imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Apis mellifera Western honey bee.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Westliche Honigbiene|Westliche Honigbiene]] (''Apis mellifera'')]]
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| [[Datei:Bienen mit Brut 2.jpg|thumb|250px|Honigbienen in der Bienenwabe mit Eiern und Larven]]
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| [[Datei:Bienenkoenigin3.jpg|mini|250px|Die Bienenkönigin (Mitte) wird von einer Arbeiterin gefüttert.]]
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| [[Datei:Honeybee drone, m, side, MD, pg county 2014-06-19-18.02.13 ZS PMax (14466470971).jpg|mini|250px|Drohne (männliche Biene)]]
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| Die '''Bienen''' ([[lat.]] ''Apiformes'') bilden eine besondere Gruppe der [[Insekten]], die mehrere [[Familie (Biologie)|Familien]] der [[Wikipedia:Hautflügler|Hautflügler]] mit einer Vielzahl verschiedener [[Art (Biologie)|Arten]] umfasst.
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| Die bekannteste Bienenart ist die zu den '''Honigbienen''' zählende, staatenbildende [[Wikipedia:Westliche Honigbiene|Westliche Honigbiene]] (''Apis mellifera''). Der Lebenszyklus der Bienen führt von den [[Ei]]ern, die nur von der Bienenkönigin gelegt werden (etwa 2000 pro Tag), über verschiedene beinlose [[Larve]]nstadien zur [[Verpuppung]], während der eine vollständige [[Metamorphose (Zoologie)|Metamorphose]] erfolgt. Aus der [[Puppe (Insekt)|Puppe]] schlüpft dann die ausgewachsene, geflügelte Biene. Die abertausenden Arbeiterinnen - bei großen Bienenstöcken bis zu etwa 60.000 - sammeln [[Pollen]] und [[Nektar (Botanik)|Nektar]], versorgen die Larven und verteidigen den Bienenstock. Etwa ab dem Frühsommer werden auch einige hundert männliche '''Drohnen''' aufgezogen, die aus unbefruchteten Eiern durch [[Parthenogenese]] enstehen.
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| Die einzelne '''Biene''' hat in ihrer [[Form]] das bewahrt, was auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] als [[physischer Leib]] des [[Mensch]]en veranlagt wurde. Sie darum ist aus okkulter Sicht eine [[Wärme]]- oder [[Feuer]]wesen. Der '''Bien''', die [[Geistige Wesen|geistige Wesenheit]] des gesamten '''Bienenstocks''', in dessen Innerem eine Temperatur herrscht, die der [[Blutwärme]] des Menschen entspricht, steht weit höher als der einzelne Mensch und hat heute schon jene [[Bewusstseinsstufe]] erreicht, die der Mensch erst auf der [[Neue Venus|neuen Venus]] erlangen wird.
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| {{GZ|Der Bienenstock - nicht die einzelne
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| Biene - hat ein geistiges Wesen, das in gewisser Beziehung übereinstimmt
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| mit dem Wesen des Menschen auf dem einstigen Saturn auf
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| niederer Stufe, das der Mensch auf höherer Stufe wiederum erreichen
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| wird auf der Venus. Der Bienenleib ist auf der alten Saturnstufe
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| stehengeblieben. Wir müssen wohl unterscheiden: Bienenstock und
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| einzelne Biene. Die Seele des Bienenstockes ist keine gewöhnliche
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| Gruppenseele, sondern ein besonderes Wesen für sich. Die einzelne
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| Biene hat in der Form dasjenige bewahrt, was der Menschenleib auf
| |
| dem Saturn durchgemacht hat<ref>in einer anderen Vortragsmitschrift findet sich hier noch der Zusatz: „- weil
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| sie als äußeres Wesen zurückgeblieben ist, konnte sie sich das höhere geistige Bewusstsein erkaufen. Daher der wunderbare soziale Aufbau des
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| Bienenstockes.“ [http://www.steiner-klartext.net/pdfs/19070914-01-01.pdf#page=13&view=Fit]</ref>. Der Geist des Bienenstockes steht
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| höher als der Geist des einzelnen Menschen, er hat heute schon ein
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| Venus-Bewußtsein. Die Biene ist das Symbolum des Geistesmenschen,
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| der nichts von Sterblichkeit weiß. Die Geistigkeit, die der
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| Mensch hatte, als der Planet sich noch in feurigem Zustande befand
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| [Saturn], wird er auf höherer Stufe wiederum erreichen, wenn der
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| Planet als Venus wieder feurig sein wird. Deshalb wird die Biene im
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| Okkultismus als Wärme- oder Feuerwesen bezeichnet.
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| Es ist sehr interessant, einen Parallelismus zu verfolgen, von dem
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| die physische Wissenschaft nicht viel sagen kann. Was hat denn der
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| heutige Mensch vom Saturnzustand noch in sich? Die Wärme! Die
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| Blutwärme. Was damals im ganzen Saturn verteilt war - die Wärme -,
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| das hat sich herausgelöst und bildet heute das warme Blut des Menschen
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| und der Tiere. Wenn Sie die Temperatur eines Bienenstockes
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| untersuchen, so finden Sie ungefähr dieselbe Temperatur, wie sie das
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| menschliche Blut hat. Der ganze Bienenstock entwickelt also eine
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| Temperatur, die der Bluttemperatur des Menschen entspricht, und
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| die auf dieselbe Entwickelungsstufe zurückgeht wie das menschliche
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| Blut. Daher bezeichnet der Okkultist die Biene als aus der Wärme
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| herausgeboren, als Wärmewesen, wie er den Schmetterling bezeichnet
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| als aus Luft geboren, als Luftwesen, den Fisch als Wasserwesen
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| und die Schlange als Erdenwesen.|101|167f}}
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| {{GZ|Im Treiben des Bienenstockes erlebt man
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| etwas, was über unser irdisches Dasein hinausgeht, was sonst auf der
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| Erde nicht wieder existiert. Was auf den anderen Planeten vorgeht,
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| kann nicht ausgedacht werden. Man kann zum Beispiel nicht erfahren,
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| was auf der Sonne oder auf der Venus vorgeht, wenn man nicht die
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| Prozedur vornehmen kann, sich in das Leben und Treiben einer
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| Bienengenossenschaft hineinzuversetzen. Die Biene hat nicht den ganzen
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| Evolutionsweg durchgemacht wie wir. Sie ist in ihren Anfängen
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| nicht mit derselben Evolutionskette verknüpft wie die anderen Tiere
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| und die Menschen. Das Bewußtsein des Bienenstockes, nicht der
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| einzelnen Bienen, ist ein ungeheuer hohes. Die Weisheit dieses
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| Bewußtseins wird der Mensch erst im Venusdasein erreichen. Dann
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| wird er das Bewußtsein haben, welches notwendig ist, um aus sich
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| heraus zu bauen mit einem Stoff, den er aus sich heraus erzeugt. Die
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| Ameisen bauen den Ameisenhaufen aus allem möglichen zusammen,
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| aber bauen noch keine Zellen. Das Zellenbauen ist auf den höheren
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| Planen etwas ganz anderes. Man lernt durch das Versetzen des Bewußtseins
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| in den Bienenstock hinein, durch Annahme des Venusbewußtseins,
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| etwas ganz anderes als sonst auf der Erde ist, man lernt
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| etwas vorausnehmen von dem, was bei unserem Venusdasein eintreten
| |
| wird, das absolute Zurücktreten des Sexuellen. Bei den Bienen ist
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| das Sexuelle nur der einen Königin zuerteilt. Das Kamisch-Sexuelle
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| ist fast vollständig ausgeschaltet; die Drohnen werden getötet. Was
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| sich tatsächlich vollzieht in der späteren Menschheit, haben wir hier
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| vorgebildet, und die Arbeit ist das höchste Prinzip. Man kann nur
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| durch den Impuls des Geistes befähigt werden, sich in den Bienenstaat
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| hineinzuversetzen.|93a|39}}
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| {{GZ|Das Leben im
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| Bienenstock ist außerordentlich weise eingerichtet. Das wird jeder
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| sagen, der das Bienenleben betrachtet hat. Daß die Bienen eine solche
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| Wissenschaft haben, wie die Menschen sie haben, das wird man ja
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| natürlich nicht sagen können, denn sie haben ja wirklich einen Gehirnapparat
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| wie der Mensch und das alles nicht. Also den allgemeinen Weltenverstand
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| können sie in dieser Weise nicht hereinschöpfen in ihren
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| Körper. Aber die Einflüsse aus der ganzen Weltumgebung, die wirken
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| ungeheuer stark auf den Bienenstock. Und man würde richtig darauf
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| kommen können, wie eigentlich das Bienenleben ist, wenn man berücksichtigen
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| würde, daß alles das, was in der Umgebung der Erde liegt,
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| gerade auf so etwas, wie es im Bienenstock ist, einen ungeheuer starken
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| Einfluß hat. Das Leben des Bienenstocks beruht ja darauf, daß die Bienen
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| so ganz richtig, viel mehr als die Ameisen und die Wespen, zusammenwirken,
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| daß sie alle Arbeit so verrichten, daß das alles zusammenstimmt.
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| Und wenn man dann darauf kommen will, wovon das herrührt,
| |
| dann sagt man sich: Die Bienen haben ein Leben, worin unterdrückt
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| wird, außerordentlich stark unterdrückt wird dasjenige, was bei
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| den übrigen Tieren im Geschlechtsleben sich äußert. Das wird bei den
| |
| Bienen außerordentlich stark zurückgedrängt.
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| Denn sehen Sie, bei den Bienen ist es eigentlich immer so, daß die
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| Fortpflanzung nur besorgt wird durch ganz wenige auserlesene weibliche
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| Individuen, die Bienenköniginnen. Die anderen sind eigentlich so,
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| daß bei ihnen das Geschlechtsleben mehr oder weniger zurückgedrängt
| |
| wird. Im Geschlechtsleben aber ist dasjenige vorhanden, was eben
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| Liebesleben ist. Das Liebesleben ist ja zunächst etwas Seelisches. Nur
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| dadurch, daß gewisse Organe des Körpers bearbeitet werden von diesem
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| Seelischen, dadurch werden diese Organe zur Offenbarung, zum
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| Ausdrucke des Liebeslebens. Und indem bei den Bienen das Liebesleben
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| zurückgedrängt wird, eigentlich nur auf die einzige Bienenkönigin,
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| wird das Geschlechtsleben sonst im Bienenstock verwandelt zu all diesem
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| Treiben, das die Bienen untereinander entwickeln. Daher haben
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| schon jene älteren, weiseren Menschen, die eben auf ganz andere Art
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| die Sache gewußt haben, als man sie heute weiß, diese weiseren Menschen
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| haben das ganze wunderbare Treiben des Bienenstocks auf das
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| Liebesleben zurückgewiesen, auf das Leben, das sie mit dem Planeten
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| Venus in Zusammenhang gebracht haben.
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| Und so können wir sagen: Wenn man auf der einen Seite die Wespen
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| oder die Ameisen beschreibt, dann sind das Tiere, die sich mehr dem
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| Einfluß des Planeten Venus entziehen. Die Bienen hingegen sind ganz
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| hingegeben dem Einfluß des Planeten Venus, entwickeln das Liebesleben
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| in ihrem ganzen Bienenstock. Das wird ein weises Leben, denn
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| Sie können sich ja denken, wie weise das sein muß. Ich habe Ihnen verschiedenes
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| von der Erzeugung der Nachkommenschaft beschrieben. Da
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| ist unbewußte Weisheit drinnen. Diese unbewußte Weisheit entwickeln
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| die Bienen in ihrem äußeren Tun. Und so kann man gerade dasjenige,
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| was eigentlich nur dann in uns dargelebt wird, wenn unser Herz Liebe
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| entwickelt, eigentlich im ganzen Bienenstock drinnen wie eine Substanz
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| haben. Der ganze Bienenstock ist eigentlich von Liebesleben durchzogen.
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| Die einzelnen Bienen verzichten so vielfach auf die Liebe und
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| entwickeln die Liebe im ganzen Bienenstock. So daß man anfängt, das
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| Bienenleben zu verstehen, wenn man sich klar darüber ist, daß die
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| Biene wie in einer Luft lebt, die ganz von Liebe durchschwängert ist.
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| Nun aber, das kommt ja gerade der Biene am allermeisten zugute,
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| daß sie eigentlich von denjenigen Bestandteilen in den Pflanzen lebt,
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| die wiederum bei der Pflanze ganz vom Liebesleben durchzogen sind.
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| Die Biene saugt ihre Nahrung, die sie dann zu Honig macht, ja ganz
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| aus denjenigen Bestandteilen der Pflanzen, die im Liebesleben drinnenstehen,
| |
| bringt also gewissermaßen das Liebesleben von den Blumen in
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| den Bienenstock hinein.
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| So muß man sagen, daß man das Bienenleben auf seelische Art studieren
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| muß.
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| Das braucht man viel weniger bei den Ameisen und Wespen. Wenn
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| man da das Leben verfolgt, wird man sehen, daß sie sich eigentlich dem
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| Geschilderten entziehen, daß sie sich schon wiederum mehr dem Geschlechtsleben
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| hingeben. Die Biene ist tatsächlich, mit Ausnahme der
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| Bienenkönigin, eigentlich dasjenige Wesen, das, ich möchte sagen, sich
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| sagt: Wir wollen auf das einzelne Geschlechtsleben verzichten und uns
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| selber zu einem Träger des Liebeslebens machen. — So daß sie in der
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| Tat in den Bienenstock dasjenige hineingetragen haben, was auf den
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| Blumen lebt. Und wenn Sie anfangen, das so richtig durchzudenken,
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| so haben Sie das ganze Geheimnis des Bienenstockes. Das Leben dieser
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| sprossenden, sprießenden Liebe, das in den Blumen ausgebreitet ist, das
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| ist dann auch im Honig drinnen.|348|316ff}}
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| == Siehe auch ==
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| * {{WikipediaDE|Insekten}}
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| * {{WikipediaDE|Kategorie:Insekten}}
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| * {{WikipediaDE|Bienen}}
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| == Literatur ==
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre'', [[GA 348]] (1997), ISBN 3-7274-3480-5 {{Vorträge|348}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', [[GA 351]] (1999), ISBN 3-7274-3510-0 {{Vorträge|351}}
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| {{GA}}
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| == Einzelnachweise ==
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| <references/>
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| [[Kategorie:Bienen|!]] [[Kategorie:Insekten]] [[Kategorie:Hautflügler]] [[Kategorie:Imkerei]]
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