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| [[Datei:Samothraki Kabirion.jpg|thumb|400px|Das Kabirion von [[Wikipedia:Samothraki|Samothrake]] (Foto: Agon S. Buchholz)]]
| | Ein '''Raum''' ist in der [[Mathematik]] als [[Abstraktion|abstrakte]] Verallgemeinerung des uns gewohnten [[Anschauungsraum]]s als eine [[Menge (Mathematik)|Menge]] [[Mathematisches Objekt|mathematischer Objekte]] mit einer [[Mathematische Struktur|mathematischen Struktur]] definiert. Auf die Anschaulichkeit wird dabei verzichtet. |
| Die '''Samothrakischen Mysterien''' waren auf der im [[Wikipedia:Thrakisches Meer|Thrakischen Meer]] der nördlichen [[Wikipedia:Ägäisches Meer|Ägäis]] gelegenen, gebirgigen und wasserreichen [[Wikipedia:Griechenland|griechischen]] [[Wikipedia:Insel|Insel]] [[Wikipedia:Samothraki|Samothrake]] (Σαμοθράκη, "thrakisches [[Wikipedia:Samos|Samos]]") beheimatet. Hier wurden die Großen Götter, die [[Kabiren]] ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] Κάβειροι,''die Großen'', [[Latein|lat.]] ''Cabiri''), verehrt. Sie waren nach mythologischer Überlieferung [[chthonische Götter]] beiderlei Geschlechts aus Kleinasien und Diener der ''Großen Mutter'', der ''Kabeiro'', die von den Griechen mit der Göttermutter [[Wikipedia:Rhea|Rhea]], aber auch mit [[Demeter]], [[Hekate]] und [[Wikipedia:Aphrodite|Aphrodite]] indentifiziert wurde. Sie waren eigentlich die [[esoterisch]]e Seite der Ceres (der ''Kersa''), der Demeter, der Werdewelt. Verglichen mit der Großen Mutter erschienen sie wie Zwerge, dennoch nannte man sie Megaloi Theoi, »Große Götter«. Von den vier überlieferten Götternamen, die aus Mysterien der Kabiren, wahrscheinlich aus Theben bekannt sind, [[Axieros]], [[Axiokersos]], [[Axiokersa]] und [[Kadmilos]], wurde behauptet, sie bezeichneten [[Demeter]], [[Persephone]], [[Hades]] und [[Hermes]]. Die griech. Vorsilbe ''axios'', die in diesen Namen vorkommt, bedeutet ''würdig''. Der Name ''Kabiren'' ist nicht griechischen Ursprungs, sondern leitet sich von dem Berg ''Kabeiros'' in der Landschaft ''Berekyntia'' ab, der der phrygischen Göttermutter gehörte. Erst später machten sie Samothrake zu ihrer heiligen Mysterieninsel. Zu dieser Zeit sei auch [[Orpheus]] ihr Schüler gewesen. Von in Not geratenen Seeleuten wurden sie als rettende Götter angerufen.
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| Die Kabiren hängen eng mit dem Werden des [[Mensch]]en zusammen. Das hatte schon [[Goethe]] geahnt und lässt sie daher im zweiten Teil seiner [[Faust-Tragödie]] in der [[Klassische Walpurgisnacht|Klassischen Walpurgisnacht]] dort erscheinen, wo aus dem [[Homunkulus]] eine Homo, ein Mensch, werden soll:
| | == Vektorraum == |
| [[Bild:Kabiren.jpg|thumb|250px|Die Kabiren als Krüge gestaltet nach dem Entwurf [[Rudolf Steiner]]s.]]
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| "Damit aber zeigt Goethe, daß er eine tiefe und bedeutungsvolle Auffassung
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| von den Kabiren von Samothrake hatte, daß er eine Empfindung
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| dafür hatte, daß diese Kabiren im uralten Altertum verehrt wurden
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| als die Hüter jener Kräfte, die mit dem Menschenwerden, mit der
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| Menschengenesis zusammenhängen. Also an Höchstes rührt Goethe,
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| indem er aufruft aus der Zeit des atavistischen Hellsehens die Bilder
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| jener Götterkräfte, die mit dem Menschenwerden zusammenhängen.
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| Die griechische Anschauung verwies selbst schon auf sehr Altes, wenn
| | Ein '''Vektorraum''' besteht aus einer Menge von mathematischen Objekten, die '''Vektoren''' genannt werden und addiert oder mit einem [[Skalar]] (z.B. einer [[Zahl]]) multipliziert werden können, sodass der daraus resultierende Vektor wiederum ein Element desselben Vektorraums ist und die [[Assoziativgesetze]] und [[Distributivgesetze]] erfüllt sind. Als mathematische Objekte können dafür beispielsweise [[Reelle Zahlen|reelle]] oder [[komplexe Zahlen]], [[Zahlentupel]], [[Matrix (Mathematik)|Matrizen]] oder [[Funktion (Mathematik)|Funktionen]] verwendet werden. |
| sie von den Mysterien von Samothrake sprach. Und man darf sagen:
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| Gegenüber allem, was die Griechen an verschiedenen Göttervorstellungen
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| und an Vorstellungen des Zusammenhanges des Menschen mit diesen | |
| Göttern hatten - die Vorstellungen über die Gottheiten von Samothrake,
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| über die kabirischen Gottheiten durchzogen alles. Und der alte
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| Grieche war davon überzeugt, daß er durch dasjenige, was als Vermächtnis
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| der samothrakischen Mysterien in das griechische Bewußtsein | |
| hineingekommen war, eine Vorstellung, eine Idee bekommen hat von
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| der menschlichen Unsterblichkeit. Der Grieche dachte sich, daß er verdankt
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| die Idee der menschlichen Unsterblichkeit, das heißt, der Zugehörigkeit
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| des Menschen zum geistig-seelischen Weltenall, dem Einfluß
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| der samothrakischen Kabiren-Mysterien.
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| So will also Goethe zu gleicher Zeit sagen: Vielleicht kommt die abstrakte
| | == Siehe auch == |
| Menschenidee des Homunkulus mit den wirklichen Menschenwerdekräften
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| zusammen, wenn im leibfreien Zustande erfaßt werden
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| die Impulse, die sich der Grieche verbunden dachte mit seinen Kabiren
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| von Samothrake." {{Lit|{{G|273|201f}}}}
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| | * {{WikipediaDE|Raum (Mathematik)}} |
| "Äußerlich betrachtet sind sie wiederum einfache Meeresgötter. Samothrake
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| - die Griechen wußten es - war in verhältnismäßig gar nicht alter
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| Urzeit von den furchtbarsten, erdbebenartigen Stürmen umbrandet,
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| zerklüftet, durcheinandergeworfen. Also die Naturdämonen hatten hier
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| in ganz ungeheuerlicher Weise so gewaltet, daß das noch wie in einer
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| historischen Erinnerung für die alten Griechen war. Und in den Wäldern,
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| in den dichten, damals dichten Wäldern von Samothrake. war verborgen
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| das Mysterium der Kabiren. Unter den mancherlei Namen, die
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| die Kabiren tragen, sind auch die, wo der eine Kabir genannt wird
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| Axieros, der zweite Axiokersos und der dritte Axiokersa, Kadmilos der
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| vierte. Dann hatte man so ein unbestimmtes Gefühl, daß es noch einen
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| fünften, sechsten und siebenten gab. Aber im wesentlichen war der Mensehen
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| geistiger Blick hingerichtet auf die drei ersten Kabiren. Es handelte
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| sich bei den alten Vorstellungen von den Kabiren nun wirklich um das
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| Menschenwerde-Geheimnis. Und eigentlich sollte derjenige, der in die
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| heiligen Mysterien von Samothrake eingeweiht wurde, zu der Anschauung
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| kommen: Was entspricht in der geistigen Welt, geistig angeschaut,
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| demjenigen, was hier auf Erden geschieht, wenn für eine auf der Erde
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| sich verkörpernde Seele der Mensch entsteht, der Mensch wird in der
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| Generationsfolge? — Gewissermaßen das geistige Korrelat des menschlichen
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| Geborenwerdens sollte geschaut werden in der geistigen Welt.
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| Durch diese Schauung glaubte Goethe den Homunkulus zu einem
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| Homo in der Idee bekommen zu können. Aber in dieses Schauen sollte
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| auch der Eingeweihte der samothrakischen Mysterien eingeführt werden." {{Lit|{{G|273|202f}}}}
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| [[Rudolf Steiner]] wies darauf hin, dass die insgesamt [[sieben]] Kabiren den [[Wesensglieder]]n des Menschen entsprechen. Die ersten drei stehen für die [[leib]]lichen Hüllen, die aus dem [[Physischer Leib|physischen Leib]], dem [[Ätherleib]] und dem [[Astralleib]] bestehen. Der vierte Kabir, [[Kadmilos]], repräsentiert das menschliche [[Ich]]. Die weiteren drei ''"sind im Olymp zu erfragen"'' (Goethe) und verweisen auf die höheren [[Geistige Wesensglieder|geistigen Wesensglieder]] [[Manas]], [[Buddhi]] und [[Atma]]. | | [[Kategorie:Mathematik]] [[Kategorie:Geometrie]] |
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|272}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Mysterien]] | |