Systematik des Pflanzenreichs und Elektrisches Dipolmoment: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Systematik des Pflanzenreichs''' befasst sich mit dem Aufstellen und Aktualisieren einer [[Systematik (Biologie)|Systematik]] der [[Pflanzen]] und spezieller Systeme von Pflanzengruppen.
[[Datei:Dipole Water.svg|mini|Dipolmoment eines H<sub>2</sub>O-Moleküls.<br />rot: negative Teilladung<br />blau: positive Teilladung<br />grün: gerichteter Dipol]]


Im folgenden System des Pflanzenreichs wird eine Klassifikation aller [[Rezent_%28Biologie%29|rezenten]] [[Pflanzen]]-Taxa bis auf [[Klasse (Biologie)|Klassenebene]] vorgenommen. Sie folgt weitgehend der 36. Auflage des Lehrbuchs ''[[Lehrbuch der Botanik|Strasburger - Lehrbuch der Botanik]]''. Weitergehende Untersysteme und entsprechende Referenzen finden sich, falls notwendig, bei den betreffenden Untergruppen.
Das '''elektrische Dipolmoment''' <math>\vec p</math> ist ein Maß für die Stärke und Richtung eines '''elektrischen Dipols''', bei dem die positiven und negativen [[Elektrische Ladung|elektrischen Ladungen]] räumlich voneinander getrennt sind. Sind die [[Schwerpunkt]]e der elektrischen Ladungen <math>q</math> durch die gerichtete räumliche Distanz <math>\vec d</math> voneinander getrennt, so resultiert daraus das Dipolmoment wie folgt:


== Reich Plantae ==
:<math>\vec p = q \cdot \vec d</math>


* [[Pflanzen]] (Plantae)
Die kollinearen [[Vektor]]en <math>\vec p</math> bzw. <math>\vec d</math> weisen definitionsgemäß vom negativen zum positiven Ladungsschwerpunkt. Im [[SI-System]] wird das elektrische Dipolmoment in [[Ampere|A]]·[[Meter|m]]·[[Sekunde|s]] angegeben.
** Abteilung [[Lebermoose]] (Marchantiophyta)
*** Überklasse I
**** Klasse [[Treubiopsida]]
**** Klasse [[Haplomitriopsida]]
*** Überklasse II
**** Klasse [[Blasiopsida]]
**** Klasse [[Marchantiopsida]]
*** Überklasse III
**** Klasse [[Fossombroniopsida]]
**** Klasse [[Pallaviciniopsida]]
**** Klasse [[Pelliopsida]]
*** Überklasse IV
**** Klasse [[Jungermanniopsida]]
** Abteilung [[Laubmoose]] (Bryophyta)
*** Unterabteilung [[Takakiophytina]]
**** Klasse [[Takakiopsida]]
*** Unterabteilung [[Sphagnophytina]]
**** Klasse [[Sphagnopsida]]
*** Unterabteilung [[Bryophytina]]
**** Klasse [[Andreaeopsida]]
**** Klasse [[Oedipodiopsida]]
**** Klasse [[Tetraphidopsida]]
**** Klasse [[Polytrichopsida]]
**** Klasse [[Bryopsida]]
** Abteilung [[Hornmoose]] (Anthocerotophyta)
*** Klasse [[Leiosporocerotopsida]]
*** Klasse [[Anthocerotopsida]]
** Abteilung [[Gefäßpflanzen]] (Tracheophyta)
*** Unterabteilung [[Bärlapppflanzen]] (Lycopodiophytina)
*** ohne Rang [[Farne]]
**** Klasse [[Psilotopsida]]
**** Klasse [[Schachtelhalme]] (Equisetopsida)
**** Klasse [[Marattiopsida]]
**** Klasse [[Echte Farne]] (Polypodiopsida)
*** Unterabteilung [[Samenpflanzen]] ([[Spermatophytina]])
**** 1. Klasse [[Palmfarne]] (Cycadopsida)
**** 2. Klasse [[Ginkgoopsida]], rezent nur [[Ginkgo]]  
**** 3. Klasse [[Koniferen]] (Coniferopsida), inklusive [[Gnetales]]  
**** 4. Klasse [[Bedecktsamer]] ([[Magnoliopsida]])


== Geschichte ==
== Chemie ==
Es gibt viele unterschiedliche Systeme des Pflanzenreichs. Eines der ersten modernen Systeme stammte von [[Systematik der Bedecktsamer nach de Candolle|De Candolle]] (1819). Historisch wichtige deutschsprachige Systeme sind die [[Systematik der Pflanzen nach Engler]] und die [[Systematik der Pflanzen nach Wettstein]]. Bis zum Durchbruch molekulargenetisch gestützter Systematiken war für das [[Systematik der Bedecktsamer|System der Bedecktsamigen Pflanzen]] zudem die [[Systematik der Bedecktsamer nach Cronquist]] (1981) des amerikanischen Botanikers [[Arthur John Cronquist]] wichtig: diese wurde auch in Lehrbücher und Standardwerke wie dem [[Lehrbuch der Botanik für Hochschulen|Strasburger]] oder dem [[Schmeil-Fitschen]] übernommen. Ähnlich aufgebaut wie bei Cronquist ist die [[Systematik der Bedecktsamer nach Tachtadschjan]]. Heute ist das wichtigste System der Bedecktsamer das in drei Veröffentlichungen 1998, 2003 und 2009 ausformulierte System der [[Angiosperm Phylogeny Group]].
 
In der [[Chemie]] ist das '''Dipolmoment''' ein Maß für die [[Polarität (Chemie)|Polarität]] eines [[Molekül]]s. Bei [[Polare Atombindung|polaren Atombindungen]] tragen die beteiligten [[Atom]]e je nach ihrer [[Elektronegativität]] entsprechende [[Partialladung]]en '''δ<sup>+</sup>''' bzw. '''δ<sup>-</sup>'''. Ein typisches Beispiel ist das [[Wasser]]molekül (H<sub>2</sub>O), bei dem die beiden [[Wasserstoff]]atome (H) poitive Partialladungen tragen und das [[Sauerstoff]]atom (O) eine negative Partialladung. Das Dipolmoment ergibt sich sich dann aus der [[Molekülgeometrie]] laut nebenstehender Zeichnung.
 
Bei [[Ionische Bindung|ionischen Bindungen]] kommt es hingegen zu einer vollständigen Ladungstrennung. Ein typisches Beispiel ist das [[Kochsalz]] ([[Natriumchlorid]] [[Natrium|Na]]<sup>+</sup>[[Chlor|Cl]]<sup>-</sup>), bei dem die Natrium- und Chlorid-Ionen regelmäßig in einem kubischen [[Kristallgitter]] angeordnet sind. Da hier nicht ein einzelnes Molekül vorliegen, sondern ein makroskopischer [[Kristall]], kann ein Dipolmoment nicht sinnvoll definiert werden.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Systematik des Pflanzenreichs}}
== Weblinks ==
* [http://tolweb.org/Green_plants/2382 TOLWeb, Tree of Life]
* [http://bgbm3.bgbm.fu-berlin.de/iopi/gpc/query.asp IOPI Global Plant Checklist] (engl.)
* [http://www.biologie.uni-ulm.de/cgi-bin/system/botsys.pl?typ=PFL&sid=T&lang=d SysTax Taxon-Browser, Pflanzen]
* [http://www.csdl.tamu.edu/FLORA/newgate/cronang.htm Die verschiedenen Klassifikationssysteme der Bedecktsamer]


[[Kategorie:Systematik (Biologie)|Pflanzen]]
* {{WikipediaDE|Elektrisches Dipolmoment}}
[[Kategorie:Pflanzenreich|!501]]
[[Kategorie:Pflanze|!501]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Elektrizität]]

Version vom 16. August 2019, 06:59 Uhr

Dipolmoment eines H2O-Moleküls.
rot: negative Teilladung
blau: positive Teilladung
grün: gerichteter Dipol

Das elektrische Dipolmoment ist ein Maß für die Stärke und Richtung eines elektrischen Dipols, bei dem die positiven und negativen elektrischen Ladungen räumlich voneinander getrennt sind. Sind die Schwerpunkte der elektrischen Ladungen durch die gerichtete räumliche Distanz voneinander getrennt, so resultiert daraus das Dipolmoment wie folgt:

Die kollinearen Vektoren bzw. weisen definitionsgemäß vom negativen zum positiven Ladungsschwerpunkt. Im SI-System wird das elektrische Dipolmoment in A·m·s angegeben.

Chemie

In der Chemie ist das Dipolmoment ein Maß für die Polarität eines Moleküls. Bei polaren Atombindungen tragen die beteiligten Atome je nach ihrer Elektronegativität entsprechende Partialladungen δ+ bzw. δ-. Ein typisches Beispiel ist das Wassermolekül (H2O), bei dem die beiden Wasserstoffatome (H) poitive Partialladungen tragen und das Sauerstoffatom (O) eine negative Partialladung. Das Dipolmoment ergibt sich sich dann aus der Molekülgeometrie laut nebenstehender Zeichnung.

Bei ionischen Bindungen kommt es hingegen zu einer vollständigen Ladungstrennung. Ein typisches Beispiel ist das Kochsalz (Natriumchlorid Na+Cl-), bei dem die Natrium- und Chlorid-Ionen regelmäßig in einem kubischen Kristallgitter angeordnet sind. Da hier nicht ein einzelnes Molekül vorliegen, sondern ein makroskopischer Kristall, kann ein Dipolmoment nicht sinnvoll definiert werden.

Siehe auch