Chlor und Kategorie:Monat: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Chlorine spectrum visible.png|mini|500px|Emissionsspektrum des Chlors im sichtbaren Bereich]]
{{Vorlage:Seitenkategorien}}
[[File:Chlorine_ampoule.jpg|mini|300px|Ampulle mit Chlorgas]]
[[Kategorie:Kalender]]
[[Datei:Rock salt crystal.jpg|miniatur|300px|[[Wikipedia:Halit|Halit]] („Steinsalz“)]]
[[Kategorie:Monat|!]]
 
[[Kategorie:Zeit|301]]
'''Chlor''' (von {{ELSalt|χλωρός}} ''chlōrós'' „hellgrün, frisch“<ref name="porter">George Porter: ''Chlorine – An Introduction''. In: ''Pure and Appl. Chem.'', 1996, 68, 9, S.&nbsp;1683–1687, {{DOI|10.1351/pac199668091683}}.</ref>) mit dem [[Chemie|chemischen]] Zeichen '''Cl''' ist ein [[chemisches Element]] aus der Gruppe der [[Wikipedia:Halogene|Halogene]]. Das gelbgrüne, stechend riechende, giftige Gas ist hochreaktiv und bildet Verbindungen mit fast allen anderen Elementen.
[[Kategorie:Rhythmus|301]]
 
[[Kategorie:Zwölf Einfache]]
Die bedeutenste natürlich vorkommende Chlorverbindung ist das [[Wikipedia:Kochsalz|Kochsalz]] ([[Wikipedia:Natriumchlorid|Natriumchlorid]]; NaCl), eine [[chemische Verbindung]] aus gleichen Teilen von Chlor und [[Natrium]], als Mineral auch [[Wikipedia:Halit|Halit]] (von {{ELSalt|ἁλός}} ''halos'' „Salz“) oder [[Wikipedia:Steinsalz|Steinsalz]] genannt.
 
== Salzsäure ==
 
[[Wikipedia:Salzsäure|Salzsäure]] ist eine [[Wasser|wässrige]] Lösung von [[Wikipedia:Chlorwasserstoff|Chlorwasserstoff]]gas. Der [[Magen]]saft enthält etwa 0,5%-ige Salzsäure, die bei der [[Verdauung]] das aufgenommene [[Eiweiß]] [[Wikipedia:Denaturierung (Biochemie)|denaturiert]] und das für das Verrdauungsenzym [[Pepsin]] günstige saure Milieu schafft. [[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass Salzsäure, also die [[Chemische Verbindung|Verbindung]] von Chlor und [[Wasserstoff]], für den Aufbau des [[Organismus]] und insbesondere der [[Gliedmaßen]] unerlässlich ist. Erst durch die Gliedmaßen kann der [[Freiheit|freie Wille]], der durch die Kräfte des [[Eisen]]s getragen wird, tätig in die Welt eingreifen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Aber was würde uns
der freie Wille helfen als Erdenmenschen, wenn wir nicht Arme und Beine
hätten, so daß wir den freien Willen verwenden können? Ja, sehen Sie,
dazu müssen wir die Möglichkeit der Ernährung haben! Damit wir überhaupt
aufgebaut werden können aus dem Stoff der Erde, müssen wir die
Möglichkeit der Ernährung haben. Die hängt davon ab, daß wir in unserem
Unterleib etwas Ähnliches haben, wie wir es in unserer Atmung
haben. Wir atmen Sauerstoff ein; die Kohlensäure atmen wir aus. Wenn
wir diese Kohlensäure nicht ausatmen würden, dann würden die Pflanzen
nicht den Kohlenstoff haben, denn der wird von der Kohlensäure der
Menschen und der Tiere genommen. Also die Pflanzen bauen sich auf aus
dem, was die Menschen und die Tiere ausatmen. Das ist schon so. Der
Sauerstoff nimmt uns also unseren Kohlenstoff weg. Er verbindet sich mit
unserem Kohlenstoff. Aber zuerst muß man doch diesen Kohlenstoff
erzeugen, zuerst müssen wir ihn haben. Dazu müssen wir die Nahrung in
uns aufnehmen. Der Sauerstoff, der ist furchtbar gierig auf den Kohlenstoff.
Wenn wir dem Sauerstoff den Kohlenstoff nicht geben wollen, dann
kriegen wir gleich Erstickungsanfälle, wenn die Kohlensäure nicht heraus
kann. Wir kriegen gleich Erstickungsanfälle! Es ist also so, daß eben der
Sauerstoff gierig ist. Nun, unser Magen muß aber auch die Nahrung aufnehmen. So wie der Sauerstoff den Kohlenstoff aufnimmt und Kohlensäure
bildet, so muß unser Magen wirklich den Kohlenstoff gierig aufnehmen.
Und unser Magen ist ein sehr gieriger Herr, dasjenige, was eigentlich
begehrt nach der Nahrung.
 
Nun könnten wir uns vorstellen: Wenn in diesem Magen auch Sauerstoff
drinnen wäre, dann könnte das so gehen wie es nach außen durch den
Mund und die Nase geht. Da ist drinnen der Sauerstoff; der saugt den
Kohlenstoff auf. Es müßte also im Magen etwas drinnen sein, was auch
zur Aufsaugung der Nahrung dient. Und das ist auch drinnen: ein ganz
Sauerstoff ähnlicher Stoff ist im Magen, wird fortwährend aus dem Magen
heraus abgesondert. Das ist das Chlor. Von der Soda habe ich Ihnen schon
gesagt, daß sie zum Wäschebleichen, überhaupt zur Wäsche verwendet
wird. Aber das Chlor wird auch zum Bleichen verwendet, ist ja in der
Waschbläue drinnen. Das ist auch ein Stoff, der Licht in sich hat, der das
Licht trägt. Das Chlor ist ganz sauerstoffähnlich.
 
Wenn man die Atmungsorgane betrachtet, so ist da der Sauerstoff der
Luft, der zieht uns fortwährend den Kohlenstoff aus dem Leibe. Im
Magen, da haben wir das Chlor, und das Chlor zieht sogleich, weil es gierig
ist, furchtbar gierig ist, allen Wasserstoff an. Und mit dem Wasserstoff
zusammen bildet das Chlor Salzsäure. Diese Salzsäure, die rieselt und
rinnt in dem Inneren unseres Magens, und sie ist gierig nach der Nahrung.
Wenn wir die Nahrung in den Mund hineinbringen, muß sie zuerst aufgelöst
werden durch die Säure, die im Speichel ist, im Ptyalin. Das ist schon
etwas, das eben salzsäureähnlich ist. Dann kommt die Nahrung in den
Magen. Im Magen drinnen ist das Pepsin. Das ist der Salzsäure ähnlich,
nur etwas anders, aber die Salzsäure ist auch im Magen. Nur weil die Salzsäure
lebendig wird, ist dann die lebendige Salzsäure das Pepsin. Das
nimmt gierig die Nahrung auf. Und wenn ein Mensch zu wenig Salzsäure
hat, dann bekommt er gleich einen bitteren Geschmack im Munde.
Warum? Weil die Salzsäure eigentlich alle Nahrungsmittel gierig aufnimmt
und sie nach dem übrigen Körper hinschickt. Wenn also die Salzsäure
nicht ordentlich wirkt, dann ist es so, daß der Mensch im Magen
dasjenige liegen läßt, was er genossen hat. Dann dampft es wieder herauf
in den Mund; dann hat er diesen bitteren Geschmack, wenn der Dunst
heraufkommt, kriegt eine belegte Zunge und so weiter. Es ist so, daß so
etwas wie die Salzsäure fortwährend in uns tätig sein muß, damit wir
überhaupt unsere Glieder aufbauen können.
 
Und so können wir sagen: Das Eisen würde uns nicht richtig helfen,
wenn wir es nicht anwenden könnten mit dem freien Willen. Wir müssen
unsere Glieder aufbauen. Damit wir unsere Glieder aufbauen können,
muß sich das Chlor mit Wasserstoff zu Salzsäure bilden. Wir müssen diese
Salzsäure in uns haben." {{Lit|{{G|351|103ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', [[GA 351]] (1999), ISBN 3-7274-3510-0 {{Vorträge|351}}
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
[[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Chemisches Element]]

Version vom 4. September 2018, 14:40 Uhr