Onyx und Sechsundfünfzigstes Lebensjahr: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Erronea onyx 01.JPG|thumb|200px|Onyx]]
Ab dem '''sechsundfünfzigsten Lebensjahr''', mit dem das '''neunte Lebensjahrsiebent''' beginnt, ist es dem [[Mensch]]en möglich, [[bewusst]] an der Verwandlung seines [[Physischer Leib|physischen Leibes]] zum [[Geistesmensch]]en zu arbeiten. Kurz davor durchläuft der Mensch seinen dritten [[Mondknoten]].
Der '''Onyx''' (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] ὄνυξ; ''Kralle'', ''Fingernagel''; {{HeS|שוהם|Schoham}}) ist ein [[Quarz]]-[[Mineral]], ein faserige, dunkelbräunlich bis schwarz-weiß geschichtete, undurchsichtige bis schwach durchscheinende  [[Wikipedia:Varietät|Varietät]] des [[Wikipedia:Chalcedon|Chalcedon]]s. Er ist verwandt dem [[Wikipedia:Achat|Achat]], der eine vielfarbig gebänderte Varietät des mineralischen Quarzes ist.


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== Siehe auch ==
"... der Onyx ist das Symbol der
Materie, die am tiefsten heruntergeht. Der Onyx ist das Symbol
dafür, wie sich das Lebendige verwandeln muß, bevor es in das
höhere Prinzip aufgenommen werden kann. Das Lebendige, das
[[Prana]], muß durchgehen durch einen Läuterungszustand; diesen
bezeichnet man als den Onyx-Zustand. Auch in Goethes «Märchen» findet man die Verwandlung des Mopses in einen Onyx." {{Lit|{{G|088|222}}}}
</div>


In [[Goethes Märchen]] stirbt der Mops, weil er das von den [[Irrlicht]]en abgeschüttelte, gemünzte [[Gold]] gefressen hat. Der Alte kann in zwar mit seiner Lampe nicht wiederbeleben, aber er verwandelt ihn in einen Onyx.
* [[Siebenjahresperioden]]


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[[Kategorie:Lebenslauf|L56]]
"Der Alte mit der Lampe kommt zurück zur Hütte. Die
Irrlichter sind inzwischen dagewesen. Er findet sein Weib in
großer Betrübnis, denn die Irrlichter haben sich gegen sie
unziemlich benommen und haben dann alles Gold, das die
Wände seit uralten Zeiten bedeckte, heruntergeleckt. Sie
haben sie im Mutwillen ihre Königin genannt, haben dann
das von den Wänden geleckte Gold wieder abgeschüttelt.
Der Mops hat davon gefressen, und nun liegt er tot da. Die
Irrlichter sind die Repräsentanten der niederen, begierdevollen
Persönlichkeit; sie nehmen alles Gold der Erkenntnis
auf, wo immer sie es finden, aber in eitler, selbstgefälliger,
eigennütziger Seelenhaltung. Sie können dadurch den tiefen
Wert des Goldes auch nicht erkennen; sie achten es nicht
und werfen es wieder von sich. Dem Fährmann streuen sie
ihr abgeschütteltes Gold hin. Der Fährmann erschrickt vor
diesem Gold, an dem die begierdevolle Persönlichkeit beteiligt
ist. Er sagt: der Strom - die reine kosmische Astralität -
kann das nicht brauchen; er schäumt wild auf davon. Die
Schlange aber verwandelt das Gold; es dient ihr zu ihrem
suchenden Streben. Sie fühlt, daß sie ihr Haupt zur Erde
biegen muß, um von der Stelle zu kommen. Die Irrlichter
haben durch das Gold wohl Ideen und Begriffe, aber diese
sind Abstraktionen, sind starr; die Irrlichter selber sind
unproduktiv. Die Schlange macht das Gold wertvoll; sie
wird davon von innen heraus leuchtend. Sie macht das Gold
fruchtbar; durch das Gold wird ihr Denken ein solches,
durch das sie in das Wesen der Dinge eindringen kann. Bei
den Irrlichtern führt es bloß zur Vertikallinie, zu der Seelenverfassung,
die flackerhaft, ohne inneres Leben die Verwandtschaft
mit dem, was unten ist, verliert.
 
Das Tier, der Mops, kann keine Weisheit aufnehmen; er
wird davon getötet. An ihm erprobt sich jetzt die Wirkung
der Lampe. Solange er lebte, hatte die Lampe nicht die
Fähigkeit, ihn hinaufzuführen zu Gott; nur durch das Abtöten
der niederen Eigenschaften ist das möglich. Der Alte mit
der Lampe kann das Unlebendige, den Mops, wohl verwandeln
in einen schönen Onyx. Die Abwechslung der braunen
und schwarzen Farbe des kostbaren Gesteins macht ihn zum
seltenen Kunstwerk - aber beleben kann er ihn nicht. Die
Weisheit allein kann nicht selbst Leben geben; dazu müssen
noch andere Kräfte kommen. Der Mops kann nur Leben
bekommen, wenn er durch den Tod hindurchgegangen ist.
Tod bedeutet Abtötung alles dessen, was ungöttlicher Natur
ist, aller niederen Begierden. So weist Goethe darauf hin,
daß auch das Tier in einer Hinaufentwickelung begriffen ist,
wenn auch nicht das einzelne Tier; die Tiergattung ist zur
Vervollkommnung bestimmt." {{Lit|{{G|053|358f}}}}
</div>
 
Der Onyx steht laut [[Rudolf Steiner]] in [[okkult]]er Beziehung zum [[Gehör]]organ.
 
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"So gibt es eine Beziehung
zum Gehörorgan beim Onyx. Er steht in einem merkwürdigen Verhältnis
zu den Schwingungen des Ich-Lebens im Menschen. Die
Okkultisten haben ihn immer dazu in Beziehung gebracht. Er stellt
zum Beispiel das Leben dar, das aus dem Tode hervorgeht. So wird
in Goethes «Märchen» der tote Hund durch die Lampe des Alten in
einen Onyx verwandelt. In dieser Intuition Goethes liegt das Ergebnis
eines okkulten Wissens. Damit hängt die Beziehung des Onyx
zum Gehörorgan zusammen." {{Lit|{{G|096|160f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören.
Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet.
Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie
zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der
feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt.
Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine
Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der
Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der
Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe
verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops,
den toten Hund, in Onyx." {{Lit|{{G|097|296}}}}
</div>
 
== Literaturhinweise ==
 
#Rudolf Steiner: ''Ursprung und Ziel des Menschen'', [[GA 53]] (1981), ISBN 3-7274-0532-5 {{Vorträge|053}}
#Rudolf Steiner: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Edelsteine]]

Aktuelle Version vom 11. September 2019, 03:06 Uhr

Ab dem sechsundfünfzigsten Lebensjahr, mit dem das neunte Lebensjahrsiebent beginnt, ist es dem Menschen möglich, bewusst an der Verwandlung seines physischen Leibes zum Geistesmenschen zu arbeiten. Kurz davor durchläuft der Mensch seinen dritten Mondknoten.

Siehe auch