Ganganda greida und Benutzer Diskussion:Joachim Stiller: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Dark Side of the Moon.jpg|mini|300px|Mondsichel]]
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'''Ganganda greiða''' ([[Wikipedia:Nordgermanische Sprachen|nord.]], auch  '''gangandi greiði''', „die hinwandelnde Wegzehrung“, „die herumlaufende Labung“) wird der [[Heiliger Gral|Heilige Gral]], von dem ein glänzendes Licht ausgeht, in der nordischen [[Parzival]]sage genannt, die in einer Pergamenthandschrift vom Ende des 14. oder vom Beginn des 15. Jahrhunderts und in drei Papierabschriften überliefert ist<ref>Eugen Kölbing: ''Die nordische Parzivalsage und ihre Quelle, Carl Gerold's Sohn, Wien 1869, [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Parzival/Eugen_Koelbing_Die_nordische_Parzivalsaga.pdf#page=8&view=Fit S. 1]</ref>. Die „hinwandelnde Wegzehrung“ offenbart nach [[Rudolf Steiner]] die [[Kosmos|kosmische]] Bedeutung des Heiligen Grals, auf dem der [[Name]] [[Parzival]]s eingeschrieben steht.
[[Menschheit]]
 
{{Zitat|Von Jünglingen bedient, gelangt er in eine prächtig ausgestattete
Halle, wo er einen ehrwürdigen Greis sitzen sieht, der sich entschuldigt,
daß er in Folge seiner Krankheit dem Gaste nicht entgegen gegangen.
Ein dem Greise von einer Verwandten geschicktes Schwert macht dieser
Parzival zum Geschenk. Sodann erscheint ein Jüngling, der einen blu
tenden Spieß trägt, nach dessen Bedeutung Parzival, der Warnung des
Gormanz eingedenk, nicht zu fragen wagt. Dann kommen zwei schöne
Jünglinge herein, die in ihren Händen Leuchter von lauterem Golde
tragen, und ihnen folgt eine schöne Jungfrau, die etwas in den Händen
trägt, ''þvi likast sem textus vœri'', auf nordisch ''gangandi greiði'' genannt,
wovon ein so glänzendes Licht scheint, daß es alles Andere überstrahlt.
Ihr folgt noch eine andere Jungfrau. Auch da wagt Parzival nicht
nach der Bedeutung zu fragen. Nach der Abendmalzeit schlägt man
ihm ein Bett auf und er schläft bis zum Tag, wo er sich mit Erstaunen
allein findet. Nachdem er eine Strecke geritten, trifft er eine klagende
Frau, die ihren todten Gatten im Arm hält.|Eugen Kölbing|''Die nordische Parzivalsage und ihre Quelle'', S. 9|ref=<ref>Kölbing, [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Parzival/Eugen_Koelbing_Die_nordische_Parzivalsaga.pdf#page=16&view=Fit S. 9]</ref>}}
 
{{GZ|Wo also ist der Gral, der heute so gefunden werden muß, daß
darauf steht der Name des Parzival, wo ist er zu finden? Nun, Sie
sehen, im Verlaufe meiner Forschung hat sich mir ergeben, daß er
in der Sternenschrift gesucht werden muß — zunächst der Name -.
Und dann ergab es sich mir eines Tages, den ich als einen für mich
besonders bedeutsamen ansehen muß, wo die goldglänzende Schüssel
in ihrer Realität zu finden ist; zunächst so, daß wir durch sie —
da, wo sie sich durch ihr Sternenschriftsymbolum ausdrückt — geführt
werden auf das Geheimnis des Gral. Und da sah ich denn in
der Sternenschrift dasjenige, was jeder sehen kann — nur findet er
zunächst nicht das Geheimnis der Sache. Denn eines Tages erglänzte
mir, als ich mit innerem Schauen verfolgte die goldglänzende Mondsichel,
wenn sie am Himmel so erscheint, daß der dunkle Mond darin
wie eine große Scheibe schwach sichtbar ist, so daß man schaut
äußerlich-physisch den goldglänzenden Mond — Ganganda greida,
die hinwandelnde Wegzehrung — und darin die große Hostie, die
dunkle Scheibe, das, was man nicht sieht vom Monde, wenn man
nur oberflächlich hinschaut, was man sieht, wenn man genauer hinschaut.
Denn dann sieht man die dunkle Scheibe, und in wunderbaren
Lettern der okkulten Schrift auf der Mondessichel — den Namen
Parzival! Das, meine lieben Freunde, war zunächst die Sternenschrift.
Denn in der Tat, im richtigen Licht gesehen, ergibt dieses
Lesen der Sternenschrift für unser Herz und unseren Sinn etwas —
wenn vielleicht auch noch nicht alles — von dem Parzival-Geheimnis,
von dem Geheimnis des heiligen Gral.|149|91f}}
 
{{GGZ|Dasjenige, was hier als die goldglänzende Sichel entsteht, entsteht
ja dadurch, daß die physischen Sonnenstrahlen auf den Mond
auftreffen. Weil die Sonne von hierher scheint, beleuchtet sie den
Mond auf dieser Seite, und der beleuchtete Teil erscheint als die
goldglänzende Schale. In ihr ruht die dunkle Hostie: physisch, der
unbeleuchtete Teil, der dunkel bleibende Teil, wohin die Sonnenstrahlen
nicht dringen können; geistig noch etwas anderes. Wenn
die Sonnenstrahlen auf den einen Teil des Mondes auffallen und
goldglänzend zurückgeworfen werden, so geht trotzdem etwas durch
die physische Materie durch. Das, was durchgeht, ist das in den
Sonnenstrahlen lebende Geistige. Die geistige Kraft der Sonne
wird nicht so wie die physische Kraft der Sonne aufgehalten und
strahlt zurück. Sie geht durch, und indem sie durch die Kraft des
Mondes aufgehalten wird, sehen wir gerade in dem, was hier in der
Goldschale ruht, in Wirklichkeit die geistige Kraft der Sonne. So
daß wir sagen können: In dem dunklen Teile des Mondes, den wir
da sehen, schauen wir die geistige Kraft der Sonne. In dem goldglänzenden
Teil, in dem Schalenteil, sehen wir die physische Kraft
der Sonne, die als Strahlenkraft zurückgeworfen wird. Der Geist
der Sonne ruht in der Schale der physischen Kraft der Sonne, wenn
wir die Sonne also ansehen. So daß der Sonnengeist in Wahrheit
ruht in der Mondenschale. Und jetzt nehmen wir alles zusammen,
was wir über diesen Sonnengeist und seine Beziehung zum Christus
jemals gesprochen haben, und es wird uns das als ein wichtiges Symbolum
erscheinen, was der Mond physisch tut. Dadurch, daß er die
Sonnenstrahlen zurückwirft und so die goldglänzende Schale hervorbringt,
erscheint er uns als der Träger des Sonnengeistes: dieser
ist drinnen in Form der hostienartigen Scheibe.
 
Und nun erinnern wir uns daran, daß in der Parzivalsage betont
wird, daß an jedem Karfreitag, also zum Osterfeste, vom Himmel
herunterkommt die Hostie, in den Gral versenkt wird, erneuert
wird, wie eine Verjüngungsnahrung in den Gral versenkt wird am
Osterfest, wo von neuem auch Parzival durch den Klausner hingewiesen
wird zum Gral, durch den Einsiedler, _ am Osterfest, dessen
Bedeutung für den Gral auch durch Wagners Parzival der Menschheit
wiederum nahegelegt worden ist.
 
Nun erinnern wir uns, daß in Gemäßheit einer alten Tradition,
einer jener Traditionen, welche zu dem gehören, was ich gestern
angedeutet habe: zu dem in den Untergründen der Seele vor sich
gehenden Fortwirken des Christus-Impulses, — daß in Gemäßheit
dieser Tradition die Festsetzung des Osterfestes geschieht. Auf welchen
Tag ist denn das Osterfest festgesetzt? Wenn die Frühlingssonne,
also die in ihrer Kraft zunehmende Sonne — unser Symbolum
für den Christus — ihren Tag, ihren Sonntag hat nach dem
Frühlingsvollmond. Wie steht denn nun der Frühlingsvollmond
am Himmel zum Osterfest? Wie muß er immer am Himmel stehen
zum Osterfest? Nun, er muß beginnen, zum mindesten ein wenig,
wenn er Vollmond war, Sichel zu werden. Etwas muß sichtbar werden
von diesem dunklen Teile, etwas von dem Sonnengeiste, der
seine Frühlingskraft bekommen hat, muß drinnen sein. Das heißt:
nach einer alten Tradition muß am Osterfest dieses Bild des heiligen
Gral am Himmel erscheinen. So muß es sein. Es kann also jeder
das Bild des heiligen Gral am Osterfest schauen. Dazu ist das Osterfest
nach einer uralten Tradition in entsprechender Weise eingesetzt.|149|94ff}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral'', [[GA 149]] (2004), ISBN 3-7274-1490-1 {{Vorträge|149}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Gral]]

Version vom 11. April 2019, 02:22 Uhr

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