Blaublindheit der Griechen und Sender (Information): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Rudolf Steiner]] hat verschiedentlich darauf hingewiesen, dass die [[Griechen]] der [[Antike]] das [[Farbspektrum]] noch ganz anders wahrgenommen hätten als der heutige [[Mensch]]; sie wären blaublind und vorwiegend nur empfänglich für die rot-gelbe Seite des [[Spektrum]]s gewesen. Erst als der [[Intellekt]] immer stärker heraufkam, differenzierte sich die [[Wahrnehmung]] für die blau-violetten Farbtöne:
Ein '''Absender''' oder ''Sender'' (veraltet '''Adressant''') ist im [[Informationstheorie|informationstheoretischen]] Sinn eines [[Sender-Empfänger-Modell]]s eine [[Person]] oder [[Institution]], die eine [[Nachricht]] oder eine andere [[Information]] übermittelt oder durch ein [[Medium (Kommunikation)|Medium]] zum [[Empfänger (Information)|Empfänger]] (Adressat) übermittelt oder übermitteln lässt.


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== Allgemeines ==
"Dieses Vorurteil ist ja allerdings ein recht begreifliches, das darin besteht, daß man annimmt, so, wie wir heute die Welt sehen, habe man sie immer gesehen. Aber selbst äußerliche Tatsachen beweisen für den, der nur solche Beweise haben will, mit aller nur nötigen Klarheit, daß selbst schon die Griechen - wir brauchen also nicht weit zurückzugehen in der Entwickelung der Menschheit - die den Menschen umgebende Natur anders gesehen haben als wir. Geisteswissenschaft kommt durch das geistige Schauen mit voller Klarheit darauf; aber auf das, was in dieser Beziehung Geistesschau mit voller Klarheit an die Oberfläche bringt, kann man auch schon durch die äußere Erkenntnis der physischen Tatsachen kommen, wenn man in der griechischen Literatur Umschau hält und die eigentümliche Tatsache bemerkt, daß die Griechen ein Wort hatten für Grün: chloros. Aber kurioserweise bezeichneten sie mit demselben Worte, das sie für das, was wir Grün nennen, anwendeten, den gelben Honig und die gelben Blätter im Herbst; die gelben Harze bezeichneten sie so. Die Griechen hatten ein Wort, welches sie gebrauchten, wenn sie dunkle Haare benennen wollten; mit demselben Wort bezeichneten sie den Stein Lapislazuli, den blauen Stein. Niemand wird annehmen können, daß die Griechen blaue Haare hatten. Solche Dinge kann man wirklich bis zu einem hohen Grade von Beweiskraft bringen, und man sieht daraus, daß die Griechen einfach als Volk Gelb von Grün nicht unterschieden haben, Blau als Farbe nicht so bemerkt haben wie wir, daß sie alles lebendig nach dem Rötlichen, nach dem Gelblichen hin gesehen haben. Das alles wird noch bekräftigt dadurch, daß uns die römischen Schriftsteller erzählen, die griechischen Maler hätten mit nur vier Farben gemalt, mit Schwarz und Weiß, mit Rot und Gelb.
Absender und Empfänger können sich am selben [[Ortschaft|Ort]] befinden und dann direkte [[Kommunikation]] miteinander betreiben ([[Gespräch]], [[Verhandlung]], [[Diskussion]]) oder beide sind außer [[Sichtweite|Sicht-]] oder [[Menschliche Stimme|Rufweite]]. Dann benötigen sie zwecks Kommunikation ein [[Kommunikationsmittel]] für ihre [[Telekommunikation]]. Dabei ist zwischen asynchroner und synchroner Telekommunikation zu unterscheiden. Bei der ''asynchronen Telekommunikation'' werden die [[Nachrichten]] aufgezeichnet oder aufgeschrieben, mit zeitlicher Verzögerung zum Empfänger transportiert und erst dann (vielleicht) von ihm rezipiert ([[Brief]], [[E-Mail]], [[Telefax]], [[Anrufbeantworter]]). Die ''synchrone Telekommunikation'' stellt eine wechselseitige Kommunikationsverbindung her, die Absender und Empfänger in direkten [[Soziale Beziehung|Kontakt]] bringt ([[Telefonie]], [[Videokonferenz]], [[Chat]]ten). Absender und Empfänger können im Verlauf einer synchronen Kommunikation ständig ihre Rollen wechseln - der Absender wird zum Empfänger und der Empfänger wird zum Absender.<ref>Julia Haberstroh/Katharina Neumeyer/Johannes Pantel, ''Kommunikation bei Demenz'', 2016, S. 28</ref>


Wenn wir nach unseren heutigen Erfahrungen der Farbenlehre urteilen, so müssen wir sagen: Eine wesentliche Eigenschaft der Griechen war, daß sie blaublind waren, daß sie auch die blaue Nuance in dem Grün nicht gesehen haben, sondern nur die gelbe Nuance. Die ganze Umgebung war für die Griechen viel feuriger, weil sie alles nach dem Rötlichen hin gesehen haben. Bis in diese Art, zu sehen, geht dasjenige, was Entwickelungsmetamorphosen in der Menschheit sind. Wie gesagt, man kann das äußerlich zeigen. Die Geistesschau zeigt es mit aller Deutlichkeit, daß der Grieche sein ganzes Farbenspektrum nach der Rotseite hin verschoben hatte und nicht empfand nach der blauen und violetten Seite hin. Das Violett sah er viel röter, als wir es sehen, als es der heutige Mensch sieht. Würden wir nach unserer heutigen Augenvorstellung die Landschaft malen, die der Grieche gesehen hat, so müßten wir sie eben mit ganz anderen Farben malen, als wir heute gewöhnt sind. Und das, was wir als Natur sehen, kannte der Grieche nicht, und dasjenige, was der Grieche als Natur sah, kennen wir nicht. Die Entwickelung der Menschheit schreitet eben metamorphosisch vorwärts, und das Wesentliche ist, daß die Zeit, in der der Intellektualismus heraufgestiegen ist, in der der Mensch nachdenklich wurde - der Grieche war nicht nachdenklich, der Grieche lebte gegenständlich in der natürlichen Welt -, die gleiche Zeit ist, in der sich umsetzte die Empfindung für die dunkle Farbe, für das Blaue, für das Blau-Violette. Nicht verändert sich bloß das Innere der Seelen, sondern es verändert sich auch dasjenige, was von der Seele in die Sinne hineinlebt." {{lit|GA 198, S 16ff.}}
== Kommunikation zwischen Absender und Empfänger ==
</div>
Der Absender verfügt bereits über die Information (er hat einen Informationsvorsprung: [[asymmetrische Information]]) und beabsichtigt deren Weitergabe an einen Empfänger. Der Absender benutzt zur [[Nachrichtenübermittlung]] ein bestimmtes [[Trägermedium]] ([[Sprache]], [[Schrift]]), um die Information für den Empfänger transparent zu machen. Bei [[Medium (Kommunikation)|primären Medien]] ist zwischen Absender und Empfänger kein [[Elektrogerät|Gerät]] zwischengeschaltet, ''sekundäre Medien'' erfordern auf der Seite des Absenders technische Geräte, nicht jedoch beim Empfänger. ''Tertiäre Medien'' erfordern ein technisches Gerät sowohl beim Absender als auch beim Empfänger. Benötigt der Absender ein technisches Gerät ([[Telefon]], [[Rundfunksender]], [[Rundfunkveranstalter|Fernsehsender]], [[Computer]] für [[E-Mail]]s), muss er dieses für das Absenden der Information bedienen.  


<div style="margin-left:20px">
Absender und Empfänger müssen bei der Informationsübermittlung aktiv sein. Während der Absender sich bemühen muss, eine adressatengerechte und angemessene Kommunikationsebene auszuwählen, muss der Empfänger die Information wahrnehmen ([[Hören]], [[Lesen]]),<ref>[https://books.google.de/books?id=zXnjBAAAQBAJ&pg=PA88&dq=Empf%C3%A4nger+(Information)&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiJloGV58rZAhXPhKYKHcfnD-cQ6AEIOzAD#v=onepage&q=Empf%C3%A4nger%20(Information)&f=false Dietmar Brunner, ''Information, Kommunikation und Planung im Beruf'', 2014, S. 88]</ref> möglicherweise [[Dekodierung|dekodieren]]<ref>Georg Hans Wiebecke, ''Das Interface zwischen F&E und Marketing'', 1989, S. 103</ref> und gegebenenfalls verarbeiten. Werden Informationen vom Absender falsch [[Kodierung|kodiert]] oder vom Empfänger falsch dekodiert, liegt ein [[Missverständnis]] vor. Durch die Kommunikation vom Absender zum Empfänger werden bewertete [[Daten]] zur Information, mit der eine Erweiterung des [[Wissen]]s beim Empfänger verbunden ist.<ref>Helmut Fickenscher, ''Zielorientiertes Informationsmanagement'', 1991, S. 5</ref>
"<center>Veränderungen der Farbenwahrnehmung und des Denkprozesses im Laufe der Geschichte


Aus einer Fragenbeantwortung, Dornach, 24. März 1920</center>
== Postwesen ==
Ein ''Absender'' im postalischen Sinn ist die Angabe des [[Name]]ns und der [[Adresse]] zum Zwecke der Identifikation des Versenders. In Deutschland ist auf einem [[Briefumschlag]] der Absender in der oberen linken Ecke der Vorderseite anzubringen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/f/frankiermaschine/dp_automationsfaehige_briefsendungen_2013.pdf | wayback=20140122180946 | text=Deutsche Post}} (PDF; 1,8&nbsp;MB)</ref> Die Angabe des Absenders ist jedoch nach dem [[Postgesetz]] (PostG) nicht verpflichtend. In der [[Schweiz]] bringt man den Absender ebenfalls in der linken oberen Ecke an.<ref>[https://www.post.ch/-/media/post/gk/dokumente/druckvorlagen-couvert-c4-rechts-adressiert.pdf Schweizer Post] (PDF; 67&nbsp;kB)</ref> In [[Österreich]] ist die Absenderangabe links oben im Bereich bis
40 mm von der Oberkante anzubringen. Wenn vom Platz nicht anders möglich, kann die Absenderangabe in Ausnahmefällen auf der Rückseite angebracht werden.<ref>[https://www.post.at/downloads/Richtig_Adressieren_Folder_mit_Ausklappteil_06_2015.pdf?1475798132 Österreichische Post] (PDF; 748&nbsp;kB)</ref> Bei handschriftlicher Adressierung wird der Absender gelegentlich auch links unten angebracht. Bei einem Kuvert mit [[Sichtfenster]] finden sich die Angaben in der Absenderzeile oben im Sichtfeld.


''Frage:    Wie hängt die Veränderung der Sinneswahrnehmung zusammen mit der
Da es früher häufig zu Problemen bei nicht zustellbaren Paketen kam, wurde in der [[DIN 5008]]<ref>Schreib- und Gestaltungsregel, gültig ab 18. Januar 2005</ref> festgehalten, dass der Absender mit vollständigem Namen und Adresse anzugeben ist.
Denkveränderung bei den Griechen, die gemäß dem Buch «Die Rätsel der
Philosophie» noch eine viel bildhaftere Wahrnehmung hatten?''


Antwort:    Der Denkprozeß, wie er sich bei den Griechen äußert -ich versuchte ihn darzustellen in meinen «Rätseln der Philosophie» -, der Denkprozeß der Griechen war auch ein etwas ande rer, als unser Denkprozeß ist. Unser Denkprozeß ist der, daß wir uns einer gewissen Aktivität der Gedanken, mit denen wir die äußeren Tatsachen begleiten, bewußt sind, daß wir durch diese Aktivität der Gedanken, der wir uns bewußt sind, uns zuschrei ben die Bildung der Gedanken und dem Objektiven nur zuschrei ben den Sinneseindruck. Das war bei den Griechen anders. Im griechischen Bewußtsein lebte durchaus - Sie können das leicht, wenn Sie mit unbefangenem Urteil auf die griechischen Philosophen hinsehen, nachweisen - ein deutliches Bewußtsein davon, daß der Grieche, ebenso wie er Farben sieht, auch die Gedanken als an den Dingen seiend sieht, daß er die Gedanken wahrnimmt. Der Grieche erlebte den Gedanken als etwas Wahrgenommenes, nicht als etwas bloß aktiv Ausgebildetes. Und daher waren die Griechen eigentlich nicht in dem Sinne, wie wir es sind, ein nachdenkliches Volk. Nachdenklich sind die Menschen eigentlich erst seit der Mitte des 15.Jahrhunderts geworden. Der Denkprozeß hat sich verinnerlicht. Er hat sich gleichzeitig mit dem Gang des Sinnesprozesses verinnerlicht. Die Griechen sahen, ich möchte sagen, mehr auf den aktiven Teil des Spektrums, auf die rote, warme Seite hin und empfanden nur undeutlich die kalte, blaue Seite des Spektrums. Und wir haben ganz gewiß eine ganz andere Vorstellung von der roten und warmen Seite des Spek trums, die wir außerdem viel mehr gegen das Grüne hin zusam mengeschoben vorstellen als die Griechen, die es über unser äu ßerstes Rot hinaus noch sensitiv verfolgten. Es war das griechische Spektrum ganz nach der roten Seite verschoben. Die Griechen sahen daher auch den Regenbogen anders als wir. Dadurch, daß wir unsere Sensitivität mehr nach dem chemischen Teil des Spektrums hin verschoben haben, wenden wir gewissermaßen unsere Aufmerksamkeit dem Dunklen zu. Und das ist schon etwas wie das Eingehen in eine Art von Dämmerung; da wird man nach denklich. Wenn ich es jetzt mehr bildhaft und durch Analogien vorstelle, so stoßen Sie sich nicht daran. Es liegt dem eben doch ein sehr realer Vorgang der menschheitlichen Entwickelung zu grunde. Mit dem Hinüberschieben der Sensitivitat von dem war men nach dem chemischen, dem dunklen Teil des Spektrums, tritt etwas ähnliches in der ganzen Menschheitsentwickelung ein wie bei einem Menschen, der aus dem vollen Hellen heraus die Däm merung erlebt, wo er anfängt, mehr auf sich angewiesen zu sein, den inneren Gedankenweg zu verfolgen und nachdenklich wird. Es denkt sich, möchte ich sagen, in der Dämmerung, im Dunklen aktiver, als es sich denkt, wenn die Sensitivität auf die lebendigen, auf die lebhaften, warmen Farben hingerichtet ist, wo man mehr in der Außenwelt lebt, mehr miterlebt dasjenige, was in der Au ßenwelt ist. Der Grieche ging mit seinem ganzen Denken mehr in der Außenwelt auf. Er sah daher auch seine Gedanken in der Außenwelt. Der moderne Mensch, der das ganze Spektrum-An schauen mehr nach dem dunklen Teile hin verlegt hat, der kann seine Gedanken nicht in der Außenwelt sehen. Geradeso, wie wenn man in der Nacht wach liegt und es ringsherum finster ist, man nicht irgendwie behaupten wird, daß dasjenige, was die Seele belebt, äußerlich gesehen wird, sondern man weiß, das geht in der Seele vor - geradeso geht das, was der Mensch erlebt seit der Verschiebung des Spektrum-Anschauens mehr nach dem dunklen Teile hin, in der Seele vor und man kann sagen: Es ist eine Verschiebung des Denkens eingetreten seit der griechischen Zeit. Solche Dinge ergeben sich der Forschung der Geisteswissenschaft." {{Lit|GA 291a, S 151ff}}
== Kommunikationstechnik ==
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In der [[Kommunikationstechnik|Kommunikations-]] und [[Nachrichtentechnik]] wird prinzipiell nur vom ''Sender'' gesprochen, der die Informationen an den Empfänger übermittelt. Die Übertragung kann hier über eine [[Funkverbindung|Funk-]], [[Kabelnetz|Kabel-]] oder eine [[optische Kommunikation]] erfolgen. Sender und Empfänger müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die Informationen überhaupt und korrekt empfangen und ausgewertet werden können.


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== Transportwesen ==
"<center>Zur so genannten Blaublindheit der Griechen
Im Transportwesen ist der Absender Vertragspartner des [[Frachtführer]]s. Für den Frachtführer entsteht aus diesem Vertrag die Verpflichtung, das [[Frachtgut]] an den vereinbarten Ort zu transportieren und dort an den Empfänger auszuliefern. Dem Absender wiederum entsteht aus dem [[Frachtvertrag]] die Verpflichtung, die vereinbarte [[Fracht]] zu bezahlen ({{§|407|hgb|juris}} [[Handelsgesetzbuch|HGB]]).


Aus einer Fragenbeantwortung, Dornach, 24. März 1920</center>
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Absender}}
* {{WikipediaDE|Empfangsgerät}}


''Frage:    Ist die Blaublindheit der Griechen etwas, was nur mit der individuellen Entwickelung dieses Volkes zu tun hat, oder ist es vielleicht etwas, was im allgemeinen Entwickelungsgang einer Rasse oder eines Volkes auftritt, also was einem gewissen Alter dieser Rasse entsprechen würde? Wie ist es zum Beispiel mit den Chinesen, von denen man doch aus sehr früher Zeit schon Darstellungen hat in blauen Farben? Kommen da andere Dinge noch in Frage?''
{{Wiktionary|Absender}}


Antwort: Was die Blaublindheit der Griechen betrifft, so bitte ich vor allem zu berücksichtigen, daß ich wirklich nur auf eine soge nannte Blaublindheit hinweisen möchte. Es ist mehr ein Sensitiv-sein der Griechen für die hellen, warmen Farben und ein weniger Interesse haben für die dunklen, für die blauen, kalten Farben. Und man muß sich klar sein darüber, daß der Prozeß selber, der da stattfindet, für das griechische Volk ein viel seelischerer gewe sen ist als bei den heutigen partiell Blaublinden. Es ist nur ein Analogon, aber es ist eben doch durchaus bei den Griechen diese seelische Blaublindheit so stark vorhanden gewesen, daß wir es in der griechischen Sprache nachweisen können. Das haben Sie aber wohl schon aus dem Vortrage entnehmen können, daß ich das nicht als eine individuelle Eigenschaft des griechischen Volkes anzuschauen bitte, sondern als etwas, was in einem bestimmten Zeitraum einer Volksentwickelung überhaupt auftritt. Selbstver ständlich muß da genau ins Auge gefaßt werden, daß ja dasjenige, was als Völker auf der Erde nebeneinander lebt, nicht in absolut gleichen Zeiträumen auch seine entsprechende Epoche hat. Man muß sich klar darüber sein, daß zum Beispiel das chinesische Volk längst über den Zeitraum der Blaublindheit hinaus war, als es in die Geschichte eintrat. Also man muß gewissermaßen die Zeit räume nebeneinander geschichtet empfinden; dann wird man das, was ich gesagt habe, im richtigen Lichte sehen." {{Lit|GA 291a, S 153f}}
== Einzelnachweise ==
</div>
<references />


==Literatur==
{{Normdaten|TYP=s|GND=4124182-4}}
#Rudolf Steiner: ''Heilfaktoren für den sozialen Organismus'', [[GA 198]] (1984), Erster Vortrag, Dornach, 20. März 1920
#Rudolf Steiner: ''Farbenerkenntnis'', [[GA 291a]] (1990)


{{GA}}
[[Kategorie:Kommunikationswissenschaft]]
[[Kategorie:Kommunikationsmodell]]


[[Kategorie:Wahrnehmung]] [[Kategorie:Sinne]] [[Kategorie:Farbenlehre]]
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 25. November 2019, 14:13 Uhr

Ein Absender oder Sender (veraltet Adressant) ist im informationstheoretischen Sinn eines Sender-Empfänger-Modells eine Person oder Institution, die eine Nachricht oder eine andere Information übermittelt oder durch ein Medium zum Empfänger (Adressat) übermittelt oder übermitteln lässt.

Allgemeines

Absender und Empfänger können sich am selben Ort befinden und dann direkte Kommunikation miteinander betreiben (Gespräch, Verhandlung, Diskussion) oder beide sind außer Sicht- oder Rufweite. Dann benötigen sie zwecks Kommunikation ein Kommunikationsmittel für ihre Telekommunikation. Dabei ist zwischen asynchroner und synchroner Telekommunikation zu unterscheiden. Bei der asynchronen Telekommunikation werden die Nachrichten aufgezeichnet oder aufgeschrieben, mit zeitlicher Verzögerung zum Empfänger transportiert und erst dann (vielleicht) von ihm rezipiert (Brief, E-Mail, Telefax, Anrufbeantworter). Die synchrone Telekommunikation stellt eine wechselseitige Kommunikationsverbindung her, die Absender und Empfänger in direkten Kontakt bringt (Telefonie, Videokonferenz, Chatten). Absender und Empfänger können im Verlauf einer synchronen Kommunikation ständig ihre Rollen wechseln - der Absender wird zum Empfänger und der Empfänger wird zum Absender.[1]

Kommunikation zwischen Absender und Empfänger

Der Absender verfügt bereits über die Information (er hat einen Informationsvorsprung: asymmetrische Information) und beabsichtigt deren Weitergabe an einen Empfänger. Der Absender benutzt zur Nachrichtenübermittlung ein bestimmtes Trägermedium (Sprache, Schrift), um die Information für den Empfänger transparent zu machen. Bei primären Medien ist zwischen Absender und Empfänger kein Gerät zwischengeschaltet, sekundäre Medien erfordern auf der Seite des Absenders technische Geräte, nicht jedoch beim Empfänger. Tertiäre Medien erfordern ein technisches Gerät sowohl beim Absender als auch beim Empfänger. Benötigt der Absender ein technisches Gerät (Telefon, Rundfunksender, Fernsehsender, Computer für E-Mails), muss er dieses für das Absenden der Information bedienen.

Absender und Empfänger müssen bei der Informationsübermittlung aktiv sein. Während der Absender sich bemühen muss, eine adressatengerechte und angemessene Kommunikationsebene auszuwählen, muss der Empfänger die Information wahrnehmen (Hören, Lesen),[2] möglicherweise dekodieren[3] und gegebenenfalls verarbeiten. Werden Informationen vom Absender falsch kodiert oder vom Empfänger falsch dekodiert, liegt ein Missverständnis vor. Durch die Kommunikation vom Absender zum Empfänger werden bewertete Daten zur Information, mit der eine Erweiterung des Wissens beim Empfänger verbunden ist.[4]

Postwesen

Ein Absender im postalischen Sinn ist die Angabe des Namens und der Adresse zum Zwecke der Identifikation des Versenders. In Deutschland ist auf einem Briefumschlag der Absender in der oberen linken Ecke der Vorderseite anzubringen.[5] Die Angabe des Absenders ist jedoch nach dem Postgesetz (PostG) nicht verpflichtend. In der Schweiz bringt man den Absender ebenfalls in der linken oberen Ecke an.[6] In Österreich ist die Absenderangabe links oben im Bereich bis 40 mm von der Oberkante anzubringen. Wenn vom Platz nicht anders möglich, kann die Absenderangabe in Ausnahmefällen auf der Rückseite angebracht werden.[7] Bei handschriftlicher Adressierung wird der Absender gelegentlich auch links unten angebracht. Bei einem Kuvert mit Sichtfenster finden sich die Angaben in der Absenderzeile oben im Sichtfeld.

Da es früher häufig zu Problemen bei nicht zustellbaren Paketen kam, wurde in der DIN 5008[8] festgehalten, dass der Absender mit vollständigem Namen und Adresse anzugeben ist.

Kommunikationstechnik

In der Kommunikations- und Nachrichtentechnik wird prinzipiell nur vom Sender gesprochen, der die Informationen an den Empfänger übermittelt. Die Übertragung kann hier über eine Funk-, Kabel- oder eine optische Kommunikation erfolgen. Sender und Empfänger müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die Informationen überhaupt und korrekt empfangen und ausgewertet werden können.

Transportwesen

Im Transportwesen ist der Absender Vertragspartner des Frachtführers. Für den Frachtführer entsteht aus diesem Vertrag die Verpflichtung, das Frachtgut an den vereinbarten Ort zu transportieren und dort an den Empfänger auszuliefern. Dem Absender wiederum entsteht aus dem Frachtvertrag die Verpflichtung, die vereinbarte Fracht zu bezahlen (§ 407 HGB).

Siehe auch

 Wiktionary: Absender – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Julia Haberstroh/Katharina Neumeyer/Johannes Pantel, Kommunikation bei Demenz, 2016, S. 28
  2. Dietmar Brunner, Information, Kommunikation und Planung im Beruf, 2014, S. 88
  3. Georg Hans Wiebecke, Das Interface zwischen F&E und Marketing, 1989, S. 103
  4. Helmut Fickenscher, Zielorientiertes Informationsmanagement, 1991, S. 5
  5. Deutsche Post (Memento vom 22. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB)
  6. Schweizer Post (PDF; 67 kB)
  7. Österreichische Post (PDF; 748 kB)
  8. Schreib- und Gestaltungsregel, gültig ab 18. Januar 2005


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