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Allometrie
Die Allometrie (von griech. αλλος allos „anders“ μέτρον métron „Maß, Werkzeug zum Messen, Länge“) untersucht, wie sich die Maßverhältnisse verschiedenene biologischer bzw. morphologischer Größen in Abhängigkeit von der Körpergröße oder Körpermasse verändern. Ein typisches Beispiel ist das Verhältnis vom Kopf zum Rumpf, das beim Säugling etwa 1:4 beträgt, beim Erwachsenen hingegen ungefähr 1:8.
Die klassische Allometrieformel wurde 1892 von dem deutschen Psychiater Otto Snell (1859-1939) als Potenzfunktion formuliert[1]:
Die abhängige Größe repräsentiert darin etwa die Größe (Länge, Volumen, Durchmesser, ...) oder die Masse eines Organs oder auch andere biologisch-physiologische Größen wie etwa die durchschnittliche Herzschlagfrequenz, Atemfrequenz oder Lebensdauer, ist die Körpergröße, die Körpermasse oder ein anderes Bezugsmaß und und sind entsprechend gewählte feste Parameter. In einem doppelt logarithmischen Diagramm lässt sich die Potenzfunktion als Gerade darstellen:
Einzelnachweise
- ↑ Otto Snell: Die Abhängigkeit des Hirngewichts von dem Körpergewicht und den geistigen Fähigkeiten. Arch. Psychiatr. 23 (1892), 436-446.