Saphir

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Saphir (lat. sappirus bzw. spätlat. sapphirus; griech. σάπφειρος sappheiros, vermutlich abgeleitet von aramäisch Saphira „die Schöne“ oder hebr. סַפִּיר sappir; gelegentlich wird auch eine Ableitung von skrt. शनिप्रिय shanipriya „geliebter Saturn“ vorgeschlagen, aus शनि ShaniSaturn“ und प्रिय priya „geliebt“) ist im weitesten Sinn eine zusammenfassende Bezeichnung für alle farblosen oder farbigen Varietäten des Minerals Korund mit Ausnahme des roten Rubins. Im engeren Sinn wird der Begriff heute auf alle hell- bis dunkelblauen bzw. schwarzblauen Varietäten des Korunds bezogen. Chemisch gesehen bestehen die Saphire wie alle Korunde hauptsächlich aus Aluminiumoxid (Al2O3) mit farbgebenden Beimengungen von Fe2+ und Ti4+ oder Co2+[1] (blau), Fe3+ (gelb und grün), Cr3+ (je nach Konzentration rosa bis rot, wobei es sich im letzteren Fall definitionsgemäß um einen Rubin handelt), Ti3+ (rosa) und/oder V4+ (violett, gemeinsam mit Chrom und Eisen orange). Farblose Leukosaphire sind frei von farbgebenden Verunreinigungen.

Anmerkungen

  1. Carl Arnold: Repetitorium der Chemie, mit besonderer Berücksichtigung der für die Medizin wichtigen Verbindungen sowie des „Arzneibuches für das Deutsche Reich“ und anderer Pharmakopöen. (1. Aufl. 1884), 7. Aufl. Hamburg und Leipzig 1896, S. 213.