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| '''Sieben Planeten''' bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der [[Erde]], die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser ''gegenwärtiges'' [[Planetensystem]] auf, das außen vom [[Tierkreis]] umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]] verwechselt werden, die verschiedene ''frühere'' und ''spätere'' Entwicklungsstadien (-> [[Weltentwicklungsstufen]]) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei [[Inkarnation]]en hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr [[karmisch]] ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.
| | #WEITERLEITUNG [[Graphentheorie]] |
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| [[Sonne]] und [[Mond]] werden im [[Okkultismus]] auch als Planeten, als Wandelsterne, angesehen, was aus [[geozentrisch]]er Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Die heute bekannten äußeren Planeten [[Uranus, Neptun und Pluto]] werden nicht zum eigentlichen Bestand unseres Sonnensystems gezählt, weil sie an dessen geistiger Weiterentwicklung keinen unmittelbaren Anteil haben.
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| Das Schwergewicht der geistigen Betrachtung liegt auf den [[Planetensphären]], die sich vom Erdenzentrum bis zu den äußeren Bahnen der Planeten erstrecken und einander dabei teilweise durchdringen. Der sichtbare [[physisch]]e [[Planet]] gilt gleichsam nur als äußerer Markstein der jeweiligen Planetensphäre.
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| Mit dem Übergang zum [[heliozentrisch]]en [[Kopernikanisches System|kopernikanischen System]] wurde die Reihung der [[Planeten]] Venus und Merkur miteinander vertauscht, womit sich, von der Erde aus betrachtet, folgende [[Okkulte Reihenfolge der Planeten]] ergibt:
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| ::# [[Mond]]
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| ::# [[Merkur]]
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| ::# [[Venus]]
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| ::# [[Sonne]]
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| ::# [[Mars]]
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| ::# [[Jupiter]]
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| ::# [[Saturn]]
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| Der Saturn ist damit im okkulten Sinn die äußere Grenzmarke unseres Planetensystems, das als Ganzes vom [[Tierkreis]] umgeben ist und unter dessen geistigen Einflüssen steht.
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| Rudolf Steiner hat die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise beschrieben als wir es vom [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er unter anderem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
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| == Schicksalsbetimmende und menschenbefreiende Planeten ==
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Der Mond, der die
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| herben, sich ganz in sich selbst zurückziehenden Geister enthält, der
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| nur dasjenige, was aus dem Universum ihm zugestrahlt wird, wiederum
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| zurückstrahlt, der baut eigentlich das Äußere, den Körper
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| des Menschen auf. Der vereinigt in diesem Aufbauen des Körperlichen
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| also die Vererbungskräfte. In ihm sitzen eben jene geistigen
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| Wesenheiten, die in voller Abgeschlossenheit, ich möchte sagen,
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| kosmisch sinnen über dasjenige, was von Generation zu Generation
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| auf dem Umwege durch das Physische sich forterbt...
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| Venus und Merkur tragen mehr das Seelisch-Geistige des Karmischen
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| in den Menschen hinein und bringen es in seiner Gemütsanlage,
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| in seinem Temperament zum Vorschein. Dagegen haben Mars
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| und namentlich Jupiter und Saturn, wenn der Mensch in einem richtigen
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| Verhältnis zu ihnen steht, etwas Befreiendes. Sie reißen ihn los
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| von allem Schicksalsbestimmten und machen ihn gerade zu einem
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| freien Wesen.
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| Man könnte in einer etwas verwandelten Form ein biblisches
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| Wort gebrauchen. Saturn, welcher der treue Gedächtnisbewahrer des
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| Universums ist, sagte eines Tages: Lasset uns den Menschen in seinem
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| eigenen Gedächtnisse frei machen. - Und da wurde der Einfluß
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| des Saturn ins Unbewußte hinuntergedrängt, der Mensch bekam sein
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| eigenes Gedächtnis und mit ihm die Unterlage, das Unterpfand
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| seiner persönlichen Freiheit.
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| Ebenso ist der innere Willensimpuls, der im freien Denken liegt,
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| der Gnade des Jupiter zu verdanken. Jupiter könnte eigentlich alle
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| Gedanken der Menschen beherrschen. Er ist derjenige, bei dem man
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| die gegenwärtigen Gedanken des ganzen Universums findet, wenn
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| man sie sich zugänglich macht. Aber er hat sich ebenfalls zurückgezogen,
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| er läßt die Menschen denken als freie Wesen.
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| Und das freie Element, das in der Sprache ist, liegt darinnen, daß
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| sogar Mars gnadenvoll geworden ist. Weil er sich sozusagen fügen
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| mußte dem Ratschlüsse der anderen Sonnenfernen Planeten, nicht
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| dem Menschen die Dinge weiter aufdrängen durfte, so ist der Mensch
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| auch in der Sprache in einer gewissen Weise frei, nicht ganz frei, aber
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| er ist in einer gewissen Weise frei.
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| So daß von einer anderen Seite her Mars, Jupiter und Saturn die
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| menschenbefreienden Planeten genannt werden können, dagegen
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| Venus, Merkur und Mond die schicksalbestimmenden Planeten
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| genannt werden müssen [Zeichnung S. 25]." {{Lit|{{G|228|24ff}}}}
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| </div>
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Astronomie]]
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