Vererbung und Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen: Unterschied zwischen den Seiten

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Unter '''Vererbung''' bzw. '''Abstammung''' versteht man in der [[Biologie]] ganz allgemein die Übertragung bestimmter Eigenschaften von [[Lebewesen]] auf ihre Nachkommen.
'''Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen''', die seit dem frühen 20. Jahrhundert erlebt werden kann, wurde von [[Rudolf Steiner]] an vielen Stellen sehr ausführlich besprochen.


Die von dem [[Wikipedia:Augustinerorden|Augustinermönch]] [[Wikipedia:Gregor Mendel|Gregor Mendel]] begründete '''Genetik''' untersucht die [[Materie|materiellen]] Faktoren der Vererbung, die heute in den [[Gen]]en gesehen werden. Darüber hinaus spielt aber auch die [[epigenetische Vererbung]] eine wesentliche Rolle. Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht sind daran auch [[ätherisch]]e und [[astral]]e Faktoren beteiligt. Die [[Individualität]], das [[Ich]] des [[Mensch]]en, entwickelt sich, indem es seine [[Leibeshüllen]] immer mehr individualisiert und dadurch die Abhängigkeit von diesen vererbten Faktoren zunehmend überwindet. In der Vergangenheit war der Mensch viel länger, d.h. bis in ein viel höheres Alter von den vererbten Kräften abhängig. [[Rudolf Steiner]] spricht in diesem Zusammenhang von einem beständigen [[Jüngerwerden der Menschheit]].
Seit der [[Auferstehung]] zeigt sich der [[Christus]] in [[ätherisch]]er [[Gestalt]]. Er offenbart sich nun durch eine [[Engel]]wesenheit und lebte in dieser Form zunächst unsichtbar verbunden mit der Erde. Als seit dem 16. Jahrhundert das materialistische Denken immer stärker heraufkam und immer mehr Menschen mit dieser materialistischen Gesinnung durch die Pforte des Todes schritten, breitete sich in der erdnahen [[Geistige Welt|geistigen Welt]] immer stärker diese «schwarze Sphäre des Materialismus» aus und drohte die Erde ganz von der kosmisch-geistigen Welt abzuschließen. Diese dunklen Kräfte wurden von dem Christus als große Opfertat im Sinne des manichäischen Prinzips in sein Wesen aufgenommen, um sie zu verwandeln. Das bewirkte aber in der Engelwesenheit, durch die sich der Christus offenbarte, eine Art von «geistigem Erstickungstod», der zu einer Auslöschung des [[Bewusstsein]]s dieses Engelwesens führte. Dieses Opfer des Christus geschah im 19. Jahrhundert in der Blütezeit des [[Materialismus]], wo gleichzeitig [[Michael]] mit den [[Geister der Finsternis|Geistern der Finsternis]] rang, und kann als eine [[zweite Kreuzigung]], allerdings im [[Äther]]ischen, bezeichnet werden. Aber wieder aufleben kann seit dem das Christus-Bewusstsein in den Seelen der Menschen. Dieses Wiederaufleben des Christusbewusstseins in den Menschenseelen bildet die Grundlage für ein neues hellseherisches Bewusstsein der Menschen ab dem 20. Jahrhundert und durch dieses Bewusstsein werden die Menschen nach und nach beginnen, den ätherischen Christus zu erleben {{Lit|{{G|152|45f}}}}. Der Christus selbst wird in den Seelen der Menschen zur Tür, die in die geistige Welt führt:


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"Wir müssen,
"Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden." {{Bibel|Joh|10|9|LUT}}
so sagte ich oftmals, im heranwachsenden Menschen genau unterscheiden
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das Lebensalter bis zu dem Zeitpunkt, wo er die Dauerzähne
 
bekommt, das heißt bis zum Zahnwechsel. Dieser Zahnwechsel ist ein
"Nachdem in vorchristlicher Zeit die Fähigkeit zum [[Hellsehen]] weitgehend verloren gegangen ist, werden nach (Rudolf) Steiners Angaben die fortgeschrittensten Menschen vom 20. Jahrhundert an wieder die Möglichkeit erhalten, im Ätherischen wahrzunehmen. Für den religiösen Bereich heißt das, daß für sie von dieser Zeit an auch ein [[Damaskuserlebnis]] eintreten kann. Sie können dann den auferstandenen [[Christus]] im [[Äther]]umkreis der Erde schauen." {{Lit|Adolf Baumann, S. 279}}.
viel bedeutenderes Symptom für die ganze menschliche Entwickelung,
 
als man gewöhnlich aus der heute nur an Äußerlichkeiten haftenden
"Die ersten Anzeichen von diesen neuen Seelenfähigkeiten, die werden sich in vereinzelten Seelen schon verhältnismäßig bald bemerkbar machen. Und sie werden sich deutlicher zeigen in der Mitte der dreißiger Jahre unseres Jahrhundert, ungefähr in der Zeit zwischen 1930 und 1940. Die Jahre 1933, 1935 und 1937 werden besonders wichtig sein. Da werden sich am Menschen ganz besondere Fähigkeiten als natürliche Anlagen zeigen" {{Lit|{{G|118|25}}}}.
Naturwissenschaft annimmt. In diesen Äußerlichkeiten hat die
 
Naturwissenschaft - das muß immer und immer wieder betont werden
== Hinweise im Neuen Testament auf die Wiederkunft Christi im Ätherischen ==
- die größten Triumphe gefeiert; in das Innere der Dinge vermag
 
sie jedoch nicht einzudringen. Gerade weil sie so groß ist in bezug auf
"Dann wird der Menschensohn den schauenden Seelen erscheinen in den Wolken des Ätherreiches, umkraftet von den bewegenden Weltenmächten, umleuchtet von den Geistern der Offenbarung." (Lukas 21,27)
die Äußerlichkeiten, vermag sie in das Innere nicht einzudringen.
 
"Dann wird geschaut werden das Kommen des Menschensohnes im Wolkenwesen, umkraftet von der Macht, umleuchtet vom Licht der sich offenbarenden Geisteswelt." (Markus 13,26)
 
"Siehe, er kommt im Wolkensein. Alle Augen sollen ihn schauen, auch die Augen derer, die ihn durchstochen haben. Alle Geschlechterfolgen auf der Erde sollen erfahren, was es heißt, ihm zu begegnen." (Offenbarung des Johannes 1,7)


Wenn man den Menschen in diesem ersten Lebensalter erfassen will,
== Die Erscheinung des ätherischen Christus und das Symbol des Rosenkreuzes ==
dann muß man zuerst beachten, was die Grundlagen der menschlichen
[[Datei:Rosenkreuzoval.gif|thumb|200px|Rosenkreuz mit 7 roten Rosen]]
Vererbungsverhältnisse sind. Davon habe ich auch schon gesprochen.
In einer esoterischen Instruktionsstunde in Berlin am 8. Februar 1913 hat Rudolf Steiner weitere bemerkenswerte Angaben zur Wiederkehr des Christus im Ätherischen gemacht und den Zusammenhang mit dem Symbol des [[Rosenkreuz]]es gezeigt:
Diese Vererbungsverhältnisse werden nur ganz einseitig aufgefaßt,
wenn man sie nur mit den Augen der gegenwärtigen Naturwissenschaft
ansieht. Die Vererbung ist so, daß einen deutlich unterscheidbaren
Einfluß haben: das mütterliche und das väterliche Element. Das
mütterliche Element ist das, was an den Menschen mehr die Charaktere
des allgemeinen Volkstums, der Volkheit überliefert. Von der
Mutter erbt der Mensch mehr das Allgemeine: daß er mit einem bestimmten
Volkscharakter hineinwächst in ein Volkstum. Das Geheimnisvolle
der Mutterschaft besteht darin, von Generation zu Generation
durch die physischen Kräfte die Charaktere des Volkstums zu übertragen.
Der spezielle Beitrag des Vatertums ist, in dieses Allgemeine
hineinzuwerfen das Einzel-Individuelle des Menschen, das, was der
Mensch als einzelner individueller Mensch ist." {{Lit|{{G|192|188}}}}
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"Man war
"Wenn der Esoteriker seine Übungen regelmäßig verrichtet und sich vertieft in die Tempellegende oder die großen kosmischen Bilder, die uns in der Theosophie gegeben werden, oder in Jakob Böhmes «Morgenröte» und die anderen Symbole, wie sie in diesem Tempel gegeben werden, so wird er bemerken, daß es so sein kann, als ob sein Gehirn in einem bestimmten Augenblick nicht imstande wäre, weiter zu denken, als ob seinem Denken eine Grenze gesetzt würde. So etwa soll der Esoteriker empfinden und innerlich erleben. Der gewöhnliche Mensch hat bisweilen dieselben Empfindungen, daß ihm sein Gehirn den Dienst versagt, aber er kommt nicht zum Erleben und Gewahrwerden dieser Tatsache. Die Menschen verschlafen eigentlich ihr ganzes Leben; nicht nur dadurch, daß sie in der Nacht schlafen, aber auch am Tage verschlafen sie die wichtigsten Ereignisse, weil sie ganz den Eindrücken hingegeben sind, die sie von den Sinnen erhalten. Alle diejenigen, die in einer wichtigen Zeit, wie unsere heutige eine ist, sich gegen dasjenige, was sie als eine spirituelle Strömung hätten erreichen können, gewendet haben, die - wie gescheit sie auch an und für sich waren - doch sich weigerten, das Spirituelle aufzunehmen, die sich also ganz dem Materialismus hingegeben haben, die haben sich nach ihrem Tode ebenso gegen alles Spirituelle gewandt und dort einen bestimmten Haß ausgebildet, den sie dann als Kraft (oder Kräfte) wieder in die physische Welt zurückgeworfen haben. Vom 16. Jahrhundert an ist das im Grunde eigentlich immer so gewesen und jene Haßgefühle machen sich in der physischen Welt bemerklich und haben dort ihre Wirkung. Die Welten sind ja nicht voneinander getrennt, sie durchdringen einander.
zwar in alten Zeiten bei allen Völkern immer mehr oder weniger sich
 
fühlend wie ein Glied eines Stammes, wie ein Glied des Volkes, doch
Wir haben auch davon gesprochen, wie beim Tode des Christus Jesus auf Golgatha der physische Leib in die physischen Substanzen der Erde eingedrungen ist und wie daraus für einzelne Menschen die Kraft entsprungen ist, um in den ersten nachchristlichen Zeiten die Märtyrerschaft durchzumachen. Zu seiner Zeit hat auch der Ätherleib des Christus als Äthersubstanz sich in die Erde aufgelöst und dadurch hat sich für einzelne Individualitäten die Möglichkeit eröffnet, diese Äthersubstanz in sich aufzunehmen, und dadurch konnten gewisse Verrichtungen durch diese Individualitäten hier auf Erden geschehen.
je weiter wir zurückgehen in urferne Vergangenheit, desto intensiver
 
ist dieses Gefühl vorhanden, sich gar nicht als eine einzelne Individualität
Auch der Astralleib des Christus gelangte in einer bestimmten Zeit in die Astralsubstanz (-aura) der Erde und damit konnten auch wiederum menschliche Astralhüllen umkleidet werden, die gewisse Geschehnisse auf Erden zeitigten. Und jetzt wird die Ich-Substanz Menschen mitgeteilt werden können. Denn wenn auch Jesus von Nazareth bei der Taufe seine drei Hüllen verlassen hat, so blieb doch auch ein Teil der Ich-Substanz bei den Hüllen, und so wurde auch diese Kraft der Erde eingefügt.
zu fühlen, sondern als Glied eines Volkes. Aber man lernte
allmählich doch auch als einzelner Mensch sich fühlen, als eine einzelmenschliche
Individualität mit individuellen menschlichen Eigenschaften.
Das fühlte man gleichsam als die zwei Prinzipien, welche in
unserer äußeren Menschlichkeit wirken: die Zugehörigkeit zum Volke
und die Individualisierung als einzelner Mensch.


Nun schrieb man die Kräfte, die zu diesen zwei Prinzipien gehörten,
Das Neue, was jetzt allmählich den Menschen (mitgeteilt) geoffenbart werden wird, ist eine Erinnerung oder Wiederholung desjenigen, was Paulus bei Damaskus erlebt hat. Er schaute die Äthergestalt des Christus. Daß diese aber jetzt für uns Sichtbarwerden soll, rührt von der Tatsache her, daß in der Äther-welt gleichsam ein neues Mysterium von Golgatha sich abgespielt hat. Das, was hier in der physischen Welt bei der Kreuzigung stattgefunden hat infolge des Hasses der nicht verstehenden Menschen, das hat sich jetzt auf dem Ätherplan wiederholt durch den Haß der Menschen, die als Materialisten nach dem Tode in die Ätherwelt eingetreten sind.
in verschiedener Weise den beiden Eltern zu. Das Prinzip, durch das
 
man mehr seinem Volk angehörte, durch das man sich mehr der Allgemeinheit
Man halte sich noch einmal vor die Seele, wie bei dem Mysterium von Golgatha ein Kreuz aufgerichtet wurde aus totem Holz, an dem der Leib des Christus hing. Und dann schauen wir jenes Kreuzesholz in der Ätherwelt als sprießendes, sprossendes Holz, grünes, lebendiges Holz, das durch die Flammen des Hasses verkohlt ist und an dem nur noch die sieben blühenden Rosen erscheinen, die siebenfache Natur des Christus darstellend, dann haben wir da das Bild von dem zweiten Mysterium von Golgatha, das sich jetzt in der Ätherwelt abgespielt hat. Und durch dieses Absterben, dieses zweite Sterben des Christus, ist es möglich geworden, daß wir jenen Ätherleib schauen werden. Die Verdichtung, den toten Teil des Ätherleibes des Christus Jesus werden die Menschen schauen." {{Lit|{{G|265|333}}}}
eingliederte, schrieb man der Vererbung durch die Mutter
zu. Wenn man im Sinne dieser alten Anschauungen fühlte, sagte man
von der Mutter, in ihr walte der Geist des Volkes. Sie war erfüllt von
dem Geist des Volkes und hat das allgemein volksmäßig Menschliche
vererbt an ihr Kind. Und von dem Vater sagte man, daß er Träger
und Vererber jenes Prinzipes sei, das dem Menschen mehr die individuellen,
persönlichen Eigenschaften gäbe. Wenn also - auch noch im
Sinne des althebräischen Volkes der vorchristlichen Zeit - ein Mensch
durch die Geburt ins Dasein trat, konnte man sagen: Er ist eine Persönlichkeit,
er ist eine Individualität durch die Kräfte seines Vaters.
Erfüllt aber war seine Mutter durch ihre ganze Wesenheit mit dem
Geist, der im Volke waltet und den sie auf das Kind übertragen hat.
Von der Mutter sprach man, daß in ihr der Geist des Volkes wohne." {{Lit|{{G|118|171}}}}
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== Siehe auch ==
== Ein nicht in der GA enthaltener Vortrag Rudolf Steiners ==
 
"Von der Wiederkehr des Christus im Ätherischen"
aus einem Vortrag Rudolf Steiners in Stockholm 1910


* {{WikipediaDE|Vererbung (Biologie)}}
".... Versuchen wir nun kurz zu betrachten, welches die Schritte sein werden, die der Christus tun wird, in dem Raume, der ihm zur Verfügung stehen wird als menschliches Karma des Mysterium von Golgatha als Karma des Verhältnisses der Menschheit ihm gegenüber in der Vergangenheit.
* {{WikipediaDE|Genetik}}
Der Christus wurde gerichtet von der Menschheit.
* {{WikipediaDE|Molekulargenetik}}
Nun hat Er die Möglichkeit, als Richter aufzutreten der Menschheit gegenüber. "Richter" bedeutet jedoch im Sinne des Christus nicht eine Vergeltung, denn der Christus hat ja in die Welt zu bringen das Auslöschen des Vergeltungsprinzips! Sondern "richten" im Sinne des Christus bedeutet, dass der Christus das Gewissen wecken wird. Er wird die Möglichkeit haben, im Raume zu wirken, einen Schritt zu tun, welcher bei dem Menschen dieses Raumes Gewissens-Erweckungen hervorrufen wird. Das erste Zeichen des kommenden Christus im Ätherischen wird eine Welle von Gewissengefühlen sein, vorläufig von Gefühlen, die zwar mit elementarer Gewalt die Menschen ergreifen werden, von denen sie aber noch nicht wissen werden, woher die verzehrenden Schamgefühle kommen, die in der Seele entstehen - so könnte man sagen, dass der Beginn, die Morgenröte der Erscheinung des Christus im Äthergewand, die Schamröte, die Röte der Scham sein wird. Es werden die Menschen mit unwiderstehlicher Gewalt erleben, die Enttäuschungen in den Werten, die sie bisher als das Wahre und Schöne geschätzt haben. Und sie werden so eine Art Umwandlung aller Werte in ihrer Seele erleben müssen, so wie man im Kamaloka- Zustand eine Umwertung aller Werte des Lebens erleben muss, weil man in den Strahlen des Weltgewissens steht. So werden die Menschen eine Umwertung aller Werte jetzt erleben müssen, weil sie in der Wirkung des Christus stehen, der im Raume, in der Horizontale wirkt.
Und wenn der Christus in der Vergangenheit gegeißelt worden ist, so bedeutet das, dass Er jetzt nicht nur das Gewissen der Menschen wecken wird, sondern dass Er sie auch berühren wird. Wie Er Schläge erhielt bei der Geißelung, so wird Er die Menschen berühren können. Die Menschen, die Verzweiflung erleben werden, die wird Er berühren, um ihnen Trost und Mut einzuflössen. Die Berührung, um Mut für ein neues Schaffen einfließen zu lassen, ist eine Folge der Geißelung. Es wird dann Menschen geben, die sagen: Wir fangen alles neu an, denn alles, was bisher geschaffen wurde, hält vor diesem Licht nicht stand. Es muss gewissermaßen der erste Schöpfungstag im Menschenbereich wieder beginnen. Die Menschen werden aber diesen Mut nicht aus sich selbst empfangen, sondern aus der Berührung, die von dem Christus ausgeht, als Folge der Geißelung, die Er erlebt hatte.
Und wenn Er selbst Dornengekrönt wurde in der Vergangenheit, so wird Er nun Menschen und Menschengruppen Aufträge erteilen, wie man seinem Werk zu dienen hat.
So wird Er die Menschen krönen kommen, mit Liebespflichten. Sie leben noch in der Welt der alten Pflicht-Begriffe. Aber die Pflicht wird noch einmal die Menschen in die Katastrophe bringen, denn alles Böse das in die Welt gebracht wird, dem werden die Menschen aus "Pflicht" folgen. Von Christus aber werden Liebes-Aufträge erteilt werden an Menschen und Menschengruppen bei der ätherischen Wiederkunft. Ein Koloss auf ehernen Füssen wird fallen.
Statt "Pflicht" wird L i e b e die Aufgabe sein.
Und wie der Christus in der Vergangenheit sein Kreuz tragen musste, an dem ER gekreuzigt werden sollte, so wird Christus, der im Ätherischen erscheinen wird, die Menschen heilen von ihren Gebrechen, so dass Schicksals-Heilungen ausgehen werden, damit die Menschen, die ihr Kreuz tragen, die Kraft haben werden, es zu tragen, durch solche seelisch-physischen Heilungen.
Und wenn in der Vergangenheit der Christus gekreuzigt wurde, wobei Er selbst die Worte aussprach: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun". So ist in diesen Worten auch enthalten, was Sein Wille ist, wenn in dem Raum, der Ihm gewährt ist, als karmische Folge der Kreuzigung zu wirken: nämlich, dass künftig die Menschen wissen was sie tun.
Die karmische Folge dessen, dass der Christus gekreuzigt wurde, wird nicht nur die sein, dass die Menschheit auch gebunden, gleichsam gekreuzigt wird, sondern dass die Augen der Menschheit geöffnet sein werden durch den Christus, dass durch den Christus ein neues Hellsehen wachgerufen werden wird. Das karmische Hellsehen, das die Menschen sehen und wissen werden was sie tun. Wenn der Mensch heute etwas tut, kennt er nicht die Folgen, die karmischen Folgen. Es wird der Mensch in der Zukunft wissen was er tut. Das karmische Hellsehen ist also die Antwort des Christus auf die Kreuzigung, die geschah, weil die Menschen nicht wussten was sie taten. So wandelt der Christus das Negative in das Positive. Die ätherische Wiederkunft ist diese Art der Antwort der Christus Wesenheit, auf jene Art der Behandlung, die Er erfahren hatte, als Er als Mensch unter Menschen wandelte." (Rudolf Steiner, zitiert nach: Harald Högler "Lieblinge der Götter", S. 153ff - Dieser Text ähnelt in großen Teilen einem Passus in dem Werk von Valentin Tomberg "Die vier Christusopfer und das Erscheinen des Christus im Ätherischen", S. 119ff, allerdings sind manche Worte anders gewählt, so dass die Urheberschaft unklar ist).


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990)
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914'', [[GA 265]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]], (1984)
#''Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung von Emil Bock'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1999
#Robert A. Powell: ''>>Das größte Geheimnis unseres Zeitalters<<. Gedanken zur Wiederkunft des Christus'', Selbstverlag, Kinsau 1999
#''Rudolf Steiner über die Wiederkunft Christi. Leitfaden durch die Schriften und Vorträge mit allen Hinweisen und Inhaltsangaben''. Studiengrundlagen, als Register erstellt und herausgegeben von Harald Giersch, Vlg. am Goethanum, Dornach 1991
#Hans-Werner Schroeder: ''Von der Wiederkunft Christi heute'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1991
#Adolf Baumann: ''ABC der Anthroposophie. Ein Wörterbuch für jedermann'', Hallwag Vlg., Bern und Stuttgart 1986, S. 279
#Hartwig Schiller: ''Vom Gewahrwerden des Christus im Ätherisch-Lebendigen''. In: Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Ostern I/2011, Nr. 255, S. 1 - 12
#Valentin Tomberg: ''Die vier Christusopfer und das Erscheinen des Christus im Ätherischen'', Achamoth Vlg., Schönach 1994
#Harald Högler: ''Lieblinge der Götter''. Erlebnisse eines Schülers der Anthroposophie, Pro Business Vlg., Berlin 2009


#Paul Emberson: ''Über das Klonen und die verlorene Hierarchie'', Etheric Dimensions Press 2014
#Marek B. Majorek: ''Rudolf Steiners Geisteswissenschaft: Mythisches Denken oder Wissenschaft?'', 2 Bände, Verlag Narr Francke Attempto, Tübingen 2015, ISBN 978-3772085635, eBook: ASIN B0714F4N5R
#Rudolf Steiner: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen'', [[GA 192]] (1991), ISBN 3-7274-1920-2 {{Vorträge|192}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Biologie]]
[[Kategorie:Christologie]]

Version vom 29. Dezember 2014, 04:28 Uhr

Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen, die seit dem frühen 20. Jahrhundert erlebt werden kann, wurde von Rudolf Steiner an vielen Stellen sehr ausführlich besprochen.

Seit der Auferstehung zeigt sich der Christus in ätherischer Gestalt. Er offenbart sich nun durch eine Engelwesenheit und lebte in dieser Form zunächst unsichtbar verbunden mit der Erde. Als seit dem 16. Jahrhundert das materialistische Denken immer stärker heraufkam und immer mehr Menschen mit dieser materialistischen Gesinnung durch die Pforte des Todes schritten, breitete sich in der erdnahen geistigen Welt immer stärker diese «schwarze Sphäre des Materialismus» aus und drohte die Erde ganz von der kosmisch-geistigen Welt abzuschließen. Diese dunklen Kräfte wurden von dem Christus als große Opfertat im Sinne des manichäischen Prinzips in sein Wesen aufgenommen, um sie zu verwandeln. Das bewirkte aber in der Engelwesenheit, durch die sich der Christus offenbarte, eine Art von «geistigem Erstickungstod», der zu einer Auslöschung des Bewusstseins dieses Engelwesens führte. Dieses Opfer des Christus geschah im 19. Jahrhundert in der Blütezeit des Materialismus, wo gleichzeitig Michael mit den Geistern der Finsternis rang, und kann als eine zweite Kreuzigung, allerdings im Ätherischen, bezeichnet werden. Aber wieder aufleben kann seit dem das Christus-Bewusstsein in den Seelen der Menschen. Dieses Wiederaufleben des Christusbewusstseins in den Menschenseelen bildet die Grundlage für ein neues hellseherisches Bewusstsein der Menschen ab dem 20. Jahrhundert und durch dieses Bewusstsein werden die Menschen nach und nach beginnen, den ätherischen Christus zu erleben (Lit.: GA 152, S. 45f). Der Christus selbst wird in den Seelen der Menschen zur Tür, die in die geistige Welt führt:

"Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden." (Joh 10,9 LUT)

"Nachdem in vorchristlicher Zeit die Fähigkeit zum Hellsehen weitgehend verloren gegangen ist, werden nach (Rudolf) Steiners Angaben die fortgeschrittensten Menschen vom 20. Jahrhundert an wieder die Möglichkeit erhalten, im Ätherischen wahrzunehmen. Für den religiösen Bereich heißt das, daß für sie von dieser Zeit an auch ein Damaskuserlebnis eintreten kann. Sie können dann den auferstandenen Christus im Ätherumkreis der Erde schauen." (Lit.: Adolf Baumann, S. 279).

"Die ersten Anzeichen von diesen neuen Seelenfähigkeiten, die werden sich in vereinzelten Seelen schon verhältnismäßig bald bemerkbar machen. Und sie werden sich deutlicher zeigen in der Mitte der dreißiger Jahre unseres Jahrhundert, ungefähr in der Zeit zwischen 1930 und 1940. Die Jahre 1933, 1935 und 1937 werden besonders wichtig sein. Da werden sich am Menschen ganz besondere Fähigkeiten als natürliche Anlagen zeigen" (Lit.: GA 118, S. 25).

Hinweise im Neuen Testament auf die Wiederkunft Christi im Ätherischen

"Dann wird der Menschensohn den schauenden Seelen erscheinen in den Wolken des Ätherreiches, umkraftet von den bewegenden Weltenmächten, umleuchtet von den Geistern der Offenbarung." (Lukas 21,27)

"Dann wird geschaut werden das Kommen des Menschensohnes im Wolkenwesen, umkraftet von der Macht, umleuchtet vom Licht der sich offenbarenden Geisteswelt." (Markus 13,26)

"Siehe, er kommt im Wolkensein. Alle Augen sollen ihn schauen, auch die Augen derer, die ihn durchstochen haben. Alle Geschlechterfolgen auf der Erde sollen erfahren, was es heißt, ihm zu begegnen." (Offenbarung des Johannes 1,7)

Die Erscheinung des ätherischen Christus und das Symbol des Rosenkreuzes

Rosenkreuz mit 7 roten Rosen

In einer esoterischen Instruktionsstunde in Berlin am 8. Februar 1913 hat Rudolf Steiner weitere bemerkenswerte Angaben zur Wiederkehr des Christus im Ätherischen gemacht und den Zusammenhang mit dem Symbol des Rosenkreuzes gezeigt:

"Wenn der Esoteriker seine Übungen regelmäßig verrichtet und sich vertieft in die Tempellegende oder die großen kosmischen Bilder, die uns in der Theosophie gegeben werden, oder in Jakob Böhmes «Morgenröte» und die anderen Symbole, wie sie in diesem Tempel gegeben werden, so wird er bemerken, daß es so sein kann, als ob sein Gehirn in einem bestimmten Augenblick nicht imstande wäre, weiter zu denken, als ob seinem Denken eine Grenze gesetzt würde. So etwa soll der Esoteriker empfinden und innerlich erleben. Der gewöhnliche Mensch hat bisweilen dieselben Empfindungen, daß ihm sein Gehirn den Dienst versagt, aber er kommt nicht zum Erleben und Gewahrwerden dieser Tatsache. Die Menschen verschlafen eigentlich ihr ganzes Leben; nicht nur dadurch, daß sie in der Nacht schlafen, aber auch am Tage verschlafen sie die wichtigsten Ereignisse, weil sie ganz den Eindrücken hingegeben sind, die sie von den Sinnen erhalten. Alle diejenigen, die in einer wichtigen Zeit, wie unsere heutige eine ist, sich gegen dasjenige, was sie als eine spirituelle Strömung hätten erreichen können, gewendet haben, die - wie gescheit sie auch an und für sich waren - doch sich weigerten, das Spirituelle aufzunehmen, die sich also ganz dem Materialismus hingegeben haben, die haben sich nach ihrem Tode ebenso gegen alles Spirituelle gewandt und dort einen bestimmten Haß ausgebildet, den sie dann als Kraft (oder Kräfte) wieder in die physische Welt zurückgeworfen haben. Vom 16. Jahrhundert an ist das im Grunde eigentlich immer so gewesen und jene Haßgefühle machen sich in der physischen Welt bemerklich und haben dort ihre Wirkung. Die Welten sind ja nicht voneinander getrennt, sie durchdringen einander.

Wir haben auch davon gesprochen, wie beim Tode des Christus Jesus auf Golgatha der physische Leib in die physischen Substanzen der Erde eingedrungen ist und wie daraus für einzelne Menschen die Kraft entsprungen ist, um in den ersten nachchristlichen Zeiten die Märtyrerschaft durchzumachen. Zu seiner Zeit hat auch der Ätherleib des Christus als Äthersubstanz sich in die Erde aufgelöst und dadurch hat sich für einzelne Individualitäten die Möglichkeit eröffnet, diese Äthersubstanz in sich aufzunehmen, und dadurch konnten gewisse Verrichtungen durch diese Individualitäten hier auf Erden geschehen.

Auch der Astralleib des Christus gelangte in einer bestimmten Zeit in die Astralsubstanz (-aura) der Erde und damit konnten auch wiederum menschliche Astralhüllen umkleidet werden, die gewisse Geschehnisse auf Erden zeitigten. Und jetzt wird die Ich-Substanz Menschen mitgeteilt werden können. Denn wenn auch Jesus von Nazareth bei der Taufe seine drei Hüllen verlassen hat, so blieb doch auch ein Teil der Ich-Substanz bei den Hüllen, und so wurde auch diese Kraft der Erde eingefügt.

Das Neue, was jetzt allmählich den Menschen (mitgeteilt) geoffenbart werden wird, ist eine Erinnerung oder Wiederholung desjenigen, was Paulus bei Damaskus erlebt hat. Er schaute die Äthergestalt des Christus. Daß diese aber jetzt für uns Sichtbarwerden soll, rührt von der Tatsache her, daß in der Äther-welt gleichsam ein neues Mysterium von Golgatha sich abgespielt hat. Das, was hier in der physischen Welt bei der Kreuzigung stattgefunden hat infolge des Hasses der nicht verstehenden Menschen, das hat sich jetzt auf dem Ätherplan wiederholt durch den Haß der Menschen, die als Materialisten nach dem Tode in die Ätherwelt eingetreten sind.

Man halte sich noch einmal vor die Seele, wie bei dem Mysterium von Golgatha ein Kreuz aufgerichtet wurde aus totem Holz, an dem der Leib des Christus hing. Und dann schauen wir jenes Kreuzesholz in der Ätherwelt als sprießendes, sprossendes Holz, grünes, lebendiges Holz, das durch die Flammen des Hasses verkohlt ist und an dem nur noch die sieben blühenden Rosen erscheinen, die siebenfache Natur des Christus darstellend, dann haben wir da das Bild von dem zweiten Mysterium von Golgatha, das sich jetzt in der Ätherwelt abgespielt hat. Und durch dieses Absterben, dieses zweite Sterben des Christus, ist es möglich geworden, daß wir jenen Ätherleib schauen werden. Die Verdichtung, den toten Teil des Ätherleibes des Christus Jesus werden die Menschen schauen." (Lit.: GA 265, S. 333)

Ein nicht in der GA enthaltener Vortrag Rudolf Steiners

"Von der Wiederkehr des Christus im Ätherischen" aus einem Vortrag Rudolf Steiners in Stockholm 1910

".... Versuchen wir nun kurz zu betrachten, welches die Schritte sein werden, die der Christus tun wird, in dem Raume, der ihm zur Verfügung stehen wird als menschliches Karma des Mysterium von Golgatha als Karma des Verhältnisses der Menschheit ihm gegenüber in der Vergangenheit. Der Christus wurde gerichtet von der Menschheit. Nun hat Er die Möglichkeit, als Richter aufzutreten der Menschheit gegenüber. "Richter" bedeutet jedoch im Sinne des Christus nicht eine Vergeltung, denn der Christus hat ja in die Welt zu bringen das Auslöschen des Vergeltungsprinzips! Sondern "richten" im Sinne des Christus bedeutet, dass der Christus das Gewissen wecken wird. Er wird die Möglichkeit haben, im Raume zu wirken, einen Schritt zu tun, welcher bei dem Menschen dieses Raumes Gewissens-Erweckungen hervorrufen wird. Das erste Zeichen des kommenden Christus im Ätherischen wird eine Welle von Gewissengefühlen sein, vorläufig von Gefühlen, die zwar mit elementarer Gewalt die Menschen ergreifen werden, von denen sie aber noch nicht wissen werden, woher die verzehrenden Schamgefühle kommen, die in der Seele entstehen - so könnte man sagen, dass der Beginn, die Morgenröte der Erscheinung des Christus im Äthergewand, die Schamröte, die Röte der Scham sein wird. Es werden die Menschen mit unwiderstehlicher Gewalt erleben, die Enttäuschungen in den Werten, die sie bisher als das Wahre und Schöne geschätzt haben. Und sie werden so eine Art Umwandlung aller Werte in ihrer Seele erleben müssen, so wie man im Kamaloka- Zustand eine Umwertung aller Werte des Lebens erleben muss, weil man in den Strahlen des Weltgewissens steht. So werden die Menschen eine Umwertung aller Werte jetzt erleben müssen, weil sie in der Wirkung des Christus stehen, der im Raume, in der Horizontale wirkt. Und wenn der Christus in der Vergangenheit gegeißelt worden ist, so bedeutet das, dass Er jetzt nicht nur das Gewissen der Menschen wecken wird, sondern dass Er sie auch berühren wird. Wie Er Schläge erhielt bei der Geißelung, so wird Er die Menschen berühren können. Die Menschen, die Verzweiflung erleben werden, die wird Er berühren, um ihnen Trost und Mut einzuflössen. Die Berührung, um Mut für ein neues Schaffen einfließen zu lassen, ist eine Folge der Geißelung. Es wird dann Menschen geben, die sagen: Wir fangen alles neu an, denn alles, was bisher geschaffen wurde, hält vor diesem Licht nicht stand. Es muss gewissermaßen der erste Schöpfungstag im Menschenbereich wieder beginnen. Die Menschen werden aber diesen Mut nicht aus sich selbst empfangen, sondern aus der Berührung, die von dem Christus ausgeht, als Folge der Geißelung, die Er erlebt hatte. Und wenn Er selbst Dornengekrönt wurde in der Vergangenheit, so wird Er nun Menschen und Menschengruppen Aufträge erteilen, wie man seinem Werk zu dienen hat. So wird Er die Menschen krönen kommen, mit Liebespflichten. Sie leben noch in der Welt der alten Pflicht-Begriffe. Aber die Pflicht wird noch einmal die Menschen in die Katastrophe bringen, denn alles Böse das in die Welt gebracht wird, dem werden die Menschen aus "Pflicht" folgen. Von Christus aber werden Liebes-Aufträge erteilt werden an Menschen und Menschengruppen bei der ätherischen Wiederkunft. Ein Koloss auf ehernen Füssen wird fallen. Statt "Pflicht" wird L i e b e die Aufgabe sein. Und wie der Christus in der Vergangenheit sein Kreuz tragen musste, an dem ER gekreuzigt werden sollte, so wird Christus, der im Ätherischen erscheinen wird, die Menschen heilen von ihren Gebrechen, so dass Schicksals-Heilungen ausgehen werden, damit die Menschen, die ihr Kreuz tragen, die Kraft haben werden, es zu tragen, durch solche seelisch-physischen Heilungen. Und wenn in der Vergangenheit der Christus gekreuzigt wurde, wobei Er selbst die Worte aussprach: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun". So ist in diesen Worten auch enthalten, was Sein Wille ist, wenn in dem Raum, der Ihm gewährt ist, als karmische Folge der Kreuzigung zu wirken: nämlich, dass künftig die Menschen wissen was sie tun. Die karmische Folge dessen, dass der Christus gekreuzigt wurde, wird nicht nur die sein, dass die Menschheit auch gebunden, gleichsam gekreuzigt wird, sondern dass die Augen der Menschheit geöffnet sein werden durch den Christus, dass durch den Christus ein neues Hellsehen wachgerufen werden wird. Das karmische Hellsehen, das die Menschen sehen und wissen werden was sie tun. Wenn der Mensch heute etwas tut, kennt er nicht die Folgen, die karmischen Folgen. Es wird der Mensch in der Zukunft wissen was er tut. Das karmische Hellsehen ist also die Antwort des Christus auf die Kreuzigung, die geschah, weil die Menschen nicht wussten was sie taten. So wandelt der Christus das Negative in das Positive. Die ätherische Wiederkunft ist diese Art der Antwort der Christus Wesenheit, auf jene Art der Behandlung, die Er erfahren hatte, als Er als Mensch unter Menschen wandelte." (Rudolf Steiner, zitiert nach: Harald Högler "Lieblinge der Götter", S. 153ff - Dieser Text ähnelt in großen Teilen einem Passus in dem Werk von Valentin Tomberg "Die vier Christusopfer und das Erscheinen des Christus im Ätherischen", S. 119ff, allerdings sind manche Worte anders gewählt, so dass die Urheberschaft unklar ist).

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Vorstufen zum Mysterium von Golgatha , GA 152 (1990)
  2. Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914, GA 265 (1987)
  3. Rudolf Steiner: Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt, GA 118, (1984)
  4. Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung von Emil Bock, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1999
  5. Robert A. Powell: >>Das größte Geheimnis unseres Zeitalters<<. Gedanken zur Wiederkunft des Christus, Selbstverlag, Kinsau 1999
  6. Rudolf Steiner über die Wiederkunft Christi. Leitfaden durch die Schriften und Vorträge mit allen Hinweisen und Inhaltsangaben. Studiengrundlagen, als Register erstellt und herausgegeben von Harald Giersch, Vlg. am Goethanum, Dornach 1991
  7. Hans-Werner Schroeder: Von der Wiederkunft Christi heute, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1991
  8. Adolf Baumann: ABC der Anthroposophie. Ein Wörterbuch für jedermann, Hallwag Vlg., Bern und Stuttgart 1986, S. 279
  9. Hartwig Schiller: Vom Gewahrwerden des Christus im Ätherisch-Lebendigen. In: Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Ostern I/2011, Nr. 255, S. 1 - 12
  10. Valentin Tomberg: Die vier Christusopfer und das Erscheinen des Christus im Ätherischen, Achamoth Vlg., Schönach 1994
  11. Harald Högler: Lieblinge der Götter. Erlebnisse eines Schülers der Anthroposophie, Pro Business Vlg., Berlin 2009


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Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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