [[Bewusstsein]] erlebten Sinnesqualitäten hätten. Untermauert wurde diese Ansicht wesentlich durch das von dem [[Biologe]]n [[Johannes Müller (Biologe)|Johannes Müller]] [[1826]] aufgrund empirischer Untersuchungen formulierte [[Gesetz der spezifischen Sinnesenergien]], wonach jedes Sinnesorgan, egal durch welche Art von Reiz es erregt wird (etwa mechanisch, durch Licht, Elektrizität usw.), stets mit der ihm eigentümlichen [[Sinnesmodalität]] antwortet. So liefert etwa das Auge, egal wie es gereizt wird, stets nur Hell/Dunkel- und Farbeindrücke, das Ohr nur Töne bzw. Geräusche usw.  


Die Heilmittel sollen den Geschlechtern entsprechend zubereitet werden. Bis auf wenige Ausnahmen seien Männern und Frauen daher geschlechterspezifische Arzneien zu verabreichen.
Diese Ansicht beruht nach [[Rudolf Steiner]] auf einem grundlegenden Irrtum. Im Wesen der Sinnesorgane liege es gerade, dass sie sich in ihrem Eigenwesen so weit zurücknehmen, dass sie gleichsam völlig durchsichtig für die objektiv gegebenen Wahrnehmungen sind. Und das gilt nicht nur für das [[Auge]], sondern für alle [[Sinne]]. Es sei eben überhaupt völlig verkehrt, davon auszugehen, dass die im Bewusstsein erlebte Wahrnehmung eine bloß subjektive Reaktion auf den objektiv gegebenen Reiz sei. Die Unterscheidung zwischen subjektiv und objektiv sei nicht durch die Wahrnehmung, sondern erst durch das Denken gegeben - und dieses zeige, dass die Eigenart der Sinnesorgane gerade darin besteht, dass sie sich in ihrem Eigenwesen soweit ausschalten, dass sie dem Bewusstsein den Zugang zu der objektiv gegebenen Wahrnehmung eröffnen. Der Reiz als solcher hat mit der objektiv gegebenen Wahrnehmungsqualität unmittelbar gar nichts zu tun, sondern schafft nur die Gelegenheit, dass diese wahrgenommen werden kann. So hat etwa die auf das Auge eintreffende [[elektromagnetische Welle]] spezifischer [[Wellenlänge]] unmittelbar ''nichts'' mit der erlebten Farbqualität zu tun, aber sie bildet zusammen mit dem Auge als Sinnesorgan die notwendige Voraussetzung dafür, dass die Farbe sinnlich wahrgenommen werden kann. Diese ist nicht weniger objektiv gegeben als die elektromagnetische Welle, die dem Bewusstsein gleichsam nur den Weg bahnt, sich mit der Farbe wahrnehmend zu verbinden. Das Auge ist aber ein Wahrnehmungsorgan für die Farben und ''nicht'' für die elektromagnetische Welle, denn diese wird durch das Auge eben gerade nicht wahrgenommen, sondern vollständig ausgeblendet. Darin liegt auch die Schwierigkeit, die [[Physik]]er zumeist mit [[Goethes Farbenlehre]] haben, denn diese beschäftigt sich unmittelbar mit den [[Farben]] und nicht mit den elektromagnetischen Wellen, die in der [[Physik]] mittels geeigneter Messinstrumente untersucht werden. Es ist sogar sehr charakteristisch für den [[Mensch]]en, dass er ''kein'' unmittelbares Wahrnehmungsorgan für elektromagnetische Vorgänge hat, sondern diese nur durch entsprechende [[Messgerät]]e indirekt registrieren kann.


Die Interpretation der Ausführungen des Paracelsus ist Gegenstand häufiger Diskussion der Vertreter von traditioneller und alternativer Medizin.
== Logik ==


== Paracelsus heute ==
In der [[Logik]] ist das Subjekt (S) jenes Glied eines logischen [[Urteil]]s, mit dem das [[Denken]] anhebt und das durch das [[Prädikat]] (P) näher bestimmt wird.
Im Jahre 1952 stiftete das Präsidium des Deutschen Ärztetages die [[Wikipedia:Paracelsus-Medaille|Paracelsus-Medaille]] als höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft für verdiente Ärzte.


Zahlreiche Kliniken sind nach Paracelsus benannt. 2002 wurde die Private Medizinische Universität Salzburg in [[Wikipedia:Paracelsus Medizinische Privatuniversität|Paracelsus Medizinische Privatuniversität]] Salzburg umbenannt. Auf Initiative dieser Universität fand 1989 auch die erste Paracelus-Messe in Salzburg statt. Seit 1991 wird unter diesem Namen die größte deutsche Gesundheitsmesse in Wiesbaden organisiert
== Siehe auch ==


''Siehe auch: [[Wikipedia:Paracelsusring|Paracelsusring]]''
* {{Eisler|Subject}}
 
* {{Kirchner|Subjekt}}
== Werke ==
* {{UTB-Philosophie|Wulff D. Rehfus|855|Subjekt}}
Die wichtigsten alten Ausgaben im Originaltext:
 
* ''Die große Wundarzney''. Ulm, 1536 (Hans Varnier); Augsburg (Haynrich Stayner (=Steyner)), 1536; Frankfurt/ M. (Georg Raben/ Weygand Hanen), 1536.
* ''Wundt unnd Leibartznei''. Frankfurt/ M., 1549 (Christian Egenolff); 1555 (Christian Egenolff); 1561 (Chr. Egenolff Erben).
* ''Von der Wundartzney: Ph. Theophrasti von Hohenheim, beyder Artzney Doctoris, 4 Bücher''. (Peter Perna), 1577.
* ''Kleine Wundartzney''. Basel (Peter Perna), 1579.
* ''Opus Chirurgicum, Bodenstein'', Basel, 1581.
* Husersche Quartausgabe (medizinische und philosophische Schriften), Basel, 1589.
* Chirurgische Bücher und Schriften (Huser), Basel, 1591 und 1605 (Zetzner).
* Straßburger Ausgabe (medizinische und philosophische Schriften), 1603.
* ''Kleine Wund-Artzney''. Straßburg (Ledertz) 1608.
* ''Opera omnia medico-chemico-chirurgica'', Genevae, Vol 3, 1658.
* ''Philosophia magna, tractus aliquot'', Cöln, 1567.
* ''Philosophiae et Medicinae utriusque compendium'', Basel, 1568.
* ''Liber de [[Undinen|nymphis]], [[Sylphen|sylphis]], [[Gnome|pygmaeis]] et [[Salamander|salamandris]] et de caeteris spiritibus'' Basel 1590
 
== Zitate ==
* ''All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist.<ref>Septem Defensiones, Basel 1589.</ref>''
 
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />
 
;Anmerkungen
<references group="Anm." />


== Literatur ==
== Literatur ==
* Udo Benzenhöfer: ''Paracelsus''. Rowohlt TB, Reinbek bei Hamburg, 3. Aufl. 2003; ISBN 3-499-50595-9.
*Karl von Meyenn (Hrsg.): ''Wolfgang Pauli. Wissenschaftlicher Briefwechsel, Band III: 1940–1949. Springer. Berlin (1993) Brief #929, S. 496
* Udo Benzenhöfer: ''Studien zum Frühwerk des Paracelsus im Bereich Medizin und Naturkunde''. Klemm & Oelschläger, Münster 2005; ISBN 3-932577-91-4
* [[Wikipedia:Hans Jonas|Hans Jonas]]: ''Macht oder Ohnmacht der Subjektivität? Das Leib-Seele-Problem im Vorfeld des Prinzips Verantwortung'', Suhrkamp Verlag 2000, ISBN 978-3518380130
* Dietrich von Engelhardt: ''Paracelsus im Urteil der Naturwissenschaften und Medizin des 18. und 19. Jahrhunderts.'' Karl F. Haug Fachbuchverlag, Heidelberg 2001; ISBN 3-8304-5096-6
* [[Rudolf Steiner]]: ''Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften'', [[GA 1]] (1987), ISBN 3-7274-0011-0 {{Schriften|001}}
* Heinrich Haeser: ''Lehrbuch der Geschichte der Medicin und der epidemischen Krankheiten''. Druck und Verlag von Friedrich Mauke, [[Wikipedia:Jena|Jena]] 1853
* [[Rudolf Steiner]]: ''Goethes Weltanschauung'', [[GA 6]] (1990), ISBN 3-7274-0060-9 {{Schriften|006}}
* [[Wikipedia:Sergius Golowin|Sergius Golowin]]: ''Paracelsus – Mediziner – Heiler – Philosoph''. Schirner Verlag Darmstadt, 1. Aufl. 2007; ISBN 978-3-89767-571-1.
* Gunhild Pörksen: ''Philosophie der Großen und der Kleinen Welt. Aus der <Astronomia Magna>'' Schwabe Verlag, Basel, 2008; ISBN 978-3-7965-2511-7
* Otto Lindner: ''Theophrastus Paracelsus als Bekämpfer des Papsttums''. Berlin 1845, 31 Seiten ([http://books.google.de/books?id=sMcAAAAAcAAJ&pg=PA1 Volltext]).
* {{BBKL|p/paracelsus|band=6|autor=Johannes Schaber|spalten=1502-1528}}
* {{ADB|12|675|683|Hohenheim, Philipp Theophrast von|[[Wikipedia:Hugo Delff|Hugo Delff]]|ADB:Paracelsus}}
* {{NDB|20|61|64|Paracelsus|Wolf-Dieter Müller-Jahncke}}


{{GA}}


;Belletristik
== Einzelnachweise ==
* Erwin Guido Kolbenheyer: ''[[Wikipedia:Paracelsus. Roman-Trilogie|Paracelsus]].'' 3 Bde., München 1927–1928.
<references>
* [[Wikipedia:Rosemarie Schuder|Rosemarie Schuder]]: ''Paracelsus und Der Garten der Lüste.'' Rütten & Loening, Berlin 1976
* Gerhard Eis: ''Zum deutschen Wortschatz des Paracelsus'', Zeitschrift für deutsche Wortforschung, Neue Folge, 4 (1963), S. 146–152.


== Weblinks ==
<ref name="wiewas">vgl. dazu Goethes bekannten Ausspruch: ''Das Was bedenke, mehr bedenke Wie.'' (Faust II, 2. Akt)</ref>
*[http://www.bad-bad.de/gesch/paracelsus.htm Paracelsus - Biografie]
*[http://aronsson.se/adb/12/675 Artikel in der ADB]
*[http://www.paracelsus-ipg.com Internationale Paracelsus Gesellschaft]
*[http://www.nhv-theophrastus.de/paracelsus/paracelsus_erzgebirge.pdf Paracelsus unterwegs im sächsisch-böhmischen Erzgebirge] Artikel im pdf-Format
*[http://www.kirjasto.sci.fi/parace.htm Biografie (engl.)]


=== Werke im Internet ===
</references>
*[http://www.digibib.tu-bs.de/category.php?cat=Pharmazie Digitale Bibliothek der Universitätsbibliothek Braunschweig, Kategorie Pharmazie]: Sämtliche Werke Abt. 1 (Medizinische, naturwissenschaftliche und philosophische Schriften)
<references />
*[http://www.paracelsus.unizh.ch/index_g.html Das Zürcher Paracelsus-Projekt] mit zwei Bänden der Huser-Edition und Paracelsus-Lexikon
*[http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/p.html Nachweis lateinischer Paracelsus-Werke im Internet]
 
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Version vom 26. November 2020, 12:47 Uhr

Allerdings
Dem Physiker

»Ins Innre der Natur -«
O du Philister! -
»Dringt kein erschaffner Geist.«
Mich und Geschwister
Mögt ihr an solches Wort
Nur nicht erinnern: Wir denken:
Ort für Ort Sind wir im Innern.
»Glückselig, wem sie nur
Die äußre Schale weist!«
Das hör ich sechzig Jahre wiederholen,
Ich fluche drauf, aber verstohlen;
Sage mir tausend tausend Male:
Alles gibt sie reichlich und gern;
Natur hat weder Kern noch Schale,
Alles ist sie mit einem Male.
Dich prüfe du nur allermeist,
Ob du Kern oder Schale seist.

Das Subjekt (lat. subiectum; griech. ὺποκείμενον hypokeimenon: das Zugrundeliegende) wurde in der Philosophiegeschichte begrifflich unterschiedlich aufgefasst. Heute wird es weitgehend als Ausdruck des bewussten, sich selbst bestimmenden individuellen Ichs genommen, das sich den Objekten, dem Nicht-Ich, gegenüberstellt. Insofern das Subjekt dadurch einen exklusiven Zugang zu seiner Innenwelt, d.h. zu seinem eigenen Denken und damit auch zu den Motiven seines Handelns zu haben scheint, spricht man in der Erkenntnistheorie und Ethik von der Erste-Person-Perspektive, die einem äußeren Beobachter aus der Dritte-Person-Perspektive grundsätzlich unzugänglich sei.

„Die Erste Person ist, zumindest für viele von uns, immer noch ein großes Geheimnis. Das berühmte "Leib-Seele-Problem" reduziert sich in diesen aufgeklärten materialistischen Tagen auf nichts anderes als die Frage "Was ist die erste Person, und wie ist sie möglich". Es gibt viele Aspekte des Erste-Person-Mysteriums. Die Erste-Person-Perspektive des Mentalen umfasst Phänomene, die jeder Erklärung der dritten Person zu widerstehen scheinen. Zu solchen Phänomenen gehören einige berühmte philosophische Schreckgespenster: subjektive Erfahrung, Qualia, Bewusstsein und sogar mentale Inhalte...“

David Chalmers: The First-Person and Third- Person Views[2]

In der Wissenschaftstheorie wird der Forschungsgegenstand einer Wissenschaft als Erkenntnisobjekt (Erkenntnisgegenstand, Denkobjekt) bezeichnet, dessen Verhältnis zum Erkenntnissubjekt die Erkenntnistheorie untersucht.

Was das Subjekt subjektiv erlebt, kann zunächst keine Allgemeingültigkeit beanspruchen. Subjektivität wird daher in den Wissenschaften weitgehend vermieden und als mögliche Fehlerquelle angesehen. Das ist insbesondere der Fall, wenn es sich um eine bloße persönliche Meinung handelt. Hier wird zumindest Intersubjektivität gefordert. Eine unmstößliche Erkenntnis ist auch nicht durch eine zwar begrifflich klare, aber noch auf Hypothesen gebaute und logisch begründete Theorienbildung gegeben. Auch hier ist die Wahrheit noch nicht zweifelsfrei bestätigt; es gilt das Prinzip der Falsifizierbarkeit. Erst durch das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist wahre Erkenntnis durch die unmittelbare Einsicht in ihr Wesen gegeben, das sich im Menschen ausspricht, und damit die einseitige Subjektivität überwunden.

Die objektive Ideenwelt

Erst wenn die objektive Ideenwelt im Bewusstsein mit der damit verbundenen Evidenz aufleuchtet, wie sie beispielweise in mathematischen Beweisführungen gefunden werden kann, ist die Brücke zur Objektivität und damit zur Wirklichkeit gefunden, in der der Gegensatz von Subjekt und Objekt aufgehoben ist.

„Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist, die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt, und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht erhält, solange er die Ideen als seine Gedanken betrachtet, durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es aber nicht selbst wirksam ist. Kant und die Kantianer hatten keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist alles Ideelle ein bloß Subjektives.“ (Lit.:GA 6, S. 54f)

Im Gegensatz zur klassischen Physik, die methodische an der strengen Trennung von Subjekt und Objekt festhält und letzteres als alleinige Wirklichkeit ansieht, hat die Quantenphysik aufgezeigt, dass für eine konsistente Naturbeschreibung der Beobachter, d.h. das erkennende Subjekt, miteinbezogen werden muss. So schreibt etwa der Physiker Wolfgang Pauli (1900-1958), der mit dem nach ihm benannten Pauli-Prinzip dargelegt hat, warum Atome mit einem gewissen Recht als räumlich ausgedehnte Objekte aufgefasst werden können, in einem Brief an Markus Fierz (1912-2006):

Wolfgang Pauli (1900 - 1958)

„Wenn man die vorbewußte Stufe der Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus "symbolischen"[3] Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe des Denkens ist ein malendes Schauen dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht allein und nicht in erster Linie auf die Sinneswahrnehmungen (des betreffenden Individuums) zurückgeführt werden kann, sondern die durch einen "Instinkt des Vorstellens" produziert und bei verschiedenen Individuen unabhängig, d. h. kollektiv reproduziert werden... Der frühere archaisch-magische Standpunkt ist nur ein klein wenig unter der Oberfläche; ein geringes abaissement du niveau mental genügt, um ihn völlig "nach oben" kommen zu lassen. Die archaische Einstellung ist aber auch die notwendige Voraussetzung und die Quelle der wissenschaftlichen Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder, aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind.

Nun kommt eine Auffassung, wo ich vielleicht mehr ein Platonist[4] bin als die Psychologen der Jungschen Richtung. Was ist nun die Antwort auf die Frage nach der Brücke zwischen den Sinneswahrnehmungen und den Begriffen, die sich uns nun reduziert auf die Frage nach der Brücke zwischen den äußeren Wahrnehmungen und jenen inneren bildhaften Vorstellungen. Es scheint mir - wie immer man es auch dreht, ob man vom "Teilhaben der Dinge an den Ideen" oder von "an sich realen Dingen" spricht - es muß hier eine unserer Willkür entzogene kosmische Ordnung der Natur postuliert werden, der sowohl die äußeren materiellen Objekte als auch die inneren Bilder unterworfen sind. (Was von beiden historisch das frühere ist, dürfte sich als eine müßige Scherzfrage erweisen - so etwa wie "Was war früher: das Huhn oder das Ei?") Das Ordnende und Regulierende muß jenseits der Unterscheidung von physisch und psychisch gestellt werden - so wie Platos "Ideen" etwas von "Begriffen" und auch etwas von "Naturkräften" haben (sie erzeugen von sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses "Ordnende und Regulierende" "Archetypen" zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder ("Dominanten des kollektiven Unbewußten" nach Jung) die psychische Manifestation der Archetypen, die aber auch alles naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt hervorbringen, erzeugen, bedingen müßten. Die Naturgesetze der Körperwelt wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen.“ (Lit.: Meyenn, S 496f)

Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit

„Wer dem Denken seine über die Sinnesauffassung hinausgehende Wahrnehmungsfähigkeit zuerkennt, der muss ihm notgedrungen auch Objekte zuerkennen, die über die bloße sinnenfällige Wirklichkeit hinaus liegen. Die Objekte des Denkens sind aber die Ideen. Indem sich das Denken der Idee bemächtigt, verschmilzt es mit dem Urgrunde des Weltendaseins; das, was außen wirkt, tritt in den Geist des Menschen ein: er wird mit der objektiven Wirklichkeit auf ihrer höchsten Potenz eins. Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen.

Das Denken hat den Ideen gegenüber dieselbe Bedeutung wie das Auge dem Lichte, das Ohr dem Ton gegenüber. Es ist Organ der Auffassung.

Diese Ansicht ist in der Lage, zwei Dinge zu vereinigen, die man heute für völlig unvereinbar hält: empirische Methode und Idealismus als wissenschaftliche Weltansicht. Man glaubt, die Anerkennung der ersteren habe die Abweisung des letzteren im Gefolge. Das ist durchaus nicht richtig. Wenn man freilich die Sinne für die einzigen Auffassungsorgane einer objektiven Wirklichkeit hält, so muß man zu dieser Ansicht kommen. Denn die Sinne liefern bloß solche Zusammenhänge der Dinge, die sich auf mechanische Gesetze zurückführen lassen. Und damit wäre die mechanische Weltansicht als die einzig wahre Gestalt einer solchen gegeben. Dabei begeht man den Fehler, daß man die andern ebenso objektiven Bestandteile der Wirklichkeit, die sich auf mechanische Gesetze nicht zurückführen lassen, einfach übersieht. Das objektiv Gegebene deckt sich durchaus nicht mit dem sinnlich Gegebenen, wie die mechanische Weltauffassung glaubt. Das letztere ist nur die Hälfte des Gegebenen. Die andere Hälfte desselben sind die Ideen, die ebenso Gegenstand der Erfahrung sind, freilich einer höheren, deren Organ das Denken ist. Auch die Ideen sind für eine induktive Methode erreichbar.

Die heutige Erfahrungswissenschaft befolgt die ganz richtige Methode: am Gegebenen festzuhalten; aber sie fügt die unstatthafte Behauptung hinzu, daß diese Methode nur Sinnenfällig-Tatsächliches liefern kann. Statt bei dem, wie[5] wir zu unseren Ansichten kommen, stehenzubleiben, bestimmt sie von vornherein das Was[5] derselben. Die einzig befriedigende Wirklichkeitsauffassung ist empirische Methode mit idealistischem Forschungsresultate. Das ist Idealismus, aber kein solcher, der einer nebelhaften, geträumten Einheit der Dinge nachgeht, sondern ein solcher, der den konkreten Ideengehalt der Wirklichkeit ebenso erfahrungsgemäß sucht wie die heutige hyperexakte Forschung den Tatsachengehalt.“ (Lit.:GA 1, S. 125f)

Über die vermeintliche Subjektivität der Wahrnehmung

Nach einer bis heute verbreiteten Ansicht wird den als Wahrnehmung gegebenen Sinnesqualitäten, den Qualia, namentlich den von John Locke so genannten sekundären Sinnesqualitäten, zu denen etwa Farben, Töne, Wärme-, Geschmacks- und Gerucheindrücke zählen (also die Sinnesmodalitäten der klassischen fünf Sinne), jeglicher objektive Charakter abgesprochen. Sie seien nur subjektive, durch die Sinnesorgane und das Gehirn bedingte Reaktionen auf äußere Reize, die als solche keine Ähnlichkeit mit den im Bewusstsein erlebten Sinnesqualitäten hätten. Untermauert wurde diese Ansicht wesentlich durch das von dem Biologen Johannes Müller 1826 aufgrund empirischer Untersuchungen formulierte Gesetz der spezifischen Sinnesenergien, wonach jedes Sinnesorgan, egal durch welche Art von Reiz es erregt wird (etwa mechanisch, durch Licht, Elektrizität usw.), stets mit der ihm eigentümlichen Sinnesmodalität antwortet. So liefert etwa das Auge, egal wie es gereizt wird, stets nur Hell/Dunkel- und Farbeindrücke, das Ohr nur Töne bzw. Geräusche usw.

Diese Ansicht beruht nach Rudolf Steiner auf einem grundlegenden Irrtum. Im Wesen der Sinnesorgane liege es gerade, dass sie sich in ihrem Eigenwesen so weit zurücknehmen, dass sie gleichsam völlig durchsichtig für die objektiv gegebenen Wahrnehmungen sind. Und das gilt nicht nur für das Auge, sondern für alle Sinne. Es sei eben überhaupt völlig verkehrt, davon auszugehen, dass die im Bewusstsein erlebte Wahrnehmung eine bloß subjektive Reaktion auf den objektiv gegebenen Reiz sei. Die Unterscheidung zwischen subjektiv und objektiv sei nicht durch die Wahrnehmung, sondern erst durch das Denken gegeben - und dieses zeige, dass die Eigenart der Sinnesorgane gerade darin besteht, dass sie sich in ihrem Eigenwesen soweit ausschalten, dass sie dem Bewusstsein den Zugang zu der objektiv gegebenen Wahrnehmung eröffnen. Der Reiz als solcher hat mit der objektiv gegebenen Wahrnehmungsqualität unmittelbar gar nichts zu tun, sondern schafft nur die Gelegenheit, dass diese wahrgenommen werden kann. So hat etwa die auf das Auge eintreffende elektromagnetische Welle spezifischer Wellenlänge unmittelbar nichts mit der erlebten Farbqualität zu tun, aber sie bildet zusammen mit dem Auge als Sinnesorgan die notwendige Voraussetzung dafür, dass die Farbe sinnlich wahrgenommen werden kann. Diese ist nicht weniger objektiv gegeben als die elektromagnetische Welle, die dem Bewusstsein gleichsam nur den Weg bahnt, sich mit der Farbe wahrnehmend zu verbinden. Das Auge ist aber ein Wahrnehmungsorgan für die Farben und nicht für die elektromagnetische Welle, denn diese wird durch das Auge eben gerade nicht wahrgenommen, sondern vollständig ausgeblendet. Darin liegt auch die Schwierigkeit, die Physiker zumeist mit Goethes Farbenlehre haben, denn diese beschäftigt sich unmittelbar mit den Farben und nicht mit den elektromagnetischen Wellen, die in der Physik mittels geeigneter Messinstrumente untersucht werden. Es ist sogar sehr charakteristisch für den Menschen, dass er kein unmittelbares Wahrnehmungsorgan für elektromagnetische Vorgänge hat, sondern diese nur durch entsprechende Messgeräte indirekt registrieren kann.

Logik

In der Logik ist das Subjekt (S) jenes Glied eines logischen Urteils, mit dem das Denken anhebt und das durch das Prädikat (P) näher bestimmt wird.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Johann Wolfgang von Goethe, Ernst Beutler (Hrsg.): Gedichte. Ausgabe letzter Hand, Artemis-Verlag, Zürich 1949 [1]
  2. „The first person is, at least to many of us, still a huge mystery. The famous "Mind-Body Problem," in these enlightened materialist days, reduces to nothing but the question "What is the first person, and how is it possible?". There are many aspects to the first-person mystery. The first-person view of the mental encompasses phenomena which seem to resist any explanation from the third person. Such phenomena include some famous philosophical bugbears: subjective experience, qualia, consciousness, and even mental content...“ (David Chalmers: The First-Person and Third- Person Views online
  3. Vgl. C. G. Jungs Definition von Symbol in seinem Buch "Psychologische Typen". Das S[ymbol] drückt einen "geahnten, aber noch unbekannten Sachverhalt" aus.
  4. Es ist kein Zufall, daß Sie auf Seite 13 Plato zitiert haben.
  5. 5,0 5,1 vgl. dazu Goethes bekannten Ausspruch: Das Was bedenke, mehr bedenke Wie. (Faust II, 2. Akt)