Industrie 4.0 und Edelstein: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Industrie 4.0''' ist ein Begriff, der auf die [[Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft|Forschungsunion]] der deutschen [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] und ein gleichnamiges Projekt in der [[Hightech-Strategie]] der Bundesregierung zurückgeht, er bezeichnet ebenfalls eine [[Plattform Industrie 4.0|Forschungsplattform]].<ref>[http://www.hightech-strategie.de/ Website Hightech-Strategie der Bundesregierung]</ref><ref>[https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html Zukunftsprojekt Industrie 4.0], Website BMBF</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.forschungsunion.de/pdf/forschungsunion_perspektivenpapier_2013.pdf |titel=Perspektivenpapier Forschungsunion |hrsg=Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaf |datum=2013 |sprache=de |zugriff=2016-04-09}}</ref> Die industrielle [[Produktion]] soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden.<ref name=plattformi40 >{{Internetquelle |url=http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html;jsessionid=D7ED4118DED525F176F382A8F939369D |titel=Was ist Industrie 4.0?|werk=www.plattform-i40.de |zugriff=2016-04-09}}</ref> Technische Grundlage hierfür sind intelligente und digital vernetzte Systeme. Mit ihrer Hilfe soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander.<ref name=plattformi40/> Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Das Netz soll zudem alle [[Produktlebenszyklus|Phasen des Lebenszyklus]] des Produktes einschließen – von der Idee eines Produkts über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling.<ref name=plattformi40/>
[[Datei:Polierte Schmucksteine beschriftet 800pix.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Eine Auswahl verschiedener polierter Edel- und Schmucksteine im [[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]].]]
[[Datei:Brillanten.jpg|thumb|hochkant=1.5|[[Diamant]]en im [[Wikipedia:Brillant|Brillant]]schliff, der ein besonders reiches Farbenspiel („[[Wikipedia:Feuer (Schmuckstein)|Feuer]]“) erzeugt.]]
Als '''Edelsteine''' oder '''Schmucksteine''' werden besonders [[Schönheit|schöne]] oder wertvolle [[Mineral]]ien, [[Gestein]]e oder [[Glas]]schmelzen, aber auch fossile Harze wie [[Wikipedia:Bernstein|Bernstein]] oder andere mineralisierte organische Materialien bezeichnet. Schon früh verwendete Schmucksteine waren [[Rubin]], [[Smaragd]], [[Saphir]] und [[Beryll]], die bereits in der [[Bibel]] erwähnt werden<ref>[[Wikipedia:Heinrich Quiring|Heinrich Quiring]]: ''Die Edelsteine im Amtsschild des jüdischen Hohepriesters und die Herkunft ihrer Namen.'' In: ''Sudhoffs Archiv'' 38, 1954, S. 193–213.</ref>. Erst in der [[Neuzeit]] wurde der aufgrund seiner Härte schwer zu bearbeitende [[Diamant]] als Schmuckstein verwendet. Im Altertum und auch noch Mittelalter wurden die Schmucksteine nur mehr oder weniger rund geschliffen ([[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]]). Der vorwiegend bei durchsichtigen Steinen angewendete [[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Facettenschliff|Facettenschliff]], der durch genau festgelegte Winkelverhältnissse eine optimale Lichtbrechung ermöglicht und dadurch ein reiches Farbenspiel („[[Wikipedia:Feuer (Schmuckstein)|Feuer]]“) erzeugt, wurde erst in der frühen [[Neuzeit]] gebräuchlich.


== Bezeichnung ==
== Edelsteine als Sinnesorgane der Engelwesenheiten ==
Mit der Bezeichnung „Industrie 4.0“ soll das Ziel zum Ausdruck gebracht werden, eine vierte industrielle Revolution einzuleiten. Die erste [[industrielle Revolution]] bestand in der Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft, darauf folgte die [[zweite industrielle Revolution]]: Massenfertigung mit Hilfe von [[Fließbandfertigung|Fließbändern]] und elektrischer Energie, daran anschließend die dritte industrielle Revolution oder [[digitale Revolution]] mit Einsatz von Elektronik und IT (v.&nbsp;a. die [[speicherprogrammierbare Steuerung]]) zur Automatisierung der Produktion.<ref>[http://www.its-owl.de/industrie-40/evolution-statt-revolution/ Evolution statt Revolution], it’s OWL, abgerufen am 18. Dezember 2015.</ref> Mit dem Ausdruck „4.0“ wird Bezug genommen auf die bei Software-Produkten übliche Versionsbezeichnung, die bei größeren Änderungen von einer neuen [[Version (Software)|Version]] spricht, die erste Ziffer der Versionsnummer um Eins erhöht und gleichzeitig die zweite Ziffer auf Null zurücksetzt.


Die Begriffswahl wird auch kritisiert. Die Begriffe [[Erste industrielle Revolution|Erste]], [[Zweite industrielle Revolution|Zweite]] und [[Dritte industrielle Revolution|Dritte]] [[Industrielle Revolution|industrielle Revolution]] wurden historisch im Nachhinein gebildet. Die Ziffer 4.0 soll einen Bezug zu den Vorgänger-Revolutionen herstellen und es soll zum Ausdruck kommen, dass die Veränderung eine gleiche Bedeutung hätte.<ref>{{cite web |url=http://www.lead-conduct.de/2016/03/07/industrie-4-0-eine-kritik |title=Revolution auf Kommando? – Industrie 4.0, eine Kritik |author=Stefan Bornemann |work=Zukunft der Arbeit |date=2016-03-07 |accessdate=2016-05-03}}</ref> Der Autor Wolfgang Halang kritisiert den selbstreklamierten Anspruch der vierten industriellen Revolution als „sicher vermessen und unseriös“ und bezieht sich auf Rainer Drath: „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass erstmals eine industrielle Revolution ausgerufen wird, noch bevor sie stattgefunden hat“.<ref>Wolfgang A. Halang, Herwig Unger: ''Industrie 4.0 und Echtzeit.'' 2014, Springer Vieweg, ISBN 978-3662451083, S. V; zitiert: Rainer Drath: ''[http://www.openautomation.de/detailseite/industrie-40-eine-einfuehrung.html Industrie 4.0 – Eine Einführung.]'' in ''open automation.'' Ausgabe 3/14</ref> Da die technologische Grundlage die [[Mikroelektronik]] ist und somit gegenüber der Dritten industriellen Revolution unverändert ist, spricht der Industrieforscher [[Hartmut Hirsch-Kreinsen]] von einer „zweiten Phase der Digitalisierung“.<ref>Hartmut Hirsch-Kreinsen: ''Einleitung: Digitalisierung industrieller Arbeit.'' In: Hartmut Hirsch-Kreinsen/Peter Ittermann/Jonathan Niehaus (Hrsg.): ''Digitalisierung industrieller Arbeit. Die Vision Industrie 4.0 und ihre sozialen Herausforderungen.'' Baden-Baden 2015, S. 11.</ref>
{{GZ|Die Sinnesorgane der Engelwesen werden Ihnen begreiflich
sein, wenn ich Ihnen sage, daß der Mensch an sich selber zwei
Augen hat zum Sehen der mineralischen Welt, daß er sie aber an
sich selber nicht unmittelbar wahrnimmt. Die Sinnesorgane sind da
zum Wahrnehmen, nehmen sich aber selbst nicht wahr. So geht es
den Engeln mit der mineralischen Welt. Ihre Sinnesorgane sind in
der mineralischen, physischen Welt zu finden; aber sie nehmen
diese Welt selber nicht wahr. Die Sinnesorgane der Engel sind
unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die
Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb
der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen
Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn,
und der drückt sich aus im [[Karneol]], ihr Gesichtssinn im [[Chrysolith]].
Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil
ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten
Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine
bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die
Engel in ihnen anwesend sind.|98|225f}}


== Organisationsgestaltungsprinzipien ==
== Zusammenhang der Edelsteine mit den Sinnesorganen des Menschen ==
Industrie 4.0 ist ein Organisationgestaltungskonzept, das aus vier grundlegenden Organisationsgestaltungsprinzipien besteht. Diese Prinzipien unterstützen Unternehmen bei der Identifikation und Implementierung von Industrie-4.0-Szenarien.<ref>{{Literatur|Autor=M. Hermann, T. Pentek, B. Otto|Titel=Design Principles for Industrie 4.0 Scenarios|Sammelwerk=2016 49th Hawaii International Conference on System Sciences (HICSS)|Datum=2016-01-01|Seiten=3928–3937|DOI=10.1109/HICSS.2016.488|Online=http://ieeexplore.ieee.org/lpdocs/epic03/wrapper.htm?arnumber=7427673|Abruf=2016-08-22}}</ref>
* Vernetzung: Maschinen, Geräten, Sensoren und Menschen können sich miteinander vernetzen und können über das Internet der Dinge oder das Internet der Menschen kommunizieren.
* Informationstransparenz: Sensordaten erweitern Informationssysteme digitaler Fabrikmodelle, um so ein virtuelles Abbild der realen Welt zu erstellen.
* Technische Assistenz: Assistenzsysteme unterstützen den Menschen mit Hilfe von aggregierten, visualisierten und verständlichen Informationen. So können fundierte Entscheidungen getroffen und auftretende Probleme schneller gelöst werden. Außerdem werden Menschen bei anstrengenden, unangenehmen oder gefährlichen Arbeiten physisch unterstützt.
* Dezentrale Entscheidungen: [[Cyber-physisches System|Cyberphysische Systeme]] sind in der Lage, eigenständige Entscheidungen zu treffen und Aufgaben möglichst autonom zu erledigen. Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei bei Störungen oder Zielkonflikten, überträgt es die Aufgaben an eine höhere Instanz.


== Geschichte und Akteure ==
Die Edelsteine stehen in engem Zusammenhang mit der [[Erdentwicklung|Erd]]- und [[Menschheitsentwicklung]].  
Der Begriff wurde erstmals 2011 zur [[Hannovermesse]] in die Öffentlichkeit getragen.<ref>H. Kagermann, W.-D. Lukas, W. Wahlster: [http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Industrie-4-0-Mit-dem-Internet-der-Dinge-auf-dem-Weg-zur-4-industriellen-Revolution/52570/1 ''Industrie 4.0: Mit dem Internet der Dinge auf dem Weg zur 4. industriellen Revolution.''] In: ''VDI-Nachrichten.'' April 2011.</ref> Im Oktober 2012 wurden der Bundesregierung Umsetzungsempfehlungen übergeben. Am 14. April 2013 wurde auf der Hannover-Messe der Abschlussbericht mit dem Titel ''Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0'' des Arbeitskreises Industrie 4.0 vorgelegt. Der Arbeitskreis stand unter dem Vorsitz von [[Siegfried Dais]] ([[Robert Bosch GmbH]]) und [[Henning Kagermann]] ([[acatech]]).


[[Datei:MMI OPC.jpg|mini|Nahtlose Kommunikation vom Sensor bis ins Internet ist eine Voraussetzung für Industrie 4.0 (Quelle: [[Institut für industrielle Informationstechnik]])]]Die zuständige Promotorengruppe der Forschungsunion blieb auch nach Vorlage des Berichtes noch aktiv, so u.&nbsp;a. in der Arbeitsgruppe Industrie 4.0 der gleichnamigen [[Plattform Industrie 4.0]], einem Zusammenschluss der Branchenverbände [[Bitkom]], [[VDMA]] und [[ZVEI]]. Die Plattform Industrie 4.0 wurde seitdem weiter ausgebaut und steht inzwischen unter der Leitung der [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie|Bundesministerien für Wirtschaft und Energie]] (BMWi) sowie Bildung und Forschung (BMBF). Ziel der Plattform ist die Weiterentwicklung des Begriffes der Industrie 4.0 im Dialog von Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen, Wissenschaft und Politik.<ref name =i40>[http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/Plattform/Plattform-Industrie-40/plattform-industrie-40.html Die Geschichte der Plattform Industrie 4.0], Plattform Industrie 4.0, abgerufen am 18. Dezember 2015.</ref>
{{GZ|Und noch weiter zurück, als der lemurische Kontinent
bestand, als noch eine sehr hohe Temperatur herrschte, war
der Mensch ein halbes Wassergeschöpf. Damals waren auch alle Mineralien
in anderem Zustand. Blei konnte da unmöglich fest sein.
Es gab auch eine Zeit, in der das Gold noch nicht fest war; das war
der Fall, als Sonne und Erde noch vereinigt waren. Als die Erde aus
der Sonne schied, zeigten sich noch Spuren von diesem feineren
Stoff. Dieser gerann wie alle Metalle und bildete nun im Gestein
Adern von Gold. Noch weiter zurückgehend, kommen wir zu einer
Zeit, in der auch die Edelsteine geronnen sind. Damals war auch die
Kohle noch durchsichtig und bildete den Diamanten. Die zu dieser
frühen Zeit herrschenden physikalischen Verhältnisse ermöglichten
das. Zu anderer Zeit entstand der Karneol, wieder zu anderer der
Topas.


== Bedeutung ==
Nun müssen Sie festhalten, daß die Seele des Menschen auch damals
Kennzeichnend im Bereich der Industrieproduktion sind die starke Anpassung (bis zur [[Losgröße]] 1) der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien)-Produktion (vgl. auch [[Mass Customization]]). Die für Industrie 4.0 notwendige Automatisierungstechnik soll durch die Einführung von Verfahren der Selbstoptimierung, [[Selbstkonfiguration]],<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=JtC3DAfLTxw Selbstkonfiguierende Automation für Intelligente Technische Systeme], Video, abgerufen 27. Dezember 2012.</ref> Selbstdiagnose und [[Kognition]] intelligenter werden und die Menschen bei ihrer zunehmend komplexen [[Arbeit (Philosophie)|Arbeit]] besser unterstützen / assistieren.<ref>[http://www.ciit-owl.de/uploads/media/Jasperneite_Niggemann_edi_09_S.36-44.pdf Jasperneite, Jürgen; Niggemann, Oliver: Intelligente Assistenzsysteme zur Beherrschung der Systemkomplexität in der Automation. In: ATP edition – Automatisierungstechnische Praxis, 9/2012, Oldenbourg Verlag, München, September 2012] (PDF; 367&nbsp;kB)</ref> Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen das hohe Nutzenpotenzial von Industrie 4.0 zur [[Produktion|Produktionszeitverkürzung]], Steigerung der [[Automatisierung]], Produktion von [[Mass Customization|kundenindividuellen Produkten]] und Einbindung von ungenutzten [[Daten]] aus der Produktion auf.<ref>{{Literatur|Autor=Rainer Schmidt, Michael Möhring, Ralf-Christian Härting, Christopher Reichstein, Pascal Neumaier|Titel=Industry 4.0 - Potentials for Creating Smart Products: Empirical Research Results|Sammelwerk=Business Information Systems|Nummer=208|Verlag=Springer International Publishing|Datum=2015-06-24|Reihe=Lecture Notes in Business Information Processing|Seiten=16–27|ISBN=9783319190266|DOI=10.1007/978-3-319-19027-3_2|Online=http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-19027-3_2|Abruf=2016-09-12}}</ref>
schon vorhanden war, doch hatte sie noch keinen physischen
Leib. Die Erde befand sich einstmals in einem Zustand, in dem es
vollständig unmöglich gewesen wäre, daß ein physischer Leib sie bewohnte.
Der Mensch hatte da nur den Ätherleib. In diesem Ätherleib
entstand zu einer bestimmten Zeit die Anlage zu den Augen.
Das physische Auge ist erst später durch den Ätherleib herausgebildet
worden. Alle andern Organe sind zuerst aus dem Ätherleib heraus
gegliedert und gebildet worden. Jedesmal, wenn ein solches
Ätherorgan sich bildete, war die Veranlassung die Begierde. Der
Astralleib hatte die Begierde, etwas wahrzunehmen, zu sehen, da
wirkte er auf den Ätherleib und formte aus diesem heraus das
Ätherauge; später erst wurde das physische Auge herausgegliedert.
Das ätherische Gegenbild entstand im Mineralreich, und dieses begierdelose
Gegenbild ist der Chrysolith. So ist tatsächlich ein intimer
Zusammenhang zwischen dem menschlichen Sehen und dem
Chrysolith. Daher verwendet der Okkultist zu besonderen Zwecken
Steine. Er empfindet eine Sympathie zwischen dem Sehen und dem
Chrysolith und weiß, wie auf gewisse Augenkrankheiten damit zu
wirken ist.


Deutschland ist mit einem vergleichsweise sehr hohen Anteil industrieller Wertschöpfung auf den Erfolg der Initiative angewiesen und möchte sowohl Leitanwender, d.h. führender Nutzer der Technologien, wie auch Leitanbieter als führender Fabrikausrüster sein. Unternehmen wie die Robert Bosch GmbH haben dies in ihrer Unternehmensstrategie verankert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.agcs.allianz.com/assets/Global%20offices%20assets/Germany/Expert%20Days%202015/Pr%C3%A4sentationen/Expert%20Days%202015_Thorsten%20Widmer_final.pdf |titel=Industrie 4.0@Bosch |autor=Dr. Thorsten Widmer |datum=2015-10-09 |zugriff=2016-04-09}}</ref>
Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören.
Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet.
Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie
zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der
feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt.
Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine
Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der
Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der
Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe
verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops,
den toten Hund, in Onyx.


Laufende Projekte zur Industrie 4.0 sind zum Beispiel die im Rahmen der [[Exzellenzinitiative]] von Bund und Ländern geförderte [[Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer]], der [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|BMBF]]-[[Spitzencluster-Wettbewerb|Spitzencluster]] „[[it’s OWL|Intelligente technische Systeme OstwestfalenLippe]]“ (''„it’s OWL“''), der Forschungscampus<ref>[https://www.bmbf.de/de/forschungscampus-oeffentlich-private-partnerschaft-fuer-innovationen-562.html Forschungscampus]</ref> Arena 2036<ref>[http://www.arena2036.de/de/ ARENA 2036]</ref> sowie die Verbundprojekte diverser Bekanntmachungen des BMBF<ref>[https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html diverse Bekanntmachungen des BMBF]</ref> und des Programms Autonomik des BMWi<ref>[http://www.autonomik.de/ Programms Autonomik des BMWi]</ref>. Eine Übersicht über nationale Projektaktivitäten und Beispiele zeigt die Landkarte Industrie 4.0.<ref>[http://www.plattform-i40.de/I40/Navigation/DE/In-der-Praxis/Karte/karte.html Landkarte Industrie 4.0.]</ref>
Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn
der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung
des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen
Vorstellungsvermögens der Karfunkel. Wie eine schöne Legende
berichtet, verlor Luzifer, als er aus den himmlischen Bereichen
herabgestürzt wurde, einen Stein aus seinem Diadem - das
war der Karfunkel. In der Tat entstand dieser Edelstein zur selben
Zeit, als das menschliche Vorstellungsvermögen, zunächst bildhaft,
zu erwachen begann.


== Herausforderungen ==
Mit dem Sonnengeflecht, das mit den unwillkürlichen, unbewußten
Die Plattform Industrie 4.0 hat zum Ziel, IT-Technologien mit Produktionstechnologien zu verschmelzen, um dadurch neue, innovative Produkte und Leistungen zu ermöglichen. Dies beinhaltet zahlreiche Herausforderungen. Es müssen technische Standards und Normen entwickelt werden, damit eine Kommunikation zwischen Mensch und Maschine bzw. Maschine und Maschine ermöglicht wird. Das Thema Datensicherheit erhält eine äußerst hohe Priorität. Es ergeben sich zahlreiche bis heute ungeklärte rechtliche Fragen. Weiterhin muss für das Thema Industrie 4.0 ein breites Verständnis in der Fachwelt geschaffen werden und es muss auf gesellschaftlicher Ebene eine allgemeine Akzeptanz finden. In diesem Zusammenhang ergeben sich außerdem noch offene Fragen zur Aus- und Weiterbildung.<ref name =i40></ref>
Bewegungen im menschlichen Leibe zusammenhängt, entstand
Eine besondere Herausforderung ist die Versorgung der dann überflüssigen Arbeitnehmer. Es bieten sich hier als Lösungen an, ein Bedingungsloses [[Grundeinkommen]], welches u.U. durch einen Wertschöpfungsbeitrag der Unternehmen, also eine [[Maschinensteuer]] gegenfinanziert werden könnte.
der Smaragd. Zur Zeit der ältesten Bildung, als der erste Ansatz
zum menschlichen physischen Leib entstand, bildete sich die Anlage
zum Diamanten.|97|295ff}}


== Entwicklungen im Ausland ==
In der Fragenbeantwortung zu einem Vortrag in Leipzig vom 13. Oktober 1906 heißt es:
Der Begriff „Industrie 4.0“ ist eine deutsche Wortschöpfung, so gibt es beispielsweise das Wort „industry 4.0“ als englische Entsprechung nicht. Ähnliche Initiativen gibt es allerdings in vielen Ländern. In den USA besteht sie unter der Bezeichnung „Industrial Internet Consortium“, kurz IIC.<ref>[http://iiconsortium.org Industrial Internet Consortium]</ref> Das Industrial Internet Consortium wurde im März 2014 von den Unternehmen [[AT&T]], [[Cisco]], [[General Electric]], [[IBM]] und [[Intel]] gegründet. Es ist eine [[Non-Profit-Organisation]], die bis Anfang 2016 bereits auf über 200 Mitglieder gewachsen ist, wobei auch Nicht-US Unternehmen zu den Teilnehmern zählen. Neue Internet-Technologien sollen gemeinsam gefördert werden, wobei der Ansatz nicht auf den Industriesektor beschränkt ist. Das IIC ist auch auf andere Geschäftsfelder (z.&nbsp;B. Dienstleistungen) und auf alle Prozessstufen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgerichtet.<ref>Julie Pike: ''Das Industrial Internet Consortium.'' In: Industrie 4.0 im internationalen Kontext, Christian Manzlei, Linus Schleupner, Ronald Heinz(Hrsg), VDE Verlag, Berlin 2016,S. 138</ref> Weitere Initiativen gibt es in Japan unter dem Namen „Industrial Value-Chain Initiative“, kurz IVI.<ref>[https://www.iv-i.org/en/ Industrial Value-Chain Initiative]</ref> Initiatoren sind japanische Großunternehmen. China hat im Fünfjahresplan von 2015 ebenfalls Initiativen ähnlich der deutschen Plattform Industrie 4.0 ergriffen.<ref>{{cite web |url=http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/china-neuer-fuenf-jahres-plan-gibt-6-5-prozent-wachstum-als-ziel-aus/12517618.html |title= Neuer Fünf-Jahres-Plan gibt 6,5 Prozent Wachstum als Ziel aus |work= Handelsblatt |date=2015-10-29 |accessdate=2016-05-07}}</ref> Sie sollen den angestrebten Wandel vom Niedriglohnland zur globalen Industriemacht maßgeblich unterstützen (siehe auch: [[Made in China 2025]]<ref>{{Internetquelle|url=http://china.vdma.org/article/-/articleview/8593010|titel="Made in China 2025" - VDMA|werk=china.vdma.org|zugriff=2016-06-26}}</ref>).<ref>{{cite web |url=http://www.tagesspiegel.de/themen/china-2014/industrie-4-0-schritt-halten-mit-der-technik/11503204.html |title= Schritt halten mit der Technik |author= Jost Wübbeke |work= Der Tagesspiegel |date=2015-03-16 |accessdate=2016-06-09}}</ref> Auch Südkorea investiert in sogenannte smart factories<ref>{{Internetquelle|url=https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Dossiers/Trends/Digitalisierung/Land-KoreaRep/trend-land-korearep.html#1358932|titel=GTAI - Digitalisierung der Wirtschaft in Korea (Rep.)|autor=Germany Trade and Invest GmbH|werk=www.gtai.de|zugriff=2016-06-26}}</ref>. In mehreren Ländern Europas gibt es weitere Aktivitäten, die mit der Industrie 4.0 Plattform vergleichbar sind, so z.B. in Frankreich unter dem Namen: „Industrie du futur“.


== Rezeption der Plattform Industrie 4.0 ==
{{GZ|Saphir entspricht am Menschen den Füßen. Die Füße sind ein
viel wichtigeres Glied, als man gewöhnlich annimmt. Einstmals hatten
die Füße noch die Fähigkeit, sich wie ansaugend festzuhalten,
ähnlich wie die Fliege es tut.


=== Fokus ===
Opal entspricht mehr einer Region, der auch die Lunge entsprossen
Das Autorenteam des ''Kompendiums Industrie 4.0'' bemängelt vor allem die einseitige Fokussierung auf die [[Smart Factory]], während Veränderungen in den Wertschöpfungsstrukturen weitgehend ausgeblendet würden (z. B. „Plattformisierung“).
ist.


=== Koordination ===
Rubin hängt zusammen mit dem, was man das höhere Organ des
Kritisiert wird, dass es auch an einem gemeinsamen Vorgehen deutscher und europäischer Unternehmen fehle – im Gegensatz zu Ländern wie Korea, Japan, China und die USA, die nahezu zeitgleich auf das Thema setzen.
Gehirns nennt, mit dem Intuitionsorgan.|97|298}}


Im Februar 2015 erklärte [[Reinhard Clemens]] von [[T-Systems]] die Ziele der Plattform für vorerst verfehlt, da es sowohl an konkreten Ergebnissen, als auch an Koordination mangele. „Außer Gremienarbeit und Maßnahmenempfehlungen gibt es bisher keine konkreten Ergebnisse und kein [[Konzertierte Aktion|konzertiertes]] Vorgehen deutscher Unternehmen in Sachen Industrie 4.0.“<ref>Karin Zühlke: [http://www.elektroniknet.de/elektronikfertigung/strategien-trends/artikel/116855/ ''Plattform Industrie 4.0 steht vor dem Aus: »Deutschland hat die erste Halbzeit verloren«''], auf: [[Elektronik (Zeitschrift)|elektroniknet.de]] vom 10. Februar 2015, abgerufen am 10. Februar 2015.</ref>
Die [[Sinnesorgane]] des [[Mensch]]en wurde schon auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] gemeinsam mit den Grundgesetzen der [[Mineralreich|mineralischen Welt]] veranlagt.


=== Generell ===
{{GZ|... die erste
Noch grundlegender in Frage gestellt und ausgiebig kritisch beleuchtet wird Industrie 4.0 von den Autoren Andreas Syska und Philippe Lièvre in ihrer [[Monografie]] ''Illusion 4.0 - Deutschlands naiver Traum von der smarten Fabrik'': "Zudem basiert Industrie 4.0 auf dem Denkfehler, dass ein nicht lineares und soziales System wie eine Fabrik mit Algorithmen steuerbar ist. Das hat noch nie funktioniert und dies wird auch dieses Mal so sein."<ref>{{Literatur|Autor=Andreas Syska, Philippe Lièvre|Titel=Illusion 4.0 - Deutschlands naiver Traum von der smarten Fabrik|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=CETPM Publishing|Ort=Herrieden|Datum=2016|Seiten=|ISBN=978-3-940-77558-0}}</ref> In diesem Werk finden sich auch viele belegte Hintergrundinformationen zur Entstehung von Industrie 4.0.
Anlage zum Auge, zum Ohr, zu allen Sinnesorganen und zu allen sonst
rein physikalischen Apparaten am Menschen ist auf dem Saturn entstanden.
Nur jene Wirkungen gab es auf dem Saturn, die heute noch in
dem Mineralreich herauskommen. Der Mensch war damals in der ersten
Anlage seines physischen Leibes vorhanden; alles andere, Blut, Gewebe
und so weiter war nicht da. Als physikalische Apparate waren die
ersten Anlagen zum Menschenleib vorhanden. Wie der Smaragd, Glimmer
und so weiter durch physikalische Gesetze entstehen und sich ausbilden
als Würfel, Hexaeder und so weiter, so bildeten sich apparatartige
Gestalten aus, die so auf dem Saturnkörper vorhanden waren
wie heute die Kristalle im Erdkörper.|100|111}}
 
== Edelsteine und physischer Leib ==
 
Die Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten der physisch-mineralischen Welt und insbesondere die Kristallisationskräfte der Edelsteine bilden den [[Physischer Leib|physischen Leib]] des [[Mensch]]en:
 
{{GZ|Wenn Sie den physischen Leib wirklich
sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen
Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt
und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen
können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten
den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen
des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen,
das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht
richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht
der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam.
Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn
der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das
sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die
der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen,
werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich
den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde,
und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den
physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus,
der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen
Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des
Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft.
Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation,
das ist eigentlich der physische Leib des Menschen.|124|93}}
 
== Über die Farben der Edelsteine ==
 
Die [[Farben]] eröffnen dem Blick eine Zeitperspektive, die in die ferne Vergangenheit zurückführt.
 
{{GZ|Wir sehen draußen in der Natur Farben. An den
Dingen sehen wir Farben, an den Dingen, die wir zählen, die wir
abwägen mit der Waage, die wir messen, kurz, die wir physikalisch
behandeln, an denen sehen wir Farben. Aber die Farbe, das müßte
den Anthroposophen nach und nach ganz klar geworden sein, ist
eigentlich ein Geistiges. Nun sehen wir sogar an Mineralien, das
heißt an denjenigen Wesen der Natur, die zunächst nicht geistig
sind, so wie sie uns entgegentreten, Farben. Die Physik hat sich das
in der neueren Zeit immer einfacher und einfacher gemacht. Sie
sagt: Nun ja, die Farben, die können nicht an dem Tot-Stofflichen
sein, denn die Farben sind etwas Geistiges. Also sind sie nur in der
Seele darinnen, und draußen ist erst recht etwas Tot-Stoffliches, da
vibrieren stoffliche Atome. Die Atome tun dann ihre Wirkungen
auf das Auge, auf den Nerv oder auf noch etwas anderes, was man
dann unbestimmt läßt, und dann leben in der Seele die Farben auf.
- Das ist nur eine Verlegenheitserklärung.
 
Damit uns die Sache ganz klar wird, oder ich meine, damit sie
an einem Punkt erscheint, wo sie wenigstens klar werden kann,
betrachten wir einmal die farbige tote Welt, die farbige mineralische
Welt. Wir sehen, wie gesagt, die Farben an dem rein Physikalischen,
an dem rein Physischen, das wir zählen, das wir messen,
das wir mit der Waage seinem Gewicht nach bestimmen können.
Daran sehen wir die Farbe. Aber alles das, was wir mit der Physik
an den Dingen wahrnehmen, das gibt keine Farbe. Sie können
noch so viel herumrechnen, herumbestimmen mit Zahl, Maß und
Gewicht, mit denen es der Physiker zu tun hat, Sie kommen nicht
an die Farbe heran. Deshalb brauchte auch der Physiker das Auskunftsmittel:
Farben sind nur in der Seele.
 
Nun möchte ich mich durch ein Bild erklären, das ich in der folgenden
Weise gestalten möchte. Denken Sie sich einmal, ich habe in
meiner linken Hand ein rotes Blatt, in meiner rechten Hand ein -
sagen wir grünes Blatt, und ich mache vor Ihnen mit dem roten Blatte
und mit dem grünen Blatte bestimmte Bewegungen. Ich decke
einmal das Rot mit Grün, das andere Mal das Grün mit Rot zu. Ich
mache solche Bewegungen abwechselnd hin und her. Und damit die
Bewegung etwas charakteristischer ist, mache ich es so, ich bewege
das Grün so herauf, das Rot so herab, so daß ich außerdem die Bewegung
so mache. Sagen wir, das habe ich heute vor Ihnen ausgeführt.
Jetzt lassen wir drei Wochen vergehen, und nach drei Wochen
bringe ich nun nicht ein grünes und ein rotes Blatt hierher, sondern
zwei weiße Blätter, und ich mache dieselben Bewegungen damit.
Nun wird Ihnen einfallen, der hat, trotzdem er jetzt weiße Blätter
hat, vor drei Wochen bestimmte Wahrnehmungseindrücke hervorgerufen,
die mit einem roten und mit einem grünen Blatt hervorgerufen
waren. Und nehmen wir jetzt an, ich will aus Höflichkeit
sagen, daß alle von Ihnen eine so lebhafte Phantasie haben, daß,
trotzdem ich nun die weißen Blätter bewege, Sie durch Ihre Phantasie,
durch Ihre erinnernde Phantasie dasselbe Phänomen vor sich
sehen, das Sie vor drei Wochen mit dem roten und dem grünen Blatt
gesehen haben. Sie denken gar nicht daran, so lebhaft ist Ihre Phantasie,
daß das nur weiße Blätter sind, sondern, weil ich dieselben
Bewegungen mache, sehen Sie dieselben Farbenharmonisierungen,
die ich vor drei Wochen mit dem roten und mit dem grünen Blatt
hervorgerufen habe. Sie haben das vor sich, was vor drei Wochen vor
Ihnen war, trotzdem ich nicht wiederum ein rotes und ein grünes
Blatt habe. Ich habe gar keine Farben vor Ihnen zu entwickeln, aber
ich führe dieselben Gesten, dieselben Bewegungen aus, die ich vor
drei Wochen ausgeführt habe.
 
Sehen Sie, etwas Ähnliches liegt draußen in der Natur vor, wenn
Sie, sagen wir einen grünen Edelstem sehen. Nur ist der grüne
Edelstein nicht angewiesen auf Ihre seelische Phantasie, sondern er
appelliert an die in Ihrem Auge konzentrierte Phantasie, denn dieses
Auge, dieses menschliche Auge ist mit seinen Blut- und Nervensträngen
aus Phantasie aufgebaut, es ist das Ergebnis wirksamer
Phantasie. In
demselben Momente, wo der grüne Edelstein Ihnen entgegentritt,
versetzen Sie Ihr Auge zurück in weit zurückliegende Zeiten, und
das Grüne erscheint Ihnen deshalb, weil damals göttlich-geistige
Wesenheiten diese Substanz durch die Grün-Farbe im Geistigen
aus der geistigen Welt heraus erschaffen haben. In dem Augenblick,
wo Sie grün, rot, blau, gelb an Edelsteinen sehen, schauen Sie zurück
in unendlich ferne Vergangenheiten. Wir sehen nämlich gar
nicht, wenn wir Farben sehen, bloß das Gleichzeitige, wir sehen,
wenn wir Farben sehen, in weite Zeitperspektiven zurück. Wir
können nämlich einen gefärbten Edelstein gar nicht bloß gegenwärtig
sehen, ebensowenig wie wir, wenn wir unten am Fuß eines
Berges stehen, meinetwillen oben eine Ruine, die am Gipfel ist, in
unserer unmittelbaren Nähe sehen können. Weil wir eben von dem
ganzen Faktum entfernt sind, müssen wir sie perspektivisch sehen.
 
Wenn nun ein Topas uns entgegentritt, können wir ihn nicht
bloß im gegenwärtigen Augenblicke sehen, wir müssen hineinschauen
in eine Zeitperspektive. Und indem wir, veranlaßt durch
den Edelstein, in die Zeitperspektive hineinsehen, sehen wir auf
den Urgrund des Erdenschaffens vor der lemurischen Epoche unserer
Erdenentwickelung hin und sehen aus dem Geistigen heraus
den Edelstein erschaffen, sehen ihn dadurch farbig. Da tut unsere
Physik etwas ungeheuerlich Absurdes. Sie setzt diese Welt vor uns
hin und dahinter schwingende Atome, welche die Farben in uns
bewirken sollen, während es die vor unendlich langen Zeiten schaffenden
göttlich-geistigen Wesenheiten sind, die in den Farben der
Gesteine aufleben, die eine lebendige Erinnerung an ihr vorzeitliches
Schaffen erregen. Wenn wir die leblose Natur farbig sehen,
so verwirklichen wir im Verkehr mit der leblosen Natur eine Erinnerung
an ungeheuer weit zurückliegende Zeiten. Und jedesmal,
wenn im Frühling vor uns der grüne Pflanzenteppich der Erde
auftaucht, so schaut derjenige, der dieses Auftauchen des Grünen
in der Natur verstehen kann, nicht bloß Gegenwart, er schaut zurück
in jene Zeit, da während eines alten Sonnendaseins aus dem
Geistigen heraus die Pflanzenwelt geschaffen worden ist und dieses
Herausschaffen aus dem Geistigen in Grünheit geschah. Sie sehen,
richtig sehen wir das Farbige in der Natur, wenn uns das Farbige
anregt, vorzeitliches Götterschaffen in dieser Natur zu schauen.
 
Dazu brauchen wir aber zunächst künstlerisch die Möglichkeit,
mit der Farbe zu leben. Also zum Beispiel, wie ich öfter angedeutet
habe und wie Sie es in den betreffenden Vorträgen im «Goetheanum» nachlesen können, braucht man die Möglichkeit, die Fläche
als solche zu empfinden: wenn ich die Fläche mit Blau bestreiche,
das Sich-Entfernen nach rückwärts, wenn ich sie mit Rot oder Gelb
bestreiche, das Sich-Nähern nach vorwärts. Denn Farbenperspektive,
nicht eine Linienperspektive ist dasjenige, was wir uns wieder
erobern müssen: Empfindung der Fläche, des Fernen und des
Nahen nicht bloß mit der Linienperspektive, die eigentlich immer
durch eine Verfälschung das Plastische auf die Fläche zaubern will,
sondern das Farbige auf der Fläche sich intensiv, nicht extensiv
fernend und nahend, so daß ich in der Tat gelb-rot male, wenn ich
andeuten will, etwas ist aggressiv, etwas ist auf der Fläche, was mir
gewissermaßen entgegenspringen will. Ist etwas in sich ruhig, fernt
es sich von mir, geht es nach rückwärts - ich male es blau-violett.
Intensive Farbenperspektive!|276|46ff}}
 
Die Farben der Edelsteine hängen mit dem Umlauf der Sonne durch das [[Platonisches Weltenjahr|platonische Weltenjahr]] zusammen:
 
{{GZ|Es gibt einen Tageslauf der
Sonne, eine Umdrehung der Erde in 24 Stunden, einen Jahreslauf,
der die Jahreszeiten bewirkt, der die Sonne hinaufgehen läßt bis
zum Zenit und heruntergehen läßt. Es gibt aber noch etwas anderes.
Jetzt mußte ich das platonische Weltenjahr klarmachen, ich
mußte erklären, daß die Sonne ihren Frühlingsaufgangspunkt -
den sie jetzt in den Fischen hat - früher im Widder, noch früher
im Stier, in den Zwillingen hatte und so weiter, und daß sie im
Verlaufe von 25 920 Jahren einmal mit dieser Konstellation rund
herum durch den ganzen Tierkreis geht, daß es also einen Tageslauf,
einen Jahreslauf und einen Weltenjahreslauf der Sonne gibt.
Und während der Jahreslauf der Sonne den Pflanzen ihre Farben
gibt, brauchen die Steine, um ihre Farben zu bekommen, den
Weltenjahreslauf der Sonne. In den Farben der Steine, im Grün
des Smaragd, im Weingelb des Topas, im Rot des Korund, da lebt
die Kraft, die sich entwickelt durch den Umgang der Sonne durch
das platonische Weltenjahr.|346|84f}}
 
== Wirkung der Edelsteine auf den Menschen ==
 
Grundsätzlich kann die Wirkung von Edelsteinen auf den [[Mensch]]en nur durch entsprechende [[Hellsehen|geistige Beobachtung]] [[individuell]] beurteilt werden. So kann z.B. im individuellen Fall eine Wirkung des Saphirs auf das [[Choleriker|cholerische Temperament]] festgestellt werden:
 
{{GZ|Es wirkt schon, aber es wirkt so, daß man die Wirkungsweise eigentlich
nur beurteilen kann, wenn man in die geistigen Welten hineinsieht, und
daß man die Wirkungsweise nur individuell beurteilen kann. Man kann
ganz gut sagen, zum Beispiel: Saphir wirkt auf ein gewisses Temperament,
auf einen Choleriker, aber eigentlich immer nur im individuellen
Fall. Wirkungen sind schon da, aber wenn man die Frage ganz beantworten
wollte, müßte man doch in tiefere Dinge eingehen, als hier heute
möglich ist.|316|108}}
 
== Zwölf Edelsteine als Grundsteine des Neuen Jerusalems ==
 
In der [[Apokalypse des Johannes]] werden folgende zwölf Edelsteine genannt, die die Grundsteine der Mauer des [[Neues Jerusalem|Neuen Jerusalems]] bilden:
 
{{Zitat|14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer.
16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.
18 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.
19 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. |Offenbarung des Johannes|{{BB|Off|21|14-20|LUT}}}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* Bundesministerium für Bildung und Forschung: ''Zukunftsbild „Industrie 4.0“.'' Berlin 2013.
* Michael Chui, Markus Löffler, Roger Roberts: ''The Internet of Things.'' in: ''The McKinsey Quarterly.'' 47. Jahrgang, Heft 2; Amsterdam, Atlanta 2010, S. 1–9.
* Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE: ''Die deutsche Normungs-Roadmap Industrie 4.0,'' Reihe DKE Normungsroadmap, Version 1.0, Berlin 2013.
* Michael Porter, James Heppelmann: ''How Smart, Connected Products Are Transforming Competition,'' Harvard Business Review, 92. Jahrgang, Heft 11, 2014, S. 65–88.
* Ulrich Sendler (Hrsg.): ''Industrie 4.0 – Die Beherrschung der industrieller Komplexität mit SysLM'', Springer Vieweg, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-36916-2.
* E. Abele, G. Reinhart: ''Zukunft der Produktion.'' München 2011, ISBN 978-3-446-42595-8.
* T. Bauernhansl, M. Ten Hompel, B. Vogel-Heuser (Hrsg.): ''Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik.'' Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-04681-1.
* Andreas Syska, Philippe Lièvre: Illusion 4.0 - Deutschlands naiver Traum von der smarten Fabrik, Herrieden 2016, ISBN 978-3-940-77558-0.


== Dokumente ==
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
* [http://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/21752/Umsetzungsempfehlungen_Industrie_4.0_final_2012-10-02.pdf?command=downloadContent&filename=Umsetzungsempfehlungen_Industrie_4.0_final_2012-10-02.pdf vorläufige Umsetzungsempfehlungen Industrie 4.0 der Forschungsunion] (PDF; 2,6&nbsp;MB)
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
* [https://www.bmbf.de/files/Umsetzungsempfehlungen_Industrie4_0.pdf Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft und acatech Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V.: Deutschlands Zukunft als Produktionsstandort sichern – Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0, Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0], Frankfurt 2013. (PDF; 5,8&nbsp;MB)
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
* [http://www.produktionsarbeit.de/content/dam/produktionsarbeit/de/documents/Fraunhofer-IAO-Studie_Produktionsarbeit_der_Zukunft-Industrie_4_0.pdf Studie zur Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0] (PDF; 5.46&nbsp;MB) des [http://www.iao.fraunhofer.de/ Fraunhofer IAO]
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
* [http://www.iao.fraunhofer.de/images/iao-news/produktionsarbeit-der-zukunft.pdf Studie Fraunhofer IAO: Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0] (PDF; 5,47&nbsp;MB)
#Rudolf Steiner: ''Das Künstlerische in seiner Weltmission'', [[GA 276]] (2002), ISBN 3-7274-2760-4 {{Vorträge|276}}
* [http://www.bitkom.org/files/documents/Studie_Industrie_4.0.pdf Studie Fraunhofer IAO & Bitkom: Industrie 4.0 – Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland] (PDF; 2,19&nbsp;MB)
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
* [http://www.autonomik40.de/_media/Autonomik_fuer_Industrie_4.0_Studie_Industrie_4.0.pdf Studie "Industrie 4.0: Volks- und betriebswirtschaftliche Faktoren für den Standort Deutschland", Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 03.2015] (PDF; 2,4&nbsp;MB)
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}
* [https://www.oeffentliche-it.de/trend-themensammlung/-/-/trend?id=16147&title=Industrie+4.0 Industrie 4.0. In: Jens Fromm und Mike Weber, Hg., 2014: ÖFIT-Trendschau: Öffentliche Informationstechnologie in der digitalisierten Gesellschaft. Initiale Lieferung im Juli 2014. Berlin: Kompetenzzentrum Öffentliche IT. http://www.oeffentliche-it.de/trendschau.] (PDF; 360 kB)
 
* [http://www.plattform-i40.de/sites/default/files/150410_Umsetzungsstrategie.pdf Umsetzungsstrategie Industrie 4.0 – Ergebnisbericht der Plattform Industrie 4.0] Plattform Industrie 4.0 (2013–2015) (Projekt der Verbände BITKOM e.V., VDMA e.V. und ZVEI e.V.)
{{GA}}
* [http://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/geschaeftsfelder/technologie-und-innovationsmanagement/1527-top-50-chinesischer-industrie-4-0-patente.html Studie des Fraunhofer IAO zu Technologie- und Patentmonitoring chinesischer Industrie 4.0-Erfindungen veröffentlicht], abgerufen am 29. Juni 2015


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.plattform-i40.de Plattform Industrie 4.0]
* [http://www.i40-bw.de/ Allianz Industrie 4.0 in Baden-Württemberg]
* [http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/Industriepolitik/moderne-industriepolitik.html Bundesministerium für Wirtschaft und Energie – Themenseite: Herausforderungen für eine moderne Industriepolitik]
* [http://www.autonomik40.de Bundesministerium für Wirtschaft und Energie – Autonomik für Industrie 4.0]
* [http://www.production-research.de Exzellenzcluster Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer] (englisch)
* [http://www.its-owl.de BMBF-Spitzencluster„Intelligente technische Systeme OstwestfalenLippe it's OWL“]
* [http://www.produktionsforschung.de/themenfelder/UCM01_001184?TF_ID=121 Intelligente Vernetzung in der Produktion – Ein Beitrag der Produktionsforschung zum Zukunftsprojekt Industrie 4.0 ]
* Die Infoplattform [http://www.iab.de/infoplattform/Industrie_4.0 Industrie 4.0] des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (IAB) ist eine Zusammenstellung aktueller wissenschaftlicher Literaturhinweise – vielfach mit Links zum Volltext.
* [http://plattform-maerkte.de Kompendium Industrie 4.0 – Wie digitale Plattformen die Wirtschaft verändern – und wie die Politik gestalten kann] – Analyseprojekt eines Autorenteams um Ansgar Baums (HP), Martin Schössler (Causa C) und Ben Scott (Stiftung Neue Verantwortung)
* [http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-05/china-industrie-technologie-innovation/seite-2 Made in China 2025] – Teil der Industriestrategie Chinas
* [http://www.iiconsortium.org/ Industrial Internet Consortium]
* [http://future.arte.tv/de/roboter Schichtwechsel - Die Roboter übernehmen], TV-Dokumentation bei arte.tv, 14. September 2016
* [http://daserste.ndr.de/annewill/videos/Schoene-neue-Arbeitswelt-Ist-der-Computer-der-bessere-Mensch,annewill4934.html TV-Diskussion bei Anne Will, 30. Oktober 2016]
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Produktionstechnik]]
{{Commonscat|Gemstones}}
[[Kategorie:Automatisierungstechnik]]
[[Kategorie:Informationstechnik]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Mineral]] [[Kategorie:Edelstein]]

Version vom 22. Februar 2017, 12:02 Uhr

Eine Auswahl verschiedener polierter Edel- und Schmucksteine im Glattschliff.
Diamanten im Brillantschliff, der ein besonders reiches Farbenspiel („Feuer“) erzeugt.

Als Edelsteine oder Schmucksteine werden besonders schöne oder wertvolle Mineralien, Gesteine oder Glasschmelzen, aber auch fossile Harze wie Bernstein oder andere mineralisierte organische Materialien bezeichnet. Schon früh verwendete Schmucksteine waren Rubin, Smaragd, Saphir und Beryll, die bereits in der Bibel erwähnt werden[1]. Erst in der Neuzeit wurde der aufgrund seiner Härte schwer zu bearbeitende Diamant als Schmuckstein verwendet. Im Altertum und auch noch Mittelalter wurden die Schmucksteine nur mehr oder weniger rund geschliffen (Glattschliff). Der vorwiegend bei durchsichtigen Steinen angewendete Facettenschliff, der durch genau festgelegte Winkelverhältnissse eine optimale Lichtbrechung ermöglicht und dadurch ein reiches Farbenspiel („Feuer“) erzeugt, wurde erst in der frühen Neuzeit gebräuchlich.

Edelsteine als Sinnesorgane der Engelwesenheiten

„Die Sinnesorgane der Engelwesen werden Ihnen begreiflich sein, wenn ich Ihnen sage, daß der Mensch an sich selber zwei Augen hat zum Sehen der mineralischen Welt, daß er sie aber an sich selber nicht unmittelbar wahrnimmt. Die Sinnesorgane sind da zum Wahrnehmen, nehmen sich aber selbst nicht wahr. So geht es den Engeln mit der mineralischen Welt. Ihre Sinnesorgane sind in der mineralischen, physischen Welt zu finden; aber sie nehmen diese Welt selber nicht wahr. Die Sinnesorgane der Engel sind unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn, und der drückt sich aus im Karneol, ihr Gesichtssinn im Chrysolith. Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die Engel in ihnen anwesend sind.“ (Lit.:GA 98, S. 225f)

Zusammenhang der Edelsteine mit den Sinnesorganen des Menschen

Die Edelsteine stehen in engem Zusammenhang mit der Erd- und Menschheitsentwicklung.

„Und noch weiter zurück, als der lemurische Kontinent bestand, als noch eine sehr hohe Temperatur herrschte, war der Mensch ein halbes Wassergeschöpf. Damals waren auch alle Mineralien in anderem Zustand. Blei konnte da unmöglich fest sein. Es gab auch eine Zeit, in der das Gold noch nicht fest war; das war der Fall, als Sonne und Erde noch vereinigt waren. Als die Erde aus der Sonne schied, zeigten sich noch Spuren von diesem feineren Stoff. Dieser gerann wie alle Metalle und bildete nun im Gestein Adern von Gold. Noch weiter zurückgehend, kommen wir zu einer Zeit, in der auch die Edelsteine geronnen sind. Damals war auch die Kohle noch durchsichtig und bildete den Diamanten. Die zu dieser frühen Zeit herrschenden physikalischen Verhältnisse ermöglichten das. Zu anderer Zeit entstand der Karneol, wieder zu anderer der Topas.

Nun müssen Sie festhalten, daß die Seele des Menschen auch damals schon vorhanden war, doch hatte sie noch keinen physischen Leib. Die Erde befand sich einstmals in einem Zustand, in dem es vollständig unmöglich gewesen wäre, daß ein physischer Leib sie bewohnte. Der Mensch hatte da nur den Ätherleib. In diesem Ätherleib entstand zu einer bestimmten Zeit die Anlage zu den Augen. Das physische Auge ist erst später durch den Ätherleib herausgebildet worden. Alle andern Organe sind zuerst aus dem Ätherleib heraus gegliedert und gebildet worden. Jedesmal, wenn ein solches Ätherorgan sich bildete, war die Veranlassung die Begierde. Der Astralleib hatte die Begierde, etwas wahrzunehmen, zu sehen, da wirkte er auf den Ätherleib und formte aus diesem heraus das Ätherauge; später erst wurde das physische Auge herausgegliedert. Das ätherische Gegenbild entstand im Mineralreich, und dieses begierdelose Gegenbild ist der Chrysolith. So ist tatsächlich ein intimer Zusammenhang zwischen dem menschlichen Sehen und dem Chrysolith. Daher verwendet der Okkultist zu besonderen Zwecken Steine. Er empfindet eine Sympathie zwischen dem Sehen und dem Chrysolith und weiß, wie auf gewisse Augenkrankheiten damit zu wirken ist.

Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören. Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet. Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt. Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops, den toten Hund, in Onyx.

Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen Vorstellungsvermögens der Karfunkel. Wie eine schöne Legende berichtet, verlor Luzifer, als er aus den himmlischen Bereichen herabgestürzt wurde, einen Stein aus seinem Diadem - das war der Karfunkel. In der Tat entstand dieser Edelstein zur selben Zeit, als das menschliche Vorstellungsvermögen, zunächst bildhaft, zu erwachen begann.

Mit dem Sonnengeflecht, das mit den unwillkürlichen, unbewußten Bewegungen im menschlichen Leibe zusammenhängt, entstand der Smaragd. Zur Zeit der ältesten Bildung, als der erste Ansatz zum menschlichen physischen Leib entstand, bildete sich die Anlage zum Diamanten.“ (Lit.:GA 97, S. 295ff)

In der Fragenbeantwortung zu einem Vortrag in Leipzig vom 13. Oktober 1906 heißt es:

„Saphir entspricht am Menschen den Füßen. Die Füße sind ein viel wichtigeres Glied, als man gewöhnlich annimmt. Einstmals hatten die Füße noch die Fähigkeit, sich wie ansaugend festzuhalten, ähnlich wie die Fliege es tut.

Opal entspricht mehr einer Region, der auch die Lunge entsprossen ist.

Rubin hängt zusammen mit dem, was man das höhere Organ des Gehirns nennt, mit dem Intuitionsorgan.“ (Lit.:GA 97, S. 298)

Die Sinnesorgane des Menschen wurde schon auf dem alten Saturn gemeinsam mit den Grundgesetzen der mineralischen Welt veranlagt.

„... die erste Anlage zum Auge, zum Ohr, zu allen Sinnesorganen und zu allen sonst rein physikalischen Apparaten am Menschen ist auf dem Saturn entstanden. Nur jene Wirkungen gab es auf dem Saturn, die heute noch in dem Mineralreich herauskommen. Der Mensch war damals in der ersten Anlage seines physischen Leibes vorhanden; alles andere, Blut, Gewebe und so weiter war nicht da. Als physikalische Apparate waren die ersten Anlagen zum Menschenleib vorhanden. Wie der Smaragd, Glimmer und so weiter durch physikalische Gesetze entstehen und sich ausbilden als Würfel, Hexaeder und so weiter, so bildeten sich apparatartige Gestalten aus, die so auf dem Saturnkörper vorhanden waren wie heute die Kristalle im Erdkörper.“ (Lit.:GA 100, S. 111)

Edelsteine und physischer Leib

Die Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten der physisch-mineralischen Welt und insbesondere die Kristallisationskräfte der Edelsteine bilden den physischen Leib des Menschen:

„Wenn Sie den physischen Leib wirklich sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen, das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam. Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen, werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde, und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus, der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft. Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation, das ist eigentlich der physische Leib des Menschen.“ (Lit.:GA 124, S. 93)

Über die Farben der Edelsteine

Die Farben eröffnen dem Blick eine Zeitperspektive, die in die ferne Vergangenheit zurückführt.

„Wir sehen draußen in der Natur Farben. An den Dingen sehen wir Farben, an den Dingen, die wir zählen, die wir abwägen mit der Waage, die wir messen, kurz, die wir physikalisch behandeln, an denen sehen wir Farben. Aber die Farbe, das müßte den Anthroposophen nach und nach ganz klar geworden sein, ist eigentlich ein Geistiges. Nun sehen wir sogar an Mineralien, das heißt an denjenigen Wesen der Natur, die zunächst nicht geistig sind, so wie sie uns entgegentreten, Farben. Die Physik hat sich das in der neueren Zeit immer einfacher und einfacher gemacht. Sie sagt: Nun ja, die Farben, die können nicht an dem Tot-Stofflichen sein, denn die Farben sind etwas Geistiges. Also sind sie nur in der Seele darinnen, und draußen ist erst recht etwas Tot-Stoffliches, da vibrieren stoffliche Atome. Die Atome tun dann ihre Wirkungen auf das Auge, auf den Nerv oder auf noch etwas anderes, was man dann unbestimmt läßt, und dann leben in der Seele die Farben auf. - Das ist nur eine Verlegenheitserklärung.

Damit uns die Sache ganz klar wird, oder ich meine, damit sie an einem Punkt erscheint, wo sie wenigstens klar werden kann, betrachten wir einmal die farbige tote Welt, die farbige mineralische Welt. Wir sehen, wie gesagt, die Farben an dem rein Physikalischen, an dem rein Physischen, das wir zählen, das wir messen, das wir mit der Waage seinem Gewicht nach bestimmen können. Daran sehen wir die Farbe. Aber alles das, was wir mit der Physik an den Dingen wahrnehmen, das gibt keine Farbe. Sie können noch so viel herumrechnen, herumbestimmen mit Zahl, Maß und Gewicht, mit denen es der Physiker zu tun hat, Sie kommen nicht an die Farbe heran. Deshalb brauchte auch der Physiker das Auskunftsmittel: Farben sind nur in der Seele.

Nun möchte ich mich durch ein Bild erklären, das ich in der folgenden Weise gestalten möchte. Denken Sie sich einmal, ich habe in meiner linken Hand ein rotes Blatt, in meiner rechten Hand ein - sagen wir grünes Blatt, und ich mache vor Ihnen mit dem roten Blatte und mit dem grünen Blatte bestimmte Bewegungen. Ich decke einmal das Rot mit Grün, das andere Mal das Grün mit Rot zu. Ich mache solche Bewegungen abwechselnd hin und her. Und damit die Bewegung etwas charakteristischer ist, mache ich es so, ich bewege das Grün so herauf, das Rot so herab, so daß ich außerdem die Bewegung so mache. Sagen wir, das habe ich heute vor Ihnen ausgeführt. Jetzt lassen wir drei Wochen vergehen, und nach drei Wochen bringe ich nun nicht ein grünes und ein rotes Blatt hierher, sondern zwei weiße Blätter, und ich mache dieselben Bewegungen damit. Nun wird Ihnen einfallen, der hat, trotzdem er jetzt weiße Blätter hat, vor drei Wochen bestimmte Wahrnehmungseindrücke hervorgerufen, die mit einem roten und mit einem grünen Blatt hervorgerufen waren. Und nehmen wir jetzt an, ich will aus Höflichkeit sagen, daß alle von Ihnen eine so lebhafte Phantasie haben, daß, trotzdem ich nun die weißen Blätter bewege, Sie durch Ihre Phantasie, durch Ihre erinnernde Phantasie dasselbe Phänomen vor sich sehen, das Sie vor drei Wochen mit dem roten und dem grünen Blatt gesehen haben. Sie denken gar nicht daran, so lebhaft ist Ihre Phantasie, daß das nur weiße Blätter sind, sondern, weil ich dieselben Bewegungen mache, sehen Sie dieselben Farbenharmonisierungen, die ich vor drei Wochen mit dem roten und mit dem grünen Blatt hervorgerufen habe. Sie haben das vor sich, was vor drei Wochen vor Ihnen war, trotzdem ich nicht wiederum ein rotes und ein grünes Blatt habe. Ich habe gar keine Farben vor Ihnen zu entwickeln, aber ich führe dieselben Gesten, dieselben Bewegungen aus, die ich vor drei Wochen ausgeführt habe.

Sehen Sie, etwas Ähnliches liegt draußen in der Natur vor, wenn Sie, sagen wir einen grünen Edelstem sehen. Nur ist der grüne Edelstein nicht angewiesen auf Ihre seelische Phantasie, sondern er appelliert an die in Ihrem Auge konzentrierte Phantasie, denn dieses Auge, dieses menschliche Auge ist mit seinen Blut- und Nervensträngen aus Phantasie aufgebaut, es ist das Ergebnis wirksamer Phantasie. In demselben Momente, wo der grüne Edelstein Ihnen entgegentritt, versetzen Sie Ihr Auge zurück in weit zurückliegende Zeiten, und das Grüne erscheint Ihnen deshalb, weil damals göttlich-geistige Wesenheiten diese Substanz durch die Grün-Farbe im Geistigen aus der geistigen Welt heraus erschaffen haben. In dem Augenblick, wo Sie grün, rot, blau, gelb an Edelsteinen sehen, schauen Sie zurück in unendlich ferne Vergangenheiten. Wir sehen nämlich gar nicht, wenn wir Farben sehen, bloß das Gleichzeitige, wir sehen, wenn wir Farben sehen, in weite Zeitperspektiven zurück. Wir können nämlich einen gefärbten Edelstein gar nicht bloß gegenwärtig sehen, ebensowenig wie wir, wenn wir unten am Fuß eines Berges stehen, meinetwillen oben eine Ruine, die am Gipfel ist, in unserer unmittelbaren Nähe sehen können. Weil wir eben von dem ganzen Faktum entfernt sind, müssen wir sie perspektivisch sehen.

Wenn nun ein Topas uns entgegentritt, können wir ihn nicht bloß im gegenwärtigen Augenblicke sehen, wir müssen hineinschauen in eine Zeitperspektive. Und indem wir, veranlaßt durch den Edelstein, in die Zeitperspektive hineinsehen, sehen wir auf den Urgrund des Erdenschaffens vor der lemurischen Epoche unserer Erdenentwickelung hin und sehen aus dem Geistigen heraus den Edelstein erschaffen, sehen ihn dadurch farbig. Da tut unsere Physik etwas ungeheuerlich Absurdes. Sie setzt diese Welt vor uns hin und dahinter schwingende Atome, welche die Farben in uns bewirken sollen, während es die vor unendlich langen Zeiten schaffenden göttlich-geistigen Wesenheiten sind, die in den Farben der Gesteine aufleben, die eine lebendige Erinnerung an ihr vorzeitliches Schaffen erregen. Wenn wir die leblose Natur farbig sehen, so verwirklichen wir im Verkehr mit der leblosen Natur eine Erinnerung an ungeheuer weit zurückliegende Zeiten. Und jedesmal, wenn im Frühling vor uns der grüne Pflanzenteppich der Erde auftaucht, so schaut derjenige, der dieses Auftauchen des Grünen in der Natur verstehen kann, nicht bloß Gegenwart, er schaut zurück in jene Zeit, da während eines alten Sonnendaseins aus dem Geistigen heraus die Pflanzenwelt geschaffen worden ist und dieses Herausschaffen aus dem Geistigen in Grünheit geschah. Sie sehen, richtig sehen wir das Farbige in der Natur, wenn uns das Farbige anregt, vorzeitliches Götterschaffen in dieser Natur zu schauen.

Dazu brauchen wir aber zunächst künstlerisch die Möglichkeit, mit der Farbe zu leben. Also zum Beispiel, wie ich öfter angedeutet habe und wie Sie es in den betreffenden Vorträgen im «Goetheanum» nachlesen können, braucht man die Möglichkeit, die Fläche als solche zu empfinden: wenn ich die Fläche mit Blau bestreiche, das Sich-Entfernen nach rückwärts, wenn ich sie mit Rot oder Gelb bestreiche, das Sich-Nähern nach vorwärts. Denn Farbenperspektive, nicht eine Linienperspektive ist dasjenige, was wir uns wieder erobern müssen: Empfindung der Fläche, des Fernen und des Nahen nicht bloß mit der Linienperspektive, die eigentlich immer durch eine Verfälschung das Plastische auf die Fläche zaubern will, sondern das Farbige auf der Fläche sich intensiv, nicht extensiv fernend und nahend, so daß ich in der Tat gelb-rot male, wenn ich andeuten will, etwas ist aggressiv, etwas ist auf der Fläche, was mir gewissermaßen entgegenspringen will. Ist etwas in sich ruhig, fernt es sich von mir, geht es nach rückwärts - ich male es blau-violett. Intensive Farbenperspektive!“ (Lit.:GA 276, S. 46ff)

Die Farben der Edelsteine hängen mit dem Umlauf der Sonne durch das platonische Weltenjahr zusammen:

„Es gibt einen Tageslauf der Sonne, eine Umdrehung der Erde in 24 Stunden, einen Jahreslauf, der die Jahreszeiten bewirkt, der die Sonne hinaufgehen läßt bis zum Zenit und heruntergehen läßt. Es gibt aber noch etwas anderes. Jetzt mußte ich das platonische Weltenjahr klarmachen, ich mußte erklären, daß die Sonne ihren Frühlingsaufgangspunkt - den sie jetzt in den Fischen hat - früher im Widder, noch früher im Stier, in den Zwillingen hatte und so weiter, und daß sie im Verlaufe von 25 920 Jahren einmal mit dieser Konstellation rund herum durch den ganzen Tierkreis geht, daß es also einen Tageslauf, einen Jahreslauf und einen Weltenjahreslauf der Sonne gibt. Und während der Jahreslauf der Sonne den Pflanzen ihre Farben gibt, brauchen die Steine, um ihre Farben zu bekommen, den Weltenjahreslauf der Sonne. In den Farben der Steine, im Grün des Smaragd, im Weingelb des Topas, im Rot des Korund, da lebt die Kraft, die sich entwickelt durch den Umgang der Sonne durch das platonische Weltenjahr.“ (Lit.:GA 346, S. 84f)

Wirkung der Edelsteine auf den Menschen

Grundsätzlich kann die Wirkung von Edelsteinen auf den Menschen nur durch entsprechende geistige Beobachtung individuell beurteilt werden. So kann z.B. im individuellen Fall eine Wirkung des Saphirs auf das cholerische Temperament festgestellt werden:

„Es wirkt schon, aber es wirkt so, daß man die Wirkungsweise eigentlich nur beurteilen kann, wenn man in die geistigen Welten hineinsieht, und daß man die Wirkungsweise nur individuell beurteilen kann. Man kann ganz gut sagen, zum Beispiel: Saphir wirkt auf ein gewisses Temperament, auf einen Choleriker, aber eigentlich immer nur im individuellen Fall. Wirkungen sind schon da, aber wenn man die Frage ganz beantworten wollte, müßte man doch in tiefere Dinge eingehen, als hier heute möglich ist.“ (Lit.:GA 316, S. 108)

Zwölf Edelsteine als Grundsteine des Neuen Jerusalems

In der Apokalypse des Johannes werden folgende zwölf Edelsteine genannt, die die Grundsteine der Mauer des Neuen Jerusalems bilden:

„14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. 16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. 17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte. 18 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.“

Offenbarung des Johannes: 21,14-20 LUT

Anmerkungen

  1. Heinrich Quiring: Die Edelsteine im Amtsschild des jüdischen Hohepriesters und die Herkunft ihrer Namen. In: Sudhoffs Archiv 38, 1954, S. 193–213.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98 (1996), ISBN 3-7274-0980-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis, GA 100 (1981), ISBN 3-7274-1000-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums, GA 124 (1995), ISBN 3-7274-1240-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Das Künstlerische in seiner Weltmission, GA 276 (2002), ISBN 3-7274-2760-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  6. Rudolf Steiner: Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst, GA 316 (2003), ISBN 3-7274-3160-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  7. Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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