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Eingeweide und Einbalsamierung: Unterschied zwischen den Seiten
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[[ | Besonders kunstvoll wurde das bei der [[Wikipedia:Mumifizierung im Alten Ägypten|Mumifizierung im Alten Ägypten]] betrieben. Durch diese Mumifizierung wurde eine stärkere Bindung des [[Mensch]]en an das [[physisch]]e [[Dasein]] in späteren [[Inkarnation]]en erreicht, verbunden mit einem stärkeren [[Persönlichkeitsgefühl]], aber auch mit einer Neigung zum [[Materialismus]]. | ||
== Weblinks == | |||
* [http://home.datacomm.ch/ezzat_boulos/mumien/wissensch.htm Mumifizierung auf wissenschaftlicher Ebene] | |||
[[Kategorie:Organismus]] [[Kategorie:Ägypten]] |
Version vom 21. Juli 2011, 18:21 Uhr
Die Einbalsamierung oder kurz Balsamierung ist ein zentraler Arbeitsgang der künstlichen Mumifierung, durch den der Leichnam vor Fäulnis und Verwesung bewahrt werden soll und dem Gewebe seine Elastizität zurückgegeben wird, die durch die vorangehende notwendige Trocknung verloren geht. Zur Balsamierung werden die Weichteile mit wohlriechenden und fäulnishemmenden Salbölen und Harzen getränkt. Das harzige Salböl bildet eine oberflächliche Schutzschicht, durch die die Luftfeuchtigkeit nicht mehr ins Gewebe eindringen kann und damit auch der Befall mit Schimmelpilzen und Bakterien verhindert wird. Auch werden Insekten davon abgehalten, ihre Eier im Gewebe abzulegen. Die Grundlage des Salböls bildeten ungesättigte tierische und pflanzliche Fette und fette Öle, die gut verharzen. Dazu kamen geschmolzene Koniferenharze, Wacholderöl, Campheröl, Weihrauch, Myrrhe, Galbanharz, Bienenwachs und gelegentlich auch Bitumen. Während des Herstellungsprozesses wurde die Salbölmischung auf etwa 150 °C erhitzt, um die festen Bestandteile aufzuschmelzen. Dabei wurden auch die temperaturempfindlichen Antioxidantien, wie etwa das in Pflanzenölen enthaltene Tocopherol (Vitamin E), die die Verharzung des Öls hemmen, zerstört.
Besonders kunstvoll wurde das bei der Mumifizierung im Alten Ägypten betrieben. Durch diese Mumifizierung wurde eine stärkere Bindung des Menschen an das physische Dasein in späteren Inkarnationen erreicht, verbunden mit einem stärkeren Persönlichkeitsgefühl, aber auch mit einer Neigung zum Materialismus.