imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| Unter '''Vererbung''' bzw. '''Abstammung''' versteht man in der [[Biologie]] ganz allgemein die Übertragung bestimmter Eigenschaften von [[Lebewesen]] auf ihre Nachkommen.
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| | | [[Kategorie:Gott|407]] |
| Die von dem [[Wikipedia:Augustinerorden|Augustinermönch]] [[Wikipedia:Gregor Mendel|Gregor Mendel]] begründete '''Genetik''' untersucht die [[Materie|materiellen]] Faktoren der Vererbung, die heute in den [[Gen]]en gesehen werden. Darüber hinaus spielt aber auch die [[epigenetische Vererbung]] eine wesentliche Rolle. Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] sind daran auch [[ätherisch]]e und [[astral]]e Faktoren beteiligt. Die [[Individualität]], das [[Ich]] des [[Mensch]]en, entwickelt sich, indem es seine [[Leibeshüllen]] immer mehr individualisiert und dadurch die Abhängigkeit von diesen vererbten Faktoren zunehmend überwindet. In der Vergangenheit war der Mensch viel länger, d.h. bis in ein viel höheres Alter von den vererbten Kräften abhängig. [[Rudolf Steiner]] spricht in diesem Zusammenhang von einem beständigen [[Jüngerwerden der Menschheit]].
| | [[Kategorie:Geistige Wesen|404]] |
| | | [[Kategorie:Hierarchien|404]] |
| <div style="margin-left:20px">
| | [[Kategorie:Die sieben Wochentage|!]] |
| "Wir müssen,
| | [[Kategorie:Kalender]] |
| so sagte ich oftmals, im heranwachsenden Menschen genau unterscheiden
| | [[Kategorie:Zeit|Sieben Wochentage]] |
| das Lebensalter bis zu dem Zeitpunkt, wo er die Dauerzähne
| | [[Kategorie:Soziales Leben]] |
| bekommt, das heißt bis zum Zahnwechsel. Dieser Zahnwechsel ist ein
| | [[Kategorie:Alltagskultur]] |
| viel bedeutenderes Symptom für die ganze menschliche Entwickelung,
| | [[Kategorie:Astrologie]] |
| als man gewöhnlich aus der heute nur an Äußerlichkeiten haftenden
| | [[Kategorie:Woche]] |
| Naturwissenschaft annimmt. In diesen Äußerlichkeiten hat die
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| Naturwissenschaft - das muß immer und immer wieder betont werden
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| - die größten Triumphe gefeiert; in das Innere der Dinge vermag
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| sie jedoch nicht einzudringen. Gerade weil sie so groß ist in bezug auf
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| die Äußerlichkeiten, vermag sie in das Innere nicht einzudringen.
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| Wenn man den Menschen in diesem ersten Lebensalter erfassen will,
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| dann muß man zuerst beachten, was die Grundlagen der menschlichen
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| Vererbungsverhältnisse sind. Davon habe ich auch schon gesprochen.
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| Diese Vererbungsverhältnisse werden nur ganz einseitig aufgefaßt,
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| wenn man sie nur mit den Augen der gegenwärtigen Naturwissenschaft
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| ansieht. Die Vererbung ist so, daß einen deutlich unterscheidbaren
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| Einfluß haben: das mütterliche und das väterliche Element. Das
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| mütterliche Element ist das, was an den Menschen mehr die Charaktere
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| des allgemeinen Volkstums, der Volkheit überliefert. Von der
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| Mutter erbt der Mensch mehr das Allgemeine: daß er mit einem bestimmten
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| Volkscharakter hineinwächst in ein Volkstum. Das Geheimnisvolle
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| der Mutterschaft besteht darin, von Generation zu Generation
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| durch die physischen Kräfte die Charaktere des Volkstums zu übertragen.
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| Der spezielle Beitrag des Vatertums ist, in dieses Allgemeine
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| hineinzuwerfen das Einzel-Individuelle des Menschen, das, was der
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| Mensch als einzelner individueller Mensch ist." {{Lit|{{G|192|188}}}}
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| "Man war
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| zwar in alten Zeiten bei allen Völkern immer mehr oder weniger sich
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| fühlend wie ein Glied eines Stammes, wie ein Glied des Volkes, doch
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| je weiter wir zurückgehen in urferne Vergangenheit, desto intensiver
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| ist dieses Gefühl vorhanden, sich gar nicht als eine einzelne Individualität
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| zu fühlen, sondern als Glied eines Volkes. Aber man lernte
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| allmählich doch auch als einzelner Mensch sich fühlen, als eine einzelmenschliche
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| Individualität mit individuellen menschlichen Eigenschaften.
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| Das fühlte man gleichsam als die zwei Prinzipien, welche in
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| unserer äußeren Menschlichkeit wirken: die Zugehörigkeit zum Volke
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| und die Individualisierung als einzelner Mensch.
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| Nun schrieb man die Kräfte, die zu diesen zwei Prinzipien gehörten,
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| in verschiedener Weise den beiden Eltern zu. Das Prinzip, durch das
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| man mehr seinem Volk angehörte, durch das man sich mehr der Allgemeinheit
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| eingliederte, schrieb man der Vererbung durch die Mutter
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| zu. Wenn man im Sinne dieser alten Anschauungen fühlte, sagte man
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| von der Mutter, in ihr walte der Geist des Volkes. Sie war erfüllt von
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| dem Geist des Volkes und hat das allgemein volksmäßig Menschliche
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| vererbt an ihr Kind. Und von dem Vater sagte man, daß er Träger
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| und Vererber jenes Prinzipes sei, das dem Menschen mehr die individuellen,
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| persönlichen Eigenschaften gäbe. Wenn also - auch noch im
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| Sinne des althebräischen Volkes der vorchristlichen Zeit - ein Mensch
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| durch die Geburt ins Dasein trat, konnte man sagen: Er ist eine Persönlichkeit,
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| er ist eine Individualität durch die Kräfte seines Vaters.
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| Erfüllt aber war seine Mutter durch ihre ganze Wesenheit mit dem
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| Geist, der im Volke waltet und den sie auf das Kind übertragen hat.
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| Von der Mutter sprach man, daß in ihr der Geist des Volkes wohne." {{Lit|{{G|118|171}}}}
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| == Siehe auch ==
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| * {{WikipediaDE|Vererbung (Biologie)}}
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| * {{WikipediaDE|Genetik}}
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| * {{WikipediaDE|Molekulargenetik}}
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| == Literatur ==
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| #Paul Emberson: ''Über das Klonen und die verlorene Hierarchie'', Etheric Dimensions Press 2014
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| #Marek B. Majorek: ''Rudolf Steiners Geisteswissenschaft: Mythisches Denken oder Wissenschaft?'', 2 Bände, Verlag Narr Francke Attempto, Tübingen 2015, ISBN 978-3772085635, eBook: ASIN B0714F4N5R
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| #Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen'', [[GA 192]] (1991), ISBN 3-7274-1920-2 {{Vorträge|192}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Biologie]] | |