GA 10 und Sender (Information): Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Absender''' oder ''Sender'' (veraltet '''Adressant''') ist im [[Informationstheorie|informationstheoretischen]] Sinn eines [[Sender-Empfänger-Modell]]s eine [[Person]] oder [[Institution]], die eine [[Nachricht]] oder eine andere [[Information]] übermittelt oder durch ein [[Medium (Kommunikation)|Medium]] zum [[Empfänger (Information)|Empfänger]] (Adressat) übermittelt oder übermitteln lässt.
== Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (1904/05) ==


[[Rudolf Steiner]]s grundlegende Schrift zum [[Schulungsweg|anthroposophischen Schulungsweg]], der dem modernen, am gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Denken geschulten Bewusstsein Rechnung trägt.  
== Allgemeines ==
Absender und Empfänger können sich am selben [[Ortschaft|Ort]] befinden und dann direkte [[Kommunikation]] miteinander betreiben ([[Gespräch]], [[Verhandlung]], [[Diskussion]]) oder beide sind außer [[Sichtweite|Sicht-]] oder [[Menschliche Stimme|Rufweite]]. Dann benötigen sie zwecks Kommunikation ein [[Kommunikationsmittel]] für ihre [[Telekommunikation]]. Dabei ist zwischen asynchroner und synchroner Telekommunikation zu unterscheiden. Bei der ''asynchronen Telekommunikation'' werden die [[Nachrichten]] aufgezeichnet oder aufgeschrieben, mit zeitlicher Verzögerung zum Empfänger transportiert und erst dann (vielleicht) von ihm rezipiert ([[Brief]], [[E-Mail]], [[Telefax]], [[Anrufbeantworter]]). Die ''synchrone Telekommunikation'' stellt eine wechselseitige Kommunikationsverbindung her, die Absender und Empfänger in direkten [[Soziale Beziehung|Kontakt]] bringt ([[Telefonie]], [[Videokonferenz]], [[Chat]]ten). Absender und Empfänger können im Verlauf einer synchronen Kommunikation ständig ihre Rollen wechseln - der Absender wird zum Empfänger und der Empfänger wird zum Absender.<ref>Julia Haberstroh/Katharina Neumeyer/Johannes Pantel, ''Kommunikation bei Demenz'', 2016, S. 28</ref>


== Inhalt ==  
== Kommunikation zwischen Absender und Empfänger ==
Der Absender verfügt bereits über die Information (er hat einen Informationsvorsprung: [[asymmetrische Information]]) und beabsichtigt deren Weitergabe an einen Empfänger. Der Absender benutzt zur [[Nachrichtenübermittlung]] ein bestimmtes [[Trägermedium]] ([[Sprache]], [[Schrift]]), um die Information für den Empfänger transparent zu machen. Bei [[Medium (Kommunikation)|primären Medien]] ist zwischen Absender und Empfänger kein [[Elektrogerät|Gerät]] zwischengeschaltet, ''sekundäre Medien'' erfordern auf der Seite des Absenders technische Geräte, nicht jedoch beim Empfänger. ''Tertiäre Medien'' erfordern ein technisches Gerät sowohl beim Absender als auch beim Empfänger. Benötigt der Absender ein technisches Gerät ([[Telefon]], [[Rundfunksender]], [[Rundfunkveranstalter|Fernsehsender]], [[Computer]] für [[E-Mail]]s), muss er dieses für das Absenden der Information bedienen.


=== [[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Vorreden|Vorreden]] ===
Absender und Empfänger müssen bei der Informationsübermittlung aktiv sein. Während der Absender sich bemühen muss, eine adressatengerechte und angemessene Kommunikationsebene auszuwählen, muss der Empfänger die Information wahrnehmen ([[Hören]], [[Lesen]]),<ref>[https://books.google.de/books?id=zXnjBAAAQBAJ&pg=PA88&dq=Empf%C3%A4nger+(Information)&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiJloGV58rZAhXPhKYKHcfnD-cQ6AEIOzAD#v=onepage&q=Empf%C3%A4nger%20(Information)&f=false Dietmar Brunner, ''Information, Kommunikation und Planung im Beruf'', 2014, S. 88]</ref> möglicherweise [[Dekodierung|dekodieren]]<ref>Georg Hans Wiebecke, ''Das Interface zwischen F&E und Marketing'', 1989, S. 103</ref> und gegebenenfalls verarbeiten. Werden Informationen vom Absender falsch [[Kodierung|kodiert]] oder vom Empfänger falsch dekodiert, liegt ein [[Missverständnis]] vor. Durch die Kommunikation vom Absender zum Empfänger werden bewertete [[Daten]] zur Information, mit der eine Erweiterung des [[Wissen]]s beim Empfänger verbunden ist.<ref>Helmut Fickenscher, ''Zielorientiertes Informationsmanagement'', 1991, S. 5</ref>


===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?|Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?]] ===
== Postwesen ==
Ein ''Absender'' im postalischen Sinn ist die Angabe des [[Name]]ns und der [[Adresse]] zum Zwecke der Identifikation des Versenders. In Deutschland ist auf einem [[Briefumschlag]] der Absender in der oberen linken Ecke der Vorderseite anzubringen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/f/frankiermaschine/dp_automationsfaehige_briefsendungen_2013.pdf | wayback=20140122180946 | text=Deutsche Post}} (PDF; 1,8&nbsp;MB)</ref> Die Angabe des Absenders ist jedoch nach dem [[Postgesetz]] (PostG) nicht verpflichtend. In der [[Schweiz]] bringt man den Absender ebenfalls in der linken oberen Ecke an.<ref>[https://www.post.ch/-/media/post/gk/dokumente/druckvorlagen-couvert-c4-rechts-adressiert.pdf Schweizer Post] (PDF; 67&nbsp;kB)</ref> In [[Österreich]] ist die Absenderangabe links oben im Bereich bis
40 mm von der Oberkante anzubringen. Wenn vom Platz nicht anders möglich, kann die Absenderangabe in Ausnahmefällen auf der Rückseite angebracht werden.<ref>[https://www.post.at/downloads/Richtig_Adressieren_Folder_mit_Ausklappteil_06_2015.pdf?1475798132 Österreichische Post] (PDF; 748&nbsp;kB)</ref> Bei handschriftlicher Adressierung wird der Absender gelegentlich auch links unten angebracht. Bei einem Kuvert mit [[Sichtfenster]] finden sich die Angaben in der Absenderzeile oben im Sichtfeld.


====[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?#Bedingungen|Bedingungen]]====
Da es früher häufig zu Problemen bei nicht zustellbaren Paketen kam, wurde in der [[DIN 5008]]<ref>Schreib- und Gestaltungsregel, gültig ab 18. Januar 2005</ref> festgehalten, dass der Absender mit vollständigem Namen und Adresse anzugeben ist.


{{GZ|Es schlummern in ''jedem'' Menschen Fähigkeiten, durch
== Kommunikationstechnik ==
die er sich Erkenntnisse über höhere Welten erwerben
In der [[Kommunikationstechnik|Kommunikations-]] und [[Nachrichtentechnik]] wird prinzipiell nur vom ''Sender'' gesprochen, der die Informationen an den Empfänger übermittelt. Die Übertragung kann hier über eine [[Funkverbindung|Funk-]], [[Kabelnetz|Kabel-]] oder eine [[optische Kommunikation]] erfolgen. Sender und Empfänger müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die Informationen überhaupt und korrekt empfangen und ausgewertet werden können.
kann. Der [[Mystiker]], der [[Gnostiker]], der [[Theosoph]] sprachen
stets von einer Seelen- und einer Geisterwelt, die für
sie ebenso vorhanden sind wie diejenige, die man mit physischen
Augen sehen, mit physischen Händen betasten
kann. Der Zuhörer darf sich in jedem Augenblicke sagen:
wovon dieser spricht, kann ich auch erfahren, wenn ich
gewisse Kräfte in mir entwickele, die heute noch in mir
schlummern. Es kann sich nur darum handeln, wie man
es anzufangen hat, um solche Fähigkeiten in sich zu entwickeln.|10|16}}


{{GGZ|Eine gewisse Grundstimmung der Seele muß den Anfang
== Transportwesen ==
bilden. Der Geheimforscher nennt diese Grundstimmung
Im Transportwesen ist der Absender Vertragspartner des [[Frachtführer]]s. Für den Frachtführer entsteht aus diesem Vertrag die Verpflichtung, das [[Frachtgut]] an den vereinbarten Ort zu transportieren und dort an den Empfänger auszuliefern. Dem Absender wiederum entsteht aus dem [[Frachtvertrag]] die Verpflichtung, die vereinbarte [[Fracht]] zu bezahlen ({{§|407|hgb|juris}} [[Handelsgesetzbuch|HGB]]).
den ''[[Pfad der Verehrung]]'', der [[Devotion]] gegenüber
der Wahrheit und Erkenntnis.|10|19}}


{{GGZ|Betont muß werden, daß
== Siehe auch ==
es sich beim höheren Wissen ''nicht'' um Verehrung von
* {{WikipediaDE|Absender}}
Menschen, sondern um eine solche gegenüber ''Wahrheit''
* {{WikipediaDE|Empfangsgerät}}
und ''Erkenntnis'' handelt.|10|22}}


{{GGZ|Wirksamer noch wird das, was durch die Devotion zu
{{Wiktionary|Absender}}
erreichen ist, wenn eine andere Gefühlsart hinzukommt.
Sie besteht darinnen, daß der Mensch lernt, sich immer
weniger den Eindrücken der Außenwelt hinzugeben, und
dafür ein reges Innenleben entwickelt. Ein Mensch, der
von einem Eindruck der Außenwelt zu dem andern jagt,
der stets nach «Zerstreuung» sucht, findet nicht den Weg
zur Geheimwissenschaft. Nicht abstumpfen soll sich der
Geheimschüler für die Außenwelt; aber sein ''reiches Innenleben''
soll ihm die Richtung geben, in der er sich ihren
Eindrücken hingibt. Wenn ein gefühlsreicher und gemütstiefer
Mensch durch eine schöne Gebirgslandschaft geht,
erlebt er anderes als ein gefühlsarmer. Erst was wir im
Innern erleben, gibt uns den Schlüssel zu den Schönheiten
der Außenwelt.|10|25f}}


{{GGZ|Es ist ein Grundsatz in aller Geheimwissenschaft, der
== Einzelnachweise ==
nicht übertreten werden darf,wenn irgendein Ziel erreicht
<references />
werden soll. Jede Geheimschulung muß ihn dem Schüler
einprägen. Er heißt: ''Jede Erkenntnis, die du suchst, nur um dein Wissen zu bereichern, nur um Schätze in dir anzuhäufen,
führt dich ab von deinem Wege; jede Erkenntnis aber, die du suchst, um reifer zu werden auf dem Wege der Menschenveredelung und der Weltentwickelung, die bringt dich einen Schritt vorwärts.'' Dieses Gesetz fordert
unerbittlich seine Beobachtung. Und man ist nicht
früher Geheimschüler, ehe man dieses Gesetz zur Richtschnur
seines Lebens gemacht hat. Man kann diese Wahrheit
der geistigen Schulung in den kurzen Satz zusammenfassen:
''Jede Idee, die dir nicht zum Ideal wird, ertötet in deiner Seele eine Kraft; jede Idee, die aber zum Ideal wird, erschafft in dir Lebenskräfte.''|10|28}}


====[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?#Innere Ruhe|Innere Ruhe]]====
{{Normdaten|TYP=s|GND=4124182-4}}


{{GGZ|Auf den Pfad der ''Verehrung'' und auf die Entwickelung
[[Kategorie:Kommunikationswissenschaft]]
des ''inneren Lebens'' wird der Geheimschüler im Anfange
[[Kategorie:Kommunikationsmodell]]
seiner Laufbahn gewiesen. Die Geisteswissenschaft gibt
nun auch ''praktische Regeln'' an die Hand, durch deren
Beobachtung der Pfad betreten, das innere Leben entwikkelt
werden kann.|10|28}}


{{GGZ|Eine der ersten dieser Regeln kann nun etwa in die folgenden
{{Wikipedia}}
Worte der Sprache gekleidet werden: «Schaffe dir
Augenblicke innerer ''Ruhe'' und lerne in diesen Augenblicken
''das Wesentliche von dem Unwesentlichen unterscheiden''.»|10|29}}
 
{{GGZ|... der Mensch, der
solche abgesonderten Augenblicke in der ''rechten'' Art
sucht, wird bald bemerken, daß er durch sie erst die volle
Kraft zu seiner Tagesaufgabe erhält. Auch darf nicht geglaubt
werden, daß die Beobachtung dieser Regel jemandem wirklich Zeit von seiner Pflichtenleistung entziehen
könne. ''Wenn jemand wirklich nicht mehr Zeit zur Verfügung haben sollte, so genügen fünf Minuten jeden Tag.''|10|31}}
 
{{GGZ|Der Geheimschüler
muß die Kraft suchen, sich selbst in gewissen Zeiten wie
ein Fremder gegenüberzustehen. Mit der ''inneren Ruhe''
des Beurteilers muß er sich selbst entgegentreten. Erreicht
man das, dann zeigen sich einem die eigenen Erlebnisse in
einem neuen Lichte. Solange man in sie verwoben ist, solange
man in ihnen steht, hängt man mit dem Unwesentlichen
ebenso zusammen wie mit dem Wesentlichen.
Kommt man zur ''inneren Ruhe'' des Überblicks, dann sondert
sich das Wesentliche von dem Unwesentlichen.|10|32}}
 
{{GGZ|Denn jeder Mensch trägt neben seinem - wir wollen
ihn so nennen - Alltagsmenschen in seinem Innern noch
einen ''höheren Menschen''. Dieser höhere Mensch bleibt so
lange verborgen, bis er geweckt wird. Und jeder kann diesen
höheren Menschen nur ''selbst'' in sich erwecken.|10|32}}
 
{{GGZ|Ein solcher Mensch wird bald bemerken,
was für eine Kraftquelle solche ausgesonderte
Zeitabschnitte für ihn sind. Er wird anfangen, sich über
Dinge nicht mehr zu ärgern, über die er sich vorher geärgert
hat; unzählige Dinge, die er vorher gefürchtet hat,
hören auf, ihm Befürchtungen zu machen. Eine ganz neue
Lebensauffassung eignet er sich an. Vorher ging er vielleicht
zaghaft an diese oder jene Verrichtung. Er sagte
sich: O, meine Kraft reicht nicht aus, dies so zu machen,
wie ich es gerne gemacht hätte. Jetzt kommt ihm nicht
mehr dieser Gedanke, sondern vielmehr ein ganz anderer.
Nunmehr sagt er sich nämlich: Ich will alle Kraft zusammennehmen,
um meine Sache so gut zu machen, als ich
nur irgend kann.|10|33f}}
 
{{GGZ|Dieser «höhere Mensch» wird dann der «innere Herrscher», der mit sicherer Hand die Verhältnisse des äußeren Menschen führt. Solange der äußere Mensch die Oberhand
und Leitung hat, ist dieser «innere» sein Sklave und
kann daher seine Kräfte nicht entfalten. Hängt es von
etwas anderem als von mir ab, ob ich mich ärgere oder
nicht, so bin ich nicht Herr meiner selbst, oder - noch
besser gesagt -: ich habe den «Herrscher in mir» noch
nicht gefunden. Ich muß in mir die Fähigkeit entwickeln,
die Eindrücke der Außenwelt nur in einer durch mich
selbst bestimmten Weise an mich herankommen zu lassen;
dann kann ich erst Geheimschüler werden.|10|35f}}
 
{{GGZ|Aber nur eine Seite der inneren Tätigkeit des Geheimschülers
ist durch diese Geburt des ''eigenen'' höheren Menschen
gekennzeichnet. Es muß dazu noch etwas anderes
kommen. Wenn sich nämlich der Mensch auch selbst als
ein Fremder gegenübersteht, so betrachtet er doch nur
''sich selbst''; er sieht auf diejenigen Erlebnisse und Handlungen,
mit denen er durch seine besondere Lebenslage
verwachsen ist. Er muß darüber hinauskommen. Er muß
sich erheben zu einem ''rein'' Menschlichen, das nichts mehr
mit seiner besonderen Lage zu tun hat... Dadurch
lebt in ihm etwas auf, was über das Persönliche
hinausragt. Er richtet damit den Blick in ''[[höhere Welten]]'',
als diejenigen sind, mit denen ihn der Alltag zusammenführt.
Und damit beginnt der Mensch zu fühlen, zu erleben,
daß er solchen höheren Welten angehört. Es sind
das Welten, über die ihm seine Sinne, seine alltägliche
Beschäftigung nichts sagen können... Die ''ruhige Beschaulichkeit''
im Innern, die Zwiesprache mit der rein geistigen
Welt füllt seine ganze Seele aus. - Ein natürliches Lebensbedürfnis
muß dem Geheimschüler solche stille Beschaulichkeit
werden. Er ist zunächst ganz in eine Gedankenwelt
versenkt. Er muß für diese stille Gedankentätigkeit
ein ''lebendiges Gefühl'' entwickeln. Er muß ''lieben'' lernen,
was ihm der Geist da zuströmt. Bald hört er dann auch
auf, diese Gedankenwelt als etwas zu empfinden, was unwirklicher
sei als die Dinge des Alltags, die ihn umgeben.
Er fängt an, mit seinen Gedanken umzugehen wie mit den
Dingen im Raume. Und dann naht für ihn auch der
Augenblick, in dem er das, was sich ihm in der Stille innerer
Gedankenarbeit offenbart, als viel höher, wirklicher
zu fühlen beginnt als die Dinge im Raume. Er erfährt,
das sich ''Leben'' in dieser Gedankenwelt ausspricht. Er
sieht ein, daß sich in Gedanken nicht bloße Schattenbilder
ausleben, sondern, daß durch sie verborgene ''[[Geistige Wesen|Wesenheiten]]''
zu ihm sprechen. Es fängt an, aus der Stille heraus zu ihm
zu sprechen. Vorher hat es nur durch sein Ohr zu ihm getönt;
jetzt tönt es durch seine Seele. Eine innere Sprache
- ein inneres Wort - hat sich ihm erschlossen.|10|36ff}}
 
{{GGZ|Solches Leben der Seele in Gedanken, das sich immer
mehr erweitert zu einem Leben in geistiger Wesenheit,
nennt die [[Gnosis]], die [[Geistwissenschaft]] ''[[Meditation]]'' (beschauliches
Nachdenken). Diese Meditation ist das Mittel
zu übersinnlicher Erkenntnis.|10|38}}
 
{{GGZ|Durch solche Meditation geht eine völlige Verwandlung
mit dem Geheimschüler vor. Er fängt an, über die
Wirklichkeit ganz neue Vorstellungen sich zu bilden. Alle
Dinge erhalten für ihn einen anderen Wert. Immer wieder
muß es gesagt werden: nicht weltfremd wird der Geheimschüler
durch solche Wandelung. Er wird auf keinen
Fall seinem alltäglichen Pflichtenkreis entfremdet. Denn
er lernt einsehen, daß die geringste Handlung, die er zu
vollbringen hat, das geringste Erlebnis, das sich ihm darbietet,
im Zusammenhang stehen mit den großen Weltwesenheiten
und Weltereignissen...
 
Mit sicherem Schritt geht der Geheimschüler durch das
Leben. Was es ihm auch bringen mag, läßt ihn aufrecht
schreiten. Vorher hat er nicht gewußt, warum er arbeitet,
warum er leidet: jetzt weiß er dies. Einzusehen ist, daß
solche Meditationstätigkeit besser zum Ziele führt, wenn
sie unter Anleitung erfahrener Menschen geschieht. Solchen
Menschen, die von sich aus wissen, wie alles am
besten zu machen ist. Man sehe daher den Rat, die Anweisung
solcher Menschen sich an. Man verliert dadurch
wahrlich nicht seine Freiheit. Was sonst nur unsicheres
Tappen sein kann, wird durch solche Anleitung zum zielsicheren
Arbeiten.|10|39f}}
 
{{GGZ|Wer sich durch die Meditation erhebt zu dem, was den
Menschen mit dem Geist verbindet, der beginnt in sich
das zu beleben, was ewig in ihm ist, was nicht durch Geburt
und Tod begrenzt ist. Nur diejenigen können zweifeln
an einem solchen Ewigen, die es nicht selbst erlebt
haben. So ist die Meditation der Weg, der den Menschen
auch zur Erkenntnis, zur Anschauung seines ewigen, unzerstörbaren
[[Wesenskern]]es führt. Und nur durch sie kann
der Mensch zu solcher Anschauung kommen. Gnosis,
Geistwissenschaft sprechen von der [[Ewigkeit]] dieses
Wesenskernes, von der [[Wiederverkörperung]] desselben.
Oft wird gefragt, warum weiß der Mensch nichts von seinen
Erlebnissen, die jenseits von Geburt und Tod liegen?
Aber nicht so sollte gefragt werden. Sondern vielmehr so:
wie gelangt man zu solchem Wissen? In der richtigen
Meditation eröffnet sich der Weg. Durch sie lebt die Erinnerung
auf an Erlebnisse, die jenseits von Geburt und
Tod liegen. Jeder kann dieses Wissen erwerben; in jedem
liegen die Fähigkeiten, selbst zu erkennen, selbst
zu schauen, was echte [[Mystik]], [[Geistwissenschaft]], [[Anthroposophie]]
und [[Gnosis]] lehren.|10|40f}}
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Die Stufen der Einweihung|Die Stufen der Einweihung]] ===
 
{{GGZ|Die Stufen, welche die angedeutete Überlieferung angibt,
sind die folgenden drei: 1. ''Die Vorbereitung'', 2. ''die [[Erleuchtung]]'', 3. ''die [[Einweihung]]''. Es ist nicht durchaus
notwendig, daß diese drei Stufen sich so folgen, daß man
die erste ''ganz'' durchgemacht hat, bevor die zweite, und
diese, bevor die dritte an die Reihe kommen.|10|42f}}
 
==== 1. Die Vorbereitung ====
 
{{GGZ|Die Vorbereitung besteht in einer ganz bestimmten Pflege
des Gefühls- und Gedankenlebens...
 
Der Anfang muß damit gemacht werden, die Aufmerksamkeit
der Seele auf gewisse Vorgänge in der uns umgebenden
Welt zu lenken. Solche Vorgänge sind das
sprießende, wachsende und gedeihende Leben einerseits,
und alle Erscheinungen, die mit Verblühen, Verwelken,
Absterben zusammenhängen, anderseits... Eine ganz bestimmte Gefühlsform knüpft sich an das Wachsen und Werden; eine andere ganz  bestimmte an das Verwelken und Absterben... Wer oft die Aufmerksamkeit auf den Vorgang des
Werdens, des Gedeihens, des Blühens gelenkt hat, der
wird etwas fühlen, was der Empfindung bei einem Sonnenaufgang
''entfernt ähnlich'' ist. Und aus dem Vorgang
des Welkens, Absterbens wird sich ihm ein Erlebnis ergeben,
das in ebensolcher Art mit dem langsamen Aufsteigen
des Mondes im Gesichtskreis zu vergleichen ist.
Diese beiden Gefühle sind zwei Kräfte, die bei gehöriger
Pflege, bei immer lebhafter werdender Ausbildung zu den
bedeutsamsten geistigen Wirkungen führen. Wer sich
immer wieder und wieder planmäßig, mit Vorsatz, solchen
Gefühlen überläßt, dem eröffnet sich eine neue Welt.
Die [[Seelenwelt]], der sogenannte astrale Plan, beginnt vor
ihm aufzudämmern. Wachsen und Vergehen bleiben für
ihn nicht mehr Tatsachen, die ihm solch unbestimmte
Eindrücke machen wie vorher. Sie formen sich vielmehr
zu geistigen Linien und Figuren, von denen er vorher
nichts ahnte. Und diese Linien und Figuren haben für die
verschiedenen Erscheinungen auch verschiedene Gestalten. Eine blühende Blume zaubert vor seine Seele eine
ganz bestimmte Linie, ebenso ein im Wachsen begriffenes
Tier oder ein im Absterben befindlicher Baum. Die Seelenwelt
(der astrale Plan) breitet sich langsam vor ihm aus.
Nichts Willkürliches liegt in diesen Linien und Figuren.|10|43ff}}
 
{{GGZ|Wenn der Schüler so weit ist, daß er solch geistige Gestalten
von Erscheinungen sehen kann, die sich seinem
äußeren Auge auch physisch zeigen: dann wird er auch
nicht weit entfernt sein von der Stufe, Dinge zu sehen,
die kein physisches Dasein haben, die also dem ganz verborgen
(okkult) bleiben müssen, der keine Unterweisung
in der Geheimlehre erhalten hat.
 
Zu betonen ist, daß der Geheimforscher sich nicht in
ein Nachsinnen verlieren soll, was dieses oder jenes Ding
''bedeutet''. Durch solche Verstandesarbeit bringt er sich nur
von dem rechten Wege ab. Er soll frisch, mit gesundem
Sinne, mit scharfer Beobachtungsgabe in die Sinnenwelt
sehen und dann sich seinen Gefühlen überlassen. Was die
Dinge bedeuten, das soll nicht er mit spekulierendem
Verstande ausmachen wollen, sondern er soll es sich von
den Dingen selbst sagen lassen<ref>Bemerkt soll werden, daß ''künstlerisches'' Empfinden, gepaart mit
einer stillen, in sich versenkten Natur, die beste Vorbedingung für die
Entwickelung der geistigen Fähigkeiten ist. Dieses Empfinden dringt ja
durch die Oberfläche der Dinge hindurch und gelangt dadurch zu deren
Geheimnissen.</ref>.|10|46f}}
 
{{GGZ|Ein Weiteres, worauf es ankommt, ist das, was die Geheimwissenschaft
die ''Orientierung'' in den höheren Welten
nennt. Man gelangt dazu, wenn man sich ganz von
dem Bewußtsein durchdringt, daß Gefühle und Gedanken
''wirkliche Tatsachen'' sind, genau so wie Tische und
Stühle in der physisch-sinnlichen Welt. In der seelischen
und in der Gedankenwelt wirken Gefühle und Gedanken
aufeinander wie in der physischen die sinnlichen Dinge.
Solange jemand nicht lebhaft von diesem Bewußtsein
durchdrungen ist, wird er nicht glauben, daß ein verkehrter
Gedanke, den er hegt, auf andere Gedanken, die den
Gedankenraum beleben, so verheerend wirken kann wie
eine blindlings losgeschossene Flintenkugel für die physischen
Gegenstände, die sie trifft... Alles willkürliche Hin- und Hersinnen, alles spielerische
Phantasieren, alle zufällig auf- und abwogenden
Gefühle muß man sich in dieser Zeit verbieten... An die Stelle kleinlicher Gefühlsschwelgerei
und spielerischer Gedankenverknüpfung treten bedeutsame
Gefühle und fruchtbare Gedanken. Und diese
Gefühle und Gedanken führen den Menschen dazu, sich
in der geistigen Welt zu ''orientieren''.|10|47f}}
 
{{GGZ|Eine weitere Pflege hat der Geheimschüler der Welt
der Töne angedeihen zu lassen. Man unterscheide da zwischen
dem Tone, der durch das sogenannte Leblose (einen
fallenden Körper, eine Glocke oder ein Musikinstrument)
hervorgebracht wird, und dem, welcher von Lebendigem
(einem Tiere oder Menschen) stammt. Wer eine Glocke
hört, wird den Ton wahrnehmen und ein angenehmes
Gefühl daran knüpfen; wer den Schrei eines Tieres hört,
wird außer diesem Gefühl in dem Tone noch die Offenbarung
eines inneren Erlebnisses des Tieres, Lust oder
Schmerz, verspüren. Bei der letzteren Art von Tönen hat
der Geheimschüler einzusetzen. Er soll seine ganze Aufmerksamkeit
darauf lenken, daß der Ton ihm etwas verkündet,
was außer der eigenen Seele liegt... Man muß, als Geheimschüler, in dieser
Art der ''ganzen Natur'' gegenüber empfinden lernen. -
Und dadurch senkt sich in Gefühls- und Gedankenwelt
eine neue Anlage. Die ganze Natur fängt an, dem Menschen
durch ihr Ertönen Geheimnisse zuzuraunen. Was
vorher seiner Seele unverständlicher Schall war, wird dadurch
sinnvolle ''Sprache der Natur''.|10|48f}}
 
{{GGZ|Was für die Ausbildung des Geheimschülers ganz
besonders wichtig ist, das ist die Art, wie er anderen Menschen
beim Sprechen ''zuhört''. Er muß sich daran gewöhnen,
dies so zu tun, daß dabei sein eigenes Innere vollkommen
''schweigt''... Es kommt darauf
an, daß dabei nicht nur alles verstandesmäßige Urteilen
schweige, sondern auch alle Gefühle des Mißfallens, der
Ablehnung oder auch Zustimmung... So bringt es der
Mensch dazu, die Worte des anderen ganz ''selbstlos'' zu
hören, mit vollkommener Ausschaltung seiner eigenen
Person, deren Meinung und Gefühlsweise... Wenn er sich
so übt, kritiklos zuzuhören, auch dann, wenn die völlig
entgegengesetzte Meinung vorgebracht wird, wenn das
«Verkehrteste» sich vor ihm abspielt, dann lernt er nach
und nach mit dem Wesen eines anderen vollständig zu
verschmelzen, ganz in dasselbe aufzugehen. Er hört dann
durch die Worte hindurch in des anderen Seele hinein... Wenn diese Übungen
... in Verbindung mit den anderen getrieben
werden, die angegeben worden sind bezüglich des Tönens
in der Natur, so erwächst der Seele ein neuer Hörsinn. Sie
wird imstande, Kundgebungen aus der geistigen Welt
wahrzunehmen, die nicht ihren Ausdruck finden in äußeren
Tönen, die für das physische Ohr wahrnehmber sind.
Die Wahrnehmung des «inneren Wortes» erwacht... Alle höheren Wahrheiten werden durch
solches «inneres Einsprechen» erreicht.|10|50f}}
 
{{GGZ|Damit
aber soll nicht gesagt sein, daß es unnötig sei, sich mit
geheimwissenschaftlichen Schriften zu befassen, bevor
man selbst in solcher Weise «inneres Einsprechen» vernehmen
kann. Im Gegenteil: das Lesen solcher Schriften,
das Anhören der Geheimforscherlehren sind selbst Mittel,
auch zu eigener Erkenntnis zu gelangen... Denn weil diese Lehren aus
dem lebendigen «inneren Worte», aus der «lebendigen
Einsprechung» geschöpft sind, haben sie selbst geistiges
Leben. Sie sind nicht bloß Worte. Sie sind lebendige
Kräfte.|10|52}}
 
==== 2. Die Erleuchtung ====
 
{{GGZ|Die Erleuchtung geht von sehr einfachen Vorgängen aus.
Auch dabei handelt es sich darum, gewisse Gefühle und
Gedanken zu entwickeln, die in jedem Menschen schlummern
und die erwachen müssen.|10|53}}
 
{{GGZ|Der erste Anfang wird damit
gemacht, in einer bestimmten Art verschiedene Naturwesen
zu betrachten, und zwar zum Beispiele: einen durchsichtigen,
schön geformten Stein (Kristall), eine Pflanze
und ein Tier... Die Gedanken, die hier angeführt
werden, müssen, von lebhaften Gefühlen begleitet, durch
die Seele ziehen. Und kein anderer Gedanke, kein anderes
Gefühl dürfen sich einmischen und die intensiv aufmerksame
Betrachtung stören. Man sage sich: «Der Stein
hat eine Gestalt; das Tier hat auch Gestalt. Der Stein
bleibt ruhig an seinem Ort. Das Tier verändert seinen Ort.
Es ist der Trieb (die Begierde), welcher das Tier veranlaßt,
seinen Ort zu ändern. Und die Triebe sind es auch, denen
die Gestalt des Tieres dient. Seine Organe, seine Werkzeuge
sind diesen Trieben gemäß ausgebildet. Die Gestalt
des Steins ist nicht nach Begierden, sondern durch begierdelose
Kraft gebildet... Aus diesen Gefühlen und den
mit ihnen verbundenen Gedanken bilden sich ''Hellseherorgane''.
- Tritt dann in der Betrachtung noch die Pflanze
hinzu, so wird man bemerken, daß das von ihr ausgehende
Gefühl, seiner Beschaffenheit und auch seinem Grade
nach, in der Mitte liegt zwischen dem vom Stein und dem
vom Tier ausströmenden. Die Organe, welche sich auf
solche Art bilden, sind Geistesaugen. Man lernt mit ihnen
allmählich etwas wie seelische und geistige Farben zu
sehen. Solange man nur das sich angeeignet hat, was als «Vorbereitung» beschrieben worden ist, bleibt die geistige
Welt mit ihren Linien und Figuren dunkel; durch die Erleuchtung
wird sie hell. - Auch hier muß bemerkt werden,
daß die Worte «dunkel» und «hell» sowie die anderen
gebrauchten Ausdrücke nur annähernd aussprechen,
was gemeint ist... Die Geheimwissenschaft bezeichnet nun das, was
für das Hellseherorgan vom Stein ausströmt, als «blau»
oder «blaurot». Dasjenige, was vom Tier empfunden
wird, als «rot» oder «rotgelb». In der Tat sind es Farben
«geistiger Art», die da gesehen werden. Die von der
Pflanze ausgehende Farbe ist «grün», das nach und nach
in ein helles ätherisches Rosarot übergeht... - Nun muß man sich klar sein,
daß mit den oben genannten Farben nur die Hauptschattierungen
des Stein-, Pflanzen- und Tierreiches angegeben
sind. In Wirklichkeit sind alle möglichen Zwischenschattierungen
vorhanden. Jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier
hat seine ganz bestimmte Farbennuance. Dazu kommen
die Wesen der höheren Welten, die niemals sich physisch
verkörpern, mit ihren oft wundervollen, oft auch gräßlichen
Farben. In der Tat ist der Farbenreichtum in diesen
höheren Welten unermeßlich viel größer als in der
physischen Welt.|10|53f}}
 
{{GGZ|Hat der Mensch einmal die Fähigkeit erworben, mit
«Geistesaugen» zu sehen, so begegnet er auch, über kurz
oder lang, den genannten höheren, zum Teil auch tieferen
Wesen, als der Mensch ist, die niemals die physische
Wirklichkeit betreten.|10|55f}}
 
{{GGZ|Durch die
hier vorgezeichneten Wege kann niemand Schaden nehmen,
der nichts forciert. Nur das eine muß beobachtet
werden: niemand darf mehr Zeit und Kraft auf solche
Übungen verwenden, als ihm nach seiner Lebensstellung,
nach seinen Pflichten zur Verfügung stehen. Niemand
darf durch den Geheimpfad irgend etwas in seinen äußeren
Lebensverhältnissen augenblicklich ändern. Will man
wirkliche Ergebnisse, dann muß man Geduld haben; man
muß nach wenigen Minuten der Übung aufhören können
und ruhig seiner Tagesarbeit nachgehen. Und nichts darf
sich von Gedanken an die Übungen in die Tagesarbeit
mischen.|10|57}}
 
==== Kontrolle der Gedanken und Gefühle ====
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Die Einweihung|Die Einweihung]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Praktische Gesichtspunkte|Praktische Gesichtspunkte]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Die Bedingungen zur Geheimschulung|Die Bedingungen zur Geheimschulung]]===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Über einige Wirkungen der Einweihung|Über einige Wirkungen der Einweihung]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Veränderungen im Traumleben des Geheimschülers|Veränderungen im Traumleben des Geheimschülers]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Die Erlangung der Kontinuität des Bewußtseins|Die Erlangung der Kontinuität des Bewußtseins]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Die Spaltung der Persönlichkeit während der Geistesschulung|Die Spaltung der Persönlichkeit während der Geistesschulung]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Der Hüter der Schwelle|Der Hüter der Schwelle]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Leben und Tod - der große Hüter der Schwelle|Leben und Tod - der große Hüter der Schwelle]] ===
 
===[[Bibliothek:GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?/Nachwort zum 8. – 11. Tausend|Nachwort zum 8. – 11. Tausend]]===
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?'', [[GA 10]] (1993), ISBN 3-7274-0100-1; '''Tb 600''', ISBN 978-3-7274-6001-2 {{Schriften|010}}
#{{Bibliothek|Rudolf Steiner/Werke/GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten|GA 10 Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?}}
 
{{GA}}
 
==Weblinks==
*[http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Wie_erlangt_man_Erkenntnisse.htm Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?] - Der gesamte Text online.
*http://12koerbe.de/phosphoros/wie-0.htm - Der gesamte Text online.
*[[Bild:adobepdf_small.gif]] http://anthroposophie.byu.edu/schriften/010.pdf - Der gesamte Text als PDF-Dokument.
 
;Video
 
* [https://www.youtube.com/watch?v=-PcAL6rbdWg Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten - Bedingungen]
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Schriften)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]] [[Kategorie:Taschenbücher]]

Aktuelle Version vom 25. November 2019, 13:13 Uhr

Ein Absender oder Sender (veraltet Adressant) ist im informationstheoretischen Sinn eines Sender-Empfänger-Modells eine Person oder Institution, die eine Nachricht oder eine andere Information übermittelt oder durch ein Medium zum Empfänger (Adressat) übermittelt oder übermitteln lässt.

Allgemeines

Absender und Empfänger können sich am selben Ort befinden und dann direkte Kommunikation miteinander betreiben (Gespräch, Verhandlung, Diskussion) oder beide sind außer Sicht- oder Rufweite. Dann benötigen sie zwecks Kommunikation ein Kommunikationsmittel für ihre Telekommunikation. Dabei ist zwischen asynchroner und synchroner Telekommunikation zu unterscheiden. Bei der asynchronen Telekommunikation werden die Nachrichten aufgezeichnet oder aufgeschrieben, mit zeitlicher Verzögerung zum Empfänger transportiert und erst dann (vielleicht) von ihm rezipiert (Brief, E-Mail, Telefax, Anrufbeantworter). Die synchrone Telekommunikation stellt eine wechselseitige Kommunikationsverbindung her, die Absender und Empfänger in direkten Kontakt bringt (Telefonie, Videokonferenz, Chatten). Absender und Empfänger können im Verlauf einer synchronen Kommunikation ständig ihre Rollen wechseln - der Absender wird zum Empfänger und der Empfänger wird zum Absender.[1]

Kommunikation zwischen Absender und Empfänger

Der Absender verfügt bereits über die Information (er hat einen Informationsvorsprung: asymmetrische Information) und beabsichtigt deren Weitergabe an einen Empfänger. Der Absender benutzt zur Nachrichtenübermittlung ein bestimmtes Trägermedium (Sprache, Schrift), um die Information für den Empfänger transparent zu machen. Bei primären Medien ist zwischen Absender und Empfänger kein Gerät zwischengeschaltet, sekundäre Medien erfordern auf der Seite des Absenders technische Geräte, nicht jedoch beim Empfänger. Tertiäre Medien erfordern ein technisches Gerät sowohl beim Absender als auch beim Empfänger. Benötigt der Absender ein technisches Gerät (Telefon, Rundfunksender, Fernsehsender, Computer für E-Mails), muss er dieses für das Absenden der Information bedienen.

Absender und Empfänger müssen bei der Informationsübermittlung aktiv sein. Während der Absender sich bemühen muss, eine adressatengerechte und angemessene Kommunikationsebene auszuwählen, muss der Empfänger die Information wahrnehmen (Hören, Lesen),[2] möglicherweise dekodieren[3] und gegebenenfalls verarbeiten. Werden Informationen vom Absender falsch kodiert oder vom Empfänger falsch dekodiert, liegt ein Missverständnis vor. Durch die Kommunikation vom Absender zum Empfänger werden bewertete Daten zur Information, mit der eine Erweiterung des Wissens beim Empfänger verbunden ist.[4]

Postwesen

Ein Absender im postalischen Sinn ist die Angabe des Namens und der Adresse zum Zwecke der Identifikation des Versenders. In Deutschland ist auf einem Briefumschlag der Absender in der oberen linken Ecke der Vorderseite anzubringen.[5] Die Angabe des Absenders ist jedoch nach dem Postgesetz (PostG) nicht verpflichtend. In der Schweiz bringt man den Absender ebenfalls in der linken oberen Ecke an.[6] In Österreich ist die Absenderangabe links oben im Bereich bis 40 mm von der Oberkante anzubringen. Wenn vom Platz nicht anders möglich, kann die Absenderangabe in Ausnahmefällen auf der Rückseite angebracht werden.[7] Bei handschriftlicher Adressierung wird der Absender gelegentlich auch links unten angebracht. Bei einem Kuvert mit Sichtfenster finden sich die Angaben in der Absenderzeile oben im Sichtfeld.

Da es früher häufig zu Problemen bei nicht zustellbaren Paketen kam, wurde in der DIN 5008[8] festgehalten, dass der Absender mit vollständigem Namen und Adresse anzugeben ist.

Kommunikationstechnik

In der Kommunikations- und Nachrichtentechnik wird prinzipiell nur vom Sender gesprochen, der die Informationen an den Empfänger übermittelt. Die Übertragung kann hier über eine Funk-, Kabel- oder eine optische Kommunikation erfolgen. Sender und Empfänger müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die Informationen überhaupt und korrekt empfangen und ausgewertet werden können.

Transportwesen

Im Transportwesen ist der Absender Vertragspartner des Frachtführers. Für den Frachtführer entsteht aus diesem Vertrag die Verpflichtung, das Frachtgut an den vereinbarten Ort zu transportieren und dort an den Empfänger auszuliefern. Dem Absender wiederum entsteht aus dem Frachtvertrag die Verpflichtung, die vereinbarte Fracht zu bezahlen (§ 407 HGB).

Siehe auch

 Wiktionary: Absender – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Julia Haberstroh/Katharina Neumeyer/Johannes Pantel, Kommunikation bei Demenz, 2016, S. 28
  2. Dietmar Brunner, Information, Kommunikation und Planung im Beruf, 2014, S. 88
  3. Georg Hans Wiebecke, Das Interface zwischen F&E und Marketing, 1989, S. 103
  4. Helmut Fickenscher, Zielorientiertes Informationsmanagement, 1991, S. 5
  5. Deutsche Post (Memento vom 22. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB)
  6. Schweizer Post (PDF; 67 kB)
  7. Österreichische Post (PDF; 748 kB)
  8. Schreib- und Gestaltungsregel, gültig ab 18. Januar 2005


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Sender (Information) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.