Technik und Benu: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Steam engine in action.gif|thumb|300px|[[Wikipedia:Dampfmaschine|Dampfmaschine]] mit [[Wikipedia:Fliehkraftregler|Fliehkraftregler]] (Animation)]]
{{Infobox Ägyptische Gottheit
[[Datei:Fliehkraftregler.jpg|thumb|300px|[[Wikipedia:Fliehkraftregler|Fliehkraftregler]] einer [[Wikipedia:Dampfmaschine|Dampfmaschine]]]]
|NAME = <hiero>D58-N35:W24-G43-G39</hiero>
[[Datei:Magnetelektrische Maschinen 1890.jpg|thumb|300px|"Magnetelektrische Maschinen" (um 1890)]]
|NAME-ERWEITERT = [[Wikipedia:Altes Reich (Ägypten)|Altes Reich]]
[[Datei:Gluehbirne 2 db.jpg|thumb|300px|[[Wikipedia:Glühlampe|Glühlampe]] für 230 V mit 40 Watt Leistungsaufnahme, klarem Glaskolben und einem Edisonsockel E14]]
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Die '''Technik''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] τέχνη [''téchne''], „Fähigkeit, Kunstfertigkeit, [[Wikipedia:Handwerk|Handwerk]]“) umfasst im weitesten Sinn alle [[Wikipedia:Verfahren|Verfahren]], [[Wikipedia:Methode|Methode]]n, [[Wikipedia:Fähigkeit|Fähigkeit]]en und [[Wikipedia:Theorie|theoretischen Kenntnisse]] (→ [[Wikipedia:Technologie|Technologie]]), um auf [[Naturwissenschaft|naturwissenschaftlicher]] Grundlage die [[Natur]] durch die Erzeugung [[Kunst|künstlerischer]], [[Wikipedia:Handwerk|handwerklicher]] oder [[Wikipedia:Industrie|industrieller]] Produkte zweckvoll zu verwandeln, um dadurch die [[Materie|materiellen]], aber auch [[Kultur|kulturelle]] Bedürfnisse zu befriedigen. Technik war von Anfang an ein wesentlicher und notwendiger Bestandteil des [[Mensch]]seins, beschränkte sich aber für lange Zeit auf die engsten Bedürfnisse. Einen ersten wesentlichen Aufschwung erlebte die Technik mit den ersten [[Wikipedia:Hochkultur (Geschichtswissenschaft)|Hochkulturen]] der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäischen Zeit]], als die [[Menschheit]] begann, die [[Empfindungsseele]] zu entwickeln. Ein weiterer Fortschritt wurde in der [[Griechisch-Lateinische Kultur|griechisch-lateinischen Zeit]] erreicht. Der große, geradezu explosionsartige Durchbruch der Technik kam aber erst mit unserem gegenwärtigen [[Bewusstseinsseelenzeitalter]], insbesondere mit der im späten [[Wikipedia:18. Jahrhundert|18. Jahrhundert]] und verstärkt ab Mitte des [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]s einsetzenden [[Wikipedia:Industrielle Revolution|industriellen Revolution]]. Die Technik wurde dabei selbst zu einer wesentlichen und notwendigen Antriebskraft für die weitere Entwicklung der [[Bewusstseinsseele]].  
|NAME2-ERWEITERT = [[Wikipedia:Mittleres Reich (Ägypten)|Mittleres Reich]]
|NAME3 = <hiero>D58-N35:W24-G43-G31-A40</hiero>
|NAME3-ERWEITERT = [[Wikipedia:Neues Reich|Neues Reich]]
|NAME4 = <hiero>D58-W24-G31</hiero><br/>[[Wikipedia:Purpurreiher|Purpurreiher]] (Benu)<br/>''Bnw''<br/>''Der neugeborene Sohn'' /<br/> ''Der [[Reinkarnation|Wiedergeborene]]''
|NAME4-ERWEITERT = [[Griechisch-römische Zeit|Gr.-röm. Zeit]]
|GRIECHISCH = [[Phönix|Phönix]]
|BILD1 = Bennu bird.svg
|BILD1-BREITE = 150px
|BILD1-BESCHREIBUNG = Benu
}}
'''Benu''' war die Bezeichnung eines [[Altes Ägypten|altägyptischen]] [[Totengott]]es. In der [[Ägyptische Mythologie|ägyptischen Mythologie]] wurde er später als göttlicher Vogel verehrt, da er in seiner Erscheinungsform als [[Wikipedia:Purpurreiher|Purpurreiher]] und [[Wikipedia:Zugvogel|Zugvogel]] ''neugeboren'' aus seinem Überwinterungsgebiet nach [[Ägypten]] zurückkehrte. Benu verkörperte in der [[Wikipedia:Ägyptische Astronomie|ägyptischen Astronomie]] den Planeten [[Venus (Planet)|Venus]], der zusätzlich mit einem [[Wikipedia:Glorie|Glorie]]nschein dargestellt wurde. Er galt als Schutzgott des heiligen [[Widder]]s.


== Die Technik auf dem Weg von der Natur zur Unter-Natur ==
== Hintergrund ==
Im [[Wikipedia:Mittleres Reich (Ägypten)|Mittleren Reich]] sahen die Ägypter bei [[Wikipedia:Sonnenuntergang|Sonnenuntergang]] im Benu einen [[Wikipedia:Falken|Falken]], der nach seinem nächtlichen Aufenthalt in der [[Duat]] während der [[Morgenröte]] als Reiher neu geboren wird. Außerdem wurde der Benu als [[Ba|Ba-Seele]] des [[Osiris]] angesehen, die sich im [[Imiut]] des [[Anubis (Ägyptische Mythologie)|Anubis]] bis zur Wiedergeburt im Verborgenen aufhielt.


[[Rudolf Steiner]] hat deutlich gemacht, dass die [[Menschheit]] mit der hochindustrialisierten Technik der [[Wikipedia:Neuzeit|Neuzeit]], insbesondere seit der immer weiter um sich greifenden Anwendung der modernen [[Wikipedia:Elektrotechnik|Elektrotechnik]], den Weg von der [[Natur]] zur [[Unter-Natur]] eingeschlagen hat und dadurch verstärkt in den Einflussbereich [[Ahriman]]s geraten ist. Das ist ein an sich notwendiger Schritt in der [[Menschheitsentwicklung]], er bedarf aber des Ausgleichs durch eine entsprechende [[Bewusstsein|bewusste]] [[Schulungsweg|geistige Entwicklung]], wenn die Menschheit dadurch nicht Schaden nehmen soll.
=== Mythos vom Benu ===
Der [[Mythos]] vom Benu erzählt, dass er sich nach der [[Schöpfung]] als erstes Wesen auf dem aus der Flut auftauchenden Land niederließ. In bestimmten Zeitabständen kommt er aus Arabien oder Indien nach Heliopolis, wo er sich im Tempel des Sonnengottes ein Nest aus [[Myrrhe]]n baut. Hier verbrennt er beim Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte, um aus seiner Asche verjüngt wieder aufzuerstehen und zum Himmel empor zu fliegen. Dies soll alle 500 oder 1461 Jahre geschehen.


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=== Darstellungen ===
"Man spricht davon, daß mit der Überwindung des philosophischen Zeitalters das naturwissenschaftliche in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts heraufgezogen ist. Und man spricht auch so, daß dieses naturwissenschaftliche Zeitalter heute noch andauert, indem zugleich viele betonen, man habe sich zu gewissen philosophischen Intentionen wieder zurückgefunden.
Er wird meist in Gestalt eines  menschengroßen Reihers mit langen Hinterkopffedern und golden-rotem oder vierfarbigem Gefieder dargestellt.  


Das alles entspricht den Erkenntniswegen, die die neuere Zeit eingeschlagen hat, nicht aber den Lebenswegen. Mit seinen Vorstellungen lebt der Mensch noch in der Natur, wenn er auch das mechanische Denken in die Naturauffassung hineinträgt. Mit seinem Willensleben aber lebt er in so weitem Umfange in einer Mechanik des technischen Geschehens, daß dies dem naturwissenschaftlichen Zeitalter seit lange eine ganz neue Nuance gegeben hat.
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Elmar Edel|Elmar Edel]]: ''Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre''. In: ''''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen'' 1961, Nr. 8, {{ISSN|0065-5287}}, S. 211-255.
* Elmar Edel: ''Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre''. Teil 2. In: ''''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen'' 1963, Nr. 4, {{ISSN|0065-5287}}, S. 92-142.
* Elmar Edel: ''Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre''. Teil 2, Fortsetzung. In: ''''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen'' 1963, Nr.5, {{ISSN|0065-5287}}, S. 143-217.


Will man das menschliche Leben verstehen, so muß man es zunächst von zwei Seiten her betrachten. Aus den vorigen Erdenleben bringt sich der Mensch die Fähigkeit mit, das Kosmische aus dem Erden-Umkreis und das im Erdenbereich wirkende vorzustellen. Er nimmt durch die Sinne das auf der Erde wirksame Kosmische wahr, und er denkt durch seine Denkorganisation das aus dem Erden-Umkreis auf die Erde hereinwirkende Kosmische.
== Weblinks ==
{{commonscat|Bennu}}


So lebt er durch seinen physischen Leib im Wahrnehmen, durch seinen Ätherleib im Denken.
[[Kategorie:Ägyptische Mythologie]]


Das, was in seinem astralischen Leib und in seinem Ich vor sich geht, waltet in verborgeneren Regionen der Seele. Es waltet zum Beispiel im Schicksal. Aber man muß es zunächst nicht in den komplizierten Schicksalszusammenhängen, sondern in den elementarischen, einfachen Lebensvorgängen aufsuchen.
{{Wikipedia}}
 
Der Mensch verbindet sich mit gewissen Erdenkräften, indem er seinen Organismus in diese Kräfte hineinorientiert. Er lernt aufrechtstehen und gehen, er lernt mit seinen Armen und Händen sich in das Gleichgewicht der irdischen Kräfte hineinstellen.
 
Nun sind diese Kräfte keine solchen, die vom Kosmos hereinwirken, sondern die bloß irdisch sind.
 
In Wirklichkeit ist nichts eine Abstraktion, das der Mensch erlebt. Er durchschaut nur nicht, woher das Erlebnis kommt, und so bildet er aus Ideen über Wirklichkeiten Abstraktionen. Der Mensch redet von der mechanischen Gesetzmäßigkeit. Er glaubt, sie aus den Naturzusammenhängen heraus abstrahiert zu haben. Das ist aber nicht der Fall, sondern alles, was der Mensch an rein mechanischen Gesetzen in der Seele erlebt, ist an seinem Orientierungsverhältnis zur Erdenwelt (an seinem Stehen, Gehen usw.) innerlich erfahren.
 
Damit aber kennzeichnet sich das Mechanische als das rein Irdische. Denn das Naturgesetzmäßige, in Farbe, Ton und so weiter ist im Irdischen aus dem Kosmos zugeflossen. Erst im Erdenbereich wird auch dem Naturgesetzmäßigen das Mechanische eingepflanzt, wie ihm der Mensch mit seinem eigenen Erleben erst im Erdenbereich gegenübersteht.
 
Das weitaus meiste dessen, was heute durch die Technik in der Kultur wirkt und in das er mit seinem Leben im höchsten Grade versponnen ist, das ist nicht Natur, sondern Unter-Natur. Es ist eine Welt, die sich nach unten hin von der Natur emanzipiert.
 
Man sehe, wie der Orientale, wenn er nach dem Geiste strebt, herauszukommen sucht aus den Gleichgewichtszuständen, die bloß vom Irdischen kommen. Er nimmt eine Meditationsstellung an, die ihn in das bloße kosmische Gleichgewicht hineinbringt. Die Erde wirkt dann nicht mehr auf die Orientierung seines Organismus. (Dies sei nicht zur Nachahmung, sondern nur zur Verdeutlichung des hier Vorgebrachten gesagt. Wer meine Schriften kennt, weiß, wie sich in dieser Richtung östliches und westliches Geistesleben unterscheiden.)
 
Der Mensch brauchte die Beziehung zu dem bloß Irdischen für seine Bewußtseinsseelenentwickelung. Da kam denn in der neuesten Zeit die Tendenz zustande, überall auch im Tun das zu verwirklichen, in das sich der Mensch einleben muß. Er trifft, indem er sich in das bloß Irdische einlebt, das Ahrimanische. Er muß sich mit seinem eigenen Wesen in das rechte Verhältnis zu diesem Ahrimanischen bringen.
 
Aber es entzieht sich ihm in dem bisherigen Verlauf des technischen Zeitalters noch die Möglichkeit, auch gegenüber der ahrimanischen Kultur das rechte Verhältnis zu finden. Der Mensch muß die Stärke, die innere Erkenntniskraft finden, um von Ahriman in der technischen Kultur nicht überwältigt zu werden. Die Unter-Natur muß als solche begriffen werden. Sie kann es nur, wenn der Mensch in der geistigen Erkenntnis mindestens gerade so weit hinaufsteigt zur außerirdischen Über-Natur, wie er in der Technik in die Unter-Natur heruntergestiegen ist. Das Zeitalter braucht eine über die Natur gehende Erkenntnis, weil es innerlich mit einem gefährlich wirkenden Lebensinhalt fertig werden muß, der unter die Natur heruntergesunken ist. Es soll hier natürlich nicht etwa davon gesprochen werden, daß man zu früheren Kulturzuständen wieder zurückkehren soll, sondern davon, daß der Mensch den Weg finde, die neuen Kulturverhältnisse in ein rechtes Verhältnis zu sich und zum Kosmos zu bringen.
 
Heute fühlen noch die wenigsten, welch bedeutsamen geistigen Aufgaben sich da für den Menschen herausbilden. Die Elektrizität, die nach ihrer Entdeckung als die Seele des natürlichen Daseins gepriesen wurde, sie muß erkannt werden in ihrer Kraft, von der Natur in die Unter-Natur hinabzuleiten. Es darf der Mensch nur nicht mitgleiten.
 
In der Zeit, in der es eine von der eigentlichen Natur unabhängige Technik noch nicht gab, fand der Mensch den Geist in der Naturanschauung. Die sich unabhängig machende Technik ließ den Menschen auf das Mechanistisch-Materielle als das für ihn nun wissenschaftlich werdende hinstarren. In diesem ist nun alles Göttlich-Geistige, das mit dem Ursprünge der Menschheitsentwickelung zusammenhängt, abwesend. Das rein Ahrimanische beherrscht die Sphäre.
 
In einer Geistwissenschaft wird nun die andere Sphäre geschaffen, in der ein Ahrimanisches gar nicht vorhanden ist. Und gerade durch das erkennende Aufnehmen derjenigen Geistigkeit, zu der die ahrimanischen Mächte keinen Zutritt haben, wird der Mensch gestärkt, um in der Welt Ahriman gegenüberzutreten." {{Lit|GA 26, S 255ff}}
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== Gefahren der Technik ==
 
=== Schreibmaschinenschreiben ===
 
Exemplarisch hat [[Rudolf Steiner]] auf die mit einzelnen technischen Erfindungen verbundenen gesundheitlichen Risiken hingewiesen. So wirkt etwa das [[Schreibmaschinenschreiben]] schädigend auf das [[Rhythmisches System|rhythmische System]] ein.
 
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"Man kann dasjenige, was im Inneren des Menschen geschieht, besonders anschaulich vor Augen haben, wenn man es dann im hellsichtigen Imaginieren vor sich hingestellt findet: jeder Druck auf eine Taste wird zu einem Blitzschlag in diesem objektiven Anschauen des Subjektiven. Und dasjenige, was hingestellt ist als das menschliche Herz, das wird fortwährend von diesen Blitzschlägen durchstoßen. Und nun ist ja auf der Schreibmaschine nicht gerade nach einem spirituellen Prinzip eine Taste neben die andere gestellt, sondern nach dem reinen Utilitätsprinzip die Buchstaben, welche man öfter notwendig hat, so daß man schnell schreiben kann. Das alles bewirkt, daß dadrinnen nicht gerade viel Spirituelles ist. So daß das Fahren des Fingers von einer Taste auf die andere die Blitzschläge nicht nur als Blitzschläge erscheinen läßt, sondern noch dazu in Unordnung bringt. Kurz, es ist ein fürchterliches Gewitter, in dem sich ein Schreibmaschinenschreiben objektiviert." {{Lit|GA 303, S 167f}}
</div>
 
=== Kernenergie ===
[[Datei:Nuclear fireball.jpg|thumb|300px|Oberirdische [[Wikipedia:Kernwaffenexplosion|Kernwaffenexplosion]] auf der [[Wikipedia:Nevada Test Site|Nevada Test Site]] am 18. April 1953]]
Auf die Frage, ob nach der [[Wikipedia:Albert Einstein|Einsteinsche]] Theorie, dass in einem Kilogramm Masse gemäß der Formel E = mc<sup>2</sup> eine ungeheure Energie aufgespeichert ist, durch Auflösung, also Vergeistigung, der Materie eine neue Kraftquelle erschlossen werden könne, hat Rudolf Steiner geantwortet:
 
<div style="margin-left:20px">
"Hinter diesen Sachen steckt sehr viel, aufzusuchen die Kraft, die man bekommt, wenn man Masse zersplittert. Da handelt es sich dann darum - das Theoretische bietet ja keine besonderen Schwierigkeiten -, ob man diese Kraft technisch ausnützen kann. Und da würde es darauf ankommen, ob man diese Riesenkräfte, wenn man sie bloßlegt, verwerten kann. Denn wenn der Motor, durch den man sie ver­werten will, sogleich durch die Energie dieser Kräfte zersplittert wird, kann man sie nicht verwerten. Es handelt sich darum, daß man die Möglichkeit gewinne, diese Energien auch in mechani schen Maschinensystemen zu verwerten. Dann ist erst der Weg gefunden.
Rein theoretisch gedacht, brauchen wir, wenn wir die höchste Strahlungsenergie - oder eine hohe Strahlungsenergie - irgend einer Materie bloßlegen können, um sie verwerten zu können in einem mechanischen System, eine Materie, die einen Widerstand leistet gegen diese Energie. Die Möglichkeit, diese Energie frei­zumachen, ist vorhanden, sie liegt näher, als die Energie auszu nützen." {{Lit|GA 342a, S 146}}
</div>
 
Die [[Wikipedia:Kernspaltung|Kernspaltung]], die erst [[Wikipedia:1938|1938]] gemeinsam von [[Wikipedia:Otto Hahn|Otto Hahn]] und [[Wikipedia:Fritz Straßmann|Fritz Straßmann]] und im Kontakt mit [[Wikipedia:Lise Meitner|Lise Meitner]] entdeckt wurde, war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
 
=== Audiovisuellen Medien ===
[[Datei:Kinetograph.jpg|thumb|300px|Um 1891 von [[Wikipedia:William K. L. Dickson|William K. L. Dickson]] als Chef-Ingenieur der ''Edison Laboratories'' entwickelter [[Wikipedia:Kinetograph|Kinetograph]] mit horizontalem Filmlauf.]]
 
'''Kino''', '''Fernsehen''', '''Video''', '''Radio''', '''CD-Player''', '''Mobiltelefone''' und '''Computer''' sind heute in den modernen Industrieländern nahezu allgegenwärtig und so innig mit dem menschlichen Leben verbunden wie kein anderes technisches Produkt. Dass mit diesen [[Audiovisuelle Medien|audiovisuellen Medien]] ganz besondere Gefahren verbunden sind, hat [[Rudolf Steiner]] am Beispiel des [[Grammophon]]s verdeutlicht:
 
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"Aber all das, was die Menschheit wird durchmachen müssen, um wirklich hinaufzufinden den innersten Impuls in die geistige Welt, das hängt zusammen mit mancherlei scheinbar unbedeutenden Kulturzivilisationssystemen und -Symptomen.
 
Verzeihen Sie, daß ich Großes, das ich eben ausgesprochen habe, mit Kleinem zusammenbringe, aber man sieht an den kleinen Symptomen das Große. Ich habe vor einigen Tagen gesagt: Gerade hier, wo sich die Imaginationen wie fest hinstellen schon im Geiste, bekomme man die Autos störend hinein. Ich spreche nicht gegen die Autos, das habe ich schon erwähnt; Anthroposophie kann nichts Reaktionäres aussprechen. Ich fahre selbstverständlich leidenschaftlich gern im Auto, wenn es notwendig ist, denn man darf nicht die Welt zurückschrauben wollen, sondern man muß demjenigen, was auf der einen Seite auftritt, eben das andere entgegensetzen können, so daß das Im-Auto-Fahren ganz richtig ist. Aber neben dem Autofahren mit allem, was damit zusammenhängt, muß auftreten ein Herz, das hinneigt zur spirituellen Welt. Und dann wird sich die Menschheit, auch wenn noch andere Sachen kommen werden als das Autofahren, gerade durch ihre eigene Kraft und Freiheit, die entstehen mußte, die aber auch wiederum zum Bodhisattva führen muß, weiter durchringen können.
 
Den Dingen gegenüber, die für die mechanische Verrichtung der Menschendienste in die Welt eintreten, wird sich die Menschheit selber helfen können. Und so kann man schon sagen: gegen all das, was von Auto, Schreibmaschine und so weiter auftritt, wird sich die Menschheit selber helfen können.
 
Anders liegt die Sache - verzeihen Sie, daß ich mit diesem scheinbar Trivialen abschließe - beim Grammophon. Beim Grammophon ist es so, daß die Menschheit in das Mechanische die Kunst hereinzwingen will. Wenn die Menschheit also eine leidenschaftliche Vorliebe für solche Dinge bekäme, wo das, was als Schatten des Spirituellen in die Welt herunterkommt, mechanisiert würde, wenn die Menschheit also Enthusiasmus für so etwas, wofür das Grammophon ein Ausdruck ist, zeigen würde, dann könnte sie sich davor nicht mehr helfen. Da müßten ihr die Götter helfen.
 
Nun, die Götter sind gnädig, und heute liegt die Hoffnung ja auch vor, daß in bezug auf das Vorrücken der Menschheitszivilisation die gnädigen Götter selbst über solche Geschmacksverirrungen, wie sie beim Grammophon zum Ausdrucke kommen, weiter hinweghelfen." {{Lit|GA 227, S 222f}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Viele Erscheinungen des heutigen Kulturlebens wirken zerstörend, zum Beispiel insbesondere auch die Lichtbilder, die den Ätherleib durchaus schädigen. Lichtbilder erregen auch die Sinnlichkeit." {{Lit|GA 130, S 326}}
</div>
 
* siehe auch: [[Audiovisuelle Medien]], [[Schreibmaschinenschreiben]]
 
=== Die Gefahren des mit der Technik verbundenen abstrakten Denkens ===
 
Nicht nur die Anwendung der Technik als solcher, sondern auch das zu ihrer Erzeugung notwendige abstrakte [[Denken]], wenn es einseitig ohne entsprechenden geistigen Ausgleich gepflegt wird, gefährdet die Zukunft der Menschheit:
 
<div style="margin-left:20px">
"Sehen Sie, heute kann es den Menschen verhältnismäßig noch harmlos erscheinen, wenn sie nur diejenigen Gedanken ausdenken, automatische, leblose Gedanken, welche entstehen, wenn man er faßt die mineralische Welt und das Mineral an Pflanzen, das Mineral an Tieren, das Mineral am Menschen. Ich möchte sagen, an diesen Gedanken, an denen laben sich heute die Menschen, mit denen fühlen sie sich als Materialisten wohl, denn nur sie werden heute gedacht. Aber bedenken Sie einmal, die Menschen dächten so fort, die Menschen würden wirklich nichts anderes ausbilden als solche Gedanken, bis zu dem Zeitpunkte, wo im 8. Jahrtausend das Mon dendasein wiederum sich mit dem Erdendasein vereinigt, was würde dann entstehen? Ja, die Wesenheiten, von denen ich gesprochen habe, sie werden nach und nach auf die Erde herunterkommen, Vulkanwesenheiten, vulkanische Übermenschen, Venus-Übermenschen, Merkur-Übermenschen, Sonnen-Übermenschen und so weiter werden sich mit dem Erdendasein vereinigen. Aber wenn die Men schen fortfahren, ihnen bloß Opposition zu machen, so wird das Erdendasein in ein Chaos im Laufe der nächsten Jahrtausende über gehen. Die Erdenmenschen werden ihren Intellekt ja weiter automa tisch entwickeln können; der kann sich auch innerhalb der Barbarei entwickeln; aber das Vollmenschentum wird nicht hineingezogen sein in diesen Intellekt, und die Menschen werden keine Beziehung haben zu denjenigen Wesenheiten, die sich ihnen hinunterneigen wollen ins Erdendasein herein. Und alle diejenigen Wesen, welche nun vom Menschen unrichtig gedacht werden, die Wesen, welche unrichtig gedacht werden aus dem Grunde, weil der bloße schatten hafte Intellekt nur das Mineralische, ich möchte sagen das grob Materielle im Mineralteich, im Pflanzen-, im Tierreich und sogar im Menschenreich denkt, diese Gedanken der Menschen, die keine Wirklichkeit haben, die bekommen mit einem Schlage Wirklichkeit, wenn der Mond sich mit der Erde vereinigt. Und aus der Erde wird aufsprießen ein furchtbares Gezücht von Wesenheiten, die in ihrem Charakter zwischen dem Mineralreich und dem Pflanzenreich drinnenstehen als automatenartige Wesen mit einem überreichlichen Verstande, mit einem intensiven Verstande. Mit dieser Bewegung, die über der Erde Platz greifen wird, wird die Erde überzogen werden wie mit einem Netz, einem Gewebe von furchtbaren Spinnen, Spinnen von einer riesigen Weisheit, die aber in ihrer Organisation nicht einmal bis zum Pflanzendasein heraufreichen, furchtbare Spinnen, die sich ineinander verstricken werden, die in ihren äußeren Bewegungen alles das imitieren werden, was die Menschen ausdachten mit dem schattenhaften Intellekt, der sich nicht anregen ließ von demjenigen, was durch eine neue Imagination, was über haupt durch Geisteswissenschaft kommen soll. All dasjenige, was die Menschen an solchen Gedanken denken, die irreal sind, das wird wesenhaft. Die Erde wird überzogen sein, wie sie jetzt mit einer Luftschicht überzogen ist, wie sie sich manchmal mit Heuschreckenschwärmen überzieht, mit furchtbaren mineralisch-pflanzlichen Spinnen, die sehr verständig, aber furchtbar bösartig sich inein anderspinnen. Und der Mensch wird, insoweit er nicht seine schattenhaften intellektuellen Begriffe belebt hat, statt sein Wesen mit den Wesen, die heruntersteigen wollen seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, zu vereinigen, er wird sein Wesen mit diesen furchtbaren mineralisch-pflanzlichen Spinnengetieren vereinigen müssen. Er wird selber zusammenleben mit diesen Spinnentieren, und er wird sein weiteres Fortschreiten im Weltendasein suchen müssen in derjenigen Entwickelung, die dann annimmt dieses Spinnengetier." {{Lit|GA 204, S 244f}}
</div>
 
== Technik und soziales Leben ==
 
Die moderne Technik hat das [[soziale Leben]] tiefgreifend verwandelt und fordern eine angemessene Neustrukturierung des ganzen [[Sozialer Organismus|sozialen Organismus]]. Anregungen dazu hat [[Rudolf Steiner]] durch seinen Impuls der [[Soziale Dreigliederung|sozialen Dreigliederung]] gegeben.
 
=== Technik und Nationalismus ===
Darüber hinaus hat Steiner sehr deutlich ausgesprochen, dass die moderne Technik nur dann segensvoll für die [[Menschheit]] sein kann, wenn sie nicht durch [[Nationalismus|nationalistische Gesinnungen]] missbraucht wird:
 
<div style="margin-left:20px">
"Heute gibt es - ich meine jetzt nicht bloß in bezug auf die menschliche Wissenschaft, sondern in bezug auf das soziale Leben, das ja alle Menschen angeht, nicht bloß diejenigen, die zu den sogenannten Gebildeten gehören -, heute gibt es wirksam im sozialen Leben eine große Anzahl von Dingen, die deshalb da sind, weil man gewisse rein technisch-mechanische, physikalische, chemische und ähnliche Gedanken hat, weil man einen gewissen Umfang der physischen Wissenschaft hat. Man kennt heute, benützt heute Maschinen, man benützt ein gewisses maschinelles Vorgehen auch in der Finanzgebarung der Welt. Man denkt mechanisch über die ganze Welt hin. Ich meine jetzt nicht bloß die mechanische Weltanschauung, sondern ich meine das, was jeden Menschen angeht, den einfachsten Bauern in der letzten Alphütte angeht, denn er weiß natürlich nichts von mechanischer Wissenschaft. Aber worinnen er lebt, das ist durchzogen von diesen Gedanken. Darauf kommt es ja an.
 
Wie im Altertum diese mechanischen, chemischen, physischen Verrichtungen sich mit luziferischer Kraft vermischten, so vermischen sie sich heute, wo sie nicht mehr hintangehalten werden können, mit ahrimanischen Kräften, und zwar durch einen ganz gewissen Umstand. Es ist ein Gesetz, daß alles das, was herstammt aus maschineller, mechanischer, chemischer, physischer Denkweise, in einer eigentümlichen Weise befruchtet werden kann von dem, was aus partieller Menschennatur stammt, in der folgenden Weise: Diese Gedankensummen, die sich auf Chemisches, Physikalisches, Mechanisches, Technisches beziehen, Finanzielles beziehen, die werden heute gedacht von Menschen, welche zum Beispiel - es kommen auch noch andere Dinge in Betracht - noch in nationaler Denkweise drinnen sind; aber damit vertragen sie sich nicht. Denkt man das, was heute physikalisch, mechanisch, chemisch ist, so, daß gleichzeitig dasselbe Hirn, das diese Dinge denkt, von nationaler Gesinnung durchdrungen ist, dann wirkt durch die nationale Gesinnung auf diese Dinge, die man denkt in bezug auf Physikalisches, Chemisches, Mechanisches, Technisches, dann wirkt Ahriman befruchtend, und es entstehen durch die Verbindungen von nationaler Gesinnung mit internationaler physischer Wissenschaft heute ahrimanische Elementarwesenheiten in unserer Umgebung. Denn verträglich sind Gedanken und Verrichtungen, wie sie die heutige Chemie, Physik, Mechanik, Technik, Finanzgebarung, die kommerzielle Gebarung hat, verträglich sind sie nur mit nichtnationaler Denkweise.
 
Das ist ein bedeutsames Geheimnis, das man kennen muß, wenn man das Gefüge des Lebens in der Gegenwart verstehen will. Es liegt nicht in der Zeitmöglichkeit, diese Dinge auf eine andere Weise hintanzuhalten als durch Erkenntnis. Die alten Mysterienführer suchten durch Sekretierung der Erkenntnisse die Dinge hintanzuhalten. Heute muß das Gegenteil eintreten: durch möglichst weite Verbreitung der entgegengesetzt wirkenden geistigen Erkenntnisse muß das Übel gebannt werden. In dieser Beziehung hat die Menschheit einen vollständigen Umschwung erfahren. Dazumal mußte man durch die Schranken der Mysterien etwas zurückhalten über die physischen Wissenschaften; heute muß man geistige Wissenschaft so viel verbreiten, als möglich ist, weil nur dadurch allmählich dasjenige, was in der Richtung wirkt, die eben geschildert worden ist, ausgetrieben werden kann. Die Menschheit hat ja heute vielfach gar keine Ahnung davon, was es bedeutet, wenn man auf der einen Seite national gesinnt ist und auf der ändern Seite internationale Physik treiben will. Diese Dinge begegnen sich aber in der Menschennatur und befruchten sich in der Menschennatur und führen, wie sie im Altertum geführt haben zu luziferischen Bildungen, in der Gegenwart zu ahrimanischen Bildungen. Die Menschheit hat ja keine andere Alternative, als entweder alles, was Physik, Chemie und dergleichen ist, zu lassen, oder international zu werden in der Denkweise.
 
Daß es solche Gesetze gibt, die innig zusammenhängen mit dem allgemeinen Leben, das ahnen ja die Menschen der Gegenwart noch nicht. Und doch ist es eine Wahrheit, die unmittelbar an die Türe unserer Gegenwartsentwickelung klopft und eingelassen werden muß zum Heile der Gegenwartsentwickelung. Die dem Menschenfortschritt am meisten feindlichen Mächte widerstreben solchen Dingen gerade und verführen heute die Menschen dazu, die Nationalitätsidee zum besonders radikalen Ausdruck zu bringen. Es müßte schon auf solche Dinge heute hingewiesen werden, denn sie enthalten dasjenige, was wahr ist, und sie sind vielleicht allein in der Lage, weil sie die lautere und wirkliche Wahrheit enthalten, die Menschen zu heilen vor solchem Zeug, wie es gegenwärtig in den Köpfen figuriert." {{Lit|GA 180, S 53ff}}
</div>
 
=== Dämonomagie und Technik ===
 
<div style="margin-left:20px">
"Alles, was der Mensch der Erde einverleibt unter dem Gesichtspunkte der Erkenntnis, der Weisheit und Schönheit und des wahren sozialen Lebens, alles, was er an Symbolen in die äußere Welt hineinwirkt, selbst wenn er es nur in Gedanken bildet, wird zu einer großen erfreulichen fortschrittlichen Gewalt für die Fortentwickelung der Erde; es werden reale Kräfte und Formen der Zukunft sein. Unsere Maschinen und unsere Fabriken aber, alles, was wir nur machen, um der äußeren Nützlichkeit zu dienen, dem Utilitätsprinzip, wird in der nächsten Verkörperung unserer Erde ein schädliches Element sein. Wenn wir der Materie Symbole einprägen, die Ausdruck höherer Welten sind, werden sie fortschrittlich wirken; unsere Maschinen und Fabriken dagegen, die nur dem äußeren Nutzen dienen, werden zu einer Art dämonischer, verderblicher Wirkung in der nächsten Verkörperung unserer Erde. Wir formen uns also selbst unsere guten Kräfte und ebenso die dämonischen Gewalten für das nächste Zeitalter der Menschheit. Heute, in der fünften nachatlantischen Kulturepoche, sind wir am tiefsten in der Materie und schaffen die schlimmsten dämonischen Gewalten für die nächste Zeitepoche. Wo wir Uralt-Heiliges in physisch-mechanische Dinge umgestalten, da arbeiten wir unter den physischen Plan hinunter. Unterwelt wird das sein, was der Mensch so gestaltet. Man muß sich darüber im klaren sein, daß auch die bösen Mächte der Erdentwickelung eingefügt werden müssen. In der Zeit, wo sie überwunden werden müssen, wird der Mensch eine gewaltige Kraft aufzuwenden haben, um das Böse und das Dämonische wiederum in das Gute umzuwandeln. Aber seine Kraft wird dadurch wachsen, denn das Böse ist dazu da, die Kraft des Menschen zu stählen durch dessen Überwindung. Alles Böse muß wiederum umgeschmolzen werden in das Gute, und es ist geradezu im Blicke der Vorsehung gelegen, damit starke energische Wirkungen im Menschen zu entwickeln, viel höhere, als wenn er niemals Böses in Gutes zu verwandeln hätte." {{Lit|GA 101, S 237f}}
</div>
 
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Leitsätze'', [[GA 26]] (1998)
#Rudolf Steiner: ''Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit'', [[GA 130]] (1987)
#Rudolf Steiner: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse'', [[GA 180]] (1980)
#Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979)
#Rudolf Steiner: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (1982)
#Rudolf Steiner: ''Die gesunde Entwicklung des Menschenwesens'', GA 303 (1978)
#Rudolf Steiner: ''Die vierte Dimension'', [[GA 324a]] (1995)
 
{{GA}}  
 
==Weblinks==
#[http://www.anthroposophie.net/steiner/leitsaetze/bib_steiner_leitsaetze.htm Anthroposophische Leitsätze] - Der gesamte Text online.
#[[Bild:adobepdf_small.gif]] http://anthroposophie.byu.edu/schriften/026.pdf - Der gesamte Text als PDF-Dokument.
#[[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Die_modernen_elektronischen_Medien.pdf Wolfgang Peter: ''Die modernen elektronischen Medien und ihre Wirkung auf die kindliche Seele'']
#[[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/ENetz.pdf Wolfgang Peter: ''Gefangen im weltweiten elektronischen Netz?'']
#[[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthroposophie.net/buttons/adobepdf_small.gif Wolfgang Peter: ''Freie Intelligenz oder weltweite maschinelle Vernetzung?'']
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[[Kategorie:Technik]]

Version vom 13. Mai 2020, 18:19 Uhr

Benu in Hieroglyphen
Altes Reich
D58N35
W24
G43G39

Mittleres Reich
D58N35
W24
G43G31

Neues Reich
D58N35
W24
G43G31A40

Gr.-röm. Zeit
D58W24G31

Purpurreiher (Benu)
Bnw
Der neugeborene Sohn /
Der Wiedergeborene
griechisch Phönix
Benu

Benu war die Bezeichnung eines altägyptischen Totengottes. In der ägyptischen Mythologie wurde er später als göttlicher Vogel verehrt, da er in seiner Erscheinungsform als Purpurreiher und Zugvogel neugeboren aus seinem Überwinterungsgebiet nach Ägypten zurückkehrte. Benu verkörperte in der ägyptischen Astronomie den Planeten Venus, der zusätzlich mit einem Glorienschein dargestellt wurde. Er galt als Schutzgott des heiligen Widders.

Hintergrund

Im Mittleren Reich sahen die Ägypter bei Sonnenuntergang im Benu einen Falken, der nach seinem nächtlichen Aufenthalt in der Duat während der Morgenröte als Reiher neu geboren wird. Außerdem wurde der Benu als Ba-Seele des Osiris angesehen, die sich im Imiut des Anubis bis zur Wiedergeburt im Verborgenen aufhielt.

Mythos vom Benu

Der Mythos vom Benu erzählt, dass er sich nach der Schöpfung als erstes Wesen auf dem aus der Flut auftauchenden Land niederließ. In bestimmten Zeitabständen kommt er aus Arabien oder Indien nach Heliopolis, wo er sich im Tempel des Sonnengottes ein Nest aus Myrrhen baut. Hier verbrennt er beim Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte, um aus seiner Asche verjüngt wieder aufzuerstehen und zum Himmel empor zu fliegen. Dies soll alle 500 oder 1461 Jahre geschehen.

Darstellungen

Er wird meist in Gestalt eines menschengroßen Reihers mit langen Hinterkopffedern und golden-rotem oder vierfarbigem Gefieder dargestellt.

Literatur

  • Elmar Edel: Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre. In: ''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen 1961, Nr. 8, ISSN 0065-5287, S. 211-255.
  • Elmar Edel: Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre. Teil 2. In: ''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen 1963, Nr. 4, ISSN 0065-5287, S. 92-142.
  • Elmar Edel: Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der „Weltkammer“ aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre. Teil 2, Fortsetzung. In: ''Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen 1963, Nr.5, ISSN 0065-5287, S. 143-217.

Weblinks

Commons: Bennu - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Benu aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.