Dane Rudhyar und Sozialismus: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Hgp
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Dane Rudhyar''', geboren als ''Daniel Chennevière'' (* 23. März 1895 in Paris; † 13. September 1985 in San Francisco), war Komponist, Maler und Philosoph, und gilt als Begründer der modernen humanistischen [[Astrologie]].
«Sozialismus ohne zur Brüderlichkeit erzogene Menschen ist ein hölzernes Eisen», sagte Rudolf Steiner einmal. (zitiert nach: Margarita Woloschin: Die Grüne Schlange. Lebenserinnerungen (1954), S. 373)


Wegen Kränklichkeit wurde Rudhyar im Ersten Weltkrieg nicht als Soldat eingezogen. Er konnte 1917 in die Vereinigten Staaten ausreisen. Er lebte zunächst in New York und ab 1976, aus gesundheitlichen Gründen, in [[wikipedia:Palo Alto|Palo Alto]]. In New York kam er in Kontakt zu [[Theosophie| theosophischen]] Kreisen. Er verband erstmals psychologische Ansätze mit der Astrologie und begründete damit die humanistische Astrologie.
"In Wirklichkeit haben eigentlich kaum viele literarische Erscheinungen, schriftstellerische Erscheinungen eine so ungeheuer breite Wirkung gehabt als diejenigen von Karl Marx. 1848 erschien von ihm das sogenannte «Kommunistische Manifest», worinnen die hauptsächlichsten Impulse der sozialdemokratischen Lebensauffassung kurz zusammengefaßt waren. Es klang dann aus, dieses Kommunistische Manifest, in die Worte: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch! – Von demselben Karl Marx, der unterstützt wurde von seinem Freund (und Mäzen) Engels, rührt dann her das Buch über die «Politische Ökonomie» und das Buch «Das Kapital». Was als Prinzipien diesen Büchern zugrunde liegt, ist tatsächlich über die ganze Erde hin Wissen, Vorstellungswelt geworden des tonangebenden Proletariats. [...]
[[Kategorie:Astrologie]]
Die Dialektik, dieses Vermögen in Begriffen zu arbeiten, was den meisten Menschen heute fehlt – unserer gesamten offiziellen Wissenschaft fehlt diese Dialektik –, diese Kunst, in Begriffen als Realitäten zu arbeiten, die hatte Karl Marx von Hegel. Den sozialistischen Impetus hatte er aus dem Franzosentum heraus, wo besonders Saint-Simon und Louis Blanc auf ihn einen großen Einfluß gewonnen haben. Karl Marx ist nach England gegangen und hat nun durchstudiert an englischen Verhältnissen, wodurch er das Ganze nur auf die materiellen wirtschaftlichen Verhältnisse angewendet hat. Aus Bestandteilen, die deutsch, französisch, englisch sind, auf der Grundlage des scharfsinnigen Semitismus, so aus vier Ingredienzien zusammengesetzt ist das, was dieser Karl Marx dem Proletariat als wirksame Waffe – denn es ist eine geistige Waffe – geliefert hat." (Lit.: [[GA 185a]], S. 97ff)
{{wikipedia}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Soziale Dreigliederung]]
[[Kategorie:Politischer -ismus]]  
[[Kategorie:Wirtschaftsordnung]]  
[[Kategorie:Wirtschaftssystem]]
[[Kategorie:Sozialismus|!]]

Version vom 18. Oktober 2019, 22:09 Uhr

«Sozialismus ohne zur Brüderlichkeit erzogene Menschen ist ein hölzernes Eisen», sagte Rudolf Steiner einmal. (zitiert nach: Margarita Woloschin: Die Grüne Schlange. Lebenserinnerungen (1954), S. 373)

"In Wirklichkeit haben eigentlich kaum viele literarische Erscheinungen, schriftstellerische Erscheinungen eine so ungeheuer breite Wirkung gehabt als diejenigen von Karl Marx. 1848 erschien von ihm das sogenannte «Kommunistische Manifest», worinnen die hauptsächlichsten Impulse der sozialdemokratischen Lebensauffassung kurz zusammengefaßt waren. Es klang dann aus, dieses Kommunistische Manifest, in die Worte: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch! – Von demselben Karl Marx, der unterstützt wurde von seinem Freund (und Mäzen) Engels, rührt dann her das Buch über die «Politische Ökonomie» und das Buch «Das Kapital». Was als Prinzipien diesen Büchern zugrunde liegt, ist tatsächlich über die ganze Erde hin Wissen, Vorstellungswelt geworden des tonangebenden Proletariats. [...] Die Dialektik, dieses Vermögen in Begriffen zu arbeiten, was den meisten Menschen heute fehlt – unserer gesamten offiziellen Wissenschaft fehlt diese Dialektik –, diese Kunst, in Begriffen als Realitäten zu arbeiten, die hatte Karl Marx von Hegel. Den sozialistischen Impetus hatte er aus dem Franzosentum heraus, wo besonders Saint-Simon und Louis Blanc auf ihn einen großen Einfluß gewonnen haben. Karl Marx ist nach England gegangen und hat nun durchstudiert an englischen Verhältnissen, wodurch er das Ganze nur auf die materiellen wirtschaftlichen Verhältnisse angewendet hat. Aus Bestandteilen, die deutsch, französisch, englisch sind, auf der Grundlage des scharfsinnigen Semitismus, so aus vier Ingredienzien zusammengesetzt ist das, was dieser Karl Marx dem Proletariat als wirksame Waffe – denn es ist eine geistige Waffe – geliefert hat." (Lit.: GA 185a, S. 97ff)

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.