Gelassenheit und Steinkohle: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Gelassenheit''' (von [[Wikipedia:Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''gelazen'' , "sich niederlassen"; mit der späteren Bedeutung "maßvoll, ruhig, gottergeben sein"), '''Gleichmut''', '''innere Ruhe''' oder '''Gemütsruhe''' besteht in der [[Fähigkeit]], auch in schwierigen, [[gefühl]]smäßig und [[emotion]]al belastenden Situationen ruhig und [[besonnen]] zu bleiben.
#WEITERLEITUNG [[Kohlenstoff]]
 
''Gelassenheit'' ist die dritte der [[Nebenübungen]], die nach [[Rudolf Steiner]] unerlässliche Voraussetzung dafür sind, einen [[Schulungsweg|geistigen Schulungsweg]] gehen zu können. Es wird dadurch die '''Gleichmut des [[Gefühl]]s''' erreicht.
 
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"Im dritten Monat soll als neue Übung in den Mittelpunkt des Lebens gerückt werden die Ausbildung eines gewissen Gleichmutes gegenüber den Schwankungen von Lust und Leid, Freude und Schmerz, das «Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt» soll mit Bewußtsein durch eine gleichmäßige Stimmung ersetzt werden. Man gibt auf sich acht, daß keine Freude mit einem durchgehe, kein Schmerz einen zu Boden drücke, keine Erfahrung einen zu maßlosem Zorn oder Ärger hinreiße, keine Erwartung einen mit Ängstlichkeit oder Furcht erfülle, keine Situation einen fassungslos mache, usw., usw. Man befürchte nicht, daß eine solche Übung einen nüchtern und lebensarm mache; man wird vielmehr alsbald bemerken, daß an Stelle dessen, was durch diese Übung vorgeht, geläutertere Eigenschaften der Seele auftreten; vor allem wird man eines Tages eine innere Ruhe im Körper durch subtile Aufmerksamkeit spüren können; diese gieße man, ähnlich wie in den beiden oberen Fällen, in den Leib, indem man sie vom Herzen nach den Händen, den Füßen und zuletzt nach dem Kopfe strahlen läßt. Dies kann natürlich in diesem Falle nicht nach jeder einzelnen Übung vorgenommen werden, da man es im Grunde nicht mit einer einzelnen Übung zu tun hat, sondern mit einer fortwährenden Aufmerksamkeit auf sein inneres Seelenleben. Man muß sich jeden Tag wenigstens einmal diese innere Ruhe vor die Seele rufen und dann die Übung des Ausströmens vom Herzen vornehmen. Mit den Übungen des ersten und zweiten Monats verhalte man sich, wie mit der des ersten Monats im zweiten." {{Lit|GA 245 (1968), S 15 ff}}
</div>
 
Im [[Buddhismus]] zählt Gleichmut ([[Sanskrit|skrt.]] [[upekkhā]]) neben [[Liebe]] ([[Wikipedia:Pali|Pali]] [[metta]]; skrt. [[maitri]]), [[Mitgefühl]] (skrt. [[karuna]]) und [[Mitfreude]] (skrt. [[mudita]]) zu den "[[Brahmavihara|Vier Unermesslichen]]", welche die feste Grundlage für jede [[Geistesschulung]] bilden.
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Anweisungen für eine esoterische Schulung (Sonderausgabe)'', ([[GA 245]]) (1993) [http://bdn-steiner.ru/cat/ga/245.pdf]
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Nebenübungen]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2018, 10:32 Uhr

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