Templerfluch

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Nachdem der Templerorden auf betreiben von Philipp dem Schönen (König von Frankreich) und unter der erzwungenen aber willigen Mitwirkung des damaligen Papstes Clemens V. bereits aufgrund erweislich falscher Vorwürfe aufgelöst war und nahezu alle Templer deren man in Frankreich hatte habhaft werden konnte, bereits getötet worden waren, ereignete sich folgendes: Der letzte Ordensgroßmeister der Templer Jacques de Molay wurde am 18. März 1314, zusammen mit seinem letzten noch lebenden Gefolgsmann Gaufridus de Charneios auf den Scheiterhaufen geführt. "Eben wollte man ihm die Hände mit einem Strick zusammenbinden, als er zum Henker sagte: >>Laßt mich ein wenig die Hände falten, denn jetzt ist der Augenblick gekommen, dies zu tun. Ich stehe vor dem Tod. Gott weiß, daß ich unschuldig bin. Bald in einem knappen Jahr, wird jene, die uns zu Unrecht verurteilt haben, ein großes Unglück treffen. Ich sterbe in dieser Überzeugung.<< (...) Einen Monat später, am 20. April, starb Clemens V. plötzlich in der Provence, im Alter von kaum fünfzig Jahren. Am 29. November desselben Jahres erlitt Philipp der Schöne in Fontainebleau einen tödlichen Jagdunfall. Nur 46 Jahre zählte der König, als er durch seinen Sturz vom Pferd bei der Wildschweinhatz das Leben verlor." (Lit.: B. Nardini, S. 203). Dieser Vorfall wird in der Literatur häufig als die letztliche Erfüllung des sogenannten Templerfluches bezeichnet.

Literatur

  • Bruno Nardini: Das Handbuch der Mysterien und Geheimlehren, Goldmann TB, München 1994, S. 169 - 203 (Kapitel: Das Geheimnis der Tempelritter)
  • Inge Ott: Das Geheimnis der Tempelritter, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2005