Uranus, Neptun und Pluto und Formzustände: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:ESO-Uranus-Moons.jpg|links|miniatur|Uranus und sieben seiner Monde im Infrarotlicht]]
Im Zuge der [[Weltentwicklungsstufen]] gliedert sich jeder der sieben [[Bewusstseinszustände]] in 7 [[Lebenszustände]], und diese wiederum in 7 '''Formzustände''' oder '''Globen''':
[[Datei:Neptune-visible.jpg|miniatur|Neptun in natürlichen Farben mit drei Monden]]
[[Datei:AchtTNOs.png|thumb|400px]]
'''[[Wikipedia:Uranus (Planet)|Uranus]]''' (astronomisches Zeichen: <big>{{Unicode|♅}}</big>) und '''[[Wikipedia:Neptun (Planet)|Neptun]]''' (astronomisches Zeichen: <big>{{Unicode|♆}}</big>) gehörten nach den Angaben [[Rudolf Steiner]]s ursprünglich nicht zu unserem [[Sonnensystem]], sondern sind erst später "von außen angeflogen". Über '''[[Wikipedia:Pluto|Pluto]]'''<ref name=Pluto>Am 24. August 2006 wurde [[Wikipedia:Pluto|Pluto]] von der [[Wikipedia:Internationale Astronomische Union|Internationalen Astronomischen Union]] der Planetenstatus aberkannt. Er gilt nun als [[Wikipedia:Zwergplanet|Zwergplanet]] mit der Kleinplanetennummer 134340.</ref> (astronomisches Zeichen: <big>{{Unicode|♇}}</big>), der erst 1930 entdeckt wurde, gibt es keine Äußerungen Steiners. Diese drei [[Planeten]] weisen auch nach der äußere Wissenschaft bezüglich ihrer Bahnlage und Achsendrehung einige Besonderheiten auf, durch die sie sich deutlich von den anderen Planeten unseres Systems unterscheiden.


== Der Ursprung von Uranus und Neptun ==
::::#Arupa
::::#Rupa
::::#Astral
::::#Physisch
::::#Plastisch
::::#Intellektuell
::::#Archetypisch


Uranus und Neptun, so schildert [[Rudolf Steiner]], sind entstanden, weil [[Wesenheiten]], die während der [[Alter Saturn|alten Saturnentwicklung]] noch mit uns zu tun hatten, sich später zurückgezogen und darum einen Wohnsitz außerhalb des eigentlichen Sonnensystems bezogen haben.
Bis zur 4. Stufe erfolgt der Abstieg aus dem Geistigen bis hin zur [[physisch]]en bzw. physisch-[[ätherisch]]en Realität, danach wird das äußere Dasein stufenweise wieder vergeistigt.


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"Wir haben gesagt, unsere Planetenbildung begann mit dem alten Saturn. So hat sie auch wirklich begonnen. Dann schritt sie weiter bis zum Jupiter. Als nun die ganze Schöpfung am Jupiter anging, da waren, wie Sie wissen, alle die Wesen des Umkreises auch dabei tätig. Aber geradeso wie die Wesen innerhalb der ganzen Verteilung des Planetensystems wirken und sich fortentwickeln, so auch die Wesen da draußen, die aus dem Umkreis hereinwirken. Wie also sich gewisse Wesenheiten von innen her zurückziehen, so ziehen sich auch von denen, die da draußen sind im Weltenraume, gewisse Wesenheiten zurück. Und geradeso wie zusammengedrängt worden ist der Jupiter, so wurde auch zusammengedrängt durch Wesenheiten, die sich zurückzogen, etwas, was mit unserer Entwickelung nichts zu tun hat, sondern was, mit sich zurückziehend Wesenheiten, zunächst der Uranus und, während der Marsentwickelung, der Neptun geworden ist. Die Namen Uranus und Neptun sind natürlich nicht mehr in der Weise gewählt, wie die Alten ihre Namen für die Sache passend gewählt haben, obwohl gerade im Namen Uranus noch ein Sinn ist. Er ist ja gegeben worden, als man noch eine kleine Ahnung hatte von der richtigen Namengebung, deshalb hat man dasjenige, was außerhalb unseres Kreises liegt, zusammengefaßt unter dem Namen Uranus.
"Dem innerlichen Erleben der Seele muß erst das Schaffen dieses Lebens vorangehen. Denn nichts kann erlebt werden, was nicht erst ins Dasein getreten ist. Bezeichnet die Geheimwissenschaft das innere Erleben als Seelisches, so benennt sie das Schöpferische als Geistiges. Der [physische Leib] nimmt durch Organe wahr; die Seele erlebt sich im Innern; der Geist schafft nach außen. So wie den sieben Stufen des Bewußtseins sieben Seelenerlebnisse voran gehen, so gehen diesen Seelenerlebnissen entsprechend sieben Arten schöpferischer Tätigkeit voran. Dem dumpfen Erleben des Stoffes entspricht im Gebiete des Schöpferischen das Hervorbringen dieses Stoffes. Der Stoff strömt da in gleichgültiger Art in die Welt. Man bezeichnet dieses Gebiet als dasjenige der Formlosigkeit. Auf der nächsten Stufe gliedert sich der Stoff, und seine Glieder treten zueinander in Beziehung. Man hat es also da mit verschiedenen Stoffen zu tun, die sich verbinden, trennen. Dieses Gebiet wird als das der Form bezeichnet. Auf der dritten Stufe braucht nicht mehr Stoff zu Stoff selbst in Beziehung zu treten, sondern es gehen von dem Stoffe die Kräfte aus, die Stoffe ziehen sich an, stoßen sich ab und so weiter. Man hat es mit dem astralen Gebiet zu tun. Auf der vierten Stufe erscheint ein Stoffliches, gestaltet von den Kräften der Umwelt, die auf der dritten Stufe bloß die äußeren Beziehungen geregelt haben und die jetzt in das Innere der Wesen hineinarbeiten. Es ist dies das Gebiet des Physischen. Ein Wesen, das auf dieser Stufe steht, ist ein Spiegel seiner Umwelt; es arbeiten die Kräfte der letzteren an seiner Gliederung. - Der weitere Fortschritt besteht darinnen, daß das Wesen nicht nur sich in sich so gliedert, wie es im Sinne der Kräfte in der Umwelt ist, sondern daß es sich auch eine äußere Physiognomie gibt, welche das Gepräge dieser Umwelt trägt. Stellt ein Wesen der vierten Stufe einen Spiegel seiner Umwelt dar, so drückt ein solches der fünften Stufe diese Umwelt physiognomisch aus. Man nennt diese Stufe daher in der Geheimwissenschaft die physiognomische. Auf der sechsten Stufe wird die Physiognomie zur Ausströmung ihrer selbst. Ein Wesen, das auf dieser Stufe steht, bildet die Dinge seiner Umwelt so, wie es sich erst selbst gebildet hat. Es ist dies die Stufe des Gestaltens. Und auf der siebenten Stufe geht das Gestalten über in Schaffen. Das Wesen, das da angekommen ist, erschafft in seiner Umwelt solche Formen, welche im Kleinen nachbilden das, was seine Umwelt im Großen ist. Es ist die Stufe des Schöpferischen.


Also wir sehen, daß die beiden Planeten, die unsere heutige Astronomie als völlig gleichbedeutend mit den anderen Planeten betrachtet, auf einem ganz anderen Boden stehen, daß sie im Grunde genommen mit dem Werden unserer Welt nichts Besonderes zu tun haben. Sie stellen gerade diejenigen Welten dar, die dadurch entstanden sind, daß Wesenheiten, die während der Saturnzeit noch etwas zu tun hatten mit uns, sich zurückgezogen haben und sich draußen Wohnsitze gebildet haben. Daraus werden Sie sich manche anderen Tatsachen noch ableiten können, zum Beispiel daß diese Planeten rückläufige Monde haben und anderes mehr." {{Lit|{{G|110|159f}}}}
Die Entwickelung des Geistigen gliedert sich demnach in folgende Stufenreihe:  
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'''Uranus''' und '''Neptun''' haben dadurch eine gewisse okkulte Bedeutung, dass sie eine enge Beziehung zu den höchsten, aber heute noch unentwickelten geistigen [[Wesensglieder]]n des Menschen haben, nämlich der Uranus zum [[Lebensgeist]] und der Neptun zum [[Geistesmensch]]en:
 
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"Und das, was heute beim Menschen noch nicht entwickelt ist, das kommt im Uranus und Neptun zur Geltung, das sind ja die Vagabunden, die sich unserem Planetensystem später zugesellt haben, bei ihnen haben wir also die planetarischen Einflüsse zu suchen, die eigentlich unter normalen Verhältnissen auf die Geburtskonstellation nicht einen sehr starken Einfluß haben.


{|align="center" width=400px
::::#die Formlosigkeit
|-
::::#die Formgebung
|[[Geistesmensch]]
::::#die Einverleibung von Kraft
|[[Bild:Neptun.gif|20px|Neptun]]
::::#die Gestaltung im Sinne der Kräfte der Umwelt
|[[Neptun]]
::::#die physiognomische Ausdrucksfähigkeit
|-
::::#die gestaltende Macht
|[[Lebensgeist]]
::::#die schöpferische Fähigkeit." {{lit|GA 89, S 37ff.}}
|[[Bild:Uranus.gif|20px|Uranus]]
|[[Uranus]]
|-
|[[Geistselbst]]
|[[Bild:Saturn.gif|20px|Saturn]]
|[[Saturn]]
|-
|[[Bewusstseinsseele]]
|[[Bild:Jupiter.gif|20px|Jupiter]]
|[[Jupiter]]
|-
|[[Verstandesseele]]
|[[Bild:Mars.gif|20px|Mars]]
|[[Mars]]
|-
|[[Empfindungsseele]]
|[[Bild:Venus.gif|20px|Venus]]
|[[Venus]]
|-
|[[Empfindungsleib]]
|[[Bild:Merkur.gif|20px|Merkur]]
|[[Merkur]]
|-
|[[Ätherleib]]
|[[Bild:Mond.gif|20px|Mond]]
|[[Mond]]
|-
|[[Physischer Leib]]
|[[Bild:Sonne.gif|20px|Sonne]]
|[[Sonne]]
|}
" {{Lit|{{G|317|168f}}}}
</div>
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An anderen Stellen hat Rudolf Steiner noch weitere, scheinbar abweichende Zusammenhänge zwischen [[Wesensglieder#Planetenwirkungen und Wesensglieder|Planetenwirkungen und Wesensglieder]] aufgezeigt.
(Diese Gliederung der 7 Formzustände entspricht genau der oben gegebenen, nur diesmal mit den ensprechenden deutschen Bezeichnungen.)  
 
== Siehe auch ==
[[wikipedia:(136199) Eris|(136199) Eris]]
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>


==Literatur==
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1981), Zehnter Vortrag, Düsseldorf, 18. April 1909, abends
#Rudolf Steiner: ''Bewußtsein Leben Form. Grundprinzipien der geisteswissenschaftlichen Kosmologie.'', [[GA 89]] (2001), (Entwurf zur Darstellung der geisteswissenschaftlichen Kosmologie. Fragment aus dem Jahre 1903/04)
#Rudolf Steiner: ''Heilpädagogischer Kurs'', [[GA 317]] (1995)
 
{{GA}}


== Weblinks ==
{{Vorlage:GA}}
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_110_10.htm GA 110: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt] - Zehnter Vortrag
*{{WikipediaDE|Uranus_(Planet)|Uranus (Planet)}}
*{{WikipediaDE|Neptun_(Planet)|Neptun (Planet)}}
*{{WikipediaDE|Pluto}}


[[Kategorie:Astronomie]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Weltentwicklung]]

Version vom 6. September 2006, 14:06 Uhr

Im Zuge der Weltentwicklungsstufen gliedert sich jeder der sieben Bewusstseinszustände in 7 Lebenszustände, und diese wiederum in 7 Formzustände oder Globen:

  1. Arupa
  2. Rupa
  3. Astral
  4. Physisch
  5. Plastisch
  6. Intellektuell
  7. Archetypisch

Bis zur 4. Stufe erfolgt der Abstieg aus dem Geistigen bis hin zur physischen bzw. physisch-ätherischen Realität, danach wird das äußere Dasein stufenweise wieder vergeistigt.

"Dem innerlichen Erleben der Seele muß erst das Schaffen dieses Lebens vorangehen. Denn nichts kann erlebt werden, was nicht erst ins Dasein getreten ist. Bezeichnet die Geheimwissenschaft das innere Erleben als Seelisches, so benennt sie das Schöpferische als Geistiges. Der [physische Leib] nimmt durch Organe wahr; die Seele erlebt sich im Innern; der Geist schafft nach außen. So wie den sieben Stufen des Bewußtseins sieben Seelenerlebnisse voran gehen, so gehen diesen Seelenerlebnissen entsprechend sieben Arten schöpferischer Tätigkeit voran. Dem dumpfen Erleben des Stoffes entspricht im Gebiete des Schöpferischen das Hervorbringen dieses Stoffes. Der Stoff strömt da in gleichgültiger Art in die Welt. Man bezeichnet dieses Gebiet als dasjenige der Formlosigkeit. Auf der nächsten Stufe gliedert sich der Stoff, und seine Glieder treten zueinander in Beziehung. Man hat es also da mit verschiedenen Stoffen zu tun, die sich verbinden, trennen. Dieses Gebiet wird als das der Form bezeichnet. Auf der dritten Stufe braucht nicht mehr Stoff zu Stoff selbst in Beziehung zu treten, sondern es gehen von dem Stoffe die Kräfte aus, die Stoffe ziehen sich an, stoßen sich ab und so weiter. Man hat es mit dem astralen Gebiet zu tun. Auf der vierten Stufe erscheint ein Stoffliches, gestaltet von den Kräften der Umwelt, die auf der dritten Stufe bloß die äußeren Beziehungen geregelt haben und die jetzt in das Innere der Wesen hineinarbeiten. Es ist dies das Gebiet des Physischen. Ein Wesen, das auf dieser Stufe steht, ist ein Spiegel seiner Umwelt; es arbeiten die Kräfte der letzteren an seiner Gliederung. - Der weitere Fortschritt besteht darinnen, daß das Wesen nicht nur sich in sich so gliedert, wie es im Sinne der Kräfte in der Umwelt ist, sondern daß es sich auch eine äußere Physiognomie gibt, welche das Gepräge dieser Umwelt trägt. Stellt ein Wesen der vierten Stufe einen Spiegel seiner Umwelt dar, so drückt ein solches der fünften Stufe diese Umwelt physiognomisch aus. Man nennt diese Stufe daher in der Geheimwissenschaft die physiognomische. Auf der sechsten Stufe wird die Physiognomie zur Ausströmung ihrer selbst. Ein Wesen, das auf dieser Stufe steht, bildet die Dinge seiner Umwelt so, wie es sich erst selbst gebildet hat. Es ist dies die Stufe des Gestaltens. Und auf der siebenten Stufe geht das Gestalten über in Schaffen. Das Wesen, das da angekommen ist, erschafft in seiner Umwelt solche Formen, welche im Kleinen nachbilden das, was seine Umwelt im Großen ist. Es ist die Stufe des Schöpferischen.

Die Entwickelung des Geistigen gliedert sich demnach in folgende Stufenreihe:

  1. die Formlosigkeit
  2. die Formgebung
  3. die Einverleibung von Kraft
  4. die Gestaltung im Sinne der Kräfte der Umwelt
  5. die physiognomische Ausdrucksfähigkeit
  6. die gestaltende Macht
  7. die schöpferische Fähigkeit." (Lit.: GA 89, S 37ff.)

(Diese Gliederung der 7 Formzustände entspricht genau der oben gegebenen, nur diesmal mit den ensprechenden deutschen Bezeichnungen.)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Bewußtsein Leben Form. Grundprinzipien der geisteswissenschaftlichen Kosmologie., GA 89 (2001), (Entwurf zur Darstellung der geisteswissenschaftlichen Kosmologie. Fragment aus dem Jahre 1903/04)
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.