I und Thrombozyt: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Zeichen|Iiı}}
[[Datei:Red White Blood cells.jpg|miniatur|Von links nach rechts: [[Erythrozyt]] (rotes Blutkörperchen), aktivierter Thrombozyt und [[Leukozyt]] (weißes Blutkörperchen) im [[w:Rasterelektronenmikroskop|Rasterelektronenmikroskop]]]]
'''I''' beziehungsweise '''i''' (gesprochen: [{{IPA|ʔiː|i}}]) ist der neunte [[Buchstabe]] des [[Wikipedia:Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabets]] und ein [[Vokal]] (auch wenn er unter bestimmten Bedingungen konsonantisch ausgesprochen werden kann). Der Buchstabe I hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 7,55 Prozent. Er ist damit der [[Wikipedia:Buchstabenhäufigkeit|dritthäufigste Buchstabe in deutschen Texten]].
'''Thrombozyten''' ({{ELSalt|θρόμβος}} ''thrómbos'' „Klumpen“ und {{lang|grc|κύτος}} ''kýtos'' „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“<ref>Wilhelm Gemoll: ''Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch.'' München/ Wien 1965.</ref>) oder '''Blutplättchen''' sind die kleinsten [[Zelle (Biologie)|Zellen]] des [[Blut]]es. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der [[Blut]]gerinnung, indem sie sich bei der Verletzung eines Blutgefäßes an das umliegende Gewebe anheften („[[w:Thrombozytenadhäsion|Thrombozytenadhäsion]]“) oder aneinanderheften („[[w:Thrombozytenaggregation|Thrombozytenaggregation]]“), sodass die Verletzung verschlossen wird. Zusätzlich setzen sie dabei gerinnungsfördernde Stoffe frei.


== Herkunft ==
Blutplättchen haben weder Zellkerne noch Erbinformation ([[Desoxyribonukleinsäure|DNA]]). Sie entstehen durch Abschnürung aus [[w:Megakaryozyt|Megakaryozyt]]en, die sich im [[Knochenmark]] befinden.


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== Siehe auch ==
|align="center" width="130px"|[[Datei:Proto-semiticI-01.png|Proto-semitischer Arm oder Hand]][[Datei:Proto-semiticI-02.png|Proto-semitischer Arm oder Hand - Variante]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:PhoenicianI-01.png|Phönizisches Heth]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:Iota uc lc.svg|75px|Griechisches Iota]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:EtruscanI-01.png|Etruskisches I]]
|align="center" width="130px"|[[Datei:RomanI-01.png|Lateinisches I]]
|-
|align="center" valign="top" width="130px"|Proto-semitischer<br />Arm oder Hand<br />in zwei Varianten
|align="center" valign="top" width="130px"|Phönizisches Yodh
|align="center" valign="top" width="130px"|Griechisches Iota
|align="center" valign="top" width="130px"|Etruskisches I
|align="center" valign="top" width="130px"|Lateinisches I
|}


Im [[Wikipedia:Proto-Semitisches Alphabet|proto-semitischen Alphabet]] stellt der Buchstabe das Symbol für eine Hand mit einem Arm dar. Bereits in diesem Alphabet wurde begonnen, das Symbol stark zu vereinfachen, sodass zum Teil nur noch die Armbeugung und die Umrisse der Hand erkennbar sind. Im [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizischen Alphabet]] hatte der Buchstabe den Namen [[Jod (Hebräisch)|Yodh]] (Hand/Arm) und stand für den [[Wikipedia:Halbkonsonant|Halbkonsonant]]en [j] (wie in ''j''ung).
* {{WikipediaDE|Thrombozyt}}


In das [[Wikipedia:Griechisches Alphabet|griechische Alphabet]] wurde das Yodh als [[Iota]] übernommen. Die Griechen änderten wegen ihrer vokalreichen Sprache den Lautwert des Buchstabens, er stand nun für [i]. Bereits im frühgriechischen Alphabet aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. verlor das Iota alle Anfügungen und wurde zum simplen senkrechten Strich.
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Commonscat|Platelets|Thrombozyten}}


Weder im etruskischen noch im lateinischen Alphabet wurde der Buchstabe noch wesentlich verändert, der Lautwert [i] blieb erhalten.
== Einzelnachweise ==
<references />


Der i-Punkt auf dem Kleinbuchstaben entstand im 14. Jahrhundert. Es war ein [[Wikipedia:Akzent (Schrift)|Akzent]], der immer kleiner wurde. In manchen europäischen Sprachen haben sich zwei Punkte auf dem kleinen ï als Akzentuierung herauskristallisiert. Siehe auch [[Wikipedia:Punkt (Akzent)|Punkt]].
[[Kategorie:Zelltyp]]
 
[[Kategorie:Blut]]
== Bedeutung ==
 
I  hat etwas Zielstrebiges, bestimmt Hinweisendes an sich; ihm entspricht die hinweisende Geste. Es wendet sich extrovertiert nach außen. Die ganze Gestalt will sich im I strecken, straffen. Helle Kopfresonanz.
 
Von den [[sieben Planeten]] ist dem I der [[Merkur]] zugeordnet, von den [[Organ]]en die [[Lunge]] und in den [[Pflanzen]] die Bildung der Laubblätter, die seitlich vom zentralen Sproß abzweigen.
 
== Logik ==
 
In der klassischen [[Logik]] ist '''i''' das Zeichen für das besonders (''partikulär'') bejahende [[Urteil]] (''einige'' S sind P), z.B. einige ''Tiere'' sind ''Säugetiere''.
 
[[Kategorie:Sprache]] [[Kategorie:Sprachgestaltung]] [[Kategorie:Buchstaben]] [[Kategorie:Vokal]]  


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 18. Juli 2019, 14:46 Uhr

Von links nach rechts: Erythrozyt (rotes Blutkörperchen), aktivierter Thrombozyt und Leukozyt (weißes Blutkörperchen) im Rasterelektronenmikroskop

Thrombozyten (griech. θρόμβος thrómbos „Klumpen“ und κύτος kýtos „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“[1]) oder Blutplättchen sind die kleinsten Zellen des Blutes. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, indem sie sich bei der Verletzung eines Blutgefäßes an das umliegende Gewebe anheften („Thrombozytenadhäsion“) oder aneinanderheften („Thrombozytenaggregation“), sodass die Verletzung verschlossen wird. Zusätzlich setzen sie dabei gerinnungsfördernde Stoffe frei.

Blutplättchen haben weder Zellkerne noch Erbinformation (DNA). Sie entstehen durch Abschnürung aus Megakaryozyten, die sich im Knochenmark befinden.

Siehe auch

Weblinks

 Wiktionary: Thrombozyt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Thrombozyten - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. München/ Wien 1965.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Thrombozyt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.