Had-Had

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Had-Had ist ein mythischer Vogel, der nach der Tempellegende, auf die sich auch die Freimaurer beziehen,


„Bald darauf ging Balkis eines Tages in Begleitung ihres Gefolges außerhalb Jerusalems spazieren und begegnete unterwegs Hiram, der allein und in Gedanken versunken war. Die beiden gestanden einander ihre Liebe. Als Had-had (der bei der Königin von Saba das Amt eines Boten der Feuergeister versehende Vogel) Hiram in der Luft das mystische T-Zeichen machen sah, umflog er sein Haupt und ließ sich dann auf seinem Handgelenk nieder. Da rief Sarahil, die einstige Amme der Königin: «Die Weissagung ist erfüllt! Had-had erkennt den Gatten, den die Feuergeister für Balkis bestimmt haben und dessen Liebe allein sie annehmen darf!» Das Paar zögerte nun nicht länger, sich zu verloben und beriet dann über die weiteren Maßregeln. Hiram sollte Jerusalem zuerst verlassen und sich nach Arabien begeben, wohin Balkis ihm folgen wollte, sobald es ihr gelungen sein werde, die Wachsamkeit des Königs zu täuschen und zugleich ihre Verlobung mit ihm rückgängig zu machen. Beides gelang ihr, als Salomo sich eines Tages berauschte; sie zog ihm den Verlobungsring vom Finger. In seiner Eifersucht gab er den drei Gesellen, die den Guß des ehernen Meeres verdorben hatten, den Wink, daß ihm die Beseitigung des Nebenbuhlers erwünscht wäre. Vor der geplanten Abreise erschien Hiram nochmals im Tempel und hier wurde er von den Dreien erschlagen. Doch gelang es ihm vor dem Aushauchen des letzten Seufzers, das goldne Dreieck, das er um den Hals trug und auf dem das Meisterwort eingraviert war, in einen tiefen Brunnen zu werfen. Die Mörder hüllten den Leichnam ein, begruben ihn auf einem einsamen Hügel und pflanzten einen Akazienzweig aufs Grab.“ (Lit.: Heckethorn, S. 363)

Literatur

  1. Charles William Heckethorn: Geheime Gesellschaften, Geheimbünde und Geheimlehren, Autorisierte deutsche Ausgabe, bearbeitet von Leopold Katscher, Leipzig, Rengersche Verlagsbuchhandlung 1900 (neu verlegt im Anaconda Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-86647-087-3) [1]
  2. Rudolf Steiner: Die Tempellegende und die Goldene Legende, GA 93 (1991)
  3. Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der erkenntniskultischen Abteilung der Esoterischen Schule von 1904 bis 1914, GA 265 (1987), ISBN 3-7274-2650-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org


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