Computer und Edelstein: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Babbages Analytical Engine, 1834-1871. (9660574685).jpg|thumb|right|Versuchsmodell der von [[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] 1837 entworfenen programmierbaren [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]], für die [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] das erste Computerprogramm schrieb.]]
[[Datei:Polierte Schmucksteine beschriftet 800pix.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Eine Auswahl verschiedener polierter Edel- und Schmucksteine im [[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]].]]
Ein '''Computer''' [{{IPA|kɔmˈpjuːtɐ}}], auch '''Rechner''' oder '''[[wikipedia:EDV|Elektronische Datenverarbeitungsanlage]]''', ist ein Gerät, das mittels programmierbarer [[Algorithmus|Rechenvorschriften]] der '''Datenverarbeitung''' bzw. '''Informationsverarbeitung''' dient.<ref>Der Artikel ist eine Zusammenstellung aus den Wikipedia-Artikeln [[wikipedia:Computer|Computer]], [[wikipedia:Rechenmaschine|Rechenmaschine]],[[wikipedia:Computerprogramm|Computerprogramm]], [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] und [[wikipedia:Künstliche Intelligenz|Künstliche Intelligenz]].</ref>
[[Datei:Brillanten.jpg|thumb|hochkant=1.5|[[Diamant]]en im [[Wikipedia:Brillant|Brillant]]schliff, der ein besonders reiches Farbenspiel („[[Wikipedia:Feuer (Schmuckstein)|Feuer]]“) erzeugt.]]
Als '''Edelsteine''' oder '''Schmucksteine''' werden besonders [[Schönheit|schöne]] oder wertvolle [[Mineral]]ien, [[Gestein]]e oder [[Glas]]schmelzen, aber auch fossile Harze wie [[Wikipedia:Bernstein|Bernstein]] oder andere mineralisierte organische Materialien bezeichnet. Schon früh verwendete Schmucksteine waren [[Rubin]], [[Smaragd]], [[Saphir]] und [[Beryll]], die bereits in der [[Bibel]] erwähnt werden<ref>[[Wikipedia:Heinrich Quiring|Heinrich Quiring]]: ''Die Edelsteine im Amtsschild des jüdischen Hohepriesters und die Herkunft ihrer Namen.'' In: ''Sudhoffs Archiv'' 38, 1954, S. 193–213.</ref>. Erst in der [[Neuzeit]] wurde der aufgrund seiner Härte schwer zu bearbeitende [[Diamant]] als Schmuckstein verwendet. Im Altertum und auch noch Mittelalter wurden die Schmucksteine nur mehr oder weniger rund geschliffen ([[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Glattschliff|Glattschliff]]). Der vorwiegend bei durchsichtigen Steinen angewendete [[Wikipedia:Schliff (Schmuckstein)#Facettenschliff|Facettenschliff]], der durch genau festgelegte Winkelverhältnissse eine optimale Lichtbrechung ermöglicht und dadurch ein reiches Farbenspiel („[[Wikipedia:Feuer (Schmuckstein)|Feuer]]“) erzeugt, wurde erst in der frühen [[Neuzeit]] gebräuchlich.


== Hardware und Software ==
== Edelsteine als Sinnesorgane der Engelwesenheiten ==


Ein Computer ist ein [[informationsverarbeitendes System]], das üblicherweise über Hardware- und Softwarekomponenten verfügt. Die '''Hardware''' umfasst alle [[physisch]]en Bauteile und bildet damit die [[Materie|materielle]] Grundlage des Computers. Um zu einem funktionstüchtigen Instrument zu werden, bedarf er allerdings auch einer dem System angepassten Software. Die '''Software''' besteht aus den auf dem Computer lauffähigen '''Computerprogrammen''' und den '''Daten''', die verarbeitet werden sollen. In beiden Fällen handelt es sich um reine immaterielle [[Information]]en, die auf unterschiedliche Weise physikalisch im Computer gespeichert werden können.
{{GZ|Die Sinnesorgane der Engelwesen werden Ihnen begreiflich
sein, wenn ich Ihnen sage, daß der Mensch an sich selber zwei
Augen hat zum Sehen der mineralischen Welt, daß er sie aber an
sich selber nicht unmittelbar wahrnimmt. Die Sinnesorgane sind da
zum Wahrnehmen, nehmen sich aber selbst nicht wahr. So geht es
den Engeln mit der mineralischen Welt. Ihre Sinnesorgane sind in
der mineralischen, physischen Welt zu finden; aber sie nehmen
diese Welt selber nicht wahr. Die Sinnesorgane der Engel sind
unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die
Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb
der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen
Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn,
und der drückt sich aus im [[Karneol]], ihr Gesichtssinn im [[Chrysolith]].
Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil
ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten
Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine
bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die
Engel in ihnen anwesend sind.|98|225f}}


== Entwicklung der Computer-Technik ==
== Zusammenhang der Edelsteine mit den Sinnesorganen des Menschen ==
[[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] und [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] gelten durch die von Babbage 1837 entworfene Rechenmaschine [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]] als Vordenker des modernen universell programmierbaren Computers, während [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] ([[wikipedia:Zuse Z3|Z3]], 1941 und [[wikipedia:Zuse Z4|Z4]], 1945), [[wikipedia:John Presper Eckert|John Presper Eckert]] und [[wikipedia:John William Mauchly|John William Mauchly]] ([[wikipedia:ENIAC|ENIAC]], 1946) die ersten funktionstüchtigen Geräte dieser Art bauten. Bei der Klassifizierung eines Geräts als ''universell programmierbarer Computer'' spielt die [[wikipedia:Turing-Vollständigkeit|Turing-Vollständigkeit]] eine wesentliche Rolle, benannt nach dem englischen Mathematiker [[wikipedia:Alan Turing|Alan Turing]], der 1936 das logische Modell der [[wikipedia:Turingmaschine|Turingmaschine]] eingeführt hat.<ref>{{Literatur|Autor=[[wikipedia:Alan Turing|Alan Turing]]| Titel=On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem| Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society| Band=Bd.&nbsp;s2-42| Nummer=1| Jahr=1937| Seiten=230–265| DOI=10.1112/plms/s2-42.1.230| Online=[http://www.cs.virginia.edu/~robins/Turing_Paper_1936.pdf PDF]}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Alan Turing| Titel=On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. A Correction| Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society| Band=Bd.&nbsp;s2-43| Nummer=1| Jahr=1938| Seiten=544–546| DOI=10.1112/plms/s2-42.1.230| Online=[http://www.dna.caltech.edu/courses/cs129/caltech_restricted/Turing_1937_correction_IBID.pdf PDF]}}</ref>


=== Frühe Entwicklung von Rechenmaschinen und -hilfsmitteln ===
Die Edelsteine stehen in engem Zusammenhang mit der [[Erdentwicklung|Erd]]- und [[Menschheitsentwicklung]].
[[Datei:Abacus 6.png|mini|Der [[wikipedia:Abakus (Rechentafel)|Abakus]]]]
[[Datei:CNAM-IMG 0527.jpg|miniatur|Modell eines Jacquard-Webstuhls, bei dem es für jeden unabhängig steuerbaren Kettensatz eine Lochreihe auf der Karte gibt.]]


Das früheste Gerät, das in rudimentären Ansätzen mit einem heutigen Computer vergleichbar ist, ist der [[wikipedia:Abakus (Rechentafel)|Abakus]], eine mechanische Rechenhilfe, die vermutlich um 1100 v. Chr. im indochinesischen Kulturraum erfunden wurde. Der Abakus wurde bis ins 17.&nbsp;Jahrhundert benutzt und dann von den ersten [[wikipedia:Rechenmaschine|Rechenmaschine]]n ersetzt. In einigen Regionen der Welt wird der Abakus noch immer als Rechenhilfe verwendet. Einem ähnlichen Zweck diente auch das Rechenbrett des [[Pythagoras von Samos|Pythagoras]].
{{GZ|Und noch weiter zurück, als der lemurische Kontinent
bestand, als noch eine sehr hohe Temperatur herrschte, war
der Mensch ein halbes Wassergeschöpf. Damals waren auch alle Mineralien
in anderem Zustand. Blei konnte da unmöglich fest sein.
Es gab auch eine Zeit, in der das Gold noch nicht fest war; das war
der Fall, als Sonne und Erde noch vereinigt waren. Als die Erde aus
der Sonne schied, zeigten sich noch Spuren von diesem feineren
Stoff. Dieser gerann wie alle Metalle und bildete nun im Gestein
Adern von Gold. Noch weiter zurückgehend, kommen wir zu einer
Zeit, in der auch die Edelsteine geronnen sind. Damals war auch die
Kohle noch durchsichtig und bildete den Diamanten. Die zu dieser
frühen Zeit herrschenden physikalischen Verhältnisse ermöglichten
das. Zu anderer Zeit entstand der Karneol, wieder zu anderer der
Topas.


1673 stellte [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] eine von ihm entwickelte [[wikipedia:Staffelwalze|Staffelwalzen-Maschine]] der [[wikipedia:Royal Society|Royal Society]] in London vor. <br/>
Nun müssen Sie festhalten, daß die Seele des Menschen auch damals
Zitat von Leibniz:
schon vorhanden war, doch hatte sie noch keinen physischen
{{Zitat|''Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.''|Gottfried Wilhelm Leibniz}}
Leib. Die Erde befand sich einstmals in einem Zustand, in dem es
vollständig unmöglich gewesen wäre, daß ein physischer Leib sie bewohnte.
Der Mensch hatte da nur den Ätherleib. In diesem Ätherleib
entstand zu einer bestimmten Zeit die Anlage zu den Augen.
Das physische Auge ist erst später durch den Ätherleib herausgebildet
worden. Alle andern Organe sind zuerst aus dem Ätherleib heraus
gegliedert und gebildet worden. Jedesmal, wenn ein solches
Ätherorgan sich bildete, war die Veranlassung die Begierde. Der
Astralleib hatte die Begierde, etwas wahrzunehmen, zu sehen, da
wirkte er auf den Ätherleib und formte aus diesem heraus das
Ätherauge; später erst wurde das physische Auge herausgegliedert.
Das ätherische Gegenbild entstand im Mineralreich, und dieses begierdelose
Gegenbild ist der Chrysolith. So ist tatsächlich ein intimer
Zusammenhang zwischen dem menschlichen Sehen und dem
Chrysolith. Daher verwendet der Okkultist zu besonderen Zwecken
Steine. Er empfindet eine Sympathie zwischen dem Sehen und dem
Chrysolith und weiß, wie auf gewisse Augenkrankheiten damit zu
wirken ist.


Die damalige Fertigungstechnik konnte zwar Zahnräder und andere mechanische Teile sehr genau fertigen, war jedoch von einem [[wikipedia:Austauschbau|Austauschbau]] weit entfernt.
Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören.
Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet.
Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie
zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der
feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt.
Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine
Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der
Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der
Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe
verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops,
den toten Hund, in Onyx.


Der wesentliche Unterschied zwischen den modernen Computern und den ersten mechanischen Rechenmaschinen, später auch den elektrisch und elektronisch betriebenen, besteht in der [[wikipedia:Computerprogramm|Programmierbarkeit]] der Computer.
Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn
der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung
des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen
Vorstellungsvermögens der Karfunkel. Wie eine schöne Legende
berichtet, verlor Luzifer, als er aus den himmlischen Bereichen
herabgestürzt wurde, einen Stein aus seinem Diadem - das
war der Karfunkel. In der Tat entstand dieser Edelstein zur selben
Zeit, als das menschliche Vorstellungsvermögen, zunächst bildhaft,
zu erwachen begann.


Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der von [[Wikipedia:Joseph-Marie Jacquard|Joseph-Marie Jacquard]] (1752–1834), einem [[Frankreich|französischen]] [[Wikipedia:Seidenweber|Seidenweber]] aus [[Wikipedia:Lyon|Lyon]], am 19. April 1805 vorgestellte [[Wikipedia:Jacquardwebstuhl|Jacquardwebstuhl]], der erstmals eine mit [[Wikipedia:Lochkarte|Lochkarte]]n gesteurte Generierung großer, vielfältig gestalteter [[Muster]] erlaubte. Durch je eine Lochkarte pro [[Wikipedia:Schussfaden|Schuss]] kann dabei jeder [[Wikipedia:Kettfaden|Kettfaden]] einzeln hochgezogen werden, wodurch praktisch beliebige Bilder gewoben werden können.
Mit dem Sonnengeflecht, das mit den unwillkürlichen, unbewußten
Bewegungen im menschlichen Leibe zusammenhängt, entstand
der Smaragd. Zur Zeit der ältesten Bildung, als der erste Ansatz
zum menschlichen physischen Leib entstand, bildete sich die Anlage
zum Diamanten.|97|295ff}}


=== Das erste Computerprogramm von Ada Lovelace ===
In der Fragenbeantwortung zu einem Vortrag in Leipzig vom 13. Oktober 1906 heißt es:
[[Datei:Zuse Z1-2.jpg|mini|Nachbau der Z1 im [[wikipedia:Deutsches Technikmuseum Berlin|Deutschen Technikmuseum Berlin]]. Das Original war im Wohnzimmer seiner Eltern aufgebaut und wurde samt den Plänen im Bombenkrieg zerstört. In den Jahren 1987 bis 1989 hat der damals fast 80-jährige Zuse seine Z1 aus der Erinnerung nachgebaut.]]
Als weltweit erstes Computerprogramm gilt eine Vorschrift für die Berechnung von [[wikipedia:Bernoulli-Zahl|Bernoulli-Zahl]]en, die [[wikipedia:Ada Lovelace|Ada Lovelace]] in den Jahren 1842/1843 für die mechanische [[wikipedia:Analytical Engine|Analytical Engine]] von [[wikipedia:Charles Babbage|Charles Babbage]] erstellte. Das Programm konnte ihrerzeit nur von Hand ausgeführt werden, da es im 19. Jahrhundert noch keine funktionsfähige Maschine gab, die dazu in der Lage war.


=== Erste Programme auf Lochstreifen / Konrad Zuse ===
{{GZ|Saphir entspricht am Menschen den Füßen. Die Füße sind ein
In den Jahren 1936 bis 1941 entwarf [[wikipedia:Konrad Zuse|Konrad Zuse]] die Rechner [[wikipedia:Zuse Z1|Z1]] und [[wikipedia:Zuse Z3|Z3]], die lange Befehlsfolgen auf einem [[wikipedia:Lochstreifen|Lochstreifen]] verarbeiteten, die ersten Computerprogramme, die auf realen Maschinen ausgeführt werden konnten. Die Rechner beherrschten die vier Grundrechenarten und Quadratwurzelberechnungen auf binären [[wikipedia:Gleitkommazahl|Gleitkommazahl]]en, der Lochstreifen enthielt jeweils eine Rechenoperation und eine Speicheradresse. Zuse nahm damit bereits viele Ideen der heute in der Computerwelt weit verbreiteten [[#Von-Neumann-Architektur|Von-Neumann-Architektur]] vorweg.
viel wichtigeres Glied, als man gewöhnlich annimmt. Einstmals hatten
die Füße noch die Fähigkeit, sich wie ansaugend festzuhalten,
ähnlich wie die Fliege es tut.


Auf Zuse geht auch die erste höhere Programmiersprache ''[[wikipedia:Plankalkül|Plankalkül]]'' zurück. Damit lassen sich Probleme maschinenunabhängig formulieren und später in eine maschinenlesbare Form überführen.
Opal entspricht mehr einer Region, der auch die Lunge entsprossen
ist.


Auch wenn Zuse nie Mitglied der NSDAP wurde, hat er während des Kriegs keine erkennbaren Vorbehalte gegen die Arbeit in der Rüstungsindustrie gezeigt. Dokumente aus dem Nachlass Zuses belegen, wie "Rüstungsbetriebe und NS-Institutionen Zuses Computer mit über 250.000 Reichsmark" finanzierten.<ref>''Rassenforschung am Rechner.'' In: ''Der Spiegel.'' 24, 14. Juni 2010, S. 118 f.</ref> Seine Erfahrungen mit dem Militär hat Zuse im Rückblick folgendermaßen resümiert:
Rubin hängt zusammen mit dem, was man das höhere Organ des
Gehirns nennt, mit dem Intuitionsorgan.|97|298}}


{{LZ|Nur zu oft ist der Erfinder der faustische Idealist, der die Welt verbessern möchte, aber an den harten Realitäten scheitert. Will er seine Ideen durchsetzen, muß er sich mit Mächten einlassen, deren Realitätssinn schärfer und ausgeprägter ist. In der heutigen Zeit sind solche Mächte, ohne daß ich damit ein Werturteil aussprechen möchte, vornehmlich Militärs und Manager. [] Nach meiner Erfahrung sind die Chancen des Einzelnen, sich gegen solches Paktieren zu wehren, gering.|Konrad Zuse: Der Computer – Mein Lebenswerk. 3. Auflage. Springer, Berlin 1993, ISBN 3-540-56292-3., S. X.}}
Die [[Sinnesorgane]] des [[Mensch]]en wurde schon auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] gemeinsam mit den Grundgesetzen der [[Mineralreich|mineralischen Welt]] veranlagt.


=== Von-Neumann-Architektur ===
{{GZ|... die erste
[[Datei:"von Neumann" Architektur de.svg|mini|Schematische Darstellung der Komponenten eines Von-Neumann-Rechners mit zugehörigem Bussystem]]
Anlage zum Auge, zum Ohr, zu allen Sinnesorganen und zu allen sonst
rein physikalischen Apparaten am Menschen ist auf dem Saturn entstanden.
Nur jene Wirkungen gab es auf dem Saturn, die heute noch in
dem Mineralreich herauskommen. Der Mensch war damals in der ersten
Anlage seines physischen Leibes vorhanden; alles andere, Blut, Gewebe
und so weiter war nicht da. Als physikalische Apparate waren die
ersten Anlagen zum Menschenleib vorhanden. Wie der Smaragd, Glimmer
und so weiter durch physikalische Gesetze entstehen und sich ausbilden
als Würfel, Hexaeder und so weiter, so bildeten sich apparatartige
Gestalten aus, die so auf dem Saturnkörper vorhanden waren
wie heute die Kristalle im Erdkörper.|100|111}}


Die heute gebräuchlichen Computer basieren überwiegend auf der '''Von-Neumann-Architektur''', die 1945 von [[w:John von Neumann|John von Neumann]] (1903-1957) entwickelt wurde, und einen gemeinsamen Speicher für Daten und Programme verwendet. Sie verwirklicht alle Möglichkeiten einer universellen [[Turingmaschine]]. Von-Neumann-Rechner arbeiten im Gegensatz zu Parallelrechnern streng sequentiell, wodurch ein einfacher [[Determinismus|deterministischer]] Programmablauf gewährleistet ist. Der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Komponenten wird durch ein '''Bussystem''' aus Steuerbus, Adressbus und Befehls- bzw. Datenbus realisiert. Der gemeinsame Daten- und Befehls-Bus ist dabei der eigentliche Engpass des Systems (der sog. „Von-Neumann-Flaschenhals“).
== Edelsteine und physischer Leib ==


== Künstliche Intelligenz ==
Die Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten der physisch-mineralischen Welt und insbesondere die Kristallisationskräfte der Edelsteine bilden den [[Physischer Leib|physischen Leib]] des [[Mensch]]en:


{{Hauptartikel|Künstliche Intelligenz}}
{{GZ|Wenn Sie den physischen Leib wirklich
sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen
Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt
und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen
können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten
den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen
des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen,
das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht
richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht
der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam.
Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn
der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das
sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die
der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen,
werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich
den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde,
und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den
physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus,
der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen
Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des
Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft.
Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation,
das ist eigentlich der physische Leib des Menschen.|124|93}}


Basierend auf den Arbeiten von [[Alan Turing]], unter anderem dem Aufsatz ''Computing machinery and intelligence'', formulierten [[wikipedia:Allen Newell|Allen Newell]] (1927–1992) und [[wikipedia:Herbert A. Simon|Herbert A. Simon]] (1916–2001) von der [[wikipedia:Carnegie Mellon University|Carnegie Mellon University]] in [[wikipedia:Rittburgh|Pittsburgh]] die ''Physical Symbol System Hypothesis''. Ihr zufolge ist [[Denken]] Informationsverarbeitung, und Informationsverarbeitung ein Rechenvorgang, eine Manipulation von Symbolen. Auf das [[Gehirn]] als solches komme es beim Denken nicht an: „Intelligence is mind implemented by any patternable kind of matter.“
== Über die Farben der Edelsteine ==


Diese Auffassung, dass Intelligenz unabhängig von der Trägersubstanz ist, wird von den Vertretern der ''starken KI''-These geteilt. Für [[Marvin Minsky]] (1927-2016) vom [[wikipedia:Massachusetts Institute of Technology|Massachusetts Institute of Technology]] (MIT), einem der Pioniere der KI, ist „das Ziel der KI die Überwindung des Todes“. Der Roboterspezialist [[wikipedia:Hans Moravec|Hans Moravec]] (* 1948) von der Carnegie Mellon University beschreibt in seinem Buch ''Mind Children'' (Kinder des Geistes) das Szenario der [[Evolution]] des postbiologischen [[Leben]]s: Ein Roboter überträgt das im menschlichen Gehirn gespeicherte Wissen in einen Computer, sodass die [[wikipedia:Biomasse|Biomasse]] des Gehirns überflüssig wird und ein posthumanes Zeitalter beginnt, in dem das gespeicherte Wissen beliebig lange zugreifbar bleibt.<ref>Vgl. auch: Yvonne Hofstetter: Sie wissen alles. Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen, C. Bertelsmann, München 2014</ref>
Die [[Farben]] eröffnen dem Blick eine Zeitperspektive, die in die ferne Vergangenheit zurückführt.  


== Biocomputer ==
{{GZ|Wir sehen draußen in der Natur Farben. An den
Dingen sehen wir Farben, an den Dingen, die wir zählen, die wir
abwägen mit der Waage, die wir messen, kurz, die wir physikalisch
behandeln, an denen sehen wir Farben. Aber die Farbe, das müßte
den Anthroposophen nach und nach ganz klar geworden sein, ist
eigentlich ein Geistiges. Nun sehen wir sogar an Mineralien, das
heißt an denjenigen Wesen der Natur, die zunächst nicht geistig
sind, so wie sie uns entgegentreten, Farben. Die Physik hat sich das
in der neueren Zeit immer einfacher und einfacher gemacht. Sie
sagt: Nun ja, die Farben, die können nicht an dem Tot-Stofflichen
sein, denn die Farben sind etwas Geistiges. Also sind sie nur in der
Seele darinnen, und draußen ist erst recht etwas Tot-Stoffliches, da
vibrieren stoffliche Atome. Die Atome tun dann ihre Wirkungen
auf das Auge, auf den Nerv oder auf noch etwas anderes, was man
dann unbestimmt läßt, und dann leben in der Seele die Farben auf.
- Das ist nur eine Verlegenheitserklärung.


'''Biocomputer''' verwenden Systeme biologisch hergestellter [[Molekül]]e wie [[Wikipedia:Desoxyribonukleinsäure|DNA]] und [[Protein]]e, um Berechnungen durchzuführen, bei denen Daten gespeichert, abgerufen und verarbeitet werden. Ihre Entwicklung wurde durch die voranschreitende [[Wikipedia:Nanobiotechnologie|Nanobiotechnologie]] ermöglicht.
Damit uns die Sache ganz klar wird, oder ich meine, damit sie
an einem Punkt erscheint, wo sie wenigstens klar werden kann,
betrachten wir einmal die farbige tote Welt, die farbige mineralische
Welt. Wir sehen, wie gesagt, die Farben an dem rein Physikalischen,
an dem rein Physischen, das wir zählen, das wir messen,
das wir mit der Waage seinem Gewicht nach bestimmen können.
Daran sehen wir die Farbe. Aber alles das, was wir mit der Physik
an den Dingen wahrnehmen, das gibt keine Farbe. Sie können
noch so viel herumrechnen, herumbestimmen mit Zahl, Maß und
Gewicht, mit denen es der Physiker zu tun hat, Sie kommen nicht
an die Farbe heran. Deshalb brauchte auch der Physiker das Auskunftsmittel:
Farben sind nur in der Seele.


Der deutsche [[Physik]]er und Journalist ''Christian J. Meier'' spricht in diesem Zusammenhang etwas scherzhaft - aber doch nicht unzutreffend - von der „''Suppenintelligenz''“:
Nun möchte ich mich durch ein Bild erklären, das ich in der folgenden
Weise gestalten möchte. Denken Sie sich einmal, ich habe in
meiner linken Hand ein rotes Blatt, in meiner rechten Hand ein -
sagen wir grünes Blatt, und ich mache vor Ihnen mit dem roten Blatte
und mit dem grünen Blatte bestimmte Bewegungen. Ich decke
einmal das Rot mit Grün, das andere Mal das Grün mit Rot zu. Ich
mache solche Bewegungen abwechselnd hin und her. Und damit die
Bewegung etwas charakteristischer ist, mache ich es so, ich bewege
das Grün so herauf, das Rot so herab, so daß ich außerdem die Bewegung
so mache. Sagen wir, das habe ich heute vor Ihnen ausgeführt.
Jetzt lassen wir drei Wochen vergehen, und nach drei Wochen
bringe ich nun nicht ein grünes und ein rotes Blatt hierher, sondern
zwei weiße Blätter, und ich mache dieselben Bewegungen damit.
Nun wird Ihnen einfallen, der hat, trotzdem er jetzt weiße Blätter
hat, vor drei Wochen bestimmte Wahrnehmungseindrücke hervorgerufen,
die mit einem roten und mit einem grünen Blatt hervorgerufen
waren. Und nehmen wir jetzt an, ich will aus Höflichkeit
sagen, daß alle von Ihnen eine so lebhafte Phantasie haben, daß,
trotzdem ich nun die weißen Blätter bewege, Sie durch Ihre Phantasie,
durch Ihre erinnernde Phantasie dasselbe Phänomen vor sich
sehen, das Sie vor drei Wochen mit dem roten und dem grünen Blatt
gesehen haben. Sie denken gar nicht daran, so lebhaft ist Ihre Phantasie,
daß das nur weiße Blätter sind, sondern, weil ich dieselben
Bewegungen mache, sehen Sie dieselben Farbenharmonisierungen,
die ich vor drei Wochen mit dem roten und mit dem grünen Blatt
hervorgerufen habe. Sie haben das vor sich, was vor drei Wochen vor
Ihnen war, trotzdem ich nicht wiederum ein rotes und ein grünes
Blatt habe. Ich habe gar keine Farben vor Ihnen zu entwickeln, aber
ich führe dieselben Gesten, dieselben Bewegungen aus, die ich vor
drei Wochen ausgeführt habe.


{{Zitat|Der Begriff »Suppe« hat hier eine bildliche und eine konkrete
Sehen Sie, etwas Ähnliches liegt draußen in der Natur vor, wenn
Ebene. In den neuen Computern wirken Zutaten aus der Natur –
Sie, sagen wir einen grünen Edelstem sehen. Nur ist der grüne
Atome, Moleküle, Gene, Proteine oder ganze Zellen – so zusammen,
Edelstein nicht angewiesen auf Ihre seelische Phantasie, sondern er
dass etwas Neues entsteht, etwas auf höherer Ebene, wie sich der
appelliert an die in Ihrem Auge konzentrierte Phantasie, denn dieses
Geschmack einer Suppe aus ihren Zutaten ergibt. Dieser
Auge, dieses menschliche Auge ist mit seinen Blut- und Nervensträngen
»Geschmack« äußert sich in mehr Rechenpower, aber auch anderen
aus Phantasie aufgebaut, es ist das Ergebnis wirksamer
Aspekten der Intelligenz wie Mustererkennung, das schnelle Finden
Phantasie. In
möglichst guter Lösungen, Lernfähigkeit, Intuition oder Kreativität.
demselben Momente, wo der grüne Edelstein Ihnen entgegentritt,
Wie der Geschmack einer Suppe kommt die Intelligenz aus einer
versetzen Sie Ihr Auge zurück in weit zurückliegende Zeiten, und
formlosen Mixtur anstatt aus wohlgeordneten Schaltkreisen und
das Grüne erscheint Ihnen deshalb, weil damals göttlich-geistige
penibel abgearbeiteten Rechenschritten. Billionen von Teilchen
Wesenheiten diese Substanz durch die Grün-Farbe im Geistigen
wirken scheinbar planlos zusammen, aber gerade in diesem Chaos
aus der geistigen Welt heraus erschaffen haben. In dem Augenblick,
liegt ihre Stärke.|Christian J. Meier|''Suppenintelligenz'', S. 10}}
wo Sie grün, rot, blau, gelb an Edelsteinen sehen, schauen Sie zurück
in unendlich ferne Vergangenheiten. Wir sehen nämlich gar
nicht, wenn wir Farben sehen, bloß das Gleichzeitige, wir sehen,
wenn wir Farben sehen, in weite Zeitperspektiven zurück. Wir
können nämlich einen gefärbten Edelstein gar nicht bloß gegenwärtig
sehen, ebensowenig wie wir, wenn wir unten am Fuß eines
Berges stehen, meinetwillen oben eine Ruine, die am Gipfel ist, in
unserer unmittelbaren Nähe sehen können. Weil wir eben von dem
ganzen Faktum entfernt sind, müssen wir sie perspektivisch sehen.


== Auswirkungen der Computer-Technik für den Menschen ==
Wenn nun ein Topas uns entgegentritt, können wir ihn nicht
bloß im gegenwärtigen Augenblicke sehen, wir müssen hineinschauen
in eine Zeitperspektive. Und indem wir, veranlaßt durch
den Edelstein, in die Zeitperspektive hineinsehen, sehen wir auf
den Urgrund des Erdenschaffens vor der lemurischen Epoche unserer
Erdenentwickelung hin und sehen aus dem Geistigen heraus
den Edelstein erschaffen, sehen ihn dadurch farbig. Da tut unsere
Physik etwas ungeheuerlich Absurdes. Sie setzt diese Welt vor uns
hin und dahinter schwingende Atome, welche die Farben in uns
bewirken sollen, während es die vor unendlich langen Zeiten schaffenden
göttlich-geistigen Wesenheiten sind, die in den Farben der
Gesteine aufleben, die eine lebendige Erinnerung an ihr vorzeitliches
Schaffen erregen. Wenn wir die leblose Natur farbig sehen,
so verwirklichen wir im Verkehr mit der leblosen Natur eine Erinnerung
an ungeheuer weit zurückliegende Zeiten. Und jedesmal,
wenn im Frühling vor uns der grüne Pflanzenteppich der Erde
auftaucht, so schaut derjenige, der dieses Auftauchen des Grünen
in der Natur verstehen kann, nicht bloß Gegenwart, er schaut zurück
in jene Zeit, da während eines alten Sonnendaseins aus dem
Geistigen heraus die Pflanzenwelt geschaffen worden ist und dieses
Herausschaffen aus dem Geistigen in Grünheit geschah. Sie sehen,
richtig sehen wir das Farbige in der Natur, wenn uns das Farbige
anregt, vorzeitliches Götterschaffen in dieser Natur zu schauen.


Erhält die Computer-Technik nicht ein Gegengewicht durch eine entsprechende [[geistige Entwicklung]], so wird das [[Denken]] - und damit auch die [[Freiheit]] des [[Mensch]]en - immer mehr unterdrückt werden. Auf diese drohende Gefahr hat schon [[Rudolf Steiner]] zu einer Zeit hingewiesen, als es die modernen elektronischen Computer noch gar nicht gab.
Dazu brauchen wir aber zunächst künstlerisch die Möglichkeit,
mit der Farbe zu leben. Also zum Beispiel, wie ich öfter angedeutet
habe und wie Sie es in den betreffenden Vorträgen im «Goetheanum» nachlesen können, braucht man die Möglichkeit, die Fläche
als solche zu empfinden: wenn ich die Fläche mit Blau bestreiche,
das Sich-Entfernen nach rückwärts, wenn ich sie mit Rot oder Gelb
bestreiche, das Sich-Nähern nach vorwärts. Denn Farbenperspektive,
nicht eine Linienperspektive ist dasjenige, was wir uns wieder
erobern müssen: Empfindung der Fläche, des Fernen und des
Nahen nicht bloß mit der Linienperspektive, die eigentlich immer
durch eine Verfälschung das Plastische auf die Fläche zaubern will,
sondern das Farbige auf der Fläche sich intensiv, nicht extensiv
fernend und nahend, so daß ich in der Tat gelb-rot male, wenn ich
andeuten will, etwas ist aggressiv, etwas ist auf der Fläche, was mir
gewissermaßen entgegenspringen will. Ist etwas in sich ruhig, fernt
es sich von mir, geht es nach rückwärts - ich male es blau-violett.
Intensive Farbenperspektive!|276|46ff}}


{{GZ|Wir haben ja heute schon Maschinen
Die Farben der Edelsteine hängen mit dem Umlauf der Sonne durch das [[Platonisches Weltenjahr|platonische Weltenjahr]] zusammen:
zum Addieren, Subtrahieren: nicht wahr, das ist sehr bequem, da
braucht man nicht mehr zu rechnen. Und so wird man es auch
machen mit allem. Das wird nicht lange dauern, ein paar Jahrhunderte
— dann ist alles fertig; dann braucht man nicht mehr zu
denken, nicht mehr zu überlegen, sondern man schiebt. Zum Beispiel
da steht: «330 Ballen Baumwolle Liverpool», so überlegt man
heute sich da noch etwas, nicht wahr? Aber dann schiebt man bloß,
und die Geschichte ist ausgemacht. Und damit nicht gestört wird das
feste Gefüge des sozialen Zusammenhangs der Zukunft, werden
Gesetze erlassen werden, auf denen nicht direkt stehen wird: Das
Denken ist verboten, aber die die Wirkung haben werden, daß alles
individuelle Denken ausgeschaltet wird. Das ist der andere Pol, dem
wir entgegen arbeiten. Dagegen ist das Leben heute immerhin nicht
gar so unangenehm. Denn wenn man nicht über eine gewisse Grenze
hinausgeht, so darf man ja heute noch denken, nicht wahr? Allerdings
eine gewisse Grenze überschreiten darf man ja nicht, aber
immerhin, innerhalb gewisser Grenzen darf man noch denken. Aber
das, was ich geschildert habe, das steckt in der Entwickelung des
Westens, und das wird kommen durch die Entwickelung des Westens.


Also in diese ganze Entwickelung muß sich auch die geisteswissenschaftliche
{{GZ|Es gibt einen Tageslauf der
Entwickelung hineinstellen. Das muß sie klar und
Sonne, eine Umdrehung der Erde in 24 Stunden, einen Jahreslauf,
objektiv durchschauen. Sie muß sich klar sein, daß das, was heute
der die Jahreszeiten bewirkt, der die Sonne hinaufgehen läßt bis
wie ein Paradoxon erscheint, geschehen wird: ungefähr im Jahre
zum Zenit und heruntergehen läßt. Es gibt aber noch etwas anderes.
2200 und einigen Jahren wird eine Unterdrückung des Denkens in
Jetzt mußte ich das platonische Weltenjahr klarmachen, ich
größtem Maßstabe auf der Welt losgehen, in weitestem Umfange.
mußte erklären, daß die Sonne ihren Frühlingsaufgangspunkt -
Und in diese Perspektive hinein muß gearbeitet werden durch Geisteswissenschaft.
den sie jetzt in den Fischen hat - früher im Widder, noch früher
Es muß soviel gefunden werden — und es wird gefunden
im Stier, in den Zwillingen hatte und so weiter, und daß sie im
werden —, daß ein entsprechendes Gegengewicht gegen diese
Verlaufe von 25 920 Jahren einmal mit dieser Konstellation rund
Tendenzen da sein kann in der Weltenentwickelung.|167|100f}}
herum durch den ganzen Tierkreis geht, daß es also einen Tageslauf,
einen Jahreslauf und einen Weltenjahreslauf der Sonne gibt.
Und während der Jahreslauf der Sonne den Pflanzen ihre Farben
gibt, brauchen die Steine, um ihre Farben zu bekommen, den
Weltenjahreslauf der Sonne. In den Farben der Steine, im Grün
des Smaragd, im Weingelb des Topas, im Rot des Korund, da lebt
die Kraft, die sich entwickelt durch den Umgang der Sonne durch
das platonische Weltenjahr.|346|84f}}


Keineswegs wollte Rudolf Steiner damit die Entwicklung dieser Technologie verhindern und ihren Gebrauch verteufeln. Ganz im Gegenteil - es geht nur darum, das entsprechende geistige Gegengewicht zu schaffen.
== Wirkung der Edelsteine auf den Menschen ==


{{GZ|Mir fällt es gar nicht ein, reaktionär zu sein und etwa zu sagen: Also
Grundsätzlich kann die Wirkung von Edelsteinen auf den [[Mensch]]en nur durch entsprechende [[Hellsehen|geistige Beobachtung]] [[individuell]] beurteilt werden. So kann z.B. im individuellen Fall eine Wirkung des Saphirs auf das [[Choleriker|cholerische Temperament]] festgestellt werden:
weg mit all dem Zeug, den modernen Kulturerrungenschaften! Das
ist nicht die Absicht. Aber der moderne Mensch braucht diese unmittelbare
Hinwendung an den Geist, wie die Geisteswissenschaft sie
ihm gibt, damit er durch dieses starke Erleben des Geistes tatsächlich
auch der Stärkere ist gegenüber jenen Kräften, die gerade mit der
modernen Kultur heraufkommen, unseren physischen Leib zu verfestigen,
uns ihn zu nehmen. Sonst wird es dahin kommen, daß die
Menschen, ich möchte sagen, den Anschluß versäumen in der Menschheitsentwickelung.


Dieses intellektualistische Zeitalter ist zum Heile der Menschheit
{{GZ|Es wirkt schon, aber es wirkt so, daß man die Wirkungsweise eigentlich
ausgebrochen in einer Zeit, als die Menschen noch etwas untertauchen
nur beurteilen kann, wenn man in die geistigen Welten hineinsieht, und
konnten in ihren physischen Leib. Wären wir so geblieben, wie die
daß man die Wirkungsweise nur individuell beurteilen kann. Man kann
Menschen im 13., 14. Jahrhundert waren, mit jenen Seelenverfassungen
ganz gut sagen, zum Beispiel: Saphir wirkt auf ein gewisses Temperament,
dieser Menschen wären wir überhaupt nicht in der Lage, die
auf einen Choleriker, aber eigentlich immer nur im individuellen
intellektualistischen Gedanken zu fassen. Dann würden wir zwar das
Fall. Wirkungen sind schon da, aber wenn man die Frage ganz beantworten
Ältere nicht mehr haben, aber zu abstrakten intellektualistischen Gedanken
wollte, müßte man doch in tiefere Dinge eingehen, als hier heute
gar nicht kommen; sie würden verrauchen. Das Alte würde
möglich ist.|316|108}}
uns entfremdet, denken könnten wir nicht, und so würden wir als
träumende Wesen herumgehen in der Welt, so taumelnd gegenüber
den wichtigsten Weltangelegenheiten. Wir würden so wie taumelnde
Träumer herumgehen. Aber das würde der Menschheit auch bevorstehen,
wenn sie nicht die inneren geistigen Fähigkeiten verschärft
und verstärkt. Die Menschheit würde unter dem Fortschritt so zu
leiden haben, daß dem Menschen gleich etwas weh tun würde, wenn
er denken sollte. Im 16. Jahrhundert waren noch die Leute innerlich
so robust, daß sie sich scharfe intellektualistische Gedanken machen
konnten. Da hatten sie noch eine große Freude daran, sich intellektualistische
Gedanken zu machen. Heute sind wir schon sehr nahe daran,
daß der Mensch sagt: Ach, nachdenken, es ist so schwer, verfilmt mir
die ganze Geschichte, damit ich nicht zu denken brauche, daß ich sie
mir in ihren verschiedenen Stadien anschauen kann! - Merkwürdige
Dinge könnten da entstehen. Ich meine das wirklich nicht spaßhaft.
Das ist etwas, wie Sie gleich sehen werden, was sehr im Bereiche der
Möglichkeit liegt. Denken Sie sich nur einmal, wenn man das ganze
Einmaleins filmen würde, dann könnte der Mensch immer einen
Apparat vor sich tragen und dadurch, daß er den Rechnungsansatz
macht, würde durch den bestimmten Klang das Richtige anspringen,
und er hat die ganze Geschichte verfilmt vor sich. Der Mensch will
nach und nach nicht mehr denken, weil es anfängt, unangenehm zu
werden. Es wird unangenehm, das Denken. Der Mensch träumt schon
viel lieber, als daß er denkt. Und wenn jene äußeren Dinge, die äußere
Kulturentwickelung immer weitergehen würde und nicht ein starkes
inneres Geistiges in der Entwickelung auftreten würde, dann wäre es
eigentlich so, daß die Menschen alle zu herumtaumelnden Träumern
würden. Das ist ganz ernst gemeint, solch eine Sache steht der Menschheit
in Aussicht. Und gerade dieser Sache kann nur entgegengewirkt
werden, indem man sich wirklich darauf einläßt, mutig und kühn auf
die geistige Welt so loszugehen, wie Geisteswissenschaft das will und
wie sie es auch kann. Es ist heute durchaus noch die Möglichkeit, daß
wir uns innerlich so stark aufraffen als Menschheit, daß man zu innerer
Aktivität kommt. Aber es muß von allen denjenigen, die das einsehen,
in ernster Weise mit allen Mitteln gearbeitet werden.


Bitte, fassen Sie die Dinge, die ich im negativen Sinne sage, nicht
== Zwölf Edelsteine als Grundsteine des Neuen Jerusalems ==
negativ auf. Ich will gar nicht etwas aus der modernen Kultur wegnehmen.
Je mehr die Dinge ausgebildet werden, desto mehr bin ich
dafür enthusiasmiert. Ich will weder den Telegraphen noch den Film
abschaffen, das fällt mir gar nicht ein. Aber es ist wirklich nötig in der
Welt, zu berücksichtigen, daß überall zwei Dinge einander gegenüberstehen.
Die Welt steht ganz im Zeichen der Veräußerlichung. Der
Ausgleich: Geradeso wie man sich trocknen muß, wenn man gebadet
hat, so muß man sich im Geist vertiefen, wenn auf der andern Seite
die Kultur der äußeren Veranschaulichung immer größer und größer
wird. Gerade das fordert uns auf, innerlich um so aktiver und aktiver
zu werden, wenn wir äußerlich eingefangen werden in dasjenige, was
nicht mehr durch uns wirkt, sondern an uns wirkt, so daß wir uns als
Seele und Geist förmlich ausschalten.|224|109ff}}


== Siehe auch ==
In der [[Apokalypse des Johannes]] werden folgende zwölf Edelsteine genannt, die die Grundsteine der Mauer des [[Neues Jerusalem|Neuen Jerusalems]] bilden:
* {{WikipediaDE|Kategorie:Computer}}
 
* {{WikipediaDE|Computer}}
{{Zitat|14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
* {{WikipediaDE|Internet}}
15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer.
* {{WikipediaDE|Silicon Valley}}
16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
* {{WikipediaDE|Künstliche Intelligenz}}
17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.
18 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.
19 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. |Offenbarung des Johannes|{{BB|Off|21|14-20|LUT}}}}
 
== Anmerkungen ==
 
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Wikipedia:Jeff Hawkins|Jeff Hawkins]]: ''Die Zukunft der Intelligenz: Wie das Gehirn funktioniert und was Computer davon lernen können'', Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3499621673
 
* [[Wikipedia:Ray Kurzweil|Ray Kurzweil]]: ''Das Geheimnis des menschlichen Denkens: Einblicke in das Reverse Engineering des Gehirns'', Lola Books 2014, ISBN 978-3944203065, eBook ASIN B01348W39K
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
* Ray Kurzweil: ''Die Intelligenz der Evolution'', KiWi-Taschenbuch 2016, ISBN 978-3462049428, Kiepenheuer & Witsch eBook, {{ASIN|B01FENJJH2}}
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
* [[Wikipedia:Nick Bostrom|Nick Bostrom]]: ''Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution'', Suhrkamp Verlag 2016, ISBN 978-3518586846, eBook {{ASIN|B00OTQKXJE}}
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
* Christian J. Meier: ''Suppenintelligenz (TELEPOLIS): Die Rechenpower aus der Natur'', Heise Medien GmbH & Co. KG 2017, ISBN 978-3957881014, eBook {{ASIN|B076CQBPMC}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
* Ernst Schuberth: ''Erziehung in einer Computergesellschaft''. Datentechnik und die werdende Intelligenz des Menschen, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1990, ISBN 978-3772502491
#Rudolf Steiner: ''Das Künstlerische in seiner Weltmission'', [[GA 276]] (2002), ISBN 3-7274-2760-4 {{Vorträge|276}}
* Yvonne Hofstetter: ''Sie wissen alles'' - Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen, Vlg. C. Bertelsmann, München 2014, ISBN 978-3570102169, eBook {{ASIN|B00KG6NNC0}}
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
* [[Hans Bonneval]]: ''Revolution im Denken: Rudolf Steiner'' - Warum Computer nicht denken können, BoD, Norderstedt 2017, ISBN 978-3743157521, {{ASIN|B06XH8132T}}
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}
* Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), ISBN 3-7274-1670-X {{Vorträge|167}}
* Rudolf Steiner: ''Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich-geistigen Individualitäten. Die Verinnerlichung der Jahresfeste.'', [[GA 224]] (1992), ISBN 3-7274-2240-8 {{Vorträge|224}}


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.fr-online.de/wirtschaft/ueberwachung-in-china-eine-horrorvision-wird-realitaet,1472780,34772338.html Überwachung in China: Eine Horrorvision wird Realität (fr-online Sept. 2016)]
*[http://www.fr-online.de/politik/datenschutz-das-fuer-und-wider-von--big-data-,1472596,34803778.html Datenschutz: Das Für und Wider von „Big Data“ (fr-online Sept. 2016)]
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Computer|!]]
{{Commonscat|Gemstones}}
[[Kategorie:Informationstechnik]]
[[Kategorie:Digitale Welt]]


{{wikipedia}}
[[Kategorie:Mineralreich|102]] [[Kategorie:Mineral|102]] [[Kategorie:Edelstein|!]]

Version vom 24. August 2017, 20:33 Uhr

Eine Auswahl verschiedener polierter Edel- und Schmucksteine im Glattschliff.
Diamanten im Brillantschliff, der ein besonders reiches Farbenspiel („Feuer“) erzeugt.

Als Edelsteine oder Schmucksteine werden besonders schöne oder wertvolle Mineralien, Gesteine oder Glasschmelzen, aber auch fossile Harze wie Bernstein oder andere mineralisierte organische Materialien bezeichnet. Schon früh verwendete Schmucksteine waren Rubin, Smaragd, Saphir und Beryll, die bereits in der Bibel erwähnt werden[1]. Erst in der Neuzeit wurde der aufgrund seiner Härte schwer zu bearbeitende Diamant als Schmuckstein verwendet. Im Altertum und auch noch Mittelalter wurden die Schmucksteine nur mehr oder weniger rund geschliffen (Glattschliff). Der vorwiegend bei durchsichtigen Steinen angewendete Facettenschliff, der durch genau festgelegte Winkelverhältnissse eine optimale Lichtbrechung ermöglicht und dadurch ein reiches Farbenspiel („Feuer“) erzeugt, wurde erst in der frühen Neuzeit gebräuchlich.

Edelsteine als Sinnesorgane der Engelwesenheiten

„Die Sinnesorgane der Engelwesen werden Ihnen begreiflich sein, wenn ich Ihnen sage, daß der Mensch an sich selber zwei Augen hat zum Sehen der mineralischen Welt, daß er sie aber an sich selber nicht unmittelbar wahrnimmt. Die Sinnesorgane sind da zum Wahrnehmen, nehmen sich aber selbst nicht wahr. So geht es den Engeln mit der mineralischen Welt. Ihre Sinnesorgane sind in der mineralischen, physischen Welt zu finden; aber sie nehmen diese Welt selber nicht wahr. Die Sinnesorgane der Engel sind unsere Edelsteine. Diese sind ein geheimnisvolles Werkzeug für die Wahrnehmung der Engelwesen. Die Organe liegen also innerhalb der mineralischen Welt. Wie der Mensch seinen Gefühlssinn, seinen Tastsinn hat, so haben auch diese Wesenheiten ihren Gefühlssinn, und der drückt sich aus im Karneol, ihr Gesichtssinn im Chrysolith. Sie nehmen eben in der mineralischen Welt nicht wahr, weil ihre Sinnesorgane darin sind. Selbst davon finden wir bei den alten Völkern ein dunkles Bewußtsein; sie schreiben den Edelsteinen eine bestimmte Wirkung zu. Diese Wirkung kommt daher, weil die Engel in ihnen anwesend sind.“ (Lit.:GA 98, S. 225f)

Zusammenhang der Edelsteine mit den Sinnesorganen des Menschen

Die Edelsteine stehen in engem Zusammenhang mit der Erd- und Menschheitsentwicklung.

„Und noch weiter zurück, als der lemurische Kontinent bestand, als noch eine sehr hohe Temperatur herrschte, war der Mensch ein halbes Wassergeschöpf. Damals waren auch alle Mineralien in anderem Zustand. Blei konnte da unmöglich fest sein. Es gab auch eine Zeit, in der das Gold noch nicht fest war; das war der Fall, als Sonne und Erde noch vereinigt waren. Als die Erde aus der Sonne schied, zeigten sich noch Spuren von diesem feineren Stoff. Dieser gerann wie alle Metalle und bildete nun im Gestein Adern von Gold. Noch weiter zurückgehend, kommen wir zu einer Zeit, in der auch die Edelsteine geronnen sind. Damals war auch die Kohle noch durchsichtig und bildete den Diamanten. Die zu dieser frühen Zeit herrschenden physikalischen Verhältnisse ermöglichten das. Zu anderer Zeit entstand der Karneol, wieder zu anderer der Topas.

Nun müssen Sie festhalten, daß die Seele des Menschen auch damals schon vorhanden war, doch hatte sie noch keinen physischen Leib. Die Erde befand sich einstmals in einem Zustand, in dem es vollständig unmöglich gewesen wäre, daß ein physischer Leib sie bewohnte. Der Mensch hatte da nur den Ätherleib. In diesem Ätherleib entstand zu einer bestimmten Zeit die Anlage zu den Augen. Das physische Auge ist erst später durch den Ätherleib herausgebildet worden. Alle andern Organe sind zuerst aus dem Ätherleib heraus gegliedert und gebildet worden. Jedesmal, wenn ein solches Ätherorgan sich bildete, war die Veranlassung die Begierde. Der Astralleib hatte die Begierde, etwas wahrzunehmen, zu sehen, da wirkte er auf den Ätherleib und formte aus diesem heraus das Ätherauge; später erst wurde das physische Auge herausgegliedert. Das ätherische Gegenbild entstand im Mineralreich, und dieses begierdelose Gegenbild ist der Chrysolith. So ist tatsächlich ein intimer Zusammenhang zwischen dem menschlichen Sehen und dem Chrysolith. Daher verwendet der Okkultist zu besonderen Zwecken Steine. Er empfindet eine Sympathie zwischen dem Sehen und dem Chrysolith und weiß, wie auf gewisse Augenkrankheiten damit zu wirken ist.

Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören. Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet. Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt. Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops, den toten Hund, in Onyx.

Mit dem Tastsinn entstand der Karneol, mit dem Geschmackssinn der Topas, mit dem Geruchssinn der Jaspis, mit der Ausbildung des Verstandes der Beryll und mit der Entstehung des bildlichen Vorstellungsvermögens der Karfunkel. Wie eine schöne Legende berichtet, verlor Luzifer, als er aus den himmlischen Bereichen herabgestürzt wurde, einen Stein aus seinem Diadem - das war der Karfunkel. In der Tat entstand dieser Edelstein zur selben Zeit, als das menschliche Vorstellungsvermögen, zunächst bildhaft, zu erwachen begann.

Mit dem Sonnengeflecht, das mit den unwillkürlichen, unbewußten Bewegungen im menschlichen Leibe zusammenhängt, entstand der Smaragd. Zur Zeit der ältesten Bildung, als der erste Ansatz zum menschlichen physischen Leib entstand, bildete sich die Anlage zum Diamanten.“ (Lit.:GA 97, S. 295ff)

In der Fragenbeantwortung zu einem Vortrag in Leipzig vom 13. Oktober 1906 heißt es:

„Saphir entspricht am Menschen den Füßen. Die Füße sind ein viel wichtigeres Glied, als man gewöhnlich annimmt. Einstmals hatten die Füße noch die Fähigkeit, sich wie ansaugend festzuhalten, ähnlich wie die Fliege es tut.

Opal entspricht mehr einer Region, der auch die Lunge entsprossen ist.

Rubin hängt zusammen mit dem, was man das höhere Organ des Gehirns nennt, mit dem Intuitionsorgan.“ (Lit.:GA 97, S. 298)

Die Sinnesorgane des Menschen wurde schon auf dem alten Saturn gemeinsam mit den Grundgesetzen der mineralischen Welt veranlagt.

„... die erste Anlage zum Auge, zum Ohr, zu allen Sinnesorganen und zu allen sonst rein physikalischen Apparaten am Menschen ist auf dem Saturn entstanden. Nur jene Wirkungen gab es auf dem Saturn, die heute noch in dem Mineralreich herauskommen. Der Mensch war damals in der ersten Anlage seines physischen Leibes vorhanden; alles andere, Blut, Gewebe und so weiter war nicht da. Als physikalische Apparate waren die ersten Anlagen zum Menschenleib vorhanden. Wie der Smaragd, Glimmer und so weiter durch physikalische Gesetze entstehen und sich ausbilden als Würfel, Hexaeder und so weiter, so bildeten sich apparatartige Gestalten aus, die so auf dem Saturnkörper vorhanden waren wie heute die Kristalle im Erdkörper.“ (Lit.:GA 100, S. 111)

Edelsteine und physischer Leib

Die Gesamtheit der Gesetzmäßigkeiten der physisch-mineralischen Welt und insbesondere die Kristallisationskräfte der Edelsteine bilden den physischen Leib des Menschen:

„Wenn Sie den physischen Leib wirklich sehen wollten, so müßten Sie - ähnlich wie man aus einer chemischen Zusammensetzung, die aus vier Stoffen besteht, drei beseitigt und einen zurückbehält - aus dem menschlichen Wesen beseitigen können Ich, Astralleib und Ätherleib; dann würden Sie zurückbehalten den physischen Leib. Das ist aber unter den heutigen Bedingungen des Erdendaseins nicht möglich. Sie werden vielleicht meinen, das geschieht ja jedesmal, wenn ein Mensch stirbt. Das ist aber nicht richtig. Denn was beim Tode eines Menschen zurückbleibt, ist nicht der physische Leib des Menschen, sondern das ist der Leichnam. Mit den Gesetzen, die dann im physischen Leibe tätig sind, wenn der Tod eingetreten ist, könnte der physische Leib nicht leben. Das sind nicht seine ureigenen Gesetze, sondern das sind Gesetze, die der äußeren Welt angehören. Wenn Sie also diese Gedanken verfolgen, werden Sie sich sagen müssen, daß das, was man gewöhnlich den physischen Leib des Menschen nennt, eine Maya ist, ein Truggebilde, und was wir in der Geisteswissenschaft bezeichnen als den physischen Leib, das ist jene Gesetzmäßigkeit, jener Gesetze-Organismus, der innerhalb unserer mineralischen Welt den physischen Leib des Menschen so schafft, wie das Kristallisationsgesetz des Quarzes oder das des Smaragdes den Quarz oder Smaragd schafft. Diese in der mineralisch-physischen Welt wirksame Menschenorganisation, das ist eigentlich der physische Leib des Menschen.“ (Lit.:GA 124, S. 93)

Über die Farben der Edelsteine

Die Farben eröffnen dem Blick eine Zeitperspektive, die in die ferne Vergangenheit zurückführt.

„Wir sehen draußen in der Natur Farben. An den Dingen sehen wir Farben, an den Dingen, die wir zählen, die wir abwägen mit der Waage, die wir messen, kurz, die wir physikalisch behandeln, an denen sehen wir Farben. Aber die Farbe, das müßte den Anthroposophen nach und nach ganz klar geworden sein, ist eigentlich ein Geistiges. Nun sehen wir sogar an Mineralien, das heißt an denjenigen Wesen der Natur, die zunächst nicht geistig sind, so wie sie uns entgegentreten, Farben. Die Physik hat sich das in der neueren Zeit immer einfacher und einfacher gemacht. Sie sagt: Nun ja, die Farben, die können nicht an dem Tot-Stofflichen sein, denn die Farben sind etwas Geistiges. Also sind sie nur in der Seele darinnen, und draußen ist erst recht etwas Tot-Stoffliches, da vibrieren stoffliche Atome. Die Atome tun dann ihre Wirkungen auf das Auge, auf den Nerv oder auf noch etwas anderes, was man dann unbestimmt läßt, und dann leben in der Seele die Farben auf. - Das ist nur eine Verlegenheitserklärung.

Damit uns die Sache ganz klar wird, oder ich meine, damit sie an einem Punkt erscheint, wo sie wenigstens klar werden kann, betrachten wir einmal die farbige tote Welt, die farbige mineralische Welt. Wir sehen, wie gesagt, die Farben an dem rein Physikalischen, an dem rein Physischen, das wir zählen, das wir messen, das wir mit der Waage seinem Gewicht nach bestimmen können. Daran sehen wir die Farbe. Aber alles das, was wir mit der Physik an den Dingen wahrnehmen, das gibt keine Farbe. Sie können noch so viel herumrechnen, herumbestimmen mit Zahl, Maß und Gewicht, mit denen es der Physiker zu tun hat, Sie kommen nicht an die Farbe heran. Deshalb brauchte auch der Physiker das Auskunftsmittel: Farben sind nur in der Seele.

Nun möchte ich mich durch ein Bild erklären, das ich in der folgenden Weise gestalten möchte. Denken Sie sich einmal, ich habe in meiner linken Hand ein rotes Blatt, in meiner rechten Hand ein - sagen wir grünes Blatt, und ich mache vor Ihnen mit dem roten Blatte und mit dem grünen Blatte bestimmte Bewegungen. Ich decke einmal das Rot mit Grün, das andere Mal das Grün mit Rot zu. Ich mache solche Bewegungen abwechselnd hin und her. Und damit die Bewegung etwas charakteristischer ist, mache ich es so, ich bewege das Grün so herauf, das Rot so herab, so daß ich außerdem die Bewegung so mache. Sagen wir, das habe ich heute vor Ihnen ausgeführt. Jetzt lassen wir drei Wochen vergehen, und nach drei Wochen bringe ich nun nicht ein grünes und ein rotes Blatt hierher, sondern zwei weiße Blätter, und ich mache dieselben Bewegungen damit. Nun wird Ihnen einfallen, der hat, trotzdem er jetzt weiße Blätter hat, vor drei Wochen bestimmte Wahrnehmungseindrücke hervorgerufen, die mit einem roten und mit einem grünen Blatt hervorgerufen waren. Und nehmen wir jetzt an, ich will aus Höflichkeit sagen, daß alle von Ihnen eine so lebhafte Phantasie haben, daß, trotzdem ich nun die weißen Blätter bewege, Sie durch Ihre Phantasie, durch Ihre erinnernde Phantasie dasselbe Phänomen vor sich sehen, das Sie vor drei Wochen mit dem roten und dem grünen Blatt gesehen haben. Sie denken gar nicht daran, so lebhaft ist Ihre Phantasie, daß das nur weiße Blätter sind, sondern, weil ich dieselben Bewegungen mache, sehen Sie dieselben Farbenharmonisierungen, die ich vor drei Wochen mit dem roten und mit dem grünen Blatt hervorgerufen habe. Sie haben das vor sich, was vor drei Wochen vor Ihnen war, trotzdem ich nicht wiederum ein rotes und ein grünes Blatt habe. Ich habe gar keine Farben vor Ihnen zu entwickeln, aber ich führe dieselben Gesten, dieselben Bewegungen aus, die ich vor drei Wochen ausgeführt habe.

Sehen Sie, etwas Ähnliches liegt draußen in der Natur vor, wenn Sie, sagen wir einen grünen Edelstem sehen. Nur ist der grüne Edelstein nicht angewiesen auf Ihre seelische Phantasie, sondern er appelliert an die in Ihrem Auge konzentrierte Phantasie, denn dieses Auge, dieses menschliche Auge ist mit seinen Blut- und Nervensträngen aus Phantasie aufgebaut, es ist das Ergebnis wirksamer Phantasie. In demselben Momente, wo der grüne Edelstein Ihnen entgegentritt, versetzen Sie Ihr Auge zurück in weit zurückliegende Zeiten, und das Grüne erscheint Ihnen deshalb, weil damals göttlich-geistige Wesenheiten diese Substanz durch die Grün-Farbe im Geistigen aus der geistigen Welt heraus erschaffen haben. In dem Augenblick, wo Sie grün, rot, blau, gelb an Edelsteinen sehen, schauen Sie zurück in unendlich ferne Vergangenheiten. Wir sehen nämlich gar nicht, wenn wir Farben sehen, bloß das Gleichzeitige, wir sehen, wenn wir Farben sehen, in weite Zeitperspektiven zurück. Wir können nämlich einen gefärbten Edelstein gar nicht bloß gegenwärtig sehen, ebensowenig wie wir, wenn wir unten am Fuß eines Berges stehen, meinetwillen oben eine Ruine, die am Gipfel ist, in unserer unmittelbaren Nähe sehen können. Weil wir eben von dem ganzen Faktum entfernt sind, müssen wir sie perspektivisch sehen.

Wenn nun ein Topas uns entgegentritt, können wir ihn nicht bloß im gegenwärtigen Augenblicke sehen, wir müssen hineinschauen in eine Zeitperspektive. Und indem wir, veranlaßt durch den Edelstein, in die Zeitperspektive hineinsehen, sehen wir auf den Urgrund des Erdenschaffens vor der lemurischen Epoche unserer Erdenentwickelung hin und sehen aus dem Geistigen heraus den Edelstein erschaffen, sehen ihn dadurch farbig. Da tut unsere Physik etwas ungeheuerlich Absurdes. Sie setzt diese Welt vor uns hin und dahinter schwingende Atome, welche die Farben in uns bewirken sollen, während es die vor unendlich langen Zeiten schaffenden göttlich-geistigen Wesenheiten sind, die in den Farben der Gesteine aufleben, die eine lebendige Erinnerung an ihr vorzeitliches Schaffen erregen. Wenn wir die leblose Natur farbig sehen, so verwirklichen wir im Verkehr mit der leblosen Natur eine Erinnerung an ungeheuer weit zurückliegende Zeiten. Und jedesmal, wenn im Frühling vor uns der grüne Pflanzenteppich der Erde auftaucht, so schaut derjenige, der dieses Auftauchen des Grünen in der Natur verstehen kann, nicht bloß Gegenwart, er schaut zurück in jene Zeit, da während eines alten Sonnendaseins aus dem Geistigen heraus die Pflanzenwelt geschaffen worden ist und dieses Herausschaffen aus dem Geistigen in Grünheit geschah. Sie sehen, richtig sehen wir das Farbige in der Natur, wenn uns das Farbige anregt, vorzeitliches Götterschaffen in dieser Natur zu schauen.

Dazu brauchen wir aber zunächst künstlerisch die Möglichkeit, mit der Farbe zu leben. Also zum Beispiel, wie ich öfter angedeutet habe und wie Sie es in den betreffenden Vorträgen im «Goetheanum» nachlesen können, braucht man die Möglichkeit, die Fläche als solche zu empfinden: wenn ich die Fläche mit Blau bestreiche, das Sich-Entfernen nach rückwärts, wenn ich sie mit Rot oder Gelb bestreiche, das Sich-Nähern nach vorwärts. Denn Farbenperspektive, nicht eine Linienperspektive ist dasjenige, was wir uns wieder erobern müssen: Empfindung der Fläche, des Fernen und des Nahen nicht bloß mit der Linienperspektive, die eigentlich immer durch eine Verfälschung das Plastische auf die Fläche zaubern will, sondern das Farbige auf der Fläche sich intensiv, nicht extensiv fernend und nahend, so daß ich in der Tat gelb-rot male, wenn ich andeuten will, etwas ist aggressiv, etwas ist auf der Fläche, was mir gewissermaßen entgegenspringen will. Ist etwas in sich ruhig, fernt es sich von mir, geht es nach rückwärts - ich male es blau-violett. Intensive Farbenperspektive!“ (Lit.:GA 276, S. 46ff)

Die Farben der Edelsteine hängen mit dem Umlauf der Sonne durch das platonische Weltenjahr zusammen:

„Es gibt einen Tageslauf der Sonne, eine Umdrehung der Erde in 24 Stunden, einen Jahreslauf, der die Jahreszeiten bewirkt, der die Sonne hinaufgehen läßt bis zum Zenit und heruntergehen läßt. Es gibt aber noch etwas anderes. Jetzt mußte ich das platonische Weltenjahr klarmachen, ich mußte erklären, daß die Sonne ihren Frühlingsaufgangspunkt - den sie jetzt in den Fischen hat - früher im Widder, noch früher im Stier, in den Zwillingen hatte und so weiter, und daß sie im Verlaufe von 25 920 Jahren einmal mit dieser Konstellation rund herum durch den ganzen Tierkreis geht, daß es also einen Tageslauf, einen Jahreslauf und einen Weltenjahreslauf der Sonne gibt. Und während der Jahreslauf der Sonne den Pflanzen ihre Farben gibt, brauchen die Steine, um ihre Farben zu bekommen, den Weltenjahreslauf der Sonne. In den Farben der Steine, im Grün des Smaragd, im Weingelb des Topas, im Rot des Korund, da lebt die Kraft, die sich entwickelt durch den Umgang der Sonne durch das platonische Weltenjahr.“ (Lit.:GA 346, S. 84f)

Wirkung der Edelsteine auf den Menschen

Grundsätzlich kann die Wirkung von Edelsteinen auf den Menschen nur durch entsprechende geistige Beobachtung individuell beurteilt werden. So kann z.B. im individuellen Fall eine Wirkung des Saphirs auf das cholerische Temperament festgestellt werden:

„Es wirkt schon, aber es wirkt so, daß man die Wirkungsweise eigentlich nur beurteilen kann, wenn man in die geistigen Welten hineinsieht, und daß man die Wirkungsweise nur individuell beurteilen kann. Man kann ganz gut sagen, zum Beispiel: Saphir wirkt auf ein gewisses Temperament, auf einen Choleriker, aber eigentlich immer nur im individuellen Fall. Wirkungen sind schon da, aber wenn man die Frage ganz beantworten wollte, müßte man doch in tiefere Dinge eingehen, als hier heute möglich ist.“ (Lit.:GA 316, S. 108)

Zwölf Edelsteine als Grundsteine des Neuen Jerusalems

In der Apokalypse des Johannes werden folgende zwölf Edelsteine genannt, die die Grundsteine der Mauer des Neuen Jerusalems bilden:

„14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. 15 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. 16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. 17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte. 18 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.“

Offenbarung des Johannes: 21,14-20 LUT

Anmerkungen

  1. Heinrich Quiring: Die Edelsteine im Amtsschild des jüdischen Hohepriesters und die Herkunft ihrer Namen. In: Sudhoffs Archiv 38, 1954, S. 193–213.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98 (1996), ISBN 3-7274-0980-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis, GA 100 (1981), ISBN 3-7274-1000-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums, GA 124 (1995), ISBN 3-7274-1240-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Das Künstlerische in seiner Weltmission, GA 276 (2002), ISBN 3-7274-2760-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  6. Rudolf Steiner: Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst, GA 316 (2003), ISBN 3-7274-3160-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  7. Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Gemstones - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema