S und Amorph: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Zeichen|S}}
'''Amorph''' (von [[Altgriechische Sprache|griech.]] ά, á = ''nicht'' und  μορφή, morphé = ''Gestalt'' ) sind [[Stoff]]e, die, anders als [[Kristall]]e, über keine geordnete innere Struktur und über keine materialtypische äußere Form verfügen. [[Glas]] ist ein typisches Beispiel eines amorphen Stoffes. Im [[geisteswissenschaft]]lichen Sinn werden amorphe Stoffe, auch wenn sie oft härter als manche kristallinen Materialen sind, dem [[Wasser]]element, also dem flüssigen Zustand zugerechnet.
[[Bild:Luftlautform_s.gif|thumb|Stimmloses «S» wie in «Hast»; Skizze der zugehörigen [[Luftlautform]] nach Johanna F. Zinke]]
'''S''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] σ, ''[[Wikipedia:Sigma|Sigma]]''; {{HeS|שׂ}}, [[Sin (Hebräisch)|Sin]], mit Punkt auf der ''linken'' Seite, oder {{HeS|ס}}, [[Samech (Hebräisch)|Samech]]) beziehungsweise '''s'''  (gesprochen: [{{IPA|ɛs}}]) ist der 19. [[Wikipedia:Buchstabe|Buchstabe]] des [[Wikipedia:Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabets]] und als gesprochener [[Laut]] ein [[Konsonant]]. Der Buchstabe S hat in [[Wikipedia:Deutsche Sprache|deutschen]] Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 7,27 %. Er ist damit der [[Wikipedia:Buchstabenhäufigkeit|vierthäufigste Buchstabe in deutschen Texten]], bei den Konsonanten ist er der zweithäufigste Buchstabe. Dies mag erklären, warum sich historisch verschiedene Zeichen zur Darstellung des s und seiner Kombinationen entwickelt haben (S, ſ, s, ß). 83 Prozent aller Sprachen verfügen über ein S.


Durch [[Sprachgestaltung]] geschult, erlebt man, wie der Laut S den Atemstrom sehr stark verdichtet, so dass er beinahe materiell fest, gegenständlich erscheint. Das gilt in verschärfter Form auch für das [[Z]]. Der Klang ist scharf und kalt, schneidend oder tötend. Im S schießt gleichsam der [[Geist]] in die [[Materie]]. [[Rudolf Steiner]] bezeichnet daher das S als den eigentlich [[ahrimanisch]]en Laut {{Lit|{{G|315|39}}}}.
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Amorphes Material}}


<div style="margin-left:20px">
[[Kategorie:Chemie]]
"Man kann sagen, das Erlebnis des s – Lautes hängt
[[Kategorie:Physik]]
zusammen mit denjenigen Empfindungen, welche man in
* {{Wikipedia|Amorphes Material}}
Urzeiten der Menschheitsentwickelung für das [[Schlangen]]symbol
oder auch in gewissem Sinne für das Symbol des
[[Merkurstab]]es gehabt hat. Der Hinweis auf das s war immer
verbunden mit etwas – wenn ich mich trivial ausdrücken
darf –, mit etwas Furchterregendem, etwas, wovor man
sich hüten soll und das man doch wiederum im Leben
nicht entbehren kann." {{Lit|{{G|279|74f}}}}
</div>
 
Von den zwölf [[Urkonsonanten]], die den Zeichen des [[Tierkreis]]es entsprechen, ist das S dem [[Skorpion (Sternbild)|Skorpion]] zugeordnet. Weitere Zuordnungen zeigt die nachstehende Tabelle:
 
{|class="prettytable"
|-
|'''Zeichen'''
|'''Name'''
|'''Körper'''
|'''Sinn'''
|'''Weltanschauung'''
|'''Konsonant'''
|-
|[[Bild:Skorpion.gif|40px|Skorpion]]
|[[Skorpion (Sternbild)|Skorpion]]
|[[Geschlechtsorgane]], [[Gebärmutter]]
|[[Lebenssinn]]
|[[Dynamismus]]
|[[S]], [[Z]]
|}
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Eurythmie als sichtbare Sprache '', [[GA 279]] (1990)
#Rudolf Steiner: ''Heileurythmie'', [[GA 315]] (2003), ISBN 3-7274-3152-0 {{Vorträge|315}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Sprache]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Mai 2022, 14:19 Uhr

Amorph (von griech. ά, á = nicht und μορφή, morphé = Gestalt ) sind Stoffe, die, anders als Kristalle, über keine geordnete innere Struktur und über keine materialtypische äußere Form verfügen. Glas ist ein typisches Beispiel eines amorphen Stoffes. Im geisteswissenschaftlichen Sinn werden amorphe Stoffe, auch wenn sie oft härter als manche kristallinen Materialen sind, dem Wasserelement, also dem flüssigen Zustand zugerechnet.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Amorphes Material aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.