Gedanke und Katapetasma: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Gedanke''' erscheint zunächst als das mehr oder weniger erstarrte, abgestorbene Produkt des lebendigen [[Denken]]s, wobei deutlich zwischen der [[subjekt]]iven Form seines Auftretens im [[Bewusstsein]], etwa als [[Vorstellung]], und seinem [[objekt]]iven Gehalt unterschieden werden muss. [[Mental]] werden Gedanken zumeist durch [[Bild]]- und/oder [[Wort]]-Vorstellungen erlebt. Inhaltlich bestehen sie aus [[Begriff]]en bzw. geordneten [[Begriffsverbindung]]en. Durch die Gedanken werden wir uns des Denkens überhaupt erst bewusst, denn den lebendigen [[Denkprozess]] beobachten wir normalerweise nicht, jedenfalls nicht in seiner vollen Tiefe, sondern erst die Produkte, die er hervorbringt, nämlich die Gedanken. Die [[Beobachtung des Denkens]] ist aber jedem denkenden [[Mensch]]en bei entsprechender Schulung der [[Aufmerksamkeit]] möglich. Gelingt dies, wird auch der [[Denkakt]] selbst zum Bestandteil des Gedankenerlebens.
 
Bloßes '''Gedanken-Haben''', d.h. die Anwesenheit fertiger Gedanken im [[Bewusstsein]], die ohne aktuell aktiv erlebter [[Einsicht]] als Ergebnis früheren Denkens aus dem [[Gedächtnis]] aufgerufen werden oder überhaupt nur mehr oder weniger passiv als [[Wissen]] ohne eigene tiefere Einsicht im Vertrauen auf eine [[Autorität]] hin erworben wurden oder gar nur in sachlich weitgehend unzusammenhängenden [[Assoziation (Psychologie)|Gedanken-Assoziationen]] besteht, ist noch kein Denken, sondern ein bloßes [[Wahrnehmung|Wahrnehmen]] der das Bewusstsein durchziehenden Gedanken. Wirkliches Denken muss aus eigener Anstrengung hervorgebracht werden und selbsttätig bis zur unmittelbaren klaren [[Einsicht]] in die vorliegenden idellen Zusammenhänge voranschreiten.
 
== Der Gedankenbildungsprozess ==
 
Gedanken sind Spiegelungen eines [[Übersinnlich]]en. Ihr Träger ist der [[Ätherleib]] und ihr Spiegelungsapparat der [[Physischer Leib|physische Leib]].
 
{{GZ|Der Ätherleib ist der Träger der Gedanken, die auch Spiegelungen
sind. Die Menschen würden leicht darauf kommen können, daß Gedanken
Spiegelungen eines Übersinnlichen sind. Unter einem Mikroskop
werden niemals Gedanken sich präparieren lassen. Gedanken leben
in Wahrheit im Ätherleib. Es prägt sie das Denken aus, und das
wird im physischen Leib gespiegelt. Daraus kann man ersehen, daß
Erkenntnis, Wissen abhängt vom physischen Leib und Ätherleib. Zum
physischen und Ätherieib sprechen nur die Eindrücke vom physischen
Plan. Andere Vorstellungen aber müssen in der Menschenseele Platz
greifen. Sie müssen auch den astralischen Leib ergreifen, das ganze
Fühlen und Wollen und das Denken, das nicht nur auf dem physischen
Plan sich erschöpft. Der Mensch bleibt sonst innerlich tot.
Alle Vorstellungen, die etwas abbilden, haben nur Bedeutung für den
physischen Plan. Schon die Frage: Ist eine Vorstellung berechtigt, die
nicht etwas abbildet? - besagt das. Allein die Vorstellungen, die frei
im Geiste leben, die frei leben im astralischen Leib und im Ich, mit denen
erkennt man nicht nur, sondern man lebt mit ihnen. Das sind Vorstellungen,
die nicht nur etwas abbilden, sondern die innerlich regsam,
lebendig sind, die etwas aus sich und aus uns machen.|154|131f}}
 
=== Der Gedankengehalt der Welt ===
 
Durch unser [[Denken]] bringen wir in unserem [[Bewusstsein]] die Gedanken zur [[Erscheinung]], die ihrer [[Wirklichkeit]] nach der [[Welt]] angehören, deren Teil auch wir selbst sind.
 
{{GZ|Der Materialist gibt nicht zu, daß die Gedanken, die wir an der
Natur heranbilden, zuvor in dieser enthalten sind. Er glaubt, daß
wir sie in sie hineinlegen.
 
Die Rosenkreuzer des Mittelalters stellten ein Glas Wasser vor
den Neophyten und sagten zu ihm: Damit dieses Wasser im Glas
sein kann, muß es jemand hineingetan haben. Ebenso verhält es sich
aber mit den Ideen, die wir in der Natur finden. Sie müssen hineingelegt
worden sein durch die göttlichen Geister, die Gehilfen des
Logos.
 
Die Gedanken, die wir aus der Welt ziehen, finden sich in Wahrheit
in ihr. Alles, was wir schaffen, ist notwendigerweise darin eingeschlossen.|94|34}}
 
Die Gedanken sind in der ganzen Welt ausgebreitet, sie sind die in den Dingen waltenden [[Kraft|Kräfte]]. Aber sie schweben nicht frei in der Welt herum, sondern werden getragen bzw. ausgeströmt von [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]].
 
{{GZ|Es ist ja ein Vorurteil der gegenwärtigen sogenannt aufgeklärten
Menschheit, daß ihre Gedanken nur in den Köpfen drinnenstecken.
Wir würden nichts von den Dingen durch Gedanken erfahren, wenn
diese Gedanken nur in den Köpfen der Menschen wären. Derjenige,
der da glaubt, daß die Gedanken nur in den Köpfen der Menschen
seien, der unterliegt, so paradox das klingt, demselben Vorurteil, wie
einer, der glaubt, daß der Schluck Wasser, mit dem er sich den Durst
löscht, auf seiner Zunge entstanden ist und nicht aus dem Wasserkrug
in seinen Mund hineingeflossen ist. Es ist im Grunde genommen ebenso
lächerlich zu behaupten, die Gedanken entstehen im Menschenkopfe,
wie es lächerlich ist zu sagen - wenn ich meinen Durst mit einem Trunk
Wasser lösche, den ich im Krug habe - , das Wasser sei in meinem Mund
entstanden. Die Gedanken sind eben durchaus in der Welt ausgebreitet.
Die Gedanken sind die in den Dingen waltenden Kräfte. Und unser
Denkorgan ist eben nur etwas, was aus dem kosmischen Reservoir der
Gedankenkräfte schöpft, was die Gedanken in sich hereinnimmt. Wir
müssen also von Gedanken nicht so sprechen, als ob sie etwas wären,
das nur dem Menschen angehört. Wir müssen von Gedanken so sprechen,
daß wir uns bewußt sind: Gedanken sind die weltbeherrschenden
Kräfte, die überall im Kosmos ausgebreitet sind. Aber diese Gedanken
fliegen deshalb doch nicht frei herum, sondern sie sind immer getragen,
bearbeitet von irgendwelchen Wesenheiten. Und, was das Wichtigste
ist, sie sind nicht immer von denselben, nicht immer von den gleichen
Wesenheiten getragen.|222|45f}}
 
Bis etwa zum 4. Jahrhundert n. Chr. waren die [[Exusiai]], die [[Geister der Form]], die in der [[Genesis]] als [[Elohim]] bezeichnet werden, die Träger der kosmischen Intelligenz. Dann ging diese Aufgabe auf die [[Archai]], die [[Geister der Persönlichkeit]] über. Dieser Übergabeprozess begann schon in vorchristlicher Zeit und vollendete sich erst im 14. Jahrhundert. Dadurch wurde auch der Zugang des [[Mensch]]en zur Gedankenwelt ein anderer. Empfing man früher die Gedanken von außen wie die [[Sinneswahrnehmung]]en, so traten sie nun immer mehr im Inneren auf und kamen dadurch zunehmend in den Besitz der [[Persönlichkeit]]. {{GZ||222|46ff}}
 
=== Der kosmische Ursprung der Gedanken ===
[[Datei:Weltanschauungen.gif|thumb|500px|Die Logik der [[Hierarchien|geistigen Hierarchien]]: [[Zwölf Weltanschauungen]] und [[sieben Seelenstimmungen]].]]
 
{{Siehe auch|Kosmische Intelligenz}}
 
{{GZ|Der Mensch ist nach den Gedanken des Kosmos aufgebaut. Der
Kosmos ist der große Denker, der bis zum letzten Fingernagel so
unsere Form in uns eingraviert, wie unsere kleine Gedankenarbeit
die kleinen Eingravierungen ins Gehirn während des Alltages macht.
Wie unser Gehirn - das heißt nur in bezug auf die kleinen Partien,
wo Eingravierungen geschehen können - unter dem Einflüsse der
Gedankenarbeit steht, so steht unser ganzer Mensch unter dem Einfluß
der kosmischen Gedankenarbeit...
 
Wir werden aus dem Kosmos heraus gedacht. Der Kosmos denkt
uns. Und wie wir in unserer kleinen Alltagsgedankenarbeit kleine
Eingravierungen in unser Gehirn machen und dann die Vorstellungen
Löwe, Hund, Tisch, Rose, Buch, auf, ab, links, rechts uns
zum Bewußtsein kommen als die Spiegelungen dessen, was wir vorher
im Gehirn präparieren - das heißt, wie wir durch die Bearbeitung
des Gehirns zuletzt wahrnehmen Löwe, Hund, Tisch, Rose, Buch,
auf, ab, schreiben, lesen - , so wirken die Wesen der Weltenhierarchien
in der Weise, daß sie die große denkerische Tätigkeit verrichten,
die Bedeutsameres in der Welt eingraviert als wir mit unserer
alltäglichen Denkertätigkeit. So kommt es denn zustande, daß nicht
nur die kleinen winzigen Eingravierungen entstehen, die dann als
unsere Gedanken sich einzeln spiegeln, sondern daß wir selbst es
sind in unserem ganzen Wesen, was wieder den Wesen der höheren
Hierarchien als ihre Gedanken erscheint. Wie unsere kleinen Gehirnprozesse
unsere kleinen Gedanken spiegeln, so spiegeln wir, indem
in die Welt eingraviert wird, die Gedanken des Kosmos. Indem die
Hierarchien des Kosmos denken, denken sie zum Beispiel uns Menschen.
Wie von unseren kleinen Gehirnpartikelchen unsere kleinen
Gedanken kommen, so kommen von dem, was die Hierarchien
machen und wozu wir selber gehören, ihre Gedanken. Wie die Teile
in unserem Gehirn für uns die Spiegelungsapparate sind, die wir erst
für unsere Gedanken bearbeiten, so sind wir, wir kleine Wesen, dasjenige,
was sich für ihre Gedanken die Hierarchien des Kosmos zubereiten...
 
So finden wir den Zusammenhang zwischen dem menschlichen
und dem kosmischen Gedanken. Der menschliche Gedanke ist der
Regent des Gehirns; der kosmische Gedanke ist ein solcher Regent,
daß zu dem, was er auszuführen hat, wir selber mit unserem ganzen
Wesen gehören. Nur müssen wir, weil er vermöge unseres Karma
nicht immer alle seine Gedanken in gleicher Art auf uns wenden
kann, nach seiner Logik aufgebaut werden. So haben wir Menschen
eine Logik, nach der wir denken, und so haben auch die geistigen
Hierarchien des Kosmos ihre Logik. Und ihre Logik besteht in dem,
was wir als Schema aufgezeichnet haben (Seite 69). Wie wir zum
Beispiel, wenn wir denken, «der Löwe ist ein Säugetier», zwei Begriffe
zusammenbringen zu einem Urteil, so denken die geistigen Hierarchien
des Kosmos zwei Dinge zusammen, Mystik und Idealismus:
Mystik erscheine im Idealismus. Denken Sie sich dieses zunächst als
vorbereitende Tätigkeit des Kosmos: Mystik erscheine im Idealismus
- so erklingt das schöpferische «fiat», das schöpferische Wort.
Die vorbereitende Tat besteht für die Wesen der geistigen Hierarchien
darin, daß ein Mensch ergriffen wird, dessen Karma es entspricht,
daß sich in ihm die Anlage ausbildet, ein mystischer Idealist
zu werden. Zurückgestrahlt in die Hierarchien des Kosmos ist das,
was wir für uns einen Gedanken nennen würden, für sie der Ausdruck
eines Menschen, der mystischer Idealist ist, der ihr Gedanke
ist, nachdem sie sich das kosmische Urteil vorbereitet haben: Mystik
erscheine im Idealismus! [...]
 
So spricht die Summe der geistigen Hierarchien im Kosmos. Und
unsere menschliche Gedankentätigkeit ist ein Abbild, ein kleines
Abbild davon. Welten verhalten sich zum Geiste oder zu den Geistern
des Kosmos, wie sich unser Gehirn zu unserer Seele verhält. So
können wir hineinblicken in das, was wir allerdings nur mit einer
gewissen Ehrfurcht, mit einer heiligen Scheu anschauen sollten.
Denn wir stehen gewissermaßen mit einer solchen Sache vor den
Geheimnissen der Menschenindividualitäten. Wir lernen begreifen,
daß - wenn ich mich bildlich ausdrücken darf- die Augen der Wesen
der höheren Hierarchien hinschweifen über die einzelnen Menschenindividualitäten
und daß ihnen die Individualitäten das sind, was
uns die individuellen Buchstaben eines Buches sind, in dem wir
lesen. Das ist das, was wir nur mit einer heiligen Scheu anschauen
dürfen. Wir belauschen die Gedankentätigkeit des Kosmos.|151|76ff}}
 
Ein Hindernis, den kosmischen Ursprung der Gedanken zu erkennen, ist die bis heute in den [[Neurowissenschaften]] [[dogma]]tisch vertretene Meinung, dass die Gedanken ein Produkt des [[Gehirn]]s seien und dieses die [[Wille]]nsbewegungen des [[Menschen]] zentral steuere. Damit verbunden ist die von [[Rudolf Steiner]] heftig bekämpfte Lehre von den [[Motorische Nerven|motorischen Nerven]]. Tatsächlich gäbe es grundsätzlich nur [[sensorische Nerven]] - die sogenannten motorischen Nerven seien in Wahrheit auch sensorisch und würden ausschließlich der [[Wahrnehmung]] der eigenen [[Bewegung]] dienen.
 
{{GZ|Die Welt ist ein Unendliches, qualitativ und quantitativ. Und ein
Segen wird es sein, wenn sich einzelne Seelen finden, die klar sehen
wollen gerade in bezug auf das, was in unserer Zeit so furchtbar auftritt
an sich überhebender Einseitigkeit, die ein Ganzes sein will. Ich
möchte sagen, mit blutendem Herzen spreche ich es aus: Das größte
Hindernis für eine Erkenntnis der Tatsache, wie eine vorbereitende
Arbeit der denkerischen Tätigkeit im Gehirn geübt wird, wie das
Gehirn dadurch zum Spiegel gemacht wird und das Seelenleben
zurückstrahlt - eine Tatsache, deren Erkenntnis unendliches Licht
auf viele andere physiologische Erkenntnisse werfen könnte -, das
größte Hindernis für die Erkenntnis dieser Tatsache ist die wahnsinnig
gewordene Physiologie der Gegenwart, welche da von zweierlei
Nerven spricht, von den motorischen und den sensitiven Nerven. Ich
habe auch diese Sache schon in manchen Vorträgen berührt. Um
diese überall in der Physiologie herumspukende Lehre hervorzubringen,
mußte tatsächlich die Physiologie vorher allen Verstand
verlieren. Dennoch ist das heute eine über die ganze Erde hin anerkannte
Lehre, die sich jeder wahren Erkenntnis von der Natur des
Gedankens und der Natur der Seele hindernd in den Weg legt.
Niemals wird der menschliche Gedanke erkannt werden können,
wenn die Physiologie ein solches Hindernis der Erkenntnis des Gedankens
bildet. Wir haben es aber so weit gebracht, daß eine haltlose
Physiologie heute jedes Lehrbuch der Psychologie, der Seelenkunde,
eröffnet und von sich abhängig macht. Damit versperrt man sich zugleich
den Weg zur Erkenntnis des kosmischen Gedankens.
 
Was der Gedanke im Kosmos ist, das lernt man erst erkennen,
wenn man erfühlt, was der Gedanke im Menschen ist, wenn man sich
in der Wahrheit dieses Gedankens fühlt, der als Gedanke mit dem
Gehirn nichts anderes zu tun hat, als daß er selber der Herr dieses
Gehirnes ist. Aber wenn man also den Gedanken in seiner Wesenheit
in sich selber als menschlichen Gedanken erkannt hat, dann
fühlt man sich schon mit diesem Gedanken im Kosmischen darinnen,
und unsere Erkenntnis von der wahren Natur des menschlichen
Gedankens weitet sich aus auch zur Erkenntnis der wahren
Natur des kosmischen Gedankens. Wenn wir richtig erkennen
lernen, wie wir denken, dann lernen wir auch erkennen, wie wir von
den Mächten des Kosmos gedacht werden. Ja, wir gewinnen sogar die
Möglichkeit, einen Blick in die Logik der Hierarchien hinein zu tun.
Die einzelnen Bestandteile der Urteile der Hierarchien, die Begriffe
der Hierarchien, ich habe sie Ihnen hingeschrieben. In den zwölf
Geistes-Tierkreiszeichen, in den sieben Weltanschauungsstimmungen
und so weiter liegen die Begriffe der Hierarchien. Und das,
was die Menschen sind, sind Urteile des Kosmos, die aus diesen Begriffen
hervorgehen. So fühlen wir uns in der Logik des Kosmos, das
heißt, real gefaßt, in der Logik der Hierarchien des Kosmos darinnen,
fühlen uns als Seelen in kosmischen Gedanken gebettet, wie wir den
kleinen Gedanken, den wir denken, in unserem Seelenleben gebettet
fühlen.
 
Meditieren Sie einmal über die Idee: «Ich denke meine Gedanken.
- Und ich bin ein Gedanke, der von den Hierarchien des Kosmos
gedacht wird. Mein Ewiges besteht darin, daß das Denken der
Hierarchien ein Ewiges ist. Und wenn ich einmal von einer Kategorie
der Hierarchien ausgedacht bin, dann werde ich übergeben - wie der
Gedanke des Menschen vom Lehrer an den Schüler übergeben wird -
von einer Kategorie an die andere, damit diese mich in meinem
ewigen, wahren Wesen weiter denke. So fühle ich mich drinnen in
der Gedankenwelt des Kosmos.»|151|82ff}}
 
=== Gedankenbildung im Ätherleib ===
 
Die Gedankenbildung geht vom [[Ich]] aus, geht durch den [[Astralleib]] und äußert sich schließlich in den Bewegungen des [[Ätherleib]]s. Indem sich diese Bewegungen dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] einprägen, bildet sich das Gedächtnis und indem sie durch den physischen Leib, namentlich durch das [[Gehirn]], in die [[Seele]] zurückgespiegelt werden, kommen sie zum [[Bewusstsein]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Und da kommen wir darauf, daß
sich dasjenige, was wir im engeren Sinne Denken, Vorstellen nennen,
so wie der Mensch hier auf dem physischen Plan lebt, eigentlich abspielt
im Ätherleib. Aber damit sich Gedanken bilden durch dieses
Denken, durch dieses Vorstellen, ist der physische Leib notwendig,
denn der physische Leib muß seine Eindrücke bekommen, wenn Gedanken
hier im physischen Leben erinnerungsmäßig festgehalten werden
sollen.
 
Der Vorgang ist also der: Wenn wir denken, so geht natürlich das
Denken vom Ich aus, geht durch den astralischen Leib, aber es spielt
sich dann hauptsächlich in den Bewegungen des Ätherleibes ab. Was
wir immer denken, was wir vorstellen, spielt sich in den Bewegungen
des Ätherleibes ab. Diese Bewegungen des Ätherleibes drücken sich
förmlich ein in den physischen Leib. Das ist grob gesprochen, denn es
handelt sich um viel feinere Vorgänge als um ein grobes Einprägen,
aber man kann die Sache vergleichsweise so nennen. Und dadurch, daß
diese Bewegungen des Ätherleibes in den physischen Leib eingeprägt
werden, spielen sich für unser Bewußtsein die Gedanken ab, und dadurch
auch erhalten sich die Gedanken in der Erinnerung. Gewissermaßen
ist es so: Wenn wir einen Gedanken haben und den später einmal
aus der Erinnerung hervorholen, so kommt bei dieser Arbeit des
Sich-Erinnern-Wollens unser Ätherleib in Bewegung, und er paßt sich
mit seinen Bewegungen dem physischen Leib an, und indem er hineinkommt
in jene Eindrücke, die dieser Ätherleib bei dem entsprechenden
Gedanken in den physischen Leib gemacht hat, kommt der Gedanke
wieder herauf ins Bewußtsein. Also Erinnerung ist daran geknüpft,
daß die Bewegungen des Ätherleibes sich in den physischen
Leib einprägen können. Natürlich ist das Gedächtnis an den Ätherleib
gebunden, aber der Ätherleib muß eine Art von Bewahrer seiner
Bewegungen haben, damit im physischen Leben das Erinnern zustande
kommen könne. Und so leben wir denn unser Leben zwischen Geburt
und Tod, haben unsere Erlebnisse und erinnern uns unserer Erlebnisse,
das heißt, es läuft unser Gedankenleben in uns ab. Im wachen Zustande
haben wir immer mehr oder weniger dieses in unserem Inneren ablaufende
Gedankenleben." {{Lit|{{G|174b|160f}}}}
</div>
 
=== Gedankenbildung durch Astralleib und Ich ===
 
{{GZ|Der Mensch ist das einzige wirklich denkende Wesen auf unserer
Erde. Durch seine Gedanken erlebt der Mensch eine Welt, die ihn über
diese Erde hinausführt. In der Form, in welcher sich im Menschen die
Gedanken entzünden, erlebt kein anderes irdisches Wesen die Gedanken.
Was entzündet in uns den Gedanken, was spielt sich in uns ab,
wenn der einfachste oder herrlichste Gedanke uns durchzuckt? - Zweierlei
wirkt in uns zusammen, wenn wir Gedanken durch unsere Seele
ziehen lassen: unser Astralleib und unser Ich. Der physische Ausdruck
für unser Ich ist das Blut; der physische Ausdruck für unseren Astralleib
ist unser Nervensystem, das, was wir Leben nennen in unserem
Nervensystem. Und niemals würden unsere Gedanken unsere Seele
durchzucken, wenn nicht ein Zusammenwirken wäre zwischen Ich
und Astralleib, welches seinen Ausdruck findet im Zusammenwirken
zwischen Blut und Nervensystem. Sonderbar wird es einmal einer
menschlichen Zukunftswissenschaft vorkommen, wenn die heutige
Wissenschaft allein im Nervensystem die Entstehung des Gedankens
sucht. Nicht in den Nerven allein ist der Ursprung des Gedankens. Nur
in dem lebendigen Zusammenspiel zwischen Blut und Nervensystem
haben wir den Vorgang zu erblicken, der den Gedanken entstehen läßt.
 
Wenn unser Blut, unser inneres Feuer, und unser Nervensystem,
unsere innere Luft, so zusammenwirken, dann durchzuckt der Gedanke
die Seele. Und die Entstehung des Gedankens im Innern der
Seele entspricht im Kosmos dem rollenden Donner. Wenn das Blitzesfeuer
sich entzündet in den Luftmassen, wenn Feuer und Luft zusammenspielen
und den Donner erzeugen, dann ist das in der großen Welt
dasselbe makrokosmische Ereignis, dem entspricht der Vorgang, wenn
das Feuer des Blutes und das Spiel des Nervensystems sich entladen
im innern Donner, der allerdings sanft und ruhig und unvernehmbar
für die Außenwelt erklingt im Gedanken. Was der Blitz in den Wolken,
das ist für uns die Wärme unseres Blutes, und die Luft draußen
mit allem, was sie an Elementen enthält im Universum, entspricht
dem, was unser Nervensystem durchzieht. Und wie der Blitz im Widerspiel
mit den Elementen den Donner erzeugt, so erzeugt das Widerspiel
von Blut und Nerven den Gedanken, der die Seele durchzuckt.
Wir schauen hinaus in die Welt, die uns umgibt: Wir sehen den zukkenden
Blitz in den Gebilden der Luft und hören den sich entladenden,
rollenden Donner. Und dann blicken wir in unsere Seele und
spüren die innere Wärme, die in unserem Blute pulsiert und spüren
das Leben, das unser Nervensystem durchzieht - dann fühlen wir den
Gedanken uns durchzucken und sagen: Beides ist eins.
 
Wahrhaft und wirklich ist es so! Denn in uns denken wir, und wenn
der Donner am Himmel rollt, so ist das nicht nur eine physisch-materielle
Erscheinung. Das ist es nur für die materialistische Mythologie.
Für den aber, der die geistigen Wesen durchweben und durchwallen
sieht das materielle Dasein, für den ist es Wahrheit und Wirklichkeit,
wenn der Mensch hinaufschaut und den Blitz sieht und den Donner
hört und sich sagt: Jetzt denkt der Gott im Feuer, wie er sich uns verkündigen
muß. Das ist der unsichtbare Gott, der das Universum durchwebt
und durchwallt, der seine Wärme in dem Blitz und seine Nerven
in der Luft und seine Gedanken in dem rollenden Donner hat. Der
sprach zu Moses in dem brennenden Dornbusch und auf Sinai in dem
Blitzesfeuer.
 
Dieselben Elemente Feuer und Luft, die im Makrokosmos sind, sind
im Menschen, im Mikrokosmos, Blut und Nerven; und wie im
Makrokosmos Blitz und Donner, so sind im Menschen die Gedanken.
Und der Gott, den Moses gesehen und gehört hatte im brennenden
Dornbusch, der zu ihm sprach in dem Blitzesfeuer auf Sinai, der erscheint
als Christus im Blute des Jesus von Nazareth. Im menschlichen
Leibe des Jesus von Nazareth erscheint der Christus, der herabsteigt in
die menschliche Form. Indem er wie ein Mensch denkt im menschlichen
Leibe, wirkt er als das große Vorbild der Menschheitsentwickelung
in die Zukunft hinein.
 
So begegnen sich die beiden Pole der Menschheitsentwickelung: der
makrokosmische Gott auf dem Sinai, der sich verkündigt im Donner
und Blitzesfeuer, und derselbe Gott mikrokosmisch, verkörpert im
Menschen von Palästina.|109|97ff|99}}
 
=== Der Unterschied zwischen Denken und Gedanken-Haben ===
<div style="margin-left:20px">
"Zwei
Dinge werden ja häufig nicht sehr voneinander unterschieden, nämlich:
Der Mensch denkt - und: Der Mensch hat Gedanken. - Aber die
beiden Dinge sind wirklich sehr voneinander verschieden. Denken ist
eine Kraft, die der Mensch hat, eine Tätigkeit; und diese Tätigkeit
führt erst zu den Gedanken. Nun, die Tätigkeit des Denkens, diese
Kraft, die im Denken lebt, bringen wir uns aus dem Leben zwischen
dem Tod und einer neuen Geburt in dieses Erdenleben herein. Diese
Kraft des Denkens betätigen wir an den äußeren Wahrnehmungen
durch die Sinne und machen uns die Gedanken über die Umgebung,
die wir hier haben. Aber diese Dinge in unserer Umgebung haben ja
keine Bedeutung für das Leben zwischen dem Tode und einer neuen
Geburt, denn dort sind sie nichts. Sie sind nur hier für die Sinne. Deshalb
haben auch die Gedanken, die wir uns hier machen über diejenigen
Dinge, die vor unseren Sinnen ausgebreitet sind, keine Bedeutung
für das Leben nach dem Tode; aber eine Bedeutung für das Leben
nach dem Tode hat es, daß wir der Denkkraft überhaupt etwas
zuführen, denn diese Denkkraft, die bleibt uns für das ganze Leben
zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Die Gedanken, die wir
von den sinnlichen Wahrnehmungen hinnehmen, die können uns nichts
fruchten nach dem Tode. Die dienen da nur, um Anhaltspunkte zu
haben zur Erinnerung an das Ich während des Lebens zwischen Geburt
und Tod." {{Lit|{{G|174b|316}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Derjenige, der hier keine Gedanken aufgenommen hat über die geistigen
Welten, der also nichts hat durch seine Seele ziehen lassen von Gedanken
über die geistigen Welten, der ist als seelisches Wesen nach
dem Tode in derselben Lage wie einer, der einen physischen Organismus
hat, aber nichts zu essen, der hungern muß. Denn die Gedanken,
die wir uns hier machen über die geistigen Welten, sie sind die Nahrung
für eine der hauptsächlichsten Kräfte, die uns bleiben nach dem
Tode: für die Denkkraft. Die Denkkraft haben wir, wie wir hier die
Hungerkraft haben, aber genährt werden kann diese Hungerkraft zwischen
dem Tode und einer neuen Geburt gar nicht. Wir können zwischen
dem Tode und einer neuen Geburt Imagination haben, Inspiration
und Intuition, aber wir können nicht Gedanken als solche haben.
Die müssen wir uns hier erwerben. Wir müssen eintreten in das Leben
zwischen Geburt und Tod, damit wir uns hier Gedanken erwerben.
Von diesen Gedanken, die wir uns hier erworben haben, zehren wir
die ganze Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, und wir
hungern nach diesen Gedanken, wenn wir sie nicht haben." {{Lit|{{G|174b|317f}}}}
</div>
 
[[Logik|Logische]] Gedanken sind eng an die natürlichen oder an formale [[Sprache]]n gebunden. Die sprachliche Form logischer Gedanken ist der [[Aussagesatz]]. Es gibt aber auch andere Gedankenformen, die nicht unmittelbar an die Logik und an die Sprache gebunden sind. Dazu zählen vor allem die [[Bild|bildhaften]] Gedanken.
 
=== Gedanken als Metamorphose des Willens ===
 
{{GZ|Wir wollen uns heute zunächst einmal klar werden darüber, daß
wir in uns als Menschen den Gedanken erleben. Wenn also der Mensch
von seinem Gedankenerlebnis spricht, so hat er dieses Gedankenerlebnis
unmittelbar. Er könnte dieses Gedankeneriebnis natürlich nicht
haben, wenn nicht die Welt von Gedanken durchsetzt wäre. Denn wie
sollte der Mensch, indem er die Welt sinnlich wahrnimmt, aus seinem
sinnlichen Wahrnehmen heraus den Gedanken gewinnen, wenn der
Gedanke nicht in der Welt als solcher vorhanden wäre.
 
Nun ist aber, wie wir ja aus anderen Betrachtungen wissen, die
menschliche Hauptesorganisation so gebaut, daß sie eben besonders
fähig ist, den Gedanken hereinzunehmen aus der Welt. Sie ist aus den
Gedanken heraus geformt, aus den Gedanken heraus gebildet. Die
menschliche Hauptesorganisation aber weist uns ja zu gleicher Zeit
nach dem vorigen Erdenleben hin. Wir wissen, daß das menschliche
Haupt eigentlich das metamorphosische Ergebnis der vorigen Erdenleben
ist, während die menschliche Gliedmaßenorganisation auf die
künftigen Erdenleben hinweist. Grob gesprochen: Unseren Kopf haben
wir dadurch, daß unsere Gliedmaßen aus dem vorhergehenden Erdenleben
sich zum Kopf metamorphosiert haben. Unsere Gliedmaßen,
wie wir sie jetzt an uns tragen, mit alledem, was zu ihnen gehört, werden
sich metamorphosieren zu dem Haupte, das wir in dem nächsten
Erdenleben an uns tragen werden. In unserem Haupte arbeiten ja gegenwärtig,
vorzugsweise in dem Leben zwischen Geburt und Tod,
die Gedanken. Diese Gedanken sind, wie wir auch gesehen haben, zugleich
die Umgestaltung, die Metamorphose desjenigen, was in unseren
Gliedmaßen in dem vorigen Erdenleben als Wille wirkte. Und
dasjenige wiederum, was als Wille wirkt in unseren gegenwärtigen
Gliedmaßen, das wird zu Gedanken umgebildet sein in dem nächsten
Erdenleben.
 
Wenn Sie das überschauen, können Sie sich sagen: Der Gedanke,
er erscheint eigentlich als dasjenige, was in der Menschheitsevolution
fortdauernd als Metamorphose aus dem Willen hervorgeht. Der Wille
erscheint eigentlich als dasjenige, was gewissermaßen der Keim des
Gedankens ist. - So daß wir sagen können: Es entwickelt sich der Wille
allmählich in den Gedanken hinein. Was zuerst Wille ist, wird später
Gedanke. Wenn wir Menschen uns betrachten, so müssen wir, wenn
wir uns als Hauptesmenschen ansehen, zurückblicken auf unsere Vorzeit,
indem wir in dieser Vorzeit den Willenscharakter hatten. Wenn
wir nach der Zukunft schauen, müssen wir uns gegenwärtig den Willenscharakter
in unseren Gliedmaßen zuschreiben und müssen sagen:
Das wird in der Zukunft dasjenige, was in unserem Haupte ausgebildet wird, der Gedankenmensch. Aber wir tragen fortwährend diese
beiden in uns. Wir sind gewissermaßen bewirkt aus dem Weltenall dadurch,
daß sich in uns der Gedanke aus der Vorzeit mit dem Willen,
der in die Zukunft hinein will, zusammenorganisiert.|202|72f}}
 
{{GZ|Denken Sie sich einmal, Sie lebten im Sinne der gewöhnlichen Wissenschaften
für eine Weile rein nachdenklich, Sie regten sich gar nicht,
Sie sähen ganz ab von allem Handeln, Sie lebten eben ein Vorstellungsleben.
Sie müssen sich aber klar sein, daß dann in diesem Vorstellungsleben
Wille tätig ist, Wille, der allerdings dann in Ihrem Inneren sich
betätigt, der im Bereiche des Vorstellens seine Kräfte ausbreitet. Gerade
wenn wir so den denkenden Menschen betrachten, wie er fortwährend
den Willen hineinstrahlt in seine Gedanken, dann muß uns
eigentlich eines gegenüber dem wirklichen Leben auffallen. Die Gedanken,
die wir also fassen, wenn wir sie alle durchgehen - wir werden
immer finden, daß sie an irgend etwas anknüpfen, was in unserer Umgebung,
was unter unseren Erlebnissen ist. Wir haben zwischen Geburt
und Tod gewissermaßen keine anderen Gedanken als diejenigen,
die uns das Leben bringt. Ist unsere Erfahrung reich, so haben wir auch
einen reichen Gedankeninhalt; ist unsere Erfahrung arm, so haben wir
einen armen Gedankeninhalt. Der Gedankeninhalt ist gewissermaßen
unser innerliches Schicksal. Aber innerhalb dieses Denk-Erlebens ist
eines ganz uns eigen: Die Art und Weise, wie wir die Gedanken verknüpfen
und voneinander lösen, die Art und Weise, wie wir innerlich
die Gedanken verarbeiten, wie wir urteilen, wie wir Schlüsse ziehen,
wie wir uns überhaupt im Gedankenleben orientieren, das ist unser,
ist uns eigen. Der Wille in unserem Gedankenleben ist unser eigener.
 
Wenn wir auf dieses Gedankenleben hinblicken, so müssen wir uns
gerade bei einer sorgfältigen Selbstprüfung sagen, und Sie werden
schon sehen, daß das so bei einer sorgfältigen Selbstprüfung ist: Die
Gedanken kommen uns von außen ihrem Inhalte nach, die Bearbeitung
der Gedanken, die geht von uns aus.|202|200f}}
 
== Gedanke, Licht, Elektrizität und Atom ==
 
Was die Menschen innerlich als Gedanke erleben, erscheint für die [[Imagination]] von außen besehen als [[Licht]]:
 
{{GZ|Derjenige, der sich hinaufentwickeln kann zu den Erkenntnissen der
Imagination, der Inspiration, der Intuition, der sieht ja am Menschen
nicht bloß den äußerlich sichtbaren Kopf, sondern er sieht objektiv
dasjenige, was durch das Haupt Gedankenmensch ist. Er sieht gewissermaßen
auf die Gedanken hin. So daß wir sagen können: Mit denjenigen
Fähigkeiten, die dem Menschen als die zunächst normalen zukommen
zwischen Geburt und Tod, zeigt sich das Haupt in der Konfiguration, in
der es eben einmal da ist. Durch die entwickelte Erkenntnis in Imagination,
Inspiration, Intuition wird auch das Gedanklich-Kraftliche, was ja
der Hauptesorganisation zugrunde liegt, was von den früheren Inkarnationen
herüberkommt, sichtbar, wenn wir uns dieses Ausdruckes in
übertragenem Sinne bedienen. Wie wird es sichtbar? So, daß wir für
dieses Sichtbarwerden, für dieses selbstverständlich geistig-seelische
Sichtbarwerden nur den Ausdruck brauchen können: es wird wie
leuchtend.
 
Gewiß, wenn die Menschen, die durchaus auf dem Gesichtspunkte
des Materialismus stehenbleiben wollen, solche Sachen kritisieren,
dann sieht man sogleich, wie stark der gegenwärtigen Menschheit die
Empfindungsfähigkeit fehlt, um aufzufassen, was mit solchen Dingen
eigentlich gemeint ist. Ich habe deutlich genug in meiner «Theosophie»
und in anderen Schriften darauf hingewiesen, daß es sich darum handelt,
daß natürlich nicht eine neue physische Welt, gewissermaßen eine
neue Auflage der physischen Welt erscheint, wenn in Imagination, Inspiration,
Intuition hingeschaut wird auf das, was der Gedankenmensch
ist. Aber dieses Erlebnis ist eben durchaus dasselbe, was man der physischen
Außenwelt gegenüber am Lichte hat. Genau gesprochen müßte
man sagen: Der Mensch hat am äußeren Lichte ein gewisses Erlebnis.
Dasselbe Erlebnis, das der Mensch durch die sinnliche Anschauung des
Lichtes in der äußeren Welt hat, hat er gegenüber dem Gedankenelemente
des Hauptes für die Imagination. So daß man sagen kann: Das
Gedankenelement, objektiv geschaut, wird als Licht geschaut, besser
gesagt, als Licht erlebt. - Wir leben, indem wir denkende Menschen
sind, im Lichte. Das äußere Licht sieht man mit physischen Sinnen;
das Licht, das zum Gedanken wird, sieht man nicht, weil man darinnen
lebt, weil man es selber ist als Gedankenmensch. Man kann dasjenige
nicht sehen, was man zunächst selber ist. Wenn man heraustritt
aus diesen Gedanken, wenn man in die Imagination, Inspiration eintritt,
dann stellt man sich ihm gegenüber, und dann sieht man das Gedankenelement
als Licht. So daß wir, wenn wir von der vollständigen
Welt reden, sagen können: Wir haben das Licht in uns; nur erscheint es
uns da nicht als Licht, weil wir darinnen leben, und weil, indem wir
uns des Lichtes bedienen, indem wir das Licht haben, es in uns zum
Gedanken wird. - Sie bemächtigen sich gewissermaßen des Lichtes;
das Licht, das Ihnen sonst draußen erscheint, das nehmen Sie in sich
auf. Sie differenzieren es in sich. Sie arbeiten in ihm. Das ist eben Ihr
Denken, das ist ein Handeln im Lichte. Sie sind ein Lichtwesen. Sie
wissen nicht, daß Sie ein Lichtwesen sind, weil Sie im Lichte drinnen
leben. Aber Ihr Denken, das Sie entfalten, das ist das Leben im Lichte.
Und wenn Sie das Denken von außen anschauen, dann sehen Sie
durchaus Licht.
 
Denken Sie sich nun das Weltenall (linke Zeichnung). Sie sehen es -
bei Tag natürlich - vom Lichte durchströmt, aber stellen Sie sich vor,
Sie sähen dieses Weltenall von außen an. Und jetzt machen wir das
Umgekehrte. Wir haben soeben das Menschenhaupt gehabt (rechte
Zeichnung), das im Inneren den Gedanken in seiner Entwickelung hat,
und äußerlich Licht schaut. Im Weltenall haben wir Licht, das sinnlich
angeschaut wird. Kommen wir aus dem Weltenall heraus, betrachten
wir das Weltenall von außen (Pfeile), als was erscheint es da? Als ein
Gefüge von Gedanken! Das Weltenall - innerlich Licht, von außen
angesehen Gedanken. Das Menschenhaupt - innerlich Gedanke, von
außen gesehen Licht.
 
[[Datei:GA202 075.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 202, S. 75 (Tafel 9 und 10)]]
 
Das ist eine Art der Anschauung des Kosmos, die Ihnen ungemein
nützlich und aufschlußreich sein kann, wenn Sie sie verwerten wollen,
wenn Sie wirklich auf solche Dinge eingehen. Es wird Ihr Denken, Ihr
ganzes Seelenleben viel beweglicher werden, als es sonst ist, wenn Sie
lernen, sich vorzustellen: Würde ich aus mir herauskommen, wie es ja
fortwährend der Fall ist, wenn ich einschlafe, und zurückschauen auf
mein Haupt, also auf mich als Gedankenmenschen, so sähe ich mich
leuchtend. Würde ich aus der Welt, aus der durchleuchteten Welt herauskommen,
die Welt von außen sehen, so würde ich sie als ein Gedankengebilde
sehen. Ich würde die Welt als Gedankenwesenheit wahrnehmen.
- Sie sehen, Licht und Gedanke gehören zusammen, Licht und
Gedanke sind dasselbe, nur von verschiedenen Seiten gesehen.|202|73ff}}
 
Im engen Zusammenhang damit steht auch die [[Elektrizität]]. Sie ist [[ahriman]]isch gewordenes Licht, das aus uralten Zeiten stammt {{Lit|{{G|224|169}}}}. Im menschlichen [[Organismus]] werden die in den [[Nerven]] und [[Muskel]]n wirkenden elektrischen Kräfte durch den ahrimanischen [[Doppelgänger]] bewirkt, der das Denken ergreift. Dadurch nimmt auch der Gedanke, der sich durch den Organismus, insbesondere durch das [[Gehirn]] widerspiegelt, den untersinnlichen Charakter der Elektrizität an. Zugleich ist Elektrizität aber auch in gewissem Sinn die Grundlage der äußeren [[Materie|materiellen]] Welt. [[Atom]]e sind, wie [[Rudolf Steiner]] betont, so etwas wie „gefrorene Elektrizität“. Und der Mensch wird künftig lernen, durch seine Gedanken ''unmittelbar'' in die Welt der Atome einzugreifen.
 
{{GZ|Nun fängt man an zu wissen, daß das physikalische
Atom kondensierte Elektrizität ist. Aber es handelt sich noch um ein
zweites: zu wissen, was Elektrizität selber ist. Das ist noch unbekannt.
Sie wissen nämlich eines nicht: wo das Wesen der Elektrizität
gesucht werden muß. Dieses Wesen der Elektrizität kann nicht gefunden
werden durch irgendwelche äußere Experimente oder durch
äußere Anschauung. Das Geheimnis, welches gefunden werden wird,
ist, daß Elektrizität genau dasselbe ist - wenn man auf einem gewissen
Plan zu beobachten versteht —, was der menschliche Gedanke ist.
Der menschliche Gedanke ist dasselbe Wesen wie die Elektrizität:
das eine Mal von innen, das andere Mal von außen betrachtet.
Wer nun weiß, was Elektrizität ist, der weiß, daß etwas in ihm
lebt, das in gefrorenem Zustande das Atom bildet. Hier haben Sie die
Brücke vom menschlichen Gedanken zum Atom. Man wird die Bausteine
der physischen Welt kennenlernen, es sind kleine kondensierte
Monaden, kondensierte Elektrizität. In dem Augenblicke, wo die
Menschen diese elementarste okkulte Wahrheit von Gedanke, Elektrizität
und Atom erkannt haben werden, in dem Augenblicke werden
sie etwas erkennen, was das Wichtigste sein wird für die Zukunft
und für die ganze sechste Unterrasse. Sie werden mit den Atomen
bauen können durch die Kraft des Gedankens.
 
Dies wird die geistige Strömung sein, die wieder hineingegossen
werden muß in die Formen, die seit Jahrtausenden von den Okkultisten
geschaffen worden sind. Aber weil die menschliche Rasse die Verstandesentwickelung
durchmachen mußte und absehen mußte von der
eigentlichen inneren Arbeit, sind sie Hülsen geworden, aber als Formen
geblieben, und es wird die richtige Erkenntnis hineingegossen
werden müssen.
 
Der okkulte Forscher gewinnt die Wahrheit von der einen Seite,
der physische Forscher von der anderen Seite. Ebenso wie die Maurerei
aus der Werkmaurerei, aus dem Dom- und Tempelbau hervorgegangen
ist, ebenso wird man künftig bauen müssen mit den kleinsten
Bausteinen, mit den kondensierten Elektrizitätsmengen. Das wird
eine neue Maurerei nötig haben. Dann wird sich die Industrie nicht
mehr so abspielen können wie jetzt. Sie wird so chaotisch werden
und nur auf reinen Kampf ums Dasein hinarbeiten können, solange
man nicht weiß... [Lücke].<ref>Im Stenogramm ist hier eine Lücke; in einer Ausschrift in Klartext findet sich als
Ergänzung: [was als Gedanke in diese Hülsen hineingegossen werden muß. Weiß man das
aber],</ref> Dann würde möglich sein, daß in Berlin
jemand mit der Droschke in der Stadt fahren kann, während in Moskau
stattfindet das Unheil, das er von Berlin aus verursacht hat. Und
kein Mensch würde eine Ahnung davon haben, daß dieser Mensch
das verursacht hat. Die drahtlose Telegraphie ist ein Anfang davon.
Was ich ausgeführt habe, ist Zukunft. Nur zwei Möglichkeiten sind
vorhanden: Entweder die Dinge gehen chaotisch weiter, so wie die
Industrie und Technik bisher vorgegangen ist. Dann führt es dazu,
daß der, welcher im Besitze dieser Dinge ist, großes Unheil anrichten
kann, oder es wird in die moralische Form der Maurerei gegossen.<ref>Dieser letzte Satz lautet in den Notizen von Marie Steiner-von Sivers: «Diese Dinge gehen entweder chaotisch so weiter wie bisher Industrie und Technik, oder harmonisch,
wie es das Ziel der Maurerei ist, dann wird die höchste Entwickelung erreicht.»</ref>|93|113f}}
 
Durch Elektrizität werden die Gedanken in der Welt und im Menschen dauerhaft festgehalten.
 
{{GZ|Und solch ein
Mensch wie Goethe sagte, wenn auch zum Teil unbewußt, aber unter
Inspiration, gerade in einer solchen Dichtung wie in der Faust-Dichtung
die tiefsten, bedeutsamsten großen Wahrheiten. Da, wo der Herr
mit Mephistopheles im «Prolog im Himmel» im Gespräche ist, da sagt
der Herr zuletzt zu dem Mephistopheles, daß er gegen sein Wirken
nichts hat. Er läßt diesen Mephistopheles-Ahriman gelten, weil er drinnen
sein soll in derWeltenentwickelung. Durch ihn soll das drinnen sein,
was «reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen». Dann aber wendet
der Herr seine Stimme von ihm ab und richtet das Wort zu den «echten
Göttersöhnen», welche die normale Entwickelung vorwärtsbringen,
und mit denen die andere Entwickelungsströmung zusammenwirkt.
Und was sagt denn der Herr zu diesen echten Göttersöhnen?
 
<center><table><tr><td>
<poem>Doch ihr, die echten Göttersöhne,
Erfreut euch der lebendig reichen Schöne!
Das Werdende, das ewig wirkt und lebt,
Umfaß' euch mit der Liebe holden Schranken,
Und was in schwankender Erscheinung schwebt,
Befestiget mit dauernden Gedanken!</poem>
</td></tr></table></center>
 
Der Herr gibt direkt den Befehl seinen Söhnen, daß sie hinsetzen
sollen an die Weltenorte dauernde Gedanken! Solch ein dauernder Gedanke
wurde hingesetzt in die Welt, als das elektrische Prinzip den
Menschen eingepflanzt wurde, und zurückgeführt wurde die Menschheit
wiederum zu dem dauernden Gedanken, als die Menschheit das
elektrische Prinzip entdeckte und es der materialistischen Kultur einpflanzte.
Ein Gedanke von ungeheurer Tiefe, dieses:
 
<center><table><tr><td>
<poem>Das Werdende, das ewig wirkt und lebt,
Umfaß' euch mit der Liebe holden Schranken,
Und was in schwankender Erscheinung schwebt,
Befestiget mit dauernden Gedanken!</poem>
</td></tr></table></center>
 
Und eine tiefe Empfindung erfaßt unsere Seele, wenn das Mysterium
auf uns wirkt von den dauernden Gedanken; denn dann fühlen
wir, wie in der Welt das Ewige da und dort als dauernde Gedanken
sitzt, wie wir angehören der Welt der Bewegung und wie wir durchgehen
durch das, was in die «schwankende Erscheinung» hineinversetzt
wird als dauernde Gedanken, als das ewig wirkende und webende
Schöne, das sich offenbart, damit wir es erfassen in dem rechten Augenblicke.|171|220f}}
 
== Die schöpferische Potenz der Gedanken ==
 
Gedanken wirken durch periodische Wiederholung schöpferisch.
 
{{GZ|Die Hierarchien haben periodisch immer wieder denselben Gedanken
festgehalten (dauernde Gedanken, die befestigen das, was
in schwankender Erscheinung lebt), sie arbeiten denselben Gedanken
immer weiter aus. Dadurch wirken sie schöpferisch. So
sind unsere verschiedenen Körper und unser in diesem Körper
wohnendes Geistig-Seelisches durch dies Götterdenken geschaffen
- eigentlich selbst nur Gedanken der Götter.
 
Unser Denken, das wir mit Hilfe des Gehirns vollziehen, ist
nicht schöpferisch, sondern zerstörend, sowohl für unsere Nerven,
als auch für unseren Ätherleib. Dieser ist das eigentliche
Organ für die fortschreitende Entwicklung. Während des Tages
wird er durch die zerstörende Wirkung des Astralleibes beschädigt,
es muß während der Nacht physischer und Ätherleib befreit
werden von diesem Zerstörenden des Astralleibes und
durch die schöpferischen Gedanken wieder hergestellt werden.
Ebenso der Astralleib selbst. - Nur wenn wir als Menschen-Hierarchie uns fühlen, d.h. Weltgedanken denken, wirken wir
selbst nicht zerstörend, sondern schöpferisch. Wir schaffen
durch tausendfache Wiederholung von solchen Weltgedanken -
Inhalten, wie sie uns in der Meditation gegeben werden - zunächst
die Lotosblumen. Da wirken wir auch in den Ätherleib
hinein im Sinne der Hierarchien. Die Bilder und Worte des Meditationsinhaltes
sind wohl dem Sinnlichen entnommen, doch
durch die stete Wiederholung und Vertiefung, die in das hinter
dem Wort und Bild verborgene Wesenhafte hineindringt, streifen
Wort und Bild das Sinnliche ab. Und wenn man so weit
vordringt, in dem Wesenhaften zu ruhen, das in der Tiefe von
Wort und Bild verborgen ist, dann kommt man durch die Meditation
hinein in eine andere Welt. Ein Sich-Vertiefen in den Gedanken:
''Der Gedanke denkt den Gedanken'' verhilft dazu.|266b|137f}}
 
== Gedankenwesen ==
 
=== Gedanken als tote Schattenbilder der Gedankenwesen ===
 
In der Welt um uns herum sind die Gedanken lebendige [[Elementarwesen]], '''Gedankenwesen''', die in der [[Elementarische Welt|elementarischen Welt]] leben, und erst in unserem [[Bewusstsein]] werden sie zu Gedankenleichen, die als solche keine [[Wirklichkeit]] mehr sind, sondern nur das Schattenbild einer ehemals lebendigen Wirklichkeit.
 
<div style="margin-left:20px">
"Wir sind nämlich in Wirklichkeit überall, wo wir stehen, gehen
und liegen, nicht nur in der Welt von Luft und Licht und so weiter,
sondern wir sind immer in einer flutenden Gedankenwelt. Sie können
sich das am besten vorstellen, indem Sie sich die Sache so zurechtlegen:
Wenn Sie durch den Raum gehen als gewöhnlicher, physischer
Mensch, gehen Sie atmend hindurch, Sie gehen durch den
lufterfüllten Raum. So aber bewegen Sie sich gewissermaßen auch
durch den gedankenerfüllten Raum. Die Gedankensubstanz, die
erfüllt den Raum um Sie herum. Und diese Gedankensubstanz ist
nicht ein unbestimmtes Gedankenmeer. Das ist nicht so etwas wie
ein nebuloser Äther, wie man es sich zuweilen gern vorstellen möchte,
sondern diese Gedankensubstanz ist eigentlich das, was wir die
elementarische Welt nennen. Wenn wir von Wesen der elementarischen
Welt sprechen im weitesten Sinne des Wortes, dann bestehen
diese Wesen der elementarischen Welt aus dieser Gedankensubstanz,
richtig aus dieser Gedankensubstanz. Es ist nur ein gewisser
Unterschied zwischen den Gedanken, die da draußen herumschwirren,
die eigentlich lebendige Wesen sind, und den Gedanken, die wir
in uns haben. Ich habe hier schon öfter darauf hingewiesen, was da
für ein Unterschied ist. In meinem demnächst erscheinenden Buch,
das ich gestern schon erwähnt habe, werden Sie wiederum Hinweise
finden auf diesen Unterschied.
 
Sie können sich nämlich die Frage vorlegen: Wenn wir da draußen
im Gedankenraum irgendsoein Wesen, ein elementarisches Wesen
haben und in mir ich doch auch Gedanken habe - wie verhalten sich
meine Gedanken zu den Gedankenwesen, die da draußen im Gedankenraum
sind? Sie bekommen eine richtige Vorstellung von diesem
Verhältnis der eigenen Gedanken zu den Gedankenwesen draußen
im Raum, wenn Sie sich das Verhältnis vorstellen eines menschlichen
Leichnams, der, nachdem der Mensch gestorben ist, zurückgeblieben
ist, zu dem lebendigen Menschen, der herumwandelt. Dabei
müssen Sie allerdings solche Gedanken ins Auge fassen, die Sie an der
äußeren Sinneswelt im wachen Bewußtsein gewinnen. Unsere Gedanken
sind nämlich Gedankenleichen. Das ist das Wesentliche. Die
Gedanken, die wir von der äußeren Sinneswelt so durch das wache
Bewußtsein mit uns schleppen, das sind eigentlich Gedankenleichen,
sind abgelähmte, abgetötete Gedanken; draußen sind sie lebendig.
Das ist der Unterschied.
 
Nun sind wir also eigentlich dadurch in die Gedankenelementarwelt
eingespannt, daß wir, indem wir aus der Umwelt unsere Wahrnehmungen
aufnehmen und diese Wahrnehmungen zu Gedanken
verarbeiten, die lebendigen Gedanken töten. Und indem wir sie
dann in uns haben, diese Gedankenleichen, denken wir. Daher sind
unsere Gedanken abstrakt. Unsere Gedanken bleiben gerade aus
dem Grunde abstrakt, weil wir die lebendigen Gedanken töten. Wir
gehen wirklich mit unserem Bewußtsein eigentlich so herum, daß
wir Gedankenleichen in uns tragen und diese Gedankenleichen
unsere Gedanken, unsere Vorstellungen nennen. So ist es in der
Wirklichkeit." {{Lit|{{G|177|99ff}}}}
</div>
 
=== Künstlerische Darstellung im dritten Mysteriendrama ===
 
In künstlerisch-imaginativer Form hat [[Rudolf Steiner]] diese Gedankenwesen im sechsten Bild seines dritten [[Mysteriendrama]]s «[[Der Hüter der Schwelle]]» geschildert. [[Professor Capesius]] erlebt sie in geistiger Schau als [[ahrimanisch]]e [[Gnome]] (Erdelementarwesen) und als [[luziferisch]]e [[Sylphen]] (Luftelementarwesen):
 
<div style="margin-left:50px">
<poem>CAPESIUS:
Die Seele, sie erlebt sich innerlich;
Sie glaubt zu denken, weil sie nicht Gedanken
Im Raume vor sich hingestellt erschaut.
Zu fühlen glaubt sie, weil Gefühle nicht
Wie Blitze aus den Wolken zuckend leuchten;
Sie sieht des Raumes Reiche und erblickt
Die Wolken über sich ... Und wenn dies nicht
Sich so verhielte: wenn die Blitze zuckten,
Und nicht ein Auge sich nach oben lenkte ...
Sie müßte glauben, daß in ihr der Blitz.
Sie sieht nicht Lucifer, aus dem Gedanken
Entsprießen und Gefühle sich ergießen -
So kann sie sich allein mit ihnen glauben.
Weshalb ergibt sie solchem Wahne sich?
                                  {{GZ||14|344f|352}}</poem>
</div>
 
=== Gedankenwesen und Atmungsprozess ===
 
Ursprünglich, als das [[sinnlich]]e [[Bewusstsein]] noch wenig ausgebildet war, wurden die [[Elementarwesen]] erlebt, die mit dem [[Einatmen]] in den [[Kopf]] strömen und dort tätig werden.
 
<div style="margin-left:20px">
„In alten Zeiten also, da nahm der
Mensch wahr, wie sich das Eingeatmete, das für ihn ein Berauschen
war, ins Haupt fortsetzte und sich dort verband mit den Sinneseindrücken.
Das war später nicht mehr der Fall. Später verliert der
Mensch das, was in seinem Brustorganismus vorgeht, aus seinem Bewußtsein.
Er nimmt nicht mehr dieses Heraufströmen des Atmens
wahr, weil die Sinneseindrücke stärker werden. Sie löschen aus, was
im Atem heraufkommt. Wenn Sie heute sehen oder hören, dann ist in
dem Vorgang des Sehens und auch in dem Vorgang des Hörens der
Atmungsvorgang drinnen. Beim alten Menschen lebte das Atmen stark
im Hören und Sehen, bei dem heutigen Menschen lebt das Sehen und
Hören so stark, daß der Atem ganz abgedämpft wird. So daß wir sagen
können, jetzt lebt nicht mehr das, was da berauschend, den Kopf durchströmend,
von dem Alten im Atmungsprozeß in seinem Innern wahrgenommen
worden ist, so daß er sagte: Ah, die Nymphen! Ah, die
Gnomen! Nymphen, die wurlen im Kopfe so, Gnomen, die hämmern
im Kopfe so, Undinen, die wellen im Kopfe so! - Heute wird dieses
Hämmern, Wellen, Wurlen übertönt von dem, was vom Sehen, vom
Hören herkommt und was heute den Kopf erfüllt.
 
Es gab also einstmals eine Zeit, in der der Mensch stärker wahrnahm
dieses Heraufströmen des Atmens in sein Haupt. Das ging über in die
Zeit, in der der Mensch noch durcheinander wahrnahm, in der er noch
etwas von den Nachwirkungen des gnomigen Hämmerns, des undinenhaften
Wellens, des nymphenhaften Wurlens, indem er noch etwas
wahrnahm von dem Zusammenhang dieser Nachwirkungen mit den
Ton-, Licht- und Farben Wahrnehmungen. Dann aber verlor sich alles
das, was er vom Atmungsprozeß noch wahrnahm. Und von denjenigen
Menschen, die noch eine Spur von Bewußtsein hatten, daß einmal das
Atmen das Geistig-Seelische der Welt in den Menschen hereinführte,
wurde das, was da nun blieb, was sich festsetzte aus der Sinneswahrnehmung
im Zusammenhang mit dem Atmen, «[[Sophia]]» genannt. Aber
das Atmen nahm man nicht mehr wahr. Also der geistige Atmensinhalt
wurde abgetötet, besser gesagt, abgelähmt durch die Sinneswahrnehmung.
 
Dieses wurde insbesondere von den Griechen empfunden. Die Griechen
hatten gar nicht die Idee von einer solchen Wissenschaft, wie wir
heute. Wenn man den Griechen erzählt hätte von einer Wissenschaft,
wie sie heute an unseren Hochschulen gelehrt wird, es wäre ihnen das
so vorgekommen, wie wenn ihnen jemand mit kleinen Stecknadeln
das Gehirn fortwährend durchstochen hätte. Sie hätten gar nicht begriffen,
daß das einem Menschen eine Befriedigung geben kann. Wenn
sie solche Wissenschaft, wie wir sie heute haben, hätten aufnehmen sollen,
dann hätten sie gesagt: Das macht das Gehirn wund, das verwundet
das Gehirn, das sticht. - Denn sie wollten noch etwas wahrnehmen
von jenem wohligen Ausbreiten des berauschenden Atems, in den sich,
hineinströmend, das Gehörte, das Gesehene ergießt. Es war also bei
den Griechen ein Wahrnehmen eines inneren Lebens im Haupte vorhanden,
solch eines inneren Lebens, wie ich es Ihnen jetzt schildere.
Und dieses innere Leben, das nannten sie Sophia. Und diejenigen, die
es liebten, diese Sophia in sich zu entwickeln, die eine besondere Neigung
hatten, sich hinzugeben an diese Sophia, die nannten sich Philosophen.
Das Wort Philosophie deutet durchaus auf ein inneres Erleben.
Jene greulich pedantische Aufnahme von Philosophie, wobei man
Philosophie eben «ochst» - wie man es im Studentenleben nennt - , jenes
Sich-bekannt-Machen mit dieser Wissenschaft, das kannte man in
Griechenland nicht. Aber das innere Erlebnis des «Ich liebe Sophia»,
das ist es, was sich in dem Worte Philosophie zum Ausdrucke bringt.“ {{GZ||211|65ff}}
</div>
 
=== Feuerwesen und Gedankenbildung ===
 
Alle Arten von Elementarwesen sind an der Gedankenbildung beteiligt, insbesondere aber, neben den [[Gnome]]n, auch die [[Feuerwesen]], die [[Salamander]], die im [[Wärmeelement]] leben und wirken.
 
{{GZ|Auf dieselbe Art nun, wie der Mensch sozusagen den schlafenden
Traum durchdringen kann, kann der Mensch auch das wache Tagesleben
durchdringen. Da bedient sich der Mensch aber eben in einer ganz robusten
Art seines physischen Leibes. Auch das habe ich dargestellt in
Aufsätzen im «Goetheanum». Da kommt der Mensch schon ganz und
gar nicht dazu, einzusehen, wie er eigentlich fortwährend während des
Taglebens die Feuerwesen sehen könnte, denn die Feuerwesen stehen in
einer inneren Verwandtschaft mit den Gedanken des Menschen, mit
alledem, was aus der Organisation des Kopfes hervorgeht. Und wenn
der Mensch es dazu bringt, vollständig im wachen Tagesbewußtsein zu
sein und dennoch in einem gewissen Sinne außer sich zu sein, also ganz
vernünftig zu sein, fest mit den beiden Beinen auf der Erde zu stehen,
und dann wiederum außer sich zu sein gleichzeitig — also er zu sein und
sein Gegenüber zu sein, das heißt, sich selber als Gedankenwesen betrachten
zu können: dann nimmt der Mensch wahr, wie die Feuerwesen
in der Welt dasjenige Element bilden, das, wenn wir es wahrnehmen,
nach der anderen Seite unsere Gedanken wahrnehmbar macht.
 
So kann die Wahrnehmung der Feuerwesen den Menschen dazu bringen,
sich selber als Denker zu sehen, nicht bloß der Denker zu sein und
die Gedanken da auszukochen, sondern sich anzuschauen, wie die Gedanken
verlaufen. Nur hören dann die Gedanken auf, an den Menschen
gebunden zu sein; sie erweisen sich dann als Weltgedanken; sie wirken
und weben als Impulse in der Welt. Man merkt dann, daß der Menschenkopf
nur die Illusion hervorruft, als ob da drinnen in diesem Schädel
die Gedanken eingeschlossen wären. Da sind sie nur gespiegelt; ihre
Spiegelbilder sind da. Das, was den Gedanken zugrunde liegt, gehört
der Sphäre der Feuerwesen an. Kommt man in diese Sphäre der Feuerwesen
hinein, dann sieht man in den Gedanken nicht bloß sich selber,
sondern man sieht den Gedankengehalt der Welt, der eigentlich zugleich
ein imaginativer Gehalt ist. Es ist also die Kraft, aus sich herauszukommen,
welche einem die Gedanken als Weltgedanken vorstellt.
Ja, vielleicht darf ich sagen: Wenn man nun nicht vom menschlichen
Körper aus, sondern von der Sphäre der Feuerwesen, also gewissermaßen
von der in die Erde hereinragenden Saturnwesenheit das, was
auf der Erde zu sehen ist, anschaut, dann bekommt man genau das Bild,
das ich geschildert habe von der Erdenevolution in der «Geheimwissenschaft
im Umriß». Dieser Umriß einer Geheimwissenschaft ist so aufgezeichnet,
daß die Gedanken als der Gedankengehalt der Welt erscheinen,
von der Perspektive der Feuerwesen aus gesehen.|230|135f}}
 
=== Wahrnehmung des lebendigen Gedankenwesens in der Meditation ===
 
Wenn der Gedanke durch die [[Wille]]nsanstrengung der [[Meditation]] erwacht und sich belebt, erscheint er [[Imagination|imaginativ]] als geflügelter Engelskopf.
 
{{GZ|Mit Illusionen kann man in der geistigen Welt nicht viel anfangen, die
verdecken einem noch die flutende Gedankenwesen-Einheit. Worauf es
ankommt, ist nicht eine Ausbildung unseres Vorstellungslebens, sondern
eine Ausbildung unseres Willens- und Gefühlslebens; und das ist ja das
Wesentliche der Meditation. Bei der Meditation kommt es nicht darauf
an, was wir vorstellen, sondern darauf - ich habe das immer wieder und
wieder betont -, daß man vorstellt mit innerer Kraft. Auf die innere
Energie, auf die Kraft, auf den Willen kommt es an, und auf das Fühlen
und Empfinden während wir meditieren, also auf ein Willenselement,
das wir im Meditieren entwickeln, und das wir stärker entwickeln, wenn
wir uns so anstrengen müssen, wie wir uns bei einer Meditation anstrengen
sollen, aber geistig anstrengen sollen.|161|134}}
 
{{GZ|Man muß ferner berücksichtigen, daß, wenn das Denken sich zur
Verwandlungsfähigkeit entwickelt, also sich einlebt in die elementarische
Welt, dieses Denken selber, so wie es in der physisch-sinnlichen
Welt gesund und richtig ist, für die elementarische Welt nicht
zu brauchen ist. Wie ist denn dieses Denken in der physisch-sinnlichen
Welt? Verfolgen Sie einmal, wie es ist. Man erlebt in seiner
Seele Gedanken. Man weiß, daß man innerlich diese Gedanken erfaßt,
erzeugt, verbindet, trennt. Man fühlt sich innerlich in der Seele
Herr dieser Gedanken. Diese Gedanken verhalten sich gleichsam passiv,
lassen sich verbinden und trennen, lassen sich machen und wieder
fortschaffen. Dieses Denkleben, dieses Gedankenleben muß sich in der
elementarischen Welt um eine Stufe weiter entwickeln. In der elementarischen
Welt ist man nicht in der Lage, solchen passiven Gedanken
gegenüberzustehen wie in der physisch-sinnlichen Welt. Wenn
man sich wirklich mit der hellsichtigen Seele einlebt in die elementarische
Welt, dann ist das so, wie wenn die Gedanken nicht Dinge
wären, die man beherrscht, sondern die Gedanken werden wie lebendige
Wesen. Stellen Sie sich einmal vor, Ihre Gedanken wären nicht
so, daß Sie sie machen und verbinden und trennen, sondern in Ihrem
Bewußtsein fingen die Gedanken, jeder derselben, ein Eigenleben an,
ein wesenhaftes Leben. Sie steckten gleichsam Ihr Bewußtsein hinein
in etwas, wo Sie gar nicht die Gedanken so haben können wie
in der physisch-sinnlichen Welt, sondern wo die Gedanken lebendige
Wesenheiten sind. Ich kann nicht anders, als ein groteskes Bild
gebrauchen; aber dieses Bild kann uns ein wenig aufmerksam machen,
wie anders das Denken werden muß in der elementarischen Welt, als
es in der physisch-sinnlichen Welt ist. Denken Sie sich, Sie steckten
Ihren Kopf in einen Ameisenhaufen, und das Denken hörte auf. Dafür
hätten Sie Ameisen statt Ihrer Gedanken im Kopfe. So werden
die Gedanken, wenn Sie untertauchen mit Ihrer Seele in die elementarische
Welt, daß sie sich selber verbinden und trennen, daß sie ein
Eigenleben für sich führen.|147|57f}}
 
{{GZ|Dieses eigene Erwachen, dieses sich Beleben des meditativen Gedankens,
das ist ein bedeutungsvoller Moment im Leben des Meditanten.
Dann merkt er, daß er von der Objektivität des Geistigen
ergriffen ist, daß sich gewissermaßen die geistige Welt um ihn
kümmert, daß sie an ihn herangetreten ist. Natürlich ist es nicht so
einfach, bis zu diesem Erleben zu kommen, denn man muß, bevor
man zu diesem Erleben kommt, mancherlei Empfindungen durchmachen,
die der Mensch aus einem natürlichen Gefühl heraus nicht
ganz gerne durchmacht. Ein gewisses Gefühl der Vereinsamung
zum Beispiel, ein Gefühl der Einsamkeit, ein Gefühl der Verlassenheit
muß man durchmachen. Man kann nicht die geistige Welt ergreifen,
ohne sich vorher gewissermaßen von der physischen Welt
verlassen zu fühlen, zu fühlen, daß diese physische Welt manches
tut, was uns wie zermürbt, wie zermalmt. Aber durch solches Gefühl
der Vereinsamung hindurch müssen wir dahin kommen, erst
ertragen zu können diese innere Lebendigkeit, zu der der Gedanke
erwacht, ich möchte sagen, sich gebiert. Vieles, vieles widerstrebt
nun dem Menschen; im Menschen selbst widerstrebt vieles dem
Menschen, was zur richtigen Empfindung führen kann von diesem
innerlichen Beleben des Gedankens. Namentlich ist es ein Gefühl,
zu dem wir kommen, ein inneres Erlebnis, zu dem wir kommen
und das wir eigentlich nicht haben wollen. Aber wir gestehen uns
zugleich nicht, daß wir es nicht haben wollen, sondern wir sagen:
Ach, das kannst du doch nicht erreichen! - Dabei schläfst du ein.
Dabei verläßt dich dein Denken, die innere Spannkraft will nicht
mitgehen. Kurz, man wählt unwillkürlich allerlei Ausreden, denn
das, was man erleben muß, das ist, daß der Gedanke, indem er sich
so belebt, eigentlich wirklich wesenhaft wird. Er wird wesenhaft, er
bildet sich zu einer Art von Wesen aus. Und man hat dann die
Schauung - nicht bloß das Gefühl -: der Gedanke ist zuerst wie,
man möchte sagen, ein kleiner Keim, rundlich, und wächst sich
dann aus zu einem bestimmt gestalteten Wesen, das von außen in
unser Haupt hinein sich fortsetzt, so daß der Gedanke einem diese
Aufgabe stellt: du hast dich mit ihm identifiziert, nun bist du in
dem Gedanken drinnen, und nun wächst du mit dem Gedanken in
dein eigenes Haupt hinein; aber du bist im wesentlichen noch draußen.
Der Gedanke nimmt die Form an wie ein geflügelter Menschenkopf,
der ins Unbestimmte ausläuft und sich dann hineinerstreckt
in den eigenen Leib durch das Haupt. Der Gedanke wächst
sich also aus wie zu einem geflügelten Engelskopf. Dies muß man
tatsächlich erreichen. Es ist schwierig, dieses Erlebnis zu haben,
deshalb will man wirklich glauben, in diesem Moment, wo der Gedanke
sich also auswächst, alle Möglichkeit des Denkens zu verlieren.
Man glaubt, man werde sich selbst genommen in diesem Augenblick.
Das aber fühlt man wie einen zurückgelassenen Automaten,
was man als seinen Leib bisher gekannt hat und wo hinein der
Gedanke sich erstreckt.
 
Außerdem sind in der objektiven geistigen Welt allerlei Hindernisse
vorhanden, uns dieses sichtbar zu machen. Dieser geflügelte
Engelskopf wird wirklich innerlich sichtbar, aber es sind alle möglichen
Hindernisse da, uns das sichtbar zu machen. Und vor allen
Dingen ist der Punkt, den man da erreicht hat, die wirkliche
Schwelle der geistigen Welt. Und wenn es einem gelingt, also zu
sich zu stehen, wie ich es geschildert habe, dann ist man an der
Schwelle der geistigen Welt, wirklich an der Schwelle der geistigen
Welt. Aber da steht, zunächst ganz unsichtbar für den Menschen,
diejenige Gewalt, die wir immer Ahriman genannt haben. Man
sieht ihn nicht. Und daß man das, was ich jetzt auseinandergesetzt
habe als das ausgewachsene Gedankenwesen, nicht sieht, das bewirkt
Ahriman. Er will nicht, daß man das sieht. Er will das verhindern.
Und weil es ja vorzugsweise der Weg der Meditation ist,
auf dem man bis zu dem Punkte kommt, so wird es immer dem
Ahriman leicht, einem gewissermaßen das, wozu man kommen
soll, auszulöschen, wenn man hängt an den Vorurteilen der physischen
Welt. Und wirklich, man muß sagen: der Mensch glaubt gar
nicht, wie sehr er eigentlich an diesem Vorurteil der physischen
Welt hängt; wie er sich gar nicht vorstellen kann, daß es eine Welt
gibt, die andere Gesetze hat als die physische Welt.|157|170f}}
 
{{GZ|Gedanken in dem Sinne, wie wir sie hier in
der physischen Welt haben, haben wir dann gar nicht mehr. Jeder Gedanke
nimmt in dieser Welt die Form einer Elementarwesenheit an,
wird Wesenheit. In der physischen Welt widersprechen sich die Gedanken
oder stimmen miteinander überein. In der Welt, in die wir da
eintreten, bekämpfen sich die Gedanken als wirkliche Wesenheiten.
Sie lieben einander oder sie hassen einander. Wir leben uns sogleich
hinein in eine Welt vieler Gedankenwesen. Und dasjenige, wofür wir
gewohnt sind, das Wort «Leben» zu gebrauchen, das fühlen wir wirklich
darinnen in den lebendigen Gedanken, die Lebewesen sind. Leben
und Gedanken haben sich miteinander verbunden, während in der
physischen Welt Leben und Gedanken vollständig voneinander getrennt
sind. Wenn man als physischer Mensch spricht, jemandem seine
Gedanken mitteilt, dann hat man das Gefühl: Deine Gedanken kommen
aus deiner Seele heraus, du mußt dich im Moment an deine Gedanken
erinnern. Wenn man als Okkultist spricht, wirklich als Okkultist
spricht, nicht bloß aus der Erinnerung mitteilt das, was man erlebt hat,
so muß man das Gefühl haben: Deine Gedanken kommen als lebendige
Wesen herauf, und du mußt froh sein, wenn im richtigen Moment
du begnadet wirst, daß der Gedanke herankommt als ein wirkliches
Wesen.|154|90}}
 
=== Wahrnehmung der Gedankenwesen nach dem Tod ===
 
{{GZ|Der Tote erlebt die Gedanken als Wirklichkeiten; sie nähren ihn, oder
zehren ihn ab in seinem seelisch-geistigen Dasein. Und diese Zeit, in
der die Gedanken ihn nähren oder abzehren, ist zugleich die Zeit, in
welcher er sein übersinnliches Wahrnehmungsleben entwickelt. Er
sieht, wie die Gedanken in ihn einströmen, und wie sie wieder weggehen.
Es ist nicht ein solches Wahrnehmen, wie sonst in unserem
gewöhnlichen Bewußtsein, wo wir nur die fertigen Wahrnehmungen
haben, sondern es ist ein durchgehender Strom des Gedankenlebens,
der sich immer mit dem eigenen Wesen verbindet.|181|230f}}
 
{{GZ|Oh, dieser
Gedächtnisschatz während des Lebens, er ist etwas ganz anderes als
ein bloßer Gedächtnisschatz! Sind wir aus dem physischen Leibe
heraus, dann sehen wir diesen ganzen Gedächtnisschatz als lebendige
Gegenwart, dann ist er da. Jeder Gedanke lebt als ein Elementarwesen.
Wir wissen jetzt: Du hast gedacht während deines physischen Lebens,
dir sind deine Gedanken erschienen. Aber während du in dem Wahne
warst, du bildetest dir Gedanken, hast du lauter Elementarwesen geschaffen.
Das ist das Neue, was du zum ganzen Kosmos hinzugefügt
hast. Jetzt ist etwas da, was in den Geist hinein von dir geboren
worden ist, jetzt taucht vor dir auf, was deine Gedanken in Wirklichkeit
waren. Man lernt zunächst in unmittelbarer Anschauung erkennen,
was Elementarwesen sind, weil man diejenigen Elementarwesen
zuerst erkennen lernt, die man selber geschaffen hat. Das
ist der bedeutungsvolle Eindruck der ersten Zeit nach dem Tode,
daß man das Erinnerungstableau hat. Aber dieses fängt an zu leben,
richtig zu leben, und indem es anfängt zu leben, verwandelt es sich
in lauter Elementarwesen. Jetzt zeigt es sozusagen sein wahres
Antlitz, und darin besteht sein Verschwinden, daß es etwas ganz
anderes wird. Wir brauchen, wenn wir zum Beispiel mit sechzig oder
achtzig Jahren gestorben sind, jetzt nicht mehr für irgendeinen
Gedanken, den wir etwa im zwanzigsten Jahre unseres Lebens gehabt
haben, Erinnerungskraft, denn er ist da als lebendiges Elementarwesen,
er hat gewartet, und wir brauchen uns nicht an ihn zu erinnern.
Denn wären wir zum Beispiel in unserem vierzigsten Lebensjahre
gestorben, so wäre der Gedanke erst zwanzig Jahre alt - und das
sehen wir ihm deutlich an. Diese Elementarwesen sagen uns selber,
wie lange es her ist, seit sie sich gebildet haben. Die Zeit wird zum
Raum. Sie steht vor uns, indem die lebendigen Wesen ihre eigenen
Zeitensignaturen zeigen. Die Zeit wird zur unmittelbaren Gegenwart
für diese Verhältnisse.
 
Wir lernen aus diesen unseren eigenen Elementarwesen, von denen
wir im Leben schon umgeben waren, die wir im Tode erblicken, die
Natur der elementarischen Welt überhaupt kennen und bereiten uns
dadurch vor, auch solche Elementarwesen der Außenwelt zu verstehen
im allmählichen Anschauen, die nicht wir geschaffen haben, sondern
die ohne uns im geistigen Kosmos vorhanden sind. Durch unsere
eigene elementare Schöpfung lernen wir die anderen kennen.|153|150f}}
 
{{GGZ|Nehmen wir einmal an, wir haben einen Menschen auf der Erde
zurückgelassen und sind selber durch die Pforte des Todes gegangen.
Wir stehen also in der Zeit darinnen, wo wir uns die Fähigkeit angeeignet
haben, in die elementaren Wesenheiten hineinzuschauen und
uns selber zu erfühlen, so daß wir wissen: Unsere Erdenfrüchte haben
sich gefernt. Aber wir hängen noch zusammen mit unserem letzten
Erdenleben. Nehmen wir an, wir haben einen Menschen zurückgelassen,
wenn wir durch die Pforte des Todes geschritten sind, den wir
sehr lieb gehabt haben. Ja, jetzt nach dem Tode kommen wir allmählich
dazu, indem wir uns von unseren eigenen elementaren Schöpfungen
aus hineingewöhnen, die elementaren Wesenheiten von anderen
zu schauen, jetzt können wir uns hineinfinden, Gedanken anderer als
Elementarwesen zu schauen. Das lernen wir allmählich an unseren
eigenen Elementarwesen, auch bei den anderen Menschen, die wir
zurückgelassen haben, zu sehen, was er denkt, was in seiner Seele an
Gedanken lebt; wir sehen es. Denn es drückt sich in den Elementarwesen
aus, die uns in mächtigen Imaginationen vor die Seele treten.
Wir können also in dieser Beziehung jetzt schon viel mehr Zusammenhang
haben mit dem Innerlichen des betreffenden Menschen, als wir
mit ihm in der physischen Welt hatten. Denn während wir selber im
physischen Leibe waren, konnten wir ja nicht auf das Gedankliche des
anderen hinschauen; jetzt können wir es. Aber wir brauchen gleichsam
die Gefühlserinnerung - bitte auf das Wort wohl achtzugeben - , die
Gefühlserinnerung, den Gefühlszusammenhang mit unserem eigenen
letzten Erdenleben. Wir müssen gleichsam so fühlen, wie wir im Leibe
gefühlt haben, und dieses Gefühl muß in uns nachklingen, dann belebt
sich das Verhältnis, das wir sonst nur wie zu einem Bilde haben würden,
als das uns die Gedanken des anderen erscheinen. Einen lebendigen
Zusammenhang bekommen wir also auf dem Umwege durch unsere
Gefühle. Und so ist es im Grunde genommen mit allem.
 
Sie sehen, es ist ein Herausarbeiten aus einem Zustand, den man
dadurch charakterisieren kann, daß man sagt: Es ist eine Zeit, in der
wir die Kräfte noch aus unserem letzten Erdenleben beziehen müssen,
um in lebendige Beziehungen zu kommen zu unserer geistigen Umwelt,
wir müssen mit diesem Erdenleben noch zusammenhängen. Wir
lieben die Seelen, die wir zurückgelassen haben, deren Seeleninhalt
uns als Gedanken, als Elementarwesen erscheint, aber wir lieben sie,
weil wir selber noch leben von der Liebe, die wir für sie während
unseres Erdenlebens entwickelt haben. Es ist ja unangenehm, möchte
ich fast sagen, solche Ausdrücke zu gebrauchen, aber einige von Ihnen
werden mich verstehen, wenn ich sage: Das Erdenleben - also nicht
das Gedankenleben -, das Erdenleben als gefühlter und mit Willensimpuls
durchsetzter Seeleninhalt, mit dem wir noch zusammenhängen,
das wird wie eine Art elektrischer Umschalter der eigenen Individualität
mit dem, was um uns herum geistig uns umwallt. Wie eine Art
elektrischer Umschalter: wir nehmen alles wahr auf dem Umweg durch
das letzte Erdenleben. Aber nur durch das, was im letzten Erdenleben
Fühlen und Wollen war, nehmen wir wahr, was in der geistigen Welt
zu uns gehört.|153|153ff}}
 
=== Wahrnehmung der Gedankenwesen im Devachan ===
 
{{GZ|Das sinnliche Auge nimmt den Löwen wahr und
das auf Sinnliches gerichtete Denken bloß den Gedanken des Löwen als ein
Schemen, als ein schattenhaftes Bild. Das geistige Auge sieht im «Geisterland» den
Gedanken des Löwen so wirklich wie das sinnliche den physischen Löwen. Wieder
kann hier auf das schon bezüglich des «Seelenlandes» gebrauchte Gleichnis
verwiesen werden. Wie dem operierten Blindgeborenen auf einmal seine Umgebung
mit den neuen Eigenschaften der Farben und Lichter erscheint, so erscheint dem
jenigen, der sein geistiges Auge gebrauchen lernt, die Umgebung mit einer neuen
Welt erfüllt, mit der Welt lebendiger Gedanken oder Geistwesen. – In dieser Welt
sind nun zunächst die geistigen Urbilder aller Dinge und Wesen zu sehen, die in der
physischen und in der seelischen Welt vorhanden sind.|9|121|55}}
 
=== [[Geistertoren]] ===
Die [[mensch]]lichen Gedanken, wie wir sie in unserem [[Bewusstsein]] erleben, sind keine eigenständige [[Wirklichkeit]], sondern bloße [[Bild]]er. Wären sie mehr als bloße Bilder, könnten wir sie nicht dazu gebrauchen, über die Wirklichkeit nachzudenken; wir würden dann mit jedem Gedanken eine neue Wirklichkeit erschaffen. Die Bilder, als die uns unsere Gedanken erscheinen, sind aber äußerst flüchtig. Um sie in unserem Bewusstsein festhalten zu können, bedürfen wir einer besonderen Art nur schwer zu beobachtender abnormer [[Elementarwesen]], die aber durchaus ''nicht'' [[ahrimanisch]]er Natur sind, wie man vielleicht irrtümlich glauben könnte. Sie gehören dem selben Reich an wie die [[Gnome]], liegen aber mit diesen ständig im Kampf und werden von ihnen zutiefst verachtet. Während die Gnome über eine hervorragende Intelligenz verfügen, sind sie nämlich ausgesprochene [[Geistertoren]]. Sie sind besonders in der Umgebung sehr gescheiter Menschen zu finden, aber etwa auch in [[Wikipedia:Bibliothek|Bibliothek]]en, wenn viel Gescheites in den Büchern steht.
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn man nun einen wirklich gescheiten Menschen verfolgt, wie
er in seinem Gefolge ein ganzes Heer solcher Wesenheiten haben
kann, wie ich vorhin gesagt habe, so findet man, daß diese Wesenheiten
außerordentlich geringgeachtet werden von den Gnomengeistern
der elementarischen Welt, weil sie plump sind, und vor allen
Dingen, weil sie furchtbar töricht sind. Das Törichte ist ihre hauptsächlichste
Eigenschaft. Und so kann man sagen: Gerade gescheiteste
Leute in der Welt, wenn man sie daraufhin beobachten kann, werden
von ganzen Trupps von Toren verfolgt aus der geistigen Welt." {{Lit|{{G|219|76}}}}
</div>
 
Sie haben in unserer Zeit kein eigenständiges Leben und müssen sich der verströmenden Lebenskräfte sterbender Menschen bedienen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Diese Wesen haben im gegenwärtigen Zeitalter eigentlich kein eigenes
Leben. Sie kommen dadurch zu einem Leben, daß sie das Leben
derjenigen benutzen, welche sterben, welche durch Krankheiten sterben,
aber noch Lebenskräfte in sich haben. Vergangenes Leben nur
können sie benutzen. Es sind also Geistertoren, welche das Leben, das
von Menschen übrigbleibt, benützen, die also sozusagen sich vollsaugen
von dem, was von übrigbleibendem Leben noch an Kirchhöfen
und dergleichen aufsteigt.
 
Gerade wenn man eindringt in solche Welten, dann bekommt man
einen Begriff, wie unendlich stark die Welt, die hinter der menschlichen
Sinneswelt ist, bevölkert ist, und wie mannigfaltig die Klassen
von solchen geistigen Wesenheiten sind, und wie diese geistigen
Wesenheiten durchaus im Zusammenhang mit unseren Fähigkeiten
stehen. Denn der gescheite Mensch, den man da in seiner Tätigkeit
verfolgt, kann, wenn er nicht hellsichtig, sondern bloß gescheit ist,
seine gescheiten Gedanken gerade dadurch besonders festhalten, daß
er von diesem Troß von geistigen Toren verfolgt ist. Die klammern
sich an seine Gedanken, zerren sie und geben ihnen Gewicht, so daß
sie bei ihm bleiben, während er sonst die Gedanken rasch verschwinden
haben würde." {{Lit|{{G|219|77}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn sie
gar zu sehr von den Naturgeistern gnomenhafter Art verfolgt werden,
dann flüchten sie sich in die menschlichen Köpfe, und während sie
eigentlich draußen in der Natur fast Riesen sind - sie sind nämlich
außerordentlich groß -, werden sie ganz klein, wenn sie in den menschlichen
Köpfen sind. Man könnte sagen, daß sie eine Art abnormer
Naturgeister sind, die aber mit der ganzen menschlichen Entwickelung
auf der Erde innig zusammenhängen." {{Lit|{{G|219|78}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
*Rudolf Steiner: ''Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung '', [[GA 9]] (2003), ISBN 3-7274-0090-0 {{Schriften|009}}
*Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0 {{Vorträge|14}}
*Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
*Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
*Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der Schwelle'', [[GA 147]] (1997), ISBN 3-7274-1470-7 {{Vorträge|147}}
*Rudolf Steiner: ''Der menschliche und der kosmische Gedanke'', [[GA 151]] (1990), ISBN 3-7274-1510-X {{Vorträge|151}}
*Rudolf Steiner: ''Wie erwirbt man sich Verständnis für die geistige Welt?'', [[GA 154]] (1985), ISBN 3-7274-1540-1 {{Vorträge|154}}
*Rudolf Steiner: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), ISBN 3-7274-1571-1 {{Vorträge|157}}
*Rudolf Steiner: ''Wege der geistigen Erkenntnis und der Erneuerung künstlerischer Weltanschauung'', [[GA 161]] (1999), ISBN 3-7274-1610-6 {{Vorträge|161}}
*Rudolf Steiner: ''Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts'', [[GA 171]] (1984), ISBN 3-7274-1710-2 {{Vorträge|171}}
*Rudolf Steiner: ''Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges'', [[GA 174b]] (1994), ISBN 3-7274-1742-0 {{Vorträge|174b}}
*Rudolf Steiner: ''Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis'', [[GA 177]] (1999), ISBN 3-7274-1771-4 {{Vorträge|177}}
*Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}
*Rudolf Steiner: ''Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen'', [[GA 202]] (1993), ISBN 3-7274-2020-0 {{Vorträge|202}}
*Rudolf Steiner: ''Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung'', [[GA 211]] (1986), ISBN 3-7274-2110-X {{Vorträge|211}}
*Rudolf Steiner: ''Das Verhältnis der Sternenwelt zum Menschen und des Menschen zur Sternenwelt. Die geistige Kommunion der Menschheit.'', [[GA 219]] (1994), ISBN 3-7274-2190-8 {{Vorträge|219}}
*Rudolf Steiner: ''Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich-geistigen Individualitäten. Die Verinnerlichung der Jahresfeste.'', [[GA 224]] (1992), ISBN 3-7274-2240-8 {{Vorträge|224}}
*Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
*Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), ISBN 3-7274-2662-4 {{Schule|266b}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
 
* {{WikipediaDE|Gedanke}}
* {{Eisler|Gedanke}}
* {{Kirchner|Gedanke}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Denken]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Elementarwesen]]
[[Kategorie:Die sieben Urprinzipien|107]]

Aktuelle Version vom 16. November 2011, 11:19 Uhr

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