Nicäno-Konstantinopolitanum und Jeremy Bentham: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Nicäno-Konstantinopolitanum''' ist eines der wichtigsten [[Glaubensbekenntnis]]se des [[Christentum]]s, das oft in der [[Liturgie]] Verwendung findet, wo es (nicht korrekt) als Nicänisches Glaubensbekenntnis (lateinisch ''fides Nicaena'') bezeichnet wird. Die [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholische Kirche]] nennt es in der Liturgie (etwa im [[Gotteslob]] Nr. 356) das ''Große Glaubensbekenntnis.'' In den lutherischen Kirchen ist es das Bekenntnis, das bei [[Deutsche Messe (Gottesdienst)|Abendmahlsgottesdiensten]] von der Kirchengemeinde bekannt wird.
[[Datei:Jeremy_Bentham_by_Henry_William_Pickersgill_detail.jpg|mini|Bentham]]
'''Jeremy Bentham''' (* [[15. Februar]] [[1748]] in [[Spitalfields]], [[London]]; † [[6. Juni]] [[1832]] ebenda) war ein [[England|englischer]] [[Jurist]], [[Philosoph]] und [[Sozialreformer]].


Das Nicäno-Konstantinopolitanum ist dasjenige christliche Bekenntnis, das in der [[Ökumene]] nach der Version des originalen [[Bekenntnis von Nicäa|Bekenntnisses von Nicäa]] am weitesten anerkannt ist. Es wurde von der christlichen Kirche seit 451 als autoritativ bezeichnet und ist es seither geblieben. Alle Bekenntniskirchen erkennen es an.  
Bentham gilt als Begründer des klassischen [[Utilitarismus]]. Er war einer der wichtigsten Sozialreformer Englands im 19. Jahrhundert und ein Vordenker des modernen Wohlfahrtsstaats. Er forderte allgemeine Wahlen, das [[Frauenstimmrecht]], die Abschaffung der [[Todesstrafe]], [[Tierrechte]], die Legalisierung jeglicher sexuellen Präferenz  ([[Homosexualität]], [[Päderastie]], [[Sodomie]])<ref>James Steintrager: ''Bentham'' (''Political Thinkers Volume V''). London 2004, S. 12 f.</ref> und die [[Pressefreiheit]]. Er gilt als Vordenker des [[Feminismus]], als Vorkämpfer der [[Demokratie]], des [[Liberalismus]] und des [[Rechtsstaat]]s. Bentham ist aber auch bekannt für seine scharfe Kritik an der [[Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte|französischen Menschenrechtserklärung]] und sein Eintreten für [[Zinswucher|Wucherzinsen]]. Auch lieferte er Argumente für einen legitimen Einsatz der Folter und entwickelte mit dem [[Panopticon|Panoptikum]] ein Modell-Gefängnis, das [[Michel Foucault]] als Symbol für die Überwachungs- und Herrschaftsstrukturen der modernen Zivilgesellschaft wählte.


In den [[Alt-Katholische Kirche|altkatholischen]], [[Östlich-orthodoxe Kirchen|östlich-orthodoxen]] und [[Anglikaner|anglikanischen]] Kirchen ist es immer noch in seiner ursprünglichen Form gültig, mit dem Zusatz des [[Filioque]] bildet es ein Bindeglied zwischen den römisch-katholischen und protestantischen Glauben.
== Biografie ==
Jeremy Bentham wurde 1748 als Sohn eines vermögenden Rechtsanwalts in der Nähe von [[London]] geboren. In seiner Jugend galt er als Wunderkind. Im Alter von nur zwölf Jahren begann er sein Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie in [[Oxford]]. Das Studium des undurchsichtigen [[common law]] entsprach jedoch nicht seinem geistigen Temperament. Viel eher imponierten ihm die exakten Wissenschaften. [[Isaac Newton]], [[Joseph Priestley]] und [[Carl von Linné]] wurden zu seinen intellektuellen Vorbildern. Neben den Naturwissenschaften prägten vor allem zeitgenössische [[Aufklärer|Aufklärungsphilosophen]] wie [[Voltaire]], [[David Hume]], [[Cesare Beccaria]] und insbesondere [[Claude Adrien Helvétius]] Benthams Denken.


== Geschichte ==
[[File:Jeremy Bentham by Thomas Frye.jpg|thumb|180px|Bentham, 1760–1762]]
Nach der populären Annahme handelt es sich dabei um eine Erweiterung des [[Bekenntnis von Nicäa|Glaubensbekenntnisses]] vom [[erstes Konzil von Nicäa|ersten Konzil von Nicäa]] (325), die vom [[erstes Konzil von Konstantinopel|ersten Konzil von Konstantinopel]] (381) beschlossen wurde, wobei der Beschluss auch der religionspolitischen Ansicht Kaiser [[Theodosius I.]] Rechnung trug, der das Konzil einberufen hatte.
Bentham ließ sich zwar als Anwalt ausbilden, brach aber seine praktische juristische Laufbahn sehr schnell ab und widmete sich der Wissenschaft und der politischen Reform. Anfänglich wurde er vor allem in seinem Heimatland von der Öffentlichkeit kaum beachtet. Eine erste Ehrbezeichnung erhielt Bentham aus dem [[Französische Revolution|postrevolutionären]] Frankreich, wo ihm 1792 gemeinsam mit [[George Washington]], [[Friedrich Schiller]] und [[Johann Heinrich Pestalozzi]] die französische Ehrenstaatsbürgerschaft zuerkannt wurde. In England selbst wuchs Benthams Bekanntheitsgrad erst Anfang des 19. Jahrhunderts.  


Seine tatsächliche Entstehungsgeschichte und literarische Grundlage ist jedoch bis heute nicht geklärt.
Bentham war der Kopf der englischen ''radicals'', des politischen Arms des philosophischen [[Utilitarismus]], der die englische Innenpolitik nachhaltig beeinflusste und später in der ''[[Liberal Party]]'' aufging. Durch seine Anhänger – darunter [[James Mill]] und dessen Sohn [[John Stuart Mill]], [[David Ricardo]] und [[John Austin (Rechtsphilosoph)|John Austin]] – hatten seine Lehren großen politischen Einfluss.<ref>Vgl. William Thomas, The Philosophical Radicals. Nine Studies in Theory and Practice 1817–1841, Oxford 1979, S. 446 ff.</ref>


Der Text ist erstmals überliefert vom [[Konzil von Chalcedon]], wo er öffentlich verlesen und als Glaubensbekenntnis von Konstantinopel („Bekenntnis der 150 heiligen Väter“) bezeichnet wird. Dabei werden sowohl das Bekenntnis von Nicäa als auch das Nicäno-Konstantinopolitanum bestätigt:
Gegner schuf sich Bentham vor allem in Deutschland. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand Benthams radikaler [[Atheismus]], [[Materialismus]] und [[Demokratismus]] quer zum romantisch-idealistischen Zeitgeist. Aber auch in der idealistisch und historistisch geprägten Philosophie konnte sich Benthams utilitaristische Ethik nur sehr schwer durchsetzen. Profanes Glücksstreben und Nützlichkeitskalküle standen im Widerspruch zum Zeitgeist des [[Klassizismus]] und des [[Biedermeier]].  
{{Zitat|Das Konzil hat in erster Linie entschieden, dass das Glaubensbekenntnis der 318 Väter unverändert bleiben soll. Und wegen denen, die gegen den Heiligen Geist streiten, ratifiziert es auch die Lehre, die in der Folge durch die 150 heiligen Väter, die sich in der königlichen Stadt versammelt hatten, aufgesetzt wurde bezüglich des Heiligen Geistes, nicht indem sie behaupteten, etwas fehle am Glauben ihrer Vorgänger, sondern indem sie durch Zeugnisse aus der Schrift deutlich machten, was ihr Begriff bezüglich des Heiligen Geistes ist gegen die, die seine Hoheit beseitigen wollten.}}


Vom sechsten Jahrhundert an wird das Nicäno-Konstantinopolitanum als eine Revision des [[Bekenntnis von Nicäa|Bekenntnisses von Nicäa]] bezeichnet; dieses wird in den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen bis heute verwendet.
Der 80-jährige [[Goethe]] beispielsweise bezeichnete den ungefähr gleichaltrigen Bentham am 17. März 1830 gegenüber [[Johann Peter Eckermann]] als „höchst radikalen Narren“ und bemerkte: „In seinem Alter so radikal zu sein, ist der Gipfel aller Tollheit.“<ref>zit. nach Eckermann, Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, hrsg. von Christoph Michel: Johann Wolfgang Goethe. ''Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche'', Bd. 12, Frankfurt a. M. 1999, S. 715; http://www.zeno.org/nid/20004867432</ref> [[Karl Marx]] fand für die Lehren Benthams nur drastische Worte: In [[Das Kapital. Band I]] schreibt Marx: „Wenn ich die Courage meines Freundes [[Heinrich Heine|H. Heine]] hätte, würde ich Herrn Jeremias ein Genie in der bürgerlichen Dummheit nennen.“<ref>Marx, ''Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie'' (1867), in: Karl Marx/Friedrich Engels Gesamtausgabe, Band II/5, Berlin 1983, S. 492.; I. Band: ''Der Produktionsprozeß des Kapitals'', Fußnote 870 http://www.zeno.org/nid/20009218653</ref>


In späteren Zeiten hat die westliche Kirche beim [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] den Zusatz „und dem Sohn“, lateinisch: ''[[filioque]]'', hinzugesetzt. Dieser Zusatz kam zuerst bei den [[Goten]] im frühmittelalterlichen [[Spanien]] vor und wurde –&nbsp;nach einer Zeit der Ablehnung&nbsp;– auf Bitten Kaiser [[Heinrich II. (HRR)]] auch vom [[Papst]] [[Benedikt VIII.]] akzeptiert, ohne dass dieser die übrigen vier [[Patriarchat (Kirche)|Patriarchate]] konsultierte. Dieser Zusatz war einer der Hauptgründe für das [[Schisma]] zwischen der West- und der Ostkirche (1054)
== Auto-Ikone ==
[[Datei:Jeremy Bentham Auto-Icon.jpg|thumb|Benthams Auto-Ikone]]
Nach seinem Tod wurde Bentham in der Anwesenheit von Anatomiestudenten und seinen engsten Vertrauten (u.a. von seinem Freund und gleichzeitig Arzt Dr. Southwood Smith) seziert. Gemäß seinem letzten Willen wurde sein Leichnam „auto-ikonisiert“. Durch die Auto-Ikonisierung wird der Leichnam – entweder ganz oder nur der Kopf – nach den Methoden der neuseeländischen [[Maori]] mumifiziert, um ihn für die Nachwelt zu erhalten. Den Begriff der Auto-Ikone definiert Bentham als „a man who is his own image“.<ref>Bentham, ''Auto-Icon; or, Farther uses of the Dead to the Living'', hrsg. von James E. Crimmins in: Ders., Bentham's Auto-Icon and Related Writings, Bristol 2002, S. 2.</ref> Durch die Auto-Ikonisierung sollte jeder Mensch über seinen Tod hinaus als Auto-Ikone sein eigenes, lebensechtes Monument bilden. Benthams Skelett wurde mit seinen Kleidern angezogen, die man mit Stroh ausstopfte. Jedoch wurde sein Kopf durch die Auto-Ikonisierung dermaßen verunstaltet, dass man für die Auto-Ikone ein Wachsmodell anfertigte. Mit dem Wachskopf und seinem Spazierstock in der Hand wurde Benthams Auto-Ikone in einer [[Vitrine]] des [[University College London|University College]] in London auf einem Stuhl sitzend ausgestellt. Der mumifizierte Kopf wurde zunächst zu Füßen der Auto-Ikone mit in die Vitrine gelegt; heute wird er im College-Archiv aufbewahrt.<ref>UCL Bentham Project: [http://www.ucl.ac.uk/Bentham-Project/who/autoicon Auto-Icon]; [http://www.ucl.ac.uk/Bentham-Project/who/autoicon/auto_head Bentham's Preserved Head]</ref>


== Textvergleich ==
== Ethik ==
Gewöhnlich wird das Nicäno-Konstantinopolitanum als Weiterentwicklung des [[Bekenntnis von Nicäa|nicäischen Bekenntnisses]] betrachtet. Zum genauen Vergleich werden die beiden Texte gegenüber gestellt (mit den <span style="color:#FF0000">Streichungen</span> und <span style="color:#0000FF">Ergänzungen</span>).  
Das größte Glück der größten Zahl (greatest-happiness-principle) ist das Leitprinzip von Benthams [[Utilitaristische Ethik|utilitaristischer Ethik]]. Eine Handlung bewertet sich demnach allein nach ihren sozialen Folgen: sie ist moralisch richtig, wenn sie der Allgemeinheit (bzw. der größten Zahl) nützt; sie erweist sich als moralisch falsch, wenn sie der Allgemeinheit schadet. In diesem Sinn ist die utilitaristische Ethik [[Konsequentialismus|konsequentialistisch]]; d.&nbsp;h. innere Beweggründe spielen für die Bewertung einer Handlung keine selbstständige Rolle.


{| class="prettytable"
Das Prinzip des größten Glücks der größten Zahl beinhaltet die Forderung nach Gleichberechtigung, verstanden als gleiche Berücksichtigung des Glücks bei der Bewertung der Handlungsfolgen.
! Nicäisches Bekenntnis
! Nicäno-Konstantinopolitanum
|-
|Wir glauben an einen Gott,
|Wir glauben an einen Gott,
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|den allmächtigen Vater,
|den allmächtigen Vater,
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|
|<span style="color:#0000FF">der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,</span>
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|den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
|den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.
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|Und an den einen Herrn Jesus Christus,
|Und an den einen Herrn Jesus Christus,
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|den Sohn Gottes,
|den Sohn Gottes,
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|der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist <span style="color:#FF0000">''d.&nbsp;h. aus dem Wesen des Vaters''</span>
|der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist <span style="color:#0000FF">''vor aller Zeit,''
|-
|<span style="color:#FF0000">''Gott von Gott''</span><ref>Der Ausdruck „Gott von Gott“ fehlt in der griechischen Version des Nizäo-Konstantinopolitanums, wurde aber in der lateinischen Tradition wieder eingefügt.</ref>, Licht vom Licht,
|Licht vom Licht,
|-
|wahrer Gott vom wahren Gott,
|wahrer Gott vom wahren Gott,
|-
|gezeugt, nicht geschaffen,
|gezeugt, nicht geschaffen,
|-
|eines Wesens mit dem Vater;
|eines Wesens mit dem Vater;
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|durch den alles geworden ist<span style="color:#FF0000">'', was im Himmel und was auf Erden ist''</span>;
|durch den alles geworden ist;
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|der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen
|der für uns Menschen und wegen unseres Heils <span style="color:#0000FF">''vom Himmel''</span> herabgestiegen
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|und Fleisch geworden ist,
|und Fleisch geworden ist <span style="color:#0000FF">''durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria''</span>,
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|Mensch geworden ist,
|Mensch geworden ist,
|-
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|<span style="color:#0000FF">der für uns gekreuzigt wurde unter Pontius Pilatus</span>
|-
|gelitten hat
|gelitten hat <span style="color:#0000FF">''und begraben worden ist,''</span>
|-
|und am dritten Tage auferstanden ist
|und am dritten Tage auferstanden ist <span style="color:#0000FF">''nach der Schrift''</span>
|-
|und aufgestiegen ist zum Himmel,
|und aufgestiegen ist zum Himmel,
|-
|
|<span style="color:#0000FF">Er sitzt zur Rechten des Vaters</span>
|-
|und wird wiederkommen um die Lebenden und die Toten zu richten;
|und wird wiederkommen <span style="color:#0000FF">''in Herrlichkeit''</span> um die Lebenden und die Toten zu richten;
|-
|
|<span style="color:#0000FF">und seiner Herrschaft wird kein Ende sein.</span>
|-
|und an den Heiligen Geist.
|Und an den Heiligen Geist,
|-
|<span style="color:#FF0000">Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“ <br/>und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“, <br/>und er sei aus dem Nichtseienden geworden, <br/>oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Person oder Wesenheit, <br/>oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar, <br/>die verdammt die katholische Kirche.</span>
|<span style="color:#0000FF">der Herr ist und lebendig macht, <br/>der aus dem Vater hervorgeht,<br/>der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,<br/>der gesprochen hat durch die Propheten,<br/>und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.<br/>Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.<br/>Wir erwarten die Auferstehung der Toten<br/>und das Leben der kommenden Welt.</span>
|}


== Text mit Übersetzung ==
=== Tier- und Menschenrechte ===
Jeremy Bentham ist einer der ersten Befürworter von [[Tierrechte]]n, die er aus dem dem Menschen gleichen [[Schmerz]]empfinden von Tieren herleitet. Die Leidensfähigkeit war für ihn maßgebend, nicht der Besitz von Vernunft oder die Fähigkeit zu denken. Sonst dürfte man ja auch viele Menschen, zum Beispiel [[Säugling]]e und [[Geistige Behinderung|Menschen mit schwerer geistiger Behinderung]], misshandeln.
{{Zitat-en|It may one day come to be recognised that the number of the legs, the villosity of the skin, or the termination of the [[os sacrum]] are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate. What else is it that should trace the insuperable line? Is it the faculty of reason or perhaps the faculty of discourse? But a full-grown horse or dog is beyond comparison a more rational, as well as more conversable animal, than an infant of a day or a week or even a month old. But suppose they were otherwise, what would it avail? The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, ''Can they suffer?''|Übersetzung=Es mag der Tag kommen, an dem man begreift, dass die Anzahl der Beine, die Behaarung der Haut oder das Ende des  [[Os sacrum|Kreuzbeins]] gleichermaßen ungenügende Argumente sind, um ein empfindendes Wesen dem gleichen Schicksal zu überlassen. Warum soll sonst die unüberwindbare Grenze gerade hier liegen? Ist es die Fähigkeit zu denken oder vielleicht die Fähigkeit zu reden? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere sowie mitteilsamere Tiere als ein einen Tag, eine Woche, oder gar einen Monat alter Säugling. Aber angenommen dies wäre nicht so, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚''Können sie leiden?''.|Jeremy Bentham|An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. A new edition, corrected by the author. London 1828. Chapter 17: Of the Limits of the Penal Branch of Jurisprudence. IV. Fußnote "Interest of the inferior animals improperly neglected in legislation". {{Google Buch
| BuchID  = pEgJAAAAQAAJ
| Seite    = 235
| Linktext = p. 235, 236
}}}}


{| class="prettytable"
{{Zitat-en|Why should the law refuse its protection to any sensitive being? The time will come when humanity will extend its mantle over everything which breathes.
! Griechisch
|Übersetzung=Warum sollte das Gesetz seinen Schutz irgendeinem empfindenden Wesen verweigern? Die Zeit wird kommen, da die Menschheit alles, was atmet, unter ihren Schirm und Schild nehmen wird.|Jeremy Bentham|''Principles of Penal Law. From the French of Dumont and the MSS of Bentham''. Part III. Chapter XVI Of the Cultivation of Benevolence. p. 562, in: ''Works, now first collected under the superintendence of John Bowring''. Part II. Edinburgh-London-Dublin 1838. {{Google Buch
! Lateinisch
| BuchID  = tuoJAAAAIAAJ
! Deutsch
| Seite    = 562
! Syrisch/Aramäisch
| Linktext = p. 562
|-
}}}}
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: Πιστεύομεν εἰς ἕνα Θεόν,
: Πατέρα, Παντοκράτορα,
: ποιητὴν οὐρανοῦ καὶ γῆς,
: ὁρατῶν τε πάντων καὶ ἀοράτων.


: Καὶ εἰς ἕνα Κύριον Ἰησοῦν Χριστόν,
== Rechtslehre ==
: τὸν Υἱὸν τοῦ Θεοῦ τὸν μονογενῆ,  
[[File:Bentham - Defence of usury, 1788 - 5231094.tif|thumb|''Defence of usury'', 1788]]
: τὸν ἐκ τοῦ Πατρὸς γεννηθέντα πρὸ πάντων τῶν αἰώνων·
Bentham war der erste Vertreter eines systematischen [[Rechtspositivismus]], der vor allem durch seinen Schüler [[John Austin (Rechtsphilosoph)|John Austin]], später aber auch durch [[Hans Kelsen]] und [[H. L. A. Hart]] großen Einfluss auf das moderne Verständnis des Rechts ausübte. Bentham entwickelte eine klare begriffliche Trennung von Moral und Recht und lehnte sowohl die Vorstellung des [[Naturrecht]]s als auch die Vorstellung natürlicher Rechte vehement ab. Berühmt ist seine Einschätzung der französischen Menschenrechtserklärung als „Unsinn auf Stelzen“ (''nonsense upon stilts'').<ref>''Nonsense upon Stilts, or Pandora's Box Opened'' (1795), in: Rights, Representation and Reform. Nonsense Upon Stilts and Other Writings on the French Revolution, hrsg. von Philip Schofield, Catherine Pease-Watkin und Cyprian Blamires (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 2002, S. 317–434, Art. 2, S. 330.</ref>


Bentham ging in seiner Rechtslehre von einem extrem individualistischen Menschenbild aus. Der Mensch war für Bentham ein Nutzenmaximierer, der ohne jede Rücksicht auf seine Mitmenschen seine eigenen Interessen verfolgt. Das Gesetz habe daher die gesellschaftliche Funktion, die Bürger zur Allgemeindienlichkeit zu zwingen. Den Schlüssel für das größte Glück der größten Zahl bildet eine nach rationalen Kriterien entworfene, systematische Strafgesetzgebung, die den Bürgern ihre gesetzlichen Pflichten und die drohenden Sanktionen vor Augen halten soll. Der Begriff ''[[Kodifikation]]'' ist – wie der Begriff ''[[international]]'' – eine Wortschöpfung Benthams.


: φῶς ἐκ φωτός,
Benthams – eng an [[Cesare Beccaria|Beccaria]] angelehnte – Theorie des Strafrechts ist geprägt vom Gedanken der Prävention. Wie später [[Paul Johann Anselm von Feuerbach]] glaubte Bentham, durch gesetzliche Strafdrohungen lasse sich der Bürger weitgehend von Rechtsbrüchen abhalten (sogenannte Theorie vom psychologischen Zwang). Sowohl das Strafgesetz als auch die Strafe selbst sollen abschrecken und ein höchstes Maß an gesellschaftlicher Konformität bewirken. Bentham sprach sich gegen das Schuldstrafrecht aus und befürwortete relative Strafzwecke: Die Strafe soll nicht den Ausgleich begangenen Unrechts bezwecken, sondern allein die Verhinderung künftigen Unrechts. Ein wichtiges Anliegen Benthams war auch die Reform des Strafvollzugs. In diesem Zusammenhang entwarf er – auf die in Russland erprobten Einrichtungen seines Bruders [[Samuel Bentham]] zurückgreifend – den Plan einer total überwachten Strafanstalt, das [[Panopticon]].
: Θεὸν ἀληθινὸν ἐκ Θεοῦ ἀληθινοῦ,
: γεννηθέντα οὐ ποιηθέντα, ὁμοούσιον τῷ Πατρί,
: δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένετο.
: Τoν δι' ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους καὶ διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν
: κατελθόντα ἐκ τῶν οὐρανῶν
: καὶ σαρκωθέντα
: ἐκ Πνεύματος Ἁγίου καὶ Μαρίας τῆς Παρθένου
: καὶ ἐνανθρωπήσαντα.
: Σταυρωθέντα τε ὑπὲρ ἡμῶν ἐπὶ Ποντίου Πιλάτου,
: καὶ παθόντα καὶ ταφέντα.
: Καὶ ἀναστάντα τῇ τρίτῃ ἡμέρα κατὰ τὰς Γραφάς.
: Καὶ ἀνελθόντα εἰς τοὺς οὐρανοὺς
: καὶ καθεζόμενον ἐκ δεξιῶν τοῦ Πατρός.
: Καὶ πάλιν ἐρχόμενον μετὰ δόξης κρῖναι ζῶντας καὶ νεκρούς,
: οὗ τῆς βασιλείας οὐκ ἔσται τέλος.


: Καὶ εἰς τὸ Πνεῦμα τὸ Ἅγιον,
== Verfassungslehre ==
: τὸ κύριον, τὸ ζωοποιόν,
In seinem ''Constitutional Code'' von 1831 entwickelt Bentham ein auf Volkssouveränität, allgemeinen Wahlen, weitestgehender Regierungstransparenz und der Meinungs- und Pressefreiheit basierendes Demokratiemodell, das gemeinsam mit den Werken von [[James Madison]] und [[James Mill]] eine der klassischen Grundlagen der heutigen liberaldemokratischen Verfassungstheorie bildet.<ref>Vgl. Held, ''Models of Democracy, 3. A.'', Cambridge/Malden 2006, S. 75 ff.</ref> Ausgangspunkt für seine Verfassungslehre ist der Gedanke, dass jede Form von politischer Macht die Gefahr des Machtmissbrauchs und der politischen Korruption birgt. Der Zweck der Verfassung besteht daher darin, die politischen Machthaber (Minister, Parlamentarier, Richter und Verwaltungsbeamte) durch verfassungsrechtliche Kontrollmechanismen konsequent an die Interessen der Bevölkerung zu binden. Im Unterschied zu der an [[Charles de Secondat, Baron de Montesquieu|Montesquieu]] anlehnenden klassischen Dreiteilung unterschied Bentham vier staatliche Gewalten: Neben der Legislative, der Exekutive und der Judikative führte er das Volk als ''Konstitutive'' als oberste Gewalt an.<ref>Bentham, ''Constitutional Code: For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I'', hrsg. von Frederick Rosen/ J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983, ch. IV Art. 1, S. 26.</ref> Die englische Wahlrechtsreform von 1832 – der sogenannte ''Reform Act'' – wurde maßgeblich von Bentham und seinen Mitstreitern in die Wege geleitet.
: τὸ ἐκ τοῦ Πατρὸς ἐκπορευόμενον,
: τὸ σὺν Πατρὶ καὶ Υἱῷ συμπροσκυνούμενον καὶ συνδοξαζόμενον,
: τὸ λαλῆσαν διὰ τῶν προφητῶν.
: Εἰς μίαν, Ἁγίαν, Καθολικὴν καὶ Ἀποστολικὴν Ἐκκλησίαν.
: Ὁμολογῶ ἓν βάπτισμα εἰς ἄφεσιν ἁμαρτιῶν.
: Προσδοκῶ ἀνάστασιν νεκρῶν.
: Καὶ ζωὴν τοῦ μέλλοντος αἰῶνος.
: Ἀμήν.
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: Credo in unum Deum,
: Patrem omnipotentem,  
: factorem cæli et terræ,
: visibilium omnium et invisibilium.


: Et in unum Dominum Iesum Christum,
== Der Freiheitsbegriff bei Bentham ==
: Filium Dei unigenitum,
Bentham wird zusammen mit [[Adam Smith]] und [[John Stuart Mill]] „zur ersten Garde der britischen Ökonomen und Staatstheoretiker der liberalen Ära“<ref>Volker Müller, ''Staatstätigkeit in den Staatstheorien des 19. Jahrhunderts'', Diss. Konstanz 1990, Opladen 1991, S. 21</ref> gezählt. Die liberale Haltung Benthams beschränkte sich jedoch auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wurde dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen. Weil für Bentham jeder Bürger jede Freiheit, die man ihm lässt, ausnützt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen, müsse die individuelle Freiheit vom Staat so eng gefasst werden, dass durch sie kein Schaden mehr entstehen könne.<ref>„The liberty which the law ought to allow of, and leave in existence, leave uncoerced, unremoved, is the liberty which concerns those acts only, by which, if exercised, no damage would be done to the community upon the whole: that is, either no damage at all, or none but what promises to be compensated by at least equal benefit“ (Bentham, ''Nonsense Upon Stilts'', Art. 4, S. 340).</ref> Mehr als die individuelle Freiheit der Bürger interessierte Bentham deren Sicherheit. Bentham ging sogar soweit, die Sicherheit mit der Freiheit gleichzusetzen.<ref>„That which under the name of Liberty is so much magnified, as the invaluable, the unrivalled work of Law, is not liberty, but security“; zitiert nach Long, ''Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism'', Toronto/Buffalo 1977, S. 74.</ref> Der Mensch ist für Bentham frei, wenn er vor Übergriffen seiner Mitbürger und Machtexzessen seiner Regierung geschützt ist und sich der Unverletzlichkeit seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner Ehre, seiner Verträge und seines Eigentums sicher sein kann.
: et ex Patre natum ante omnia
: sæcula.
: Deum de Deo, Lumen de Lumine,
: Deum verum de Deo vero,
: genitum non factum,
: consubstantialem Patri;
: per quem omnia facta sunt.  
: Qui propter nos homines et propter nostram salutem
: descendit de cælis.  
: Et incarnatus est
: de Spiritu Sancto ex Maria Virgine,
: et homo factus est.
: Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato,
: passus et sepultus est,  
: et resurrexit tertia die, secundum Scripturas,  
: et ascendit in cælum,
: sedet ad dexteram Patris.  
: Et iterum venturus est cum gloria,  
: iudicare vivos et mortuos,  
: cuius regni non erit finis.


: Et in Spiritum Sanctum,
Die weitgehenden Rechte, die die Bürger in Benthams Staatslehre genießen, werden aber erst durch einen mächtigen staatlichen Überwachungs- und Kontrollapparat ermöglicht, der die Menschen von frühester Jugend an erzieht, schult und konditioniert, ihr Verhalten permanent überwacht und jedes Fehlverhalten durch Sanktionen bestraft und korrigiert. Durch Benthams Konzept der Freiheit als Sicherheit wirken sich auch die gravierendsten Eingriffe des Staates in die persönliche Freiheit der Bürger nicht negativ auf ihre Freiheit aus. Sie bilden vielmehr die Voraussetzung der bürgerlichen Freiheit. Bentham forderte in diesem Zusammenhang nicht nur die Stärkung des Justizsystems und der Polizei, sondern auch die erkennungsdienstliche Tätowierung der Bevölkerung und den systematischen Einsatz von [[Wikipedia:Spitzel|Spitzel]]n und [[Wikipedia:Verdeckter Ermittler|verdeckten Ermittlern]].<ref>Vgl. Bentham, ''Indirect Means of Preventing Crimes, in: The Works of Jeremy Bentham'', hrsg. von John Bowring Band I, Edinburgh 1838–43, S. 533–580, Neudruck New York 1962, ch. XII, S. 557.</ref>
: Dominum et vivificantem,  
: qui ex Patre ([[filioque]]) procedit.
: Qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorificatur:
: qui locutus est per prophetas.
: Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.  
: Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.  
: Et expecto resurrectionem mortuorum,
: et vitam venturi sæculi.
: Amen.
|valign=top|
: Wir <ref>Der griechische Originaltext hat durchgängig die Mehrzahl. In der lateinischen Fassung, wie sie sich im Westen eingebürgert hat, steht durchgängig die Einzahl („''Ich'' glaube …“). Dies deswegen, weil das Bekenntnis im Westen als Taufbekenntnis des Einzelnen gebräuchlich war, während es im griechischen Original als verbindendes Bekenntnis der ganzen Kirche konzipiert ist.</ref> glauben an den einen [[Gott]],
: den Vater, den Allmächtigen,
: der alles geschaffen hat, [[Himmel]] und Erde,
: die sichtbare und die unsichtbare Welt.


: Und an den einen Herrn [[Jesus Christus]],
== Siehe auch ==
: Gottes [[eingeborener Sohn|eingeborenen Sohn]],
* {{WikipediaDE|Jeremy Bentham}}
: aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
: Gott von Gott, Licht vom Licht,
: wahrer Gott vom wahren Gott,
: gezeugt, nicht geschaffen,
: eines Wesens mit dem Vater;
: durch ihn ist alles geschaffen.
: Für uns Menschen und zu unserem Heil
: ist er vom Himmel gekommen,
: hat Fleisch angenommen
: durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] von der [[Jungfrau Maria]]
: und ist [[Menschwerdung Gottes|Mensch geworden]].
: Er wurde für uns [[Kreuzigung|gekreuzigt]] unter [[Pontius Pilatus]],
: hat gelitten und ist begraben worden,
: ist [[am dritten Tag]]e [[Auferstehung|auferstanden]] nach der Schrift
: und aufgefahren in den Himmel.
: Er sitzt zur Rechten des Vaters
: und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
: zu richten die Lebenden und die Toten;
: seiner Herrschaft wird kein Ende sein.


: Wir glauben an den Heiligen Geist,
== Wichtigste Werke ==
: der Herr ist und lebendig macht,
* A Fragment on Government (1775, publiziert 1776), in: A Comment on the Commentaries and A Fragment on Government, hrsg. von J.H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1977, S. 391–551.
: der aus dem Vater (und dem Sohn <ref>Das sogenannte [[Filioque]] entfällt in der Fassung der [[griechisch-katholisch|griechisch-katholischen]], [[orthodox|orthodoxen]], [[Anglikanische Kirche|anglikanischen]] und [[Altkatholische Kirche|altkatholischen]] Kirchen.</ref>) hervorgeht,
* Constitutional Code; For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I (1822–30, publiziert 1830), hrsg. von Frederick Rosen/J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983.
: der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
* Defence of Usury; Shewing the Impolicy of the Present Legal Restraints on the terms of Pecuniary Bargains, (1786–87, publiziert 1787), in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Critical Edition, based on his printed works and unprinted manuscripts, Vol. I, London 1952, S. 121–207.
: der gesprochen hat durch die [[Prophet]]en,
** Übersetzung: ''Verteidigung des Wuchers'', aus dem Englischen, mit einer Vorbemerkung und Anmerkungen von Richard Seidenkranz, Verlag Senging, Saldenburg, 2013, ISBN 978-3-9810161-8-5.
: und die eine, heilige, katholische<ref>„Katholisch“ ist hier im Sinne von „die umfassende, allgemeine, dem gemeinsamen Glauben gemäße Kirche“ gemeint. Um eine Verwechslung mit dem konfessionellen Verständnis des Wortes zu vermeiden, übersetzen Kirchen reformatorischer Tradition an dieser Stelle oft „die eine, heilige, ''allgemeine'' (bzw. ''christliche'') und apostolische Kirche“.</ref> und apostolische Kirche.
* Introduction to the Principles of Morals and Legislation (1780, publiziert 1789), hrsg. von J. H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham),  London 1970, 2. Aufl. Oxford 1996,
: Wir bekennen die eine [[Taufe]] zur Vergebung der Sünden.
** deutsch auszugsweise in: Otfried Höffe, Einführung in die utilitaristische Ethik, Beck, München 1975. ISBN 3-406-06077-3.
: Wir erwarten die Auferstehung der Toten
** Übersetzung: ''Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung'', aus dem Englischen von Irmgard Nash (I. - XVII. Kapitel) und Richard Seidenkranz (übrige Teile), Verlag Senging, Saldenburg, 2013, ISBN 978-3-9815841-0-3.
: und das Leben der kommenden Welt.
* Of Laws in General (1782), hrsg. von H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1970.
: Amen.
* Panopticon, or, The Inspection-House (1787), in: The Panopticon Writings, hrsg. von Miran Božovič, London/New York 1995, S. 31–95.
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** Übersetzung: ''Das Panoptikum''. Aus dem Englischen von Andreas Leopold Hofbauer, hrsg. von Christian Welzbacher. Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2013. ISBN 978-3-88221-613-4.
: ܡܗܝܡܢܝܢܢ ܒܚܕ ܐܠܗܐ. ܐܒܐ ܐܚܝܕ ܟܠ
* The Philosophy of Economic Science, in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Vol. I, London 1952, S. 79–120.
  ܥܒܘܕܐ ܕܫܡܝܐ ܘܕܐܪܥܐ. :
* Principles of the Civil Code (1786), in: The Works of Jeremy Bentham, hrsg. von John Bowring, Band I, Edinburgh 1838–43, S. 297–364, Neudruck New York 1962.
ܘܕܟܠܗܝܢ ܐܝܠܝܢ ܕܡܬܚܙ̈ܝܢ ܘܕܠܐ ܡܬܚܙܝ̈ܢ
** Übersetzung: ''Prinzipien der Gesetzgebung.'' Arend, Köln 1833 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-74165 Digitalisierte Ausgabe] der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
.ܘܒܚܕ ܡܪܝܐ ܝܫܘܥ ܡܫܝܚܐ
ܝܚܝܕܝܐ ܒܪܐ ܕܐܠܗܐ
ܗܘ ܕܡܢ ܐܒܐ ܐܬܝܠܕ
ܩܕܡ ܟܠܗܘܢ ܥܠܡ̈ܐ
ܢܘܗܪܐ ܕܡܢ ܢܘܗܪܐ
ܐܠܗܐ ܫܪܝܪܐ ܕܡܢ ܐܠܗܐ ܫܪܝܪܐ
ܝܠܝܕܐ ܘܠܐ ܥܒܝܕܐ
ܘܫܘܸܐ ܒܐܘܣܝܐ ܠܐܒܘܗܝ
ܕܒܐܝܕܗ ܗܘܐ ܟܠ
ܗܘ ܕܡܛܠܬܢ ܒܢܝ̈ܢܫܐ ܘܡܛܠ ܦܘܪܩܢܢ
ܢܚܬ ܡܢ ܫܡܝܐ
ܘܐܬܓܫܡ ܡܢ ܪܘܚܐ ܩܕܝܫܐ
ܘܡܢ ܡܪܝܡ ܒܬܘܠܬܐ ܝܠܕܬ ܐܠܗܐ
ܘܗܘܐ ܒܪܢܫܐ
ܘܐܨܛܠܒ ܚܠܦܝܢ ܒܝܘ̈ܡܝ ܦܝܢܛܝܘܣ ܦܝܠܛܘܣ
  ܘܚܫ ܘܡܝܬ ܘܐܬܩܒܪ
ܘܩܡ ܠܬܠܬܐ ܝܘ̈ܡܝܢ ܐܝܟ ܕܨܒܐ
ܘܣܠܩ ܠܫܡܝܐ ܘܝܬܒ ܡܢ ܝܡܝܢܐ ܕܐܒܘܗܝ
ܘܬܘܒ ܐ̇ܬܐ ܒܫܘܒܚܐ ܪܒܐ
ܠܡܕܢ ܠܚܝ̈ܐ ܘܠܡܝ̈ܬܐ
ܗܘ ܕܠܡܠܟܘܬܗ ܫܘܠܡܐ ܠܐ ܐܝܬ.  
ܘܒܚܕ ܪܘܚܐ ܩܕܝܫܐ
ܕܐܝܬܘܗܝ ܡܪܝܐ ܡܚܝܢܐ ܕܟܠ.  
ܗܘ ܕܡܢ ܐܒܐ ܢܦܩ
ܘܥܡ ܐܒܐ ܘܥܡ ܒܪܐ ܡܣܬܓܕ ܘܡܫܬܒܚ.  
ܗܘ ܕܡܠܠ ܒܢܒܝ̈ܐ ܘܒܫܠܝ̈ܚܐ
ܘܒܚܕܐ ܥܕܬܐ ܩܕܝܫܬܐ ܩܬܘܠܝܩܝ ܘܫܠܝܚܝܬܐ.  
ܘܡܘܕܝܢܢ ܕܚܕܐ ܗܝ ܡܥܡܘܕܝܬܐ ܠܫܘܒܩܢܐ ܕܚܛܗ̈ܐ.  
ܘܡܣܟܝܢܢ ܠܩܝܡܬܐ ܕܡܝ̈ܬܐ
ܘܠܚܝ̈ܐ ܚܕ̈ܬܐ ܕܒܥܠܡܐ ܕܥܬܝܕ. ܐܡܝܢ ܀ 
|}
 
== Siehe auch ==
* [[Altrömisches Glaubensbekenntnis]]
* [[Apostolisches Glaubensbekenntnis]]
* [[Bekenntnis von Nicäa]]
* [[Apostolikumsstreit]]


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* James E. Crimmins: ''Secular Utilitarianism. Social Science and the Critique of Religion in the Thought of Jeremy Bentham.'' Clarendon Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-827741-5.
* Josef Wohlmuth (Hrsg.): ''Dekrete der ökumenischen Konzilien (Concilium Oecumenicum Decreta). Band&nbsp;1: Konzilien des ersten Jahrtausends: vom Konzil von Nizäa (325) bis zum Vierten Konzil von Konstantinopel (869/870)''. 2. Auflage. Schöningh, Paderborn 1998, ISBN 3-506-79806-5 (Dokumente im Wortlaut)
* Stephen G. Engelmann: ''Imagining Interest in Political Thought. Origins of Economic Rationality.'' Duke University Press, Durham MD u. a. 2003, ISBN 0-8223-3135-7.
* Reinhard Staats: ''Das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel. Historische und theologische Grundlagen''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 3-534-01840-0
* Michel Foucault: ''Surveiller et punir. Naissance de la prison.'' Gallimard, Paris 1975.
* John N. D. Kelly: ''Early Christian Creeds''. 3. Auflage. Longman, Harlow 1972, ISBN 0-582-49219-X
* Elie Halévy: ''La formation du radicalisme philosophique.'' 3 Bände. Presses Universitaires de France, Paris 1995,
** Band 1: ''La jeunesse de Bentham 1776–1789.'' ISBN 2-13-046998-1;
** Band 2: ''L'évolution de la doctrine utilitaire de 1789 à 1815.'' ISBN 2-13-046999-X;
** Band 3: ''Le radicalisme philosophique.'' ISBN 2-13-047000-9.
* Ross Harrison: ''Bentham.'' Routledge & Kegan Paul, London u. a. 1983, ISBN 0-7100-9526-0.
* H. L. A. Hart: ''Bentham. Lecture on a Master Mind.'' In: ''Proceedings of the British Academy.'' 48, 1962, {{ISSN|0068-1202}}, S. 297–320.
* Otfried Höffe: ''Zur Theorie des Glücks im klassischen Utilitarismus.'' In: Otfried Höffe: ''Ethik und Politik. Grundmodelle und -probleme der praktischen Philosophie'' (= ''Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft'' 266). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-07866-6, S. 120–159.
* Wilhelm Hofmann: ''Politik des aufgeklärten Glücks. Jeremy Benthams philosophisch-politisches Denken'' (= ''Politische Ideen'' 14). Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003710-5.
* Olaf Hottinger: ''Eigeninteresse und individuelles Nutzenkalkül in der Theorie der Gesellschaft und Ökonomie von Adam Smith, Jeremy Bentham und John Stuart Mill'' (= ''Hochschulschriften'' 47). Metropolis-Verlag, Marburg 1998, ISBN 3-89518-203-6 (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 1998).
* Paul Kelly: ''Utilitarianism and Distributive Justice. Jeremy Bentham and the Civil Law.'' Clarendon Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-825418-0 (Zugleich: London, Univ., Diss.).
* Georg Kramer-McInnis: ''Der „Gesetzgeber der Welt“. Jeremy Benthams Grundlegung des klassischen Utilitarismus unter besonderer Berücksichtigung seiner Rechts- und Staatslehre'' (= ''Europäische Rechts- und Regionalgeschichte'' 7). Dike u. a., Zürich u. a. 2008, ISBN 978-3-03-751119-0 (Zugleich: Zürich, Univ. Diss., 2007).
* Douglas G. Long: ''Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism.'' University of Toronto Press, Toronto u. a. 1977, ISBN 0-8020-5361-0.
* Steffen Luik: ''Die Rezeption Jeremy Benthams in der deutschen Rechtswissenschaft'' (= ''Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte'' 20). Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-09202-9 (Zugleich: Tübingen, Univ., Diss., 2001).
* Frederick Rosen: ''Jeremy Bentham and Representative Democracy. A Study of the Constitutional Code.'' Clarendon Press, Oxford 1983, ISBN 0-19-822656-X.
* Philip Schofield: ''Utility and Democracy. The Political Thought of Jeremy Bentham.'' Oxford University Press, Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-820856-1.
* Christian Welzbacher: ''Der radikale Narr des Kapitals. Jeremy Bentham, das »Panoptikum« und die »Auto-Ikone«''. Matthes & Seitz, Berlin 2011, ISBN 978-3-88221-570-0.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.amen-online.de/c_nicaea.htm Wortlaut (Achtung, der griechische Wortlaut entspricht nicht dem Urtext)]
{{Commons}}
* [http://www.theologie-systematisch.de/christologie/4nizaea.htm Aktuelle Literatur zum Nicäno-Konstantinopolitanum]
{{Wikiquote}}
{{Wikisource|Author:Jeremy Bentham|Jeremy Bentham|lang=en}}
* [http://www.ucl.ac.uk/Bentham-Project The Bentham Project], University College London
* [http://www.centrebentham.fr/ Centre Bentham], französische online-platform, gibt die ''Revue d’études benthamiennes'' heraus
* [http://etudes-benthamiennes.revues.org/ Revue d’études benthamiennes], seit 2006 halbjährlich erscheinende wissenschaftliche online-Zeitschrift, veröffentlicht vom französischen ''Centre Bentham'' (peer-reviewed)
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/b/bentham.htm|Jeremy Bentham (1748-1832)|William Sweet}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Version vom 27. September 2017, 02:26 Uhr

Bentham

Jeremy Bentham (* 15. Februar 1748 in Spitalfields, London; † 6. Juni 1832 ebenda) war ein englischer Jurist, Philosoph und Sozialreformer.

Bentham gilt als Begründer des klassischen Utilitarismus. Er war einer der wichtigsten Sozialreformer Englands im 19. Jahrhundert und ein Vordenker des modernen Wohlfahrtsstaats. Er forderte allgemeine Wahlen, das Frauenstimmrecht, die Abschaffung der Todesstrafe, Tierrechte, die Legalisierung jeglicher sexuellen Präferenz (Homosexualität, Päderastie, Sodomie)[1] und die Pressefreiheit. Er gilt als Vordenker des Feminismus, als Vorkämpfer der Demokratie, des Liberalismus und des Rechtsstaats. Bentham ist aber auch bekannt für seine scharfe Kritik an der französischen Menschenrechtserklärung und sein Eintreten für Wucherzinsen. Auch lieferte er Argumente für einen legitimen Einsatz der Folter und entwickelte mit dem Panoptikum ein Modell-Gefängnis, das Michel Foucault als Symbol für die Überwachungs- und Herrschaftsstrukturen der modernen Zivilgesellschaft wählte.

Biografie

Jeremy Bentham wurde 1748 als Sohn eines vermögenden Rechtsanwalts in der Nähe von London geboren. In seiner Jugend galt er als Wunderkind. Im Alter von nur zwölf Jahren begann er sein Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie in Oxford. Das Studium des undurchsichtigen common law entsprach jedoch nicht seinem geistigen Temperament. Viel eher imponierten ihm die exakten Wissenschaften. Isaac Newton, Joseph Priestley und Carl von Linné wurden zu seinen intellektuellen Vorbildern. Neben den Naturwissenschaften prägten vor allem zeitgenössische Aufklärungsphilosophen wie Voltaire, David Hume, Cesare Beccaria und insbesondere Claude Adrien Helvétius Benthams Denken.

Bentham, 1760–1762

Bentham ließ sich zwar als Anwalt ausbilden, brach aber seine praktische juristische Laufbahn sehr schnell ab und widmete sich der Wissenschaft und der politischen Reform. Anfänglich wurde er vor allem in seinem Heimatland von der Öffentlichkeit kaum beachtet. Eine erste Ehrbezeichnung erhielt Bentham aus dem postrevolutionären Frankreich, wo ihm 1792 gemeinsam mit George Washington, Friedrich Schiller und Johann Heinrich Pestalozzi die französische Ehrenstaatsbürgerschaft zuerkannt wurde. In England selbst wuchs Benthams Bekanntheitsgrad erst Anfang des 19. Jahrhunderts.

Bentham war der Kopf der englischen radicals, des politischen Arms des philosophischen Utilitarismus, der die englische Innenpolitik nachhaltig beeinflusste und später in der Liberal Party aufging. Durch seine Anhänger – darunter James Mill und dessen Sohn John Stuart Mill, David Ricardo und John Austin – hatten seine Lehren großen politischen Einfluss.[2]

Gegner schuf sich Bentham vor allem in Deutschland. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand Benthams radikaler Atheismus, Materialismus und Demokratismus quer zum romantisch-idealistischen Zeitgeist. Aber auch in der idealistisch und historistisch geprägten Philosophie konnte sich Benthams utilitaristische Ethik nur sehr schwer durchsetzen. Profanes Glücksstreben und Nützlichkeitskalküle standen im Widerspruch zum Zeitgeist des Klassizismus und des Biedermeier.

Der 80-jährige Goethe beispielsweise bezeichnete den ungefähr gleichaltrigen Bentham am 17. März 1830 gegenüber Johann Peter Eckermann als „höchst radikalen Narren“ und bemerkte: „In seinem Alter so radikal zu sein, ist der Gipfel aller Tollheit.“[3] Karl Marx fand für die Lehren Benthams nur drastische Worte: In Das Kapital. Band I schreibt Marx: „Wenn ich die Courage meines Freundes H. Heine hätte, würde ich Herrn Jeremias ein Genie in der bürgerlichen Dummheit nennen.“[4]

Auto-Ikone

Benthams Auto-Ikone

Nach seinem Tod wurde Bentham in der Anwesenheit von Anatomiestudenten und seinen engsten Vertrauten (u.a. von seinem Freund und gleichzeitig Arzt Dr. Southwood Smith) seziert. Gemäß seinem letzten Willen wurde sein Leichnam „auto-ikonisiert“. Durch die Auto-Ikonisierung wird der Leichnam – entweder ganz oder nur der Kopf – nach den Methoden der neuseeländischen Maori mumifiziert, um ihn für die Nachwelt zu erhalten. Den Begriff der Auto-Ikone definiert Bentham als „a man who is his own image“.[5] Durch die Auto-Ikonisierung sollte jeder Mensch über seinen Tod hinaus als Auto-Ikone sein eigenes, lebensechtes Monument bilden. Benthams Skelett wurde mit seinen Kleidern angezogen, die man mit Stroh ausstopfte. Jedoch wurde sein Kopf durch die Auto-Ikonisierung dermaßen verunstaltet, dass man für die Auto-Ikone ein Wachsmodell anfertigte. Mit dem Wachskopf und seinem Spazierstock in der Hand wurde Benthams Auto-Ikone in einer Vitrine des University College in London auf einem Stuhl sitzend ausgestellt. Der mumifizierte Kopf wurde zunächst zu Füßen der Auto-Ikone mit in die Vitrine gelegt; heute wird er im College-Archiv aufbewahrt.[6]

Ethik

Das größte Glück der größten Zahl (greatest-happiness-principle) ist das Leitprinzip von Benthams utilitaristischer Ethik. Eine Handlung bewertet sich demnach allein nach ihren sozialen Folgen: sie ist moralisch richtig, wenn sie der Allgemeinheit (bzw. der größten Zahl) nützt; sie erweist sich als moralisch falsch, wenn sie der Allgemeinheit schadet. In diesem Sinn ist die utilitaristische Ethik konsequentialistisch; d. h. innere Beweggründe spielen für die Bewertung einer Handlung keine selbstständige Rolle.

Das Prinzip des größten Glücks der größten Zahl beinhaltet die Forderung nach Gleichberechtigung, verstanden als gleiche Berücksichtigung des Glücks bei der Bewertung der Handlungsfolgen.

Tier- und Menschenrechte

Jeremy Bentham ist einer der ersten Befürworter von Tierrechten, die er aus dem dem Menschen gleichen Schmerzempfinden von Tieren herleitet. Die Leidensfähigkeit war für ihn maßgebend, nicht der Besitz von Vernunft oder die Fähigkeit zu denken. Sonst dürfte man ja auch viele Menschen, zum Beispiel Säuglinge und Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, misshandeln.

“It may one day come to be recognised that the number of the legs, the villosity of the skin, or the termination of the os sacrum are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate. What else is it that should trace the insuperable line? Is it the faculty of reason or perhaps the faculty of discourse? But a full-grown horse or dog is beyond comparison a more rational, as well as more conversable animal, than an infant of a day or a week or even a month old. But suppose they were otherwise, what would it avail? The question is not, Can they reason?, nor Can they talk? but, Can they suffer?

„Es mag der Tag kommen, an dem man begreift, dass die Anzahl der Beine, die Behaarung der Haut oder das Ende des Kreuzbeins gleichermaßen ungenügende Argumente sind, um ein empfindendes Wesen dem gleichen Schicksal zu überlassen. Warum soll sonst die unüberwindbare Grenze gerade hier liegen? Ist es die Fähigkeit zu denken oder vielleicht die Fähigkeit zu reden? Aber ein ausgewachsenes Pferd oder ein Hund sind unvergleichlich vernünftigere sowie mitteilsamere Tiere als ein einen Tag, eine Woche, oder gar einen Monat alter Säugling. Aber angenommen dies wäre nicht so, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht 'Können sie denken?' oder 'Können sie reden?', sondern ‚Können sie leiden?.“

Jeremy Bentham: An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. A new edition, corrected by the author. London 1828. Chapter 17: Of the Limits of the Penal Branch of Jurisprudence. IV. Fußnote "Interest of the inferior animals improperly neglected in legislation". p. 235, 236 in der Google Buchsuche

“Why should the law refuse its protection to any sensitive being? The time will come when humanity will extend its mantle over everything which breathes.”

„Warum sollte das Gesetz seinen Schutz irgendeinem empfindenden Wesen verweigern? Die Zeit wird kommen, da die Menschheit alles, was atmet, unter ihren Schirm und Schild nehmen wird.“

Jeremy Bentham: Principles of Penal Law. From the French of Dumont and the MSS of Bentham. Part III. Chapter XVI Of the Cultivation of Benevolence. p. 562, in: Works, now first collected under the superintendence of John Bowring. Part II. Edinburgh-London-Dublin 1838. p. 562 in der Google Buchsuche

Rechtslehre

Defence of usury, 1788

Bentham war der erste Vertreter eines systematischen Rechtspositivismus, der vor allem durch seinen Schüler John Austin, später aber auch durch Hans Kelsen und H. L. A. Hart großen Einfluss auf das moderne Verständnis des Rechts ausübte. Bentham entwickelte eine klare begriffliche Trennung von Moral und Recht und lehnte sowohl die Vorstellung des Naturrechts als auch die Vorstellung natürlicher Rechte vehement ab. Berühmt ist seine Einschätzung der französischen Menschenrechtserklärung als „Unsinn auf Stelzen“ (nonsense upon stilts).[7]

Bentham ging in seiner Rechtslehre von einem extrem individualistischen Menschenbild aus. Der Mensch war für Bentham ein Nutzenmaximierer, der ohne jede Rücksicht auf seine Mitmenschen seine eigenen Interessen verfolgt. Das Gesetz habe daher die gesellschaftliche Funktion, die Bürger zur Allgemeindienlichkeit zu zwingen. Den Schlüssel für das größte Glück der größten Zahl bildet eine nach rationalen Kriterien entworfene, systematische Strafgesetzgebung, die den Bürgern ihre gesetzlichen Pflichten und die drohenden Sanktionen vor Augen halten soll. Der Begriff Kodifikation ist – wie der Begriff international – eine Wortschöpfung Benthams.

Benthams – eng an Beccaria angelehnte – Theorie des Strafrechts ist geprägt vom Gedanken der Prävention. Wie später Paul Johann Anselm von Feuerbach glaubte Bentham, durch gesetzliche Strafdrohungen lasse sich der Bürger weitgehend von Rechtsbrüchen abhalten (sogenannte Theorie vom psychologischen Zwang). Sowohl das Strafgesetz als auch die Strafe selbst sollen abschrecken und ein höchstes Maß an gesellschaftlicher Konformität bewirken. Bentham sprach sich gegen das Schuldstrafrecht aus und befürwortete relative Strafzwecke: Die Strafe soll nicht den Ausgleich begangenen Unrechts bezwecken, sondern allein die Verhinderung künftigen Unrechts. Ein wichtiges Anliegen Benthams war auch die Reform des Strafvollzugs. In diesem Zusammenhang entwarf er – auf die in Russland erprobten Einrichtungen seines Bruders Samuel Bentham zurückgreifend – den Plan einer total überwachten Strafanstalt, das Panopticon.

Verfassungslehre

In seinem Constitutional Code von 1831 entwickelt Bentham ein auf Volkssouveränität, allgemeinen Wahlen, weitestgehender Regierungstransparenz und der Meinungs- und Pressefreiheit basierendes Demokratiemodell, das gemeinsam mit den Werken von James Madison und James Mill eine der klassischen Grundlagen der heutigen liberaldemokratischen Verfassungstheorie bildet.[8] Ausgangspunkt für seine Verfassungslehre ist der Gedanke, dass jede Form von politischer Macht die Gefahr des Machtmissbrauchs und der politischen Korruption birgt. Der Zweck der Verfassung besteht daher darin, die politischen Machthaber (Minister, Parlamentarier, Richter und Verwaltungsbeamte) durch verfassungsrechtliche Kontrollmechanismen konsequent an die Interessen der Bevölkerung zu binden. Im Unterschied zu der an Montesquieu anlehnenden klassischen Dreiteilung unterschied Bentham vier staatliche Gewalten: Neben der Legislative, der Exekutive und der Judikative führte er das Volk als Konstitutive als oberste Gewalt an.[9] Die englische Wahlrechtsreform von 1832 – der sogenannte Reform Act – wurde maßgeblich von Bentham und seinen Mitstreitern in die Wege geleitet.

Der Freiheitsbegriff bei Bentham

Bentham wird zusammen mit Adam Smith und John Stuart Mill „zur ersten Garde der britischen Ökonomen und Staatstheoretiker der liberalen Ära“[10] gezählt. Die liberale Haltung Benthams beschränkte sich jedoch auf die Wirtschaftspolitik. In allen anderen Bereichen der Gesellschaft wurde dem Staat eine zentrale Rolle zugewiesen. Weil für Bentham jeder Bürger jede Freiheit, die man ihm lässt, ausnützt, um sich auf Kosten anderer Vorteile zu verschaffen, müsse die individuelle Freiheit vom Staat so eng gefasst werden, dass durch sie kein Schaden mehr entstehen könne.[11] Mehr als die individuelle Freiheit der Bürger interessierte Bentham deren Sicherheit. Bentham ging sogar soweit, die Sicherheit mit der Freiheit gleichzusetzen.[12] Der Mensch ist für Bentham frei, wenn er vor Übergriffen seiner Mitbürger und Machtexzessen seiner Regierung geschützt ist und sich der Unverletzlichkeit seines Lebens, seiner Gesundheit, seiner Ehre, seiner Verträge und seines Eigentums sicher sein kann.

Die weitgehenden Rechte, die die Bürger in Benthams Staatslehre genießen, werden aber erst durch einen mächtigen staatlichen Überwachungs- und Kontrollapparat ermöglicht, der die Menschen von frühester Jugend an erzieht, schult und konditioniert, ihr Verhalten permanent überwacht und jedes Fehlverhalten durch Sanktionen bestraft und korrigiert. Durch Benthams Konzept der Freiheit als Sicherheit wirken sich auch die gravierendsten Eingriffe des Staates in die persönliche Freiheit der Bürger nicht negativ auf ihre Freiheit aus. Sie bilden vielmehr die Voraussetzung der bürgerlichen Freiheit. Bentham forderte in diesem Zusammenhang nicht nur die Stärkung des Justizsystems und der Polizei, sondern auch die erkennungsdienstliche Tätowierung der Bevölkerung und den systematischen Einsatz von Spitzeln und verdeckten Ermittlern.[13]

Siehe auch

Wichtigste Werke

  • A Fragment on Government (1775, publiziert 1776), in: A Comment on the Commentaries and A Fragment on Government, hrsg. von J.H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1977, S. 391–551.
  • Constitutional Code; For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I (1822–30, publiziert 1830), hrsg. von Frederick Rosen/J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983.
  • Defence of Usury; Shewing the Impolicy of the Present Legal Restraints on the terms of Pecuniary Bargains, (1786–87, publiziert 1787), in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Critical Edition, based on his printed works and unprinted manuscripts, Vol. I, London 1952, S. 121–207.
    • Übersetzung: Verteidigung des Wuchers, aus dem Englischen, mit einer Vorbemerkung und Anmerkungen von Richard Seidenkranz, Verlag Senging, Saldenburg, 2013, ISBN 978-3-9810161-8-5.
  • Introduction to the Principles of Morals and Legislation (1780, publiziert 1789), hrsg. von J. H. Burns/H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1970, 2. Aufl. Oxford 1996,
    • deutsch auszugsweise in: Otfried Höffe, Einführung in die utilitaristische Ethik, Beck, München 1975. ISBN 3-406-06077-3.
    • Übersetzung: Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung, aus dem Englischen von Irmgard Nash (I. - XVII. Kapitel) und Richard Seidenkranz (übrige Teile), Verlag Senging, Saldenburg, 2013, ISBN 978-3-9815841-0-3.
  • Of Laws in General (1782), hrsg. von H.L.A. Hart (The Collected Works of Jeremy Bentham), London 1970.
  • Panopticon, or, The Inspection-House (1787), in: The Panopticon Writings, hrsg. von Miran Božovič, London/New York 1995, S. 31–95.
    • Übersetzung: Das Panoptikum. Aus dem Englischen von Andreas Leopold Hofbauer, hrsg. von Christian Welzbacher. Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2013. ISBN 978-3-88221-613-4.
  • The Philosophy of Economic Science, in: Werner Stark (Hrsg.), Jeremy Bentham's Economic Writings, Vol. I, London 1952, S. 79–120.
  • Principles of the Civil Code (1786), in: The Works of Jeremy Bentham, hrsg. von John Bowring, Band I, Edinburgh 1838–43, S. 297–364, Neudruck New York 1962.
    • Übersetzung: Prinzipien der Gesetzgebung. Arend, Köln 1833 (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).

Literatur

  • James E. Crimmins: Secular Utilitarianism. Social Science and the Critique of Religion in the Thought of Jeremy Bentham. Clarendon Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-827741-5.
  • Stephen G. Engelmann: Imagining Interest in Political Thought. Origins of Economic Rationality. Duke University Press, Durham MD u. a. 2003, ISBN 0-8223-3135-7.
  • Michel Foucault: Surveiller et punir. Naissance de la prison. Gallimard, Paris 1975.
  • Elie Halévy: La formation du radicalisme philosophique. 3 Bände. Presses Universitaires de France, Paris 1995,
  • Ross Harrison: Bentham. Routledge & Kegan Paul, London u. a. 1983, ISBN 0-7100-9526-0.
  • H. L. A. Hart: Bentham. Lecture on a Master Mind. In: Proceedings of the British Academy. 48, 1962, ISSN 0068-1202, S. 297–320.
  • Otfried Höffe: Zur Theorie des Glücks im klassischen Utilitarismus. In: Otfried Höffe: Ethik und Politik. Grundmodelle und -probleme der praktischen Philosophie (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 266). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-07866-6, S. 120–159.
  • Wilhelm Hofmann: Politik des aufgeklärten Glücks. Jeremy Benthams philosophisch-politisches Denken (= Politische Ideen 14). Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-05-003710-5.
  • Olaf Hottinger: Eigeninteresse und individuelles Nutzenkalkül in der Theorie der Gesellschaft und Ökonomie von Adam Smith, Jeremy Bentham und John Stuart Mill (= Hochschulschriften 47). Metropolis-Verlag, Marburg 1998, ISBN 3-89518-203-6 (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 1998).
  • Paul Kelly: Utilitarianism and Distributive Justice. Jeremy Bentham and the Civil Law. Clarendon Press, Oxford 1990, ISBN 0-19-825418-0 (Zugleich: London, Univ., Diss.).
  • Georg Kramer-McInnis: Der „Gesetzgeber der Welt“. Jeremy Benthams Grundlegung des klassischen Utilitarismus unter besonderer Berücksichtigung seiner Rechts- und Staatslehre (= Europäische Rechts- und Regionalgeschichte 7). Dike u. a., Zürich u. a. 2008, ISBN 978-3-03-751119-0 (Zugleich: Zürich, Univ. Diss., 2007).
  • Douglas G. Long: Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism. University of Toronto Press, Toronto u. a. 1977, ISBN 0-8020-5361-0.
  • Steffen Luik: Die Rezeption Jeremy Benthams in der deutschen Rechtswissenschaft (= Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte 20). Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-09202-9 (Zugleich: Tübingen, Univ., Diss., 2001).
  • Frederick Rosen: Jeremy Bentham and Representative Democracy. A Study of the Constitutional Code. Clarendon Press, Oxford 1983, ISBN 0-19-822656-X.
  • Philip Schofield: Utility and Democracy. The Political Thought of Jeremy Bentham. Oxford University Press, Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-820856-1.
  • Christian Welzbacher: Der radikale Narr des Kapitals. Jeremy Bentham, das »Panoptikum« und die »Auto-Ikone«. Matthes & Seitz, Berlin 2011, ISBN 978-3-88221-570-0.

Weblinks

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 Wikisource: Jeremy Bentham – Quellen und Volltexte (english)

Einzelnachweise

  1. James Steintrager: Bentham (Political Thinkers Volume V). London 2004, S. 12 f.
  2. Vgl. William Thomas, The Philosophical Radicals. Nine Studies in Theory and Practice 1817–1841, Oxford 1979, S. 446 ff.
  3. zit. nach Eckermann, Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, hrsg. von Christoph Michel: Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche, Bd. 12, Frankfurt a. M. 1999, S. 715; http://www.zeno.org/nid/20004867432
  4. Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie (1867), in: Karl Marx/Friedrich Engels Gesamtausgabe, Band II/5, Berlin 1983, S. 492.; I. Band: Der Produktionsprozeß des Kapitals, Fußnote 870 http://www.zeno.org/nid/20009218653
  5. Bentham, Auto-Icon; or, Farther uses of the Dead to the Living, hrsg. von James E. Crimmins in: Ders., Bentham's Auto-Icon and Related Writings, Bristol 2002, S. 2.
  6. UCL Bentham Project: Auto-Icon; Bentham's Preserved Head
  7. Nonsense upon Stilts, or Pandora's Box Opened (1795), in: Rights, Representation and Reform. Nonsense Upon Stilts and Other Writings on the French Revolution, hrsg. von Philip Schofield, Catherine Pease-Watkin und Cyprian Blamires (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 2002, S. 317–434, Art. 2, S. 330.
  8. Vgl. Held, Models of Democracy, 3. A., Cambridge/Malden 2006, S. 75 ff.
  9. Bentham, Constitutional Code: For the Use of All Nations and All Governments Professing Liberal Opinions Vol. I, hrsg. von Frederick Rosen/ J.H. Burns (The Collected Works of Jeremy Bentham), Oxford 1983, ch. IV Art. 1, S. 26.
  10. Volker Müller, Staatstätigkeit in den Staatstheorien des 19. Jahrhunderts, Diss. Konstanz 1990, Opladen 1991, S. 21
  11. „The liberty which the law ought to allow of, and leave in existence, leave uncoerced, unremoved, is the liberty which concerns those acts only, by which, if exercised, no damage would be done to the community upon the whole: that is, either no damage at all, or none but what promises to be compensated by at least equal benefit“ (Bentham, Nonsense Upon Stilts, Art. 4, S. 340).
  12. „That which under the name of Liberty is so much magnified, as the invaluable, the unrivalled work of Law, is not liberty, but security“; zitiert nach Long, Bentham on Liberty. Jeremy Bentham's idea of liberty in relation to his utilitarianism, Toronto/Buffalo 1977, S. 74.
  13. Vgl. Bentham, Indirect Means of Preventing Crimes, in: The Works of Jeremy Bentham, hrsg. von John Bowring Band I, Edinburgh 1838–43, S. 533–580, Neudruck New York 1962, ch. XII, S. 557.


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