Sender-Empfänger-Modell und Roboter: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Ars Electronica 2008 Kotaro.jpg|mini|Der an der [[Wikipedia:Universität Tokyo|Universität Tokyo]] entwickelte und erstmals auf der [[Wikipedia:Expo 2005|Expo 2005]] in [[Wikipedia:Präfektur Aichi|Aichi]]der Weltöffentlichkeit vorgestellte humanoide Roboter ''[[Wikipedia:Kotarō|Kotarō]]'']]


Das '''Sender-Empfänger-Modell''' ist ein klassisches [[Kommunikationsmodell]]. Es wurde in den [[1940er|40er Jahren]] von [[Claude Elwood Shannon|Claude E. Shannon]] und [[Warren Weaver]] entwickelt und ist daher auch unter dem Namen '''Shannon-Weaver-Modell''' bekannt. Es handelt sich um ein [[Binärcode|binäres]] [[mathematisches Modell]] mit dem Ziel der Optimierung der [[Kommunikation]] im [[Nachrichtentechnik|nachrichtentechnischen]] Sinn als Austausch von [[Information]]en zwischen zwei Systemen, dem [[Absender|Sender]] und dem [[Empfänger (Information)|Empfänger]].
'''Roboter''' (von [[Wikipedia:Tschechische Sprache|tschechisch]] ''robota'' bzw. {{mhd|robāt}} „Fronarbeit“<ref>{{Internetquelle |autor=robot (n.) |url=https://www.etymonline.com/word/robot |titel=Online Etymology Dictionary |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-02-21 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.duden.de/rechtschreibung/Roboter |titel=Roboter |werk=Duden.de |hrsg= |datum= |zugriff=2018-02-21 |sprache=}}</ref>) sind flexibel einsetzbare, frei programmierbare [[Automat]]en, die selbsttätig oder ferngesteuert bestimmte mechanische Tätigkeiten verrichten können. Sie verfügen zu diesem Zweck in der Regel über mindestens drei frei bewegliche Achsen<ref>http://definitions.uslegal.com/r/robotics/ abgerufen am 9. März 2018.</ref>. Menschenähnlich gestaltete '''humanoide Roboter''' werden auch als '''Androiden''' bezeichnet.


== Modellbeschreibung ==
Der Begriff ''robot'' wurde 1920 von [[Wikipedia:Josef Čapek|Josef Čapek]] geprägt, dessen Bruder [[Wikipedia:Karel Čapek|Karel Čapek]] ursprünglich den Namen ''labori'' für die in seinem Theaterstück [[Wikipedia:R.U.R.|R.U.R.]] auftretenden, menschenähnlichen, in Tanks gezüchteten künstlichen Arbeiter verwendete, die sich gegen die ihnen zugedachte Bestimmung auflehnen<ref>[[Wikipedia:Tomáš Sedláček (Ökonom)|Tomáš Sedláček]]: ''Die Ökonomie von Gut und Böse.'' Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 36.</ref>.
[[Datei:Bild 146xyz.jpg|mini|[[Joseph Beuys]]: "Letter from London" mit dem Detail "Sender (S) und Empfänger (E)". Darunter die Überkreuz-Bewegung der Geschichte vom Mythos (Mond) zum Sonnenstaat (Jupiter) mit dem [[Mysterium von Gogatha]] als Mittelpunktsereignis]]
Beide Modellentwickler arbeiteten für eine [[Telefongesellschaft]], so dass das Modell ursprünglich technisch unter dem Blickwinkel des [[Medium (Kommunikation)|Mediums Telefon]] bezüglich einer Reduktion der Störanfälligkeit zwischen Übertragung und Empfang ausgerichtet war und die inhaltliche Bedeutung der [[Nachricht|Botschaft]] selbst nicht primär thematisierte.<ref name="RöhnerSchütz21">{{Literatur|Autor=Jessica Röhner, Astrid Schütz|Titel=Psychologie der Kommunikation|Verlag=Springer Verlag|Jahr=2015|Auflage=2.|Ort=Wiesbaden|ISBN=978-3-658-10024-7|Seiten=21| Online ={{Google Buch|BuchID=Sx03CwAAQBAJ | Seite = 21}}}}</ref> Im Rahmen der von Shannon entwickelten [[Informationstheorie]] ging es um die mathematische Beschreibung eines Transfervorgangs,<ref>{{Literatur|Autor=Christian Rohrlack|Titel=Reverse Technology Transfer in multinationalen Unternehmen: Bedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten|Verlag=Springer Verlag|Jahr=2010|Ort=Heidelberg/Berlin|ISBN=9783834988089|Seiten=98| Online ={{Google Buch|BuchID=H-ADBEw_hk8C| Seite = 98}}}}</ref> also unter anderem um [[Entropie]], [[Datenübertragung]], [[Datenkompression]] und das [[Signal-Rausch-Verhältnis]].
Shannon und Weaver propagierten die Modellkomponenten: Sender als [[Quelle (Nachrichtendienst)|Informationsquelle]] und Empfänger als Adressaten, Sendegerät als [[Kodierung|Kodierer]] und Empfängergerät als Dekodierer, zu übertragende [[Signal]]e, einen [[Kanal (Informationstheorie)|Übertragungskanal]] sowie auftretende, potentielle Störungen,<ref name="RöhnerSchütz21" /> wobei je nach Literatur die Elemente Signal und Störung weggelassen werden.<ref name="MattauschFrey">{{Internetquelle|titel=Kommunikationsmodelle|autor=Eva Traut-Mattausch, Dieter Frey|url=https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psyifp/aeechterhoff/wintersemester2011-12/vorlesungkommperskonflikt/trautmattauschfrey_kommmodelle_handbkap2006.pdf |zugriff=2016-07-26}}</ref>
Bedingung für den Kommunikationsprozess ist die Einrichtung eines geeigneten Kommunikationskanals. Dies kann die Herstellung eines Blickkontaktes oder auch die Anwahl der gewünschten Telefon- beziehungsweise Handynummer sein.<ref name="MattauschFrey" /> Der Sender wählt eine Nachricht aus, verschlüsselt sie mittels Gerät und schickt die umgewandelten Signale durch den Kanal an das entschlüsselnde Empfängergerät, wo sie dann auf den Adressaten treffen.
Diesbezüglich ist zu beachten, dass in der Regel neben der Sprache auch [[nonverbal]]e Signale wie [[Mimik]] und [[Gestik]] gesendet werden.<ref name="MattauschFrey" />


== Störungen im Kommunikationsprozess ==
== Robotik ==
Die Kommunikation kann als erfolgreich gewertet werden, wenn die gesendete Nachricht mit der empfangenen identisch ist. Voraussetzung dafür ist, dass die benutzten Geräte kompatibel sind, die Ver- und Entschlüsselung übereinstimmen und die Übertragung selbst störungsfrei abläuft. Als Erfolgskontrolle kann die [[Feedback (Kommunikation)|Rückmeldung des Empfängers]] an den Sender gelten, die aber nicht zwangsläufig denselben Kanal nutzen muss.<ref name="RöhnerSchütz21" />


Das Ausbleiben oder eine vom Sender nicht intendierte Reaktion des Empfängers deuten auf Störungen hin.
Die [[wissenschaft]]liche Disziplin, die sich mit der Entwicklung von Robotern beschäftigt, wird als '''Robotik''' bezeichnet. Der Begriff wurde erstmals von dem russisch-amerikanischen [[Biochemie|Biochemiker]] und [[Wikipedia:Science-Fiction|Science-Fiction-Autor]] [[Wikipedia:Isaak Asimov|Isaak Asimov]] in seiner im März 1942 veröffentlichten Kurzgeschichte ''Runaround'' (dt. ''Herumtreiber'') verwendet, in der er sich auch Gedanken über die [[Ethik|ethischen]] Konsequenzen der Robotertechnik machte und in diesem Zusammenhang seine drei gut bekannten, hierarchisch aufgebauten '''Robotergesetze''' ({{EnS|''Three Laws of Robotics''}}) als Grundlage einer '''Roboterethik''' formulierte:
Störungen können technischer, systemimmanenter Natur oder auch in den Kommunikationspartnern behaftet sein.
Als besonders [[Störungstheorie|störanfällig]] wird der Vorgang der [[Datenübertragung|Signalübertragung]] (z.B. durch [[Rauschen (Physik)|Rauschen]]) betrachtet.<ref name="RöhnerSchütz21" /> Weitere Störquellen sind medienimmanent bei verzerrten Funkwellen oder Bildstörungen auszumachen. Aber auch bei der [[Zwischenmenschliche Kommunikation|zwischenmenschlichen Kommunikation]], bei der die Nachricht aus der [[Gesprochene Sprache|gesprochenen Sprache]] besteht, kann es dann zu Störungen kommen, wenn es nicht vollkommen leise ist. Beispielsweise könnten gelangweilte Zuhörer in einer Vorlesung durch nicht zum Thema gehörige Nebengespräche Hintergrundgeräusche erzeugen, so dass die Nachricht nicht deutlich wahrgenommen werden kann.<ref name="RöhnerSchütz22">{{Literatur|Autor=Jessica Röhner, Astrid Schütz|Titel=Psychologie der Kommunikation, Basiswissen Psychologie|Verlag=Springer Verlag|Jahr=2015|Auflage=2.|Ort=Wiesbaden|ISBN=978-3-658-10024-7|Seiten=22 |Online ={{Google Buch|BuchID=Sx03CwAAQBAJ | Seite = 22}}}}</ref> Auch eine [[Verfälschung]] durch den [[Stille Post]]-Effekt ist möglich. Neben der erforderlichen gegenseitigen Aufmerksamkeit kann es zu Mehrdeutigkeiten und Übertragungsfehlern kommen, wenn die Zeichenverwendungen für den Kodierungsvorgang nicht eindeutig belegt sind, wie dies unter anderen bei der [[Übersetzung (Linguistik)|Übersetzung]] von einer Sprache in eine andere der Fall ist<ref name="RöhnerSchütz22" /> oder wenn die Kommunikationspartner aus unterschiedlichen [[Kulturkreis]]en stammen<ref name="Bornand">{{Literatur|Autor=Jilline Bornand|Titel=Einführung in die Psychologie und Pädagogik: Lerntext, Aufgaben mit kommentierten Lösungen und Glossar|Verlag=Compendio Bildungsmedien AG|Jahr=2004|Ort=Zürich|ISBN=9783715592213|Seiten=109 |Online ={{Google Buch|BuchID=8am8rLtiZ20C | Seite = 109}}}}</ref> sogar verschiedenen Generationen angehören.<ref name="Wingchen" >{{Literatur|Autor=Jürgen Wingchen|Titel=Kommunikation und Gesprächsführung für Pflegeberufe: Ein Lehr- und Arbeitsbuch.|Verlag=[[Schlütersche Verlagsgesellschaft]]|Jahr=2014|Ort=Hannover|ISBN=9783842685369|Seiten=16 |Online ={{Google Buch|BuchID=XN2EBQAAQBAJ | Seite = 16}}}}</ref>


Ursächlich für weitere Störungen, die den an der Kommunikation beteiligten Personen zuzuschreiben sind, können unter anderem in der [[Soziale Kognition|sozialen Informationsverarbeitung]] und der damit verbundenen [[Einstellung (Psychologie)| Haltung]] gegenüber der Information selbst und der Beziehung zwischen den Partnern gesehen werden, was die Wahrnehmung verzerren könnte. Hier fällt auch die [[Kongruenz (Psychotherapie)|Kongruenz]] zwischen verbalen und nonverbalen Signalen hinein. Dies zielt insbesondere auf die [[Motivation]] und Fähigkeit ab, Nachrichten [[zielgruppe]]nadäquat zu kodieren und darauf, dies entsprechend zu dekodieren und damit zu verstehen. Beispielsweise könnte in Artikeln die [[Verständlichkeit]] durch die Verwendung von [[Fachbegriff]]en für bestimmte Personengruppen erschwert werden. In diesem Zusammenhang spielt auch [[Zeitdruck]] eine Rolle.<ref name="MattauschFrey" />  
# Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich<ref name="TheNakedSun">Isaac Asimov: ''The Naked Sun''. Januar 1975: Doubleday (engl.)</ref>) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich<ref name="TheNakedSun"/>) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
Den Sender kann zu einer reibungsfreieren Kommunikation beitragen, indem er Methoden zur Erhöhung der Verständlichkeit im Vorfeld mit einbezieht wie kurze Sätze, die Nutzung von Wort und Bild und ähnliches.<ref name="MattauschFrey" />
# Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
 
# Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
== Stärken und Schwächen des Modells ==
Eine wesentliche Stärke des Modells liegt darin, dass es Kommunikation einfach strukturiert mit wesentlichen Kernelementen abbildet.
Die Entwicklung des Modells geschah jedoch vor dem geschichtlichen Hintergrund des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]]. So bildet der Hauptkritikpunkt die Annahme, dass Kommunikation immer einen sachlichen Informationsfluss bedient, der durch einen Informationskanal fließt und sicher sowie störungsfrei zu ver- und entschlüsseln sei, es geht „also um Fragen, mit denen sich kriegführende Parteien, Geheimdienste, Telefongesellschaften und Funk- und Fernsehtechniker befassen.“<ref name="Kannetzky"> {{Internetquelle|autor= Frank Kannetzky|titel=Dilemmata der Kommunikationstheorie|url=http://www.uni-leipzig.de/~kannetzk/Texte/Kannetzky%20Dilemmata%20der%20Kommunikationstheorie.pdf|zugriff=2016-07-28}}</ref> Kommunikation muss nicht zwangsläufig primär, wenngleich auch, auf eine Informationshandlung abzielen, wie das beispielsweise beim Begrüßen beim Betreten eines Raumes der Fall sein kann. Teilweise kann die Sache selbst auch verschwiegen und so nicht mitgeteilt werden. Demzufolge fehlt dem Modell die differenzierte Betrachtung des Sprechaktes, welche beispielsweise dazu führt, dass eine Information als [[Witz]] oder [[Ironie]] erkannt wird. Fraglich ist weiterhin die Unterstellung der Gleichwertigkeit der Kanäle, das bedeutet, ein Face-to-Face Gespräch wird genauso wie ein maschinell übertragener Prozess erfasst und die Gleichsetzung einer störungsfreien mit einer gelungenen Kommunikation.<ref name="Kannetzky" />
 
== Modellvarianten ==
In der [[Kommunikationspsychologie]] und in der [[Gruppendynamik]] wird das ursprünglich technisch orientierte Modell variiert. So griff beispielsweise der [[Soziologe]] [[Stuart Hall (Soziologe)|Stuart Hall]] in den [[80er Jahre]]n das Sender-Empfänger-Modell auf und thematisierte insbesondere die [[Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung|psychosozial]]e Komponente.<ref name="Polzin/Weigl">{{Literatur|Autor=Brigitte Polzin, Herre Weigl|Titel=Führung, Kommunikation und Teamentwicklung im Bauwesen: Grundlagen – Anwendung – Praxistipps|Verlag=Springer Verlag|Jahr=2015|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783658066987|Seiten= 76|Online ={{Google Buch|BuchID=gY-3BgAAQBAJ| Seite =76}}}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Tobias Amshoff u.a.|Titel=physiolexikon: Physiotherapie von A bis Z|Verlag=Georg Thieme Verlag|Jahr=2010|Ort=Stuttgart|ISBN=9783131630018|Seiten=457 |Online ={{Google Buch|BuchID=Bv3a01Dn_9AC| Seite =457 }}}}</ref>
 
Das [[Vier-Seiten-Modell]] von [[Friedemann Schulz von Thun]] baute weiterhin das Shannon-Weaver-Modell dahingehend aus, dass Nachrichten sowohl vom Sender als auch vom Empfänger nach den vier Seiten Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell interpretiert werden können.<ref name="Polzin/Weigl" />
Bereits in den [[70er Jahre]]n erweiterte [[Carl Friedrich Graumann|Graumann]] das ursprüngliche Modell um eine achte Komponente, die Rückmeldung. Dieses Modell beschränkt sich auf einen Kommunikationsbegriff, der den Austausch von Informationen als objektiv messbar ansieht, so dass Störungen auf einen fehlerhaften Kommunikationskanal oder Fehler beim Ko- und Dekodieren zurückgeführt werden.<ref name="Nerdinger" >{{Literatur|Autor=Friedemann W. Nerdinger u. a.|Titel=Arbeits- und Organisationspsychologie|Verlag=Springer Verlag|Jahr=2014|Auflage=3.|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783642411304|Seiten= 60|Online ={{Google Buch|BuchID=xiQjBAAAQBAJ| Seite =60 }}}}</ref>
 
== Anwendungen ==
Das Sender-Empfänger-Modell findet immer dort Einzug, wo Kommunikation eine besondere Bedeutung besitzt. Dies ist beispielsweise der Fall bei [[Geisteswissenschaft]]en,<ref>{{Literatur|Autor=Doris Ternes|Titel=Kommunikation - eine Schlüsselqualifikation: Einführung zu wesentlichen Bereichen zwischenmenschlicher Kommunikation|Verlag=[[Junfermann]] Verlag|Jahr=2008|Ort=Paderborn|ISBN=9783873877054|Seiten= 31|Online ={{Google Buch|BuchID=hWjjfN0sRF4C| Seite =31 }}}}</ref> der [[Arbeitspsychologie|Arbeits-]] und [[Organisationspsychologie]],<ref name="Nerdinger" /> der [[Psychologie]] und [[Pädagogik]]<ref name="Bornand" /> oder auch ganz konkret in der [[Gesundheits- und Krankenpflege|Pflege]]<ref name="Wingchen" /> der [[Patient-Arzt-Beziehung|ärztlichen Kommunikation]]<ref>{{Literatur|Autor=Axel Schweickhardt, Kurt Fritzsche|Titel=Kursbuch ärztliche Kommunikation: Grundlagen und Fallbeispiele aus Klinik und Praxis|Verlag=Deutscher Ärzteverlag|Jahr=2007|Ort=Köln|ISBN=9783769132281|Seiten= 4|Online ={{Google Buch|BuchID=TPKKPITKSsEC| Seite =4 }}}}</ref> und sogar im [[Bauwesen]].<ref name="Polzin/Weigl" />


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Sender-Empfänger-Modell}}
* {{WikipediaDE|Liste der Kommunikationsmodelle}}


== Weblinks ==
* {{WikipediaDE|Roboter}}
{{Commonscat|Shannon-Weaver communication model|Sender-Empfänger-Modell|3=S}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Kommunikationswissenschaft]]
[[Kategorie:Technik]]
[[Kategorie:Kommunikationsmodell]]
[[Kategorie:Sozialpsychologie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 9. März 2018, 11:05 Uhr

Industrieroboter mit Schweißpistole (2004)
Der an der Universität Tokyo entwickelte und erstmals auf der Expo 2005 in Aichider Weltöffentlichkeit vorgestellte humanoide Roboter Kotarō

Roboter (von tschechisch robota bzw. mhd. robāt „Fronarbeit“[1][2]) sind flexibel einsetzbare, frei programmierbare Automaten, die selbsttätig oder ferngesteuert bestimmte mechanische Tätigkeiten verrichten können. Sie verfügen zu diesem Zweck in der Regel über mindestens drei frei bewegliche Achsen[3]. Menschenähnlich gestaltete humanoide Roboter werden auch als Androiden bezeichnet.

Der Begriff robot wurde 1920 von Josef Čapek geprägt, dessen Bruder Karel Čapek ursprünglich den Namen labori für die in seinem Theaterstück R.U.R. auftretenden, menschenähnlichen, in Tanks gezüchteten künstlichen Arbeiter verwendete, die sich gegen die ihnen zugedachte Bestimmung auflehnen[4].

Robotik

Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Entwicklung von Robotern beschäftigt, wird als Robotik bezeichnet. Der Begriff wurde erstmals von dem russisch-amerikanischen Biochemiker und Science-Fiction-Autor Isaak Asimov in seiner im März 1942 veröffentlichten Kurzgeschichte Runaround (dt. Herumtreiber) verwendet, in der er sich auch Gedanken über die ethischen Konsequenzen der Robotertechnik machte und in diesem Zusammenhang seine drei gut bekannten, hierarchisch aufgebauten Robotergesetze (eng. Three Laws of Robotics) als Grundlage einer Roboterethik formulierte:

  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich[5]) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich[5]) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. robot (n.): Online Etymology Dictionary. Abgerufen am 21. Februar 2018 (english).
  2. Roboter. In: Duden.de. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  3. http://definitions.uslegal.com/r/robotics/ abgerufen am 9. März 2018.
  4. Tomáš Sedláček: Die Ökonomie von Gut und Böse. Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-42823-2, S. 36.
  5. 5,0 5,1 Isaac Asimov: The Naked Sun. Januar 1975: Doubleday (engl.)