Skythianos und Fische: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Skythianos''', der laut [[Rudolf Steiner]] einer der höchsten [[Eingeweihter]] und der [[Bodhisattva]] des Westens ist, wird in den Schriften einiger [[Wikipedia:Kirchenväter|Kirchenväter]] erwähnt, u.a. bei [[Wikipedia:Cyrill von Jerusalem|Cyrill von Jerusalem]], [[Wikipedia:Hippolytus von Rom|Hippolytus von Rom]] und [[Epiphanios von Salamis]]<ref>[http://books.google.at/books?id=brxgNsxJKkUC&lpg=PR17&ots=lyqVZzsqk7&dq=Epiphanius%20panarion%20deutsch%20karl%20holl&hl=de&pg=PA219#v=onepage&q&f=false Panarion 66] „Gegen die [[Manichäer]]“ (englisch)</ref>. Erstmals genannt wird er in der antimanichäischen [[Wikipedia:Acta Archelai|Acta Archelai]] des sonst nicht weiter bekannten Kirchenvaters ''Hegemonius''. Skythianos soll demnach ein gebürtiger [[Wikipedia:Skythen|Skythe]] oder [[Wikipedia:Sarazenen|Sarazene]] gewesen sein, der als religiöser Lehrer und erfolgreicher Kaufmann in [[Wikipedia:Alexandria|Alexandria]] gewirkt habe und um 50 n. Chr. [[Wikipedia:Indien|Indien]] besuchte.
Die '''Fische''' ([[Latein|lat.]] ''Pisces'') sind [[Wikipedia:Wechselwarmes Tier|wechselwarme]], nahezu ausschließlich im [[Wasser]] lebende [[Wikipedia:Wirbeltier|Wirbeltier]]e. In der [[Wikipedia:Bibel|biblischen]] [[Schöpfungsgeschichte]] werden sie nicht gesondert erwähnt; es wird dort am 5. Schöpfungstag zwar von den [[Vögel]]n, aber sonst nur ganz allgemein von den im Wasser lebenden Lebewesen gesprochen.
 
== Skythianos und sein Schüler Therebinthus ==
 
Cyrill von Jerusalem († 387) berichtet über das Leben des Skythianos und seines Schülers Therebinthus:
 
{{Zitat|In Ägypten lebte ein gewisser Skythianos, ein Sarazene; weder zum Judentum noch zum Christentum stand er in Beziehung. Er wohnte zu Alexandrien und ahmte die aristotelische Lebensweise nach. Er schrieb vier Bücher. Das eine hatte den Titel „Evangelium“, ein leerer Name; denn es enthielt nicht das Leben Christi. Ein anderes hieß „Kapitel“, ein drittes „Geheimnisse“, ein viertes, das bei ihnen noch im Umlauf ist, „Schatz“. Sein Schüler war Terebinthos. Als Skythianos den Plan faßte, nach Judäa zu wandern, um das Land zu verpesten, sandte ihm der Herr eine tödliche Krankheit und verhinderte die Pest.|Cyrill von Jerusalem|''Katechesen an die Täuflinge (Procatechesis et Catecheses ad illuminandos)'' VI, 22 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-10.htm]}}
 
[[Therebinthus]] soll der Schüler des Skythianos gewesen sein und später den Namen [[Buddha]] angenommen haben. Die angedeutete Verbindung zu Buddha - wobei es sich aber nicht um den historischen [[Gautama Buddha]] handeln kann, der wesentlich früher lebte - wird auch in einem Brief des ''Marius Victorius'' aus dem 4. Jahrhundert erwähnt<ref>Marius Victorinus: ''Liber ad Justinum Manichaeum'', Migne J.-P. (ed.), Patrologia Latina 8, 1844, S. 999-1010</ref>.
 
{{Zitat|Der Schüler der Bosheit, Terebinthos, erbte das Geld, die Bücher und die Häresie des Skythianos. Er kam nach Palästina. Da er aber in Judäa erkannt und verurteilt wurde, entschloß er sich, nach Persien zu gehen. Um sich aber hier nicht durch seinen Namen zu verraten, nannte er sich Budda. Gleichwohl hatte er auch hier seine Gegner, und zwar in den Priestern des Mithras. In vielen Unterredungen und Disputationen, welche er mit ihnen hatte, wurde er widerlegt. In die Enge getrieben, flüchtete er schließlich zu einer Witwe. Da stieg er auf ein Dach und rief die Dämonen der Luft zu Hilfe, welche die Manichäer noch bis auf den heutigen Tag bei der abscheulichen Feigenzeremonie anrufen<ref>vgl. [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-21.htm Katech. VI, 33]</ref>. Aber Gott schlug ihn, er stürzte vom Dache und gab seinen Geist auf. So wurde das zweite Tier aus der Welt geschafft.|Cyrill von Jerusalem|''Katechesen an die Täuflinge'' VI, 23 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2745-11.htm]}}
 
== Skythianos als einer der höchsten Eingeweihten ==
 
Skythianos war nach [[Rudolf Steiner]] einer der höchsten [[Eingeweihter|Eingeweihten]] der [[Erde (Planet)|Erde]] und "Bewahrer der uralten atlantischen Weisheit, die tief hineinging sogar in alles dasjenige, was die Geheimnisse des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] sind." {{Lit|{{G|113|190}}}} In den Schulen der [[Rosenkreuzer]] gilt er als der große [[Bodhisattva]] des Westens:
 
<div style="margin-left:20px">
"Daher ist es in
aller Geistesschulung des Rosenkreuzes so, daß man hinaufblickt mit
tiefster Verehrung zu jenen alten Eingeweihten, die die uralte Weisheit
der Atlantis bewahrten: zu dem wiederverkörperten Skythianos,
in ihm sah man den großen verehrten Bodhisattva des Westens;
zu dem jeweilig verkörperten Abglanz des Buddha, den man ebenfalls
verehrte als einen der Bodhisattvas, und endlich zu Zarathas, dem
wiederverkörperten Zarathustra." {{Lit|{{G|113|192}}}}
</div>
 
Nach der oben belegten, auch von [[Rudolf Steiner]] referierten Legende<ref>vgl. dazu {{Lit|{{G|093|310ff}}}}</ref> waren Skythianos und [[Therebinthus]] Vorgänger des [[Mani (Religionsstifter)|Mani]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Ein großer Prophet, ein gewaltiger Religionslehrer ist aus dem
Jüngling zu Nain geworden! Im dritten nachchristlichen Jahrhundert
trat zunächst in Babylonien auf Mani oder Manes, der Begründer
des Manichäismus. Eine eigentümliche Legende erzählt über ihn
das folgende.
 
Skythianos und Therebinthus oder Buddha waren seine Vorgänger.
Der Letztere war der Schüler des Erstgenannten. Nach dem gewaltsamen
Tode des Skythianos flieht er mit dessen Büchern nach
Babylonien. Auch ihm ergeht es schlecht; nur eine alte Witwe
nimmt seine Lehre an. Sie erbt seine Bücher und hinterläßt diese
ihrem Pflegesohn, der im Alter von zwölf Jahren steht und den sie
als siebenjährigen Sklavenknaben an Kindesstatt angenommen hat.
Dieser, der auch wiederum ein «Sohn der Witwe» genannt werden
kann, tritt mit 24 Jahren auf als Manes, der Begründer des Manichäismus." {{Lit|{{G|264|229}}}}
</div>
 
In der von Steiner beutzten Quelle heißt es:


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<div style="margin-left:20px">
"Nachdem es nun festgestellt ist, daß der Manichäismus aus dem
"In der hebräischen
Mendaïsmus hervorgegangen ist, wollen wir versuchen eine andere
Sprache kommt ''Fisch'' nicht vor, so daß es ganz begründet
von den Kirchenvätern in bezug auf Mani aufbewahrte Nachricht
ist, daß Sie im Schöpfungswerk die Fische auch nicht erwähnt finden,
zu beleuchten. Nach Epiphanius, Cyrillus Hierosolymitanus, Socrates
weil die hebräische Sprache gar keinen Ausdruck für Fische hat. Sie galten als Vögel, die im Wasser leben." {{Lit|{{G|300c|78f}}}}
und dem Verfasser der Acta Disputationis S. Archelai nämlich, mit
</div>  
denen Theodoretus, Suidas und Cedrenus zum Teil übereinstimmen,
war Mani nicht der eigentliche Gründer des Manichäismus, sondern
er hatte seine Vorläufer in der Person eines gewissen Scythianus und
in dessen Schüler Terebinthus, der sich nachher Buddha nannte. Ein
jeder, heißt es ferner, welcher sich von der Irrlehre Mänis lossagen
wollte, mußte zugleich Zarades (Zoroaster), Buddha und Scythianus
abschwören. Letzterer war nach den Actis ein Scythe aus Scythien -
weshalb er wohl auch jenen Namen führte; sein eigentlicher Name
war also nicht Scythianus -, sei zur Zeit der Apostel aufgetreten und
habe die Lehre von den zwei Prinzipien zu verbreiten angefangen.
Er soll seiner Herkunft nach, heißt es endlich, ein Saracene gewesen
sein und habe eine Frau aus der oberen Thebais geheiratet, derentwegen
er sich in Ägypten niederließ, wo er mit der Weisheit der
Ägypter bekannt wurde. Ungefähr dasselbe berichten auch Epiphanius,
Socrates und Cyrillus Hierosolymitanus. Nur bemerkt ersterer,
daß er aus der Gegend der Saracenen herstamme, in Arabien erzogen
wurde und Reisen nach Indien und Ägypten gemacht hätte, und
letzterer sagt von ihm ausdrücklich, daß er mit Juden- und Christentum
nichts gemein hätte. Er selbst oder sein Schüler Terebinthus
habe vier Schriften verfaßt, welche letzterer nach seiner Auswanderung
nach Babylon, bei seinem Tode an eine Witwe vererbt hätte.
Mani, der Sklave dieser Witwe war, sei durch dieselbe in Besitz jener
Schriften gekommen, deren Lehren er dann für die seinigen ausgab." {{Lit|Chwolson, S 130ff}} [http://books.google.at/books?id=0LAEW3JIKK0C&hl=de&pg=PA130#v=onepage&q&f=false]
</div>
 
An anderer Stelle erwähnt Steiner, dass [[Buddha]], Skythianos und [[Zarathustra]] die drei großen Schüler des [[Manes]] waren, wobei hier offenbar die durch viele [[Inkarnation]]en schreitende [[Individualität]] gemeint ist und nicht seine spezifische Inkarnation als [[Mani (Religionsstifter)|Mani]].
 
<div style="margin-left:20px">
"So finden wir innerhalb des Geisteslebens Europas denjenigen, der
der Träger des Christus war, Zaratas oder Nazarathos, den Zarathustra,
von Zeit zu Zeit wieder; so finden wir Skythianos wieder;
so finden wir auch den dritten großen Schüler des Manes, auch Buddha
wieder, wie er war, nachdem er die späteren Zeiten miterlebt hat.
So blickte der europäische Kenner der Initiation immer hinein in der
Zeiten Wende, zu den wahren Gestalten der großen Lehrer aufschauend.
Von Zaratas, von Buddha, von Skythianos, von ihnen wußte er, daß
durch sie einströmte in die Kultur der Zukunft diejenige Weisheit, die
immerdar von den Bodhisattvas gekommen ist und die verwendet werden
soll, um zu begreifen das würdigste Objekt alles Verstehens, den
Christus, der ein von den Bodhisattvas grundverschiedenes Wesen ist,
den man nur verstehen kann, wenn man alle Weisheit der Bodhisattvas
zusammennimmt. Daher ist in den Geistesweisheiten der Europäer außer
allem andern auch ein synthetischer Zusammenschluß aller Lehren enthalten,
die der Welt gegeben worden sind durch die drei großen Schüler
des Manes und den Manes selbst. Wenn man auch nicht verstanden hat
den Manes, es wird eine Zeit kommen, wo die europäische Kultur sich
so gestalten wird, daß man wieder einen Sinn verbinden wird mit den
Namen Skythianos, Buddha und Zarathustra. Sie werden den Menschen
das Lehrmaterial geben, um den Christus zu verstehen. Immer
besser und besser werden die Menschen durch sie den Christus verstehen.
Angefangen hat das Mittelalter allerdings mit einer sonderbaren
Verehrung und Anbetung gegenüber dem Skythianos, gegenüber dem
Buddha und gegenüber dem Zarathustra, als ihre Namen ein wenig
durchgesickert waren; angefangen hat es damit, daß derjenige, der sich
in gewissen christlichen Religionsgemeinschaften als ein echter Christ
bekennen wollte, die Formel sprechen mußte: «Ich verfluche Skythianos,
ich verfluche Buddha, ich verfluche Zaratas!» Das war eine über viele
Gebiete des christlichen Zeitalters verbreitete Formel, durch die man
sich als rechter Christ bekannte. Was man aber damals glaubte verfluchen
zu müssen, das wird das Kollegium der Lehrer sein, die der
Menschheit den Christus am allerbesten verständlich machen werden,
zu denen die Menschheit emporblicken wird als zu den großen Bodhisattvas,
durch die der Christus wird begriffen werden.
Heute kann kaum die Menschheit als das wenigste zweierlei entgegenbringen
diesen großen Lehrern des Rosenkreuzes, zweierlei, was nur
einen Anfang bedeuten kann von dem, was in der Zukunft groß und
mächtig als Verständnis des Christentums dastehen soll. Das soll gemacht
werden durch die heutige Geisteswissenschaft; sie soll beginnen,
die Lehren des Skythianos, des Zarathustra und des Gautama Buddha
in die Welt zu bringen, nicht in ihrer alten, sondern in einer durchaus
neuen, heute aus sich selbst erforschbaren Form. Wir beginnen damit,
daß wir zunächst das Elementare, welches wir von ihnen lernen können,
der Kultur einverleiben. Von dem Buddha hat das Christentum hinzuzulernen
die Lehre von der Wiederverkörperung und dem Karma, wenn
auch nicht in einer alten, heute nicht mehr zeitgemäßen Art. Warum
fließen heute in das Christentum die Lehren von der Wiederverkörperung
und dem Karma? Sie fließen ein, weil sie die Eingeweihten verstehenlernen
können im Sinne unserer Zeit, wie sie Buddha, der große
Lehrer der Wiederverkörperung in seiner Art verstanden hat. So wird
man auch anfangen den Skythianos zu verstehen, der nicht nur die Wiederverkörperung
des Menschen zu lehren hat, sondern der das zu lehren
hat, was von Ewigkeit zu Ewigkeit waltet. So wird immer mehr und
mehr das Wesen der Welt, immer mehr und mehr das Wesen des Zentrums
unserer Erdenwelt, das Wesen des Christus begriffen werden. So
fließen immer mehr und mehr die Lehren der Initiierten in die Menschheit
hinein." {{Lit|{{G|113|194f}}}}
</div>


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<div style="margin-left:20px">
"In der Zeit, während welcher in der spirituellen Strömung des
"Das Vogelgeschlecht war für
Christentums eine Verdunkelung eintrat, weil das Christentum sich
die Luft entstanden, das Fischgeschlecht, das ist fürs Wasser entstanden.
veräußerlichte, lebte im 13. und 14. Jahrhundert diejenige Strömung
Erst als dieser Zustand da war, den ich da den Mondenzustand
auf, die wir die rosenkreuzerische nennen. Ihr wurde die Aufgabe zuteil,
nenne, erst da bildeten sich gewisse frühere luftartige Vogelwesen so
die uralte Weisheit zu pflegen, die Schätze der Urweltweisheit zu
um, daß sie durch das Wasser fischähnlich wurden. So also kamen zu dem, was hier (auf die Zeichnung deutend) vogelartig war, die Fische
behüten, während draußen in der Welt das Christentum immer mehr
dazu. Die Fische sind, ich möchte sagen, verwässerte Vögel, vom Wasser
sich veräußerlichte und in seiner wahren Gestalt verblaßte. Da wo
aufgenommene Vögel. Wir können daraus ablesen, daß die Fische
draußen nur äußere Formen und verknöcherte Dogmen galten, da
später entstanden sind wie die Vögel; sie sind erst entstanden, als schon
gab es dann auch für das wirkliche spirituelle Leben nur Abschwur
das wässerige Element da war. Die Fische entstehen also während der
und Fluch; Abschwur und Fluch für das, was in den Mysterien als das
alten Mondenzeit.
Höchste und Heiligste galt und verehrt wurde. So konnte man damals
oft hören die Worte: Ich fluche dem Skythianos, ich fluche dem
Boddha, ich fluche dem Zarathas. - Das sind die drei Namen derjenigen,
die ganz im Geheimen und im Inneren der Mysterien und Mysterienschulen
der Rosenkreuzer als heilige Meisternamen verehrt wurden.


Zarathas ist dieselbe Persönlichkeit wie Zarathustra, nicht der
Und jetzt werden Sie sich auch gar nicht mehr verwundern: Was
Zarathustra, von dem die Geschichte spricht, sondern jene hohe Individualität,
überhaupt da wässerig herumschwamm während der alten Mondenzeit,
welche die uralt persische Kultur begründete und der Lehrer
das schaute alles fischähnlich aus. Die Vögel schauten ja früher
der damaligen Geheimschulen war. Skythianos, eine uralte, hochentwickelte
auch, trotzdem sie in der Luft flogen, fischähnlich aus, nur daß sie
Persönlichkeit, die in einer späteren Inkarnation in Innerasien
eben leichter waren. Und alles schaute fischähnlich aus in der alten
die okkulten Schulen leitete und später auch der Lehrer der inneren
Mondenzeit. Und nun ist es interessant, meine Herren, wenn wir heute
Schulen Europas wurde. Boddha oder Buddha ist ein und dieselbe
einen Menschenkeim anschauen, so am einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten
Persönlichkeit." {{Lit|{{G|109|143}}}}
Tage nach der Befruchtung - wie schaut er denn da aus?
</div>
Da schwimmt er in diesem Wässerigen drinnen, das im Mutterleibe ist,
und ausschauen tut er nämlich dann so (es wird gezeichnet): richtig wie
ein kleines Fischlein! Diese Gestalt, die der Mensch richtig hatte während der Mondenzeit, die hat er da noch in der dritten Woche der
Schwangerschaft; die hat er sich bewahrt.


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So daß Sie also sagen können: Der Mensch arbeitet sich erst heraus
"Hier liegt etwas von dem, was auch in die tieferen Ausgangspunkte
aus dieser alten Mondgestalt, und wir können es heute noch an dieser
des Okkultismus hineinführt und Ihnen zeigen wird, daß bei denjenigen
Fischgestalt sehen, die er im Mutterleibe hat, wie er sich da herausarbeitet." {{Lit|{{G|354|26f}}}}
Völkern, deren Zeichen sozusagen in dem Venus-Charakter liegt,
der Hauptausgangspunkt — auch in der okkulten Ausbildung — da
genommen werden muß, wo das Atmen das Wichtigste ist. Dagegen
muß bei allem, was mehr im Westen liegt, der Ausgangspunkt von einer
Vertiefung und Vergeistigung dessen genommen werden, was in der
Sinneswelt liegt. Das haben in den höheren Erkenntnisstufen, in der
Imagination, Inspiration und Intuition ganz in dem Sinne, wie der
Jupitergeist ursprünglich den Charakter modifiziert, diejenigen Volkstümer,
die nach dem Westen gelegen sind. Deshalb gab es diese zwei
Zentren immer in der Menschheitsevolution: jenes Zentrum, das sozusagen
mehr von den Geistern der Venus regiert wurde, und jenes Zentrum,
das mehr regiert wurde von den Geistern des Jupiter. Die Geister
des Jupiter wurden besonders beobachtet in jenen Mysterien, in denen
sich zuletzt zusammengefunden haben — wie diejenigen wissen werden,
die an meinem vorjährigen Münchener Vortragszyklus teilgenommen
haben — die drei Individualitäten, die drei geistigen Wesenheiten des
Buddha, des Zarathustra oder Zarathas in seiner späteren Inkarnation
und desjenigen großen Führers der Menschheit, den wir mit dem Namen
Skythianos bezeichnen. Das ist das Kollegium, das sich, unter der
Führung eines noch Größeren, die Aufgabe gesetzt hat, die geheimnisvollen
Kräfte zu untersuchen, welche ausgebildet werden müssen für
die Evolution der Menschheit, deren Ausgangspunkt genommen worden
ist von jenem Punkte, der ursprünglich zusammenhängt mit den
Jupiter-Kräften und in der erwähnten Landkarte der Erde vorherbestimmt
war." {{Lit|{{G|121|116}}}}
</div>
</div>


Beim Untergang der [[Atlantis]] führte Skythianos die nördliche Völkerströmung durch [[Wikipedia:Europa|Europa]] nach [[Wikipedia:Asien|Asien]], während die südliche Strömung von dem großen [[Sonneneingeweihter|Sonneneingeweihten]], dem [[Manu]], geleitet wurde.  
Die [[Gruppenseele]] der Fische steht sehr hoch, viel höher als der [[Mensch]].


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"Die nachatlantischen Kulturen sind aus zwei Strömungen hervorgegangen.
"Wäre der alte Mond seinen Weg allein gegangen,
Abgesehen von dem, der nach Westen ging und das heutige
hätte er nicht durch seine Wiedervereinigung mit der Sonne neue
Amerika bevölkerte, ergossen sich zwei Ströme auswandernder
Kräfte schöpfen können, dann wäre das höchste Wesen, das er je
Menschen unter Leitung ihrer Führer nach Osten, der eine in nördlicher,
hätte hervorbringen können, etwa wie die heutigen Schlangen gewesen.
der andere in südlicher Richtung.
Die Sonnenwesen dagegen, sie hätten - wenn sie allein geblieben
 
wären - als höchstes die Gestalt des Fisches erreichen können.
Der nördliche, von welchem gewisse Teile in Europa zurückblieben,
Die Fischgestalt ist der äußere Ausdruck für Wesen, die viel höher
drang weiter bis nach Asien hinein. Während sich da neue Kulturen
stehen als der Mensch. Die Fischgruppenseele steht tatsächlich auch
vorbereiteten und abspielten, lebte die europäische Bevölkerung
heute sehr hoch; die äußere Gestalt ist aber etwas ganz anderes als
wie abwartend durch die Jahrhunderte hindurch. Es waren ihre
die Seele. Woher ist also jenen Wesen des alten Mondes die Kraft gekommen,
Kräfte gleichsam zurückgehalten für das, was kommen sollte. Sie
sich über die Schlange zu erheben? Von den Wesenheiten
waren in ihren wesentlichen Kulturelementen beeinflußt von jenem
der Sonne ist ihnen diese Kraft gekommen. Und die Reinheit des
großen Eingeweihten, der sich dieses Feld bis in die sibirischen
Sonnenzustandes jener hohen Wesen drückt sich materiell in der
Gegenden hinein ausersehen hat, und den man den Eingeweihten
Fischgestalt aus, denn das ist die höchste materielle Gestalt, die von
Skythianos nennt. Von ihm waren inspiriert die Führer der europäischen
den Wesenheiten der alten Sonne erlangt werden kann.
Urkultur, welche nicht auf dem fußte, was als Denken in die
Christus, der Sonnenheld, der die ganze Kraft der Sonne auf die
Menschheit kam, sondern auf einer Aufnahmefähigkeit für ein Element,
Erde verpflanzt hat, wird ja durch das Zeichen des Fisches symbolisiert.
das in der Mitte stand zwischen dem, was man nennen könnte
Jetzt werden Sie verstehen, mit welch tiefer Intuition das esoterische
rezitativ-rhythmische Sprache und eine Art von Gesang, begleitet von
Christentum die Bedeutung der Fischgestalt erfaßt hat; sie
einer eigentümlichen Musik, die heute nicht mehr vorkommt, sondern
ist ihm das äußere Sinnbild der Sonnenkraft, der Kraft des Christus.
auf einem Zusammenspiel von pfeifenartigen Instrumenten beruhte.
Wohl ist der Fisch äußerlich ein unvollkommenes Wesen, aber er ist
Es war ein eigenartiges Element, dessen letzter Rest in den Barden
nicht so tief hinuntergestiegen in die Materie; wenig nur ist er von
und Skalden lebte. Alles, was der griechische [[Apollo]]- und [[Orpheus]]mythos
Ichsucht durchzogen.
erzählt, hat sich von daher herausgebildet. Daneben wurden
in Europa die praktischen Fähigkeiten herausgebildet durch Besiedelung,
Bebauung und so weiter.


Die andern Völkermassen sind unter der Führung des großen
Für den Okkultisten ist die Schlange das Symbolum der Erde, wie
Sonnen eingeweihten nach Asien hinübergezogen. Der vorgeschobenste
sie sich aus dem alten Monde entwickelt hat, und der Fisch ist das
Posten hat unter der Führung der Rishis die erste nachatlantische
Symbolum des Geistwesens der alten Sonne. Unsere Erde mit ihren
Kultur gebildet." {{Lit|{{G|117|112}}}}
festen Substanzen hat in der Schlange ihr tiefstes Wesen symbolisiert,
das Erdenwesen. Das, was sich als wäßrige Substanz abgesondert
hat, zeigt sich symbolisiert im Fisch. Dem Okkultisten erscheint
der Fisch wie etwas, das aus dem Wasser herausgeboren ist." {{Lit|{{G|101|165f}}}}
</div>
</div>
== Anmerkungen ==
<references/>


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Daniil Abramovič Chwolson: ''Die Ssabier und der Ssabismus'', Band I, Petersburg und Leipzig 1856 [http://books.google.at/books?id=0LAEW3JIKK0C]
#Rudolf Steiner: ''Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924'', [[GA 300]] a-c (1995), ISBN 3-7274-3000-1 {{Vorträge|300}}
#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
#Rudolf Steiner: ''Die Schöpfung der Welt und des Menschen. Erdenleben und Sternenwirken'', [[GA 354]] (2000), ISBN 3-7274-3540-2 {{Vorträge|354}}
#Rudolf Steiner: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
#Rudolf Steiner: ''Die tieferen Geheimnisse des Menschheitswerdens im Lichte der Evangelien'', [[GA 117]] (1986), ISBN 3-7274-1170-8 {{Vorträge|117}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
 


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Eingeweihter]] [[Kategorie:Manichäismus]]
[[Kategorie:Tier]]

Version vom 5. April 2011, 13:43 Uhr

Die Fische (lat. Pisces) sind wechselwarme, nahezu ausschließlich im Wasser lebende Wirbeltiere. In der biblischen Schöpfungsgeschichte werden sie nicht gesondert erwähnt; es wird dort am 5. Schöpfungstag zwar von den Vögeln, aber sonst nur ganz allgemein von den im Wasser lebenden Lebewesen gesprochen.

"In der hebräischen Sprache kommt Fisch nicht vor, so daß es ganz begründet ist, daß Sie im Schöpfungswerk die Fische auch nicht erwähnt finden, weil die hebräische Sprache gar keinen Ausdruck für Fische hat. Sie galten als Vögel, die im Wasser leben." (Lit.: GA 300c, S. 78f)

"Das Vogelgeschlecht war für die Luft entstanden, das Fischgeschlecht, das ist fürs Wasser entstanden. Erst als dieser Zustand da war, den ich da den Mondenzustand nenne, erst da bildeten sich gewisse frühere luftartige Vogelwesen so um, daß sie durch das Wasser fischähnlich wurden. So also kamen zu dem, was hier (auf die Zeichnung deutend) vogelartig war, die Fische dazu. Die Fische sind, ich möchte sagen, verwässerte Vögel, vom Wasser aufgenommene Vögel. Wir können daraus ablesen, daß die Fische später entstanden sind wie die Vögel; sie sind erst entstanden, als schon das wässerige Element da war. Die Fische entstehen also während der alten Mondenzeit.

Und jetzt werden Sie sich auch gar nicht mehr verwundern: Was überhaupt da wässerig herumschwamm während der alten Mondenzeit, das schaute alles fischähnlich aus. Die Vögel schauten ja früher auch, trotzdem sie in der Luft flogen, fischähnlich aus, nur daß sie eben leichter waren. Und alles schaute fischähnlich aus in der alten Mondenzeit. Und nun ist es interessant, meine Herren, wenn wir heute einen Menschenkeim anschauen, so am einundzwanzigsten, zweiundzwanzigsten Tage nach der Befruchtung - wie schaut er denn da aus? Da schwimmt er in diesem Wässerigen drinnen, das im Mutterleibe ist, und ausschauen tut er nämlich dann so (es wird gezeichnet): richtig wie ein kleines Fischlein! Diese Gestalt, die der Mensch richtig hatte während der Mondenzeit, die hat er da noch in der dritten Woche der Schwangerschaft; die hat er sich bewahrt.

So daß Sie also sagen können: Der Mensch arbeitet sich erst heraus aus dieser alten Mondgestalt, und wir können es heute noch an dieser Fischgestalt sehen, die er im Mutterleibe hat, wie er sich da herausarbeitet." (Lit.: GA 354, S. 26f)

Die Gruppenseele der Fische steht sehr hoch, viel höher als der Mensch.

"Wäre der alte Mond seinen Weg allein gegangen, hätte er nicht durch seine Wiedervereinigung mit der Sonne neue Kräfte schöpfen können, dann wäre das höchste Wesen, das er je hätte hervorbringen können, etwa wie die heutigen Schlangen gewesen. Die Sonnenwesen dagegen, sie hätten - wenn sie allein geblieben wären - als höchstes die Gestalt des Fisches erreichen können. Die Fischgestalt ist der äußere Ausdruck für Wesen, die viel höher stehen als der Mensch. Die Fischgruppenseele steht tatsächlich auch heute sehr hoch; die äußere Gestalt ist aber etwas ganz anderes als die Seele. Woher ist also jenen Wesen des alten Mondes die Kraft gekommen, sich über die Schlange zu erheben? Von den Wesenheiten der Sonne ist ihnen diese Kraft gekommen. Und die Reinheit des Sonnenzustandes jener hohen Wesen drückt sich materiell in der Fischgestalt aus, denn das ist die höchste materielle Gestalt, die von den Wesenheiten der alten Sonne erlangt werden kann. Christus, der Sonnenheld, der die ganze Kraft der Sonne auf die Erde verpflanzt hat, wird ja durch das Zeichen des Fisches symbolisiert. Jetzt werden Sie verstehen, mit welch tiefer Intuition das esoterische Christentum die Bedeutung der Fischgestalt erfaßt hat; sie ist ihm das äußere Sinnbild der Sonnenkraft, der Kraft des Christus. Wohl ist der Fisch äußerlich ein unvollkommenes Wesen, aber er ist nicht so tief hinuntergestiegen in die Materie; wenig nur ist er von Ichsucht durchzogen.

Für den Okkultisten ist die Schlange das Symbolum der Erde, wie sie sich aus dem alten Monde entwickelt hat, und der Fisch ist das Symbolum des Geistwesens der alten Sonne. Unsere Erde mit ihren festen Substanzen hat in der Schlange ihr tiefstes Wesen symbolisiert, das Erdenwesen. Das, was sich als wäßrige Substanz abgesondert hat, zeigt sich symbolisiert im Fisch. Dem Okkultisten erscheint der Fisch wie etwas, das aus dem Wasser herausgeboren ist." (Lit.: GA 101, S. 165f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole, GA 101 (1992), ISBN 3-7274-1010-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924, GA 300 a-c (1995), ISBN 3-7274-3000-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Die Schöpfung der Welt und des Menschen. Erdenleben und Sternenwirken, GA 354 (2000), ISBN 3-7274-3540-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.