Thaddäus Rychter und Elektrisches Dipolmoment: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Rychter.jpg|thumb|Thaddäus Rychter]]
[[Datei:Dipole Water.svg|mini|Dipolmoment eines H<sub>2</sub>O-Moleküls.<br />rot: negative Teilladung<br />blau: positive Teilladung<br />grün: gerichteter Dipol]]
'''Thaddäus von Rychter''' (* [[1873]] in [[w:Lwiw|Lemberg]]; † [[1943]] (?) in [[w:Warschau|Warschau]]) war ein [[Wikipedia:Polen|polnischer]] [[Malerei|Kunstmaler]] und [[Anthroposoph]].


Von [[1913]] bis [[1915]] leitete er die Herstellung der [[Die Glasfenster des ersten Goetheanums|Glasfenster des ersten Goetheanums]]. Mit der praktischen Durchführung der Arbeiten war vor allem [[Assia Turgenieff]] betraut.
Das '''elektrische Dipolmoment''' <math>\vec p</math> ist ein Maß für die Stärke und Richtung eines '''elektrischen Dipols''', bei dem die positiven und negativen [[Elektrische Ladung|elektrischen Ladungen]] räumlich voneinander getrennt sind. Sind die [[Schwerpunkt]]e der elektrischen Ladungen <math>q</math> durch die gerichtete räumliche Distanz <math>\vec d</math> voneinander getrennt, so resultiert daraus das Dipolmoment wie folgt:


Thaddäus Rychter war mit der Malerin Anna May verheiratet, die im Auftrag [[Rudolf Steiner]]s nach dessen detailierten Angaben das "Triptychon vom Gral" malte. Gemeinsam mit ihrem Mann gehörte sie der Künstlergruppe ''"Aenigma"'' an, die das Triptychon [[1918]] in [[Wikipedia:München|München]] ausstellte. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde das in der Hamburger [[Waldorfschule]] aufbewahrte Original durch Bomben zerstört. Ihre Nichte [[Margarethe Hauschka]] konnte später eine farbige Reproduktion auffinden.
:<math>\vec p = q \cdot \vec d</math>


[[1924]] übersiedelte Thaddäus Rychter mit seiner Gattin nach [[Jerusalem]], da sie einen Auftrag erhalten hatte, Aquarelle der Heiligen Stätten anzufertigen.  
Die kollinearen [[Vektor]]en <math>\vec p</math> bzw. <math>\vec d</math> weisen definitionsgemäß vom negativen zum positiven Ladungsschwerpunkt. Im [[SI-System]] wird das elektrische Dipolmoment in [[Ampere|A]]·[[Meter|m]]·[[Sekunde|s]] angegeben.


[[1939]] ging Thaddäus nach [[Wikipedia:Warschau|Warschau]], um dort eine Kirche malerisch auszugestalten. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Polen verliert sich 1941 seine Spur; er gilt seitdem als verschollen.
== Chemie ==


{{DEFAULTSORT:Rychter, Thaddäus}}
In der [[Chemie]] ist das '''Dipolmoment''' ein Maß für die [[Polarität (Chemie)|Polarität]] eines [[Molekül]]s. Bei [[Polare Atombindung|polaren Atombindungen]] tragen die beteiligten [[Atom]]e je nach ihrer [[Elektronegativität]] entsprechende [[Partialladung]]en '''δ<sup>+</sup>''' bzw. '''δ<sup>-</sup>'''. Ein typisches Beispiel ist das [[Wasser]]molekül (H<sub>2</sub>O), bei dem die beiden [[Wasserstoff]]atome (H) poitive Partialladungen tragen und das [[Sauerstoff]]atom (O) eine negative Partialladung. Das Dipolmoment ergibt sich sich dann aus der [[Molekülgeometrie]] laut nebenstehender Zeichnung.


[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
Bei [[Ionische Bindung|ionischen Bindungen]] kommt es hingegen zu einer vollständigen Ladungstrennung. Ein typisches Beispiel ist das [[Kochsalz]] ([[Natriumchlorid]] [[Natrium|Na]]<sup>+</sup>[[Chlor|Cl]]<sup>-</sup>), bei dem die Natrium- und Chlorid-Ionen regelmäßig in einem kubischen [[Kristallgitter]] angeordnet sind. Da hier nicht ein einzelnes Molekül vorliegen, sondern ein makroskopischer [[Kristall]], kann ein Dipolmoment nicht sinnvoll definiert werden.
[[Kategorie:Künstler (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Künstler (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Maler]]
[[Kategorie:Pole]]
[[Kategorie:Geboren 1873]]
[[Kategorie:Mann]]  


{{Wikipedia}}
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Elektrisches Dipolmoment}}
 
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Elektrizität]]

Version vom 16. August 2019, 07:59 Uhr

Dipolmoment eines H2O-Moleküls.
rot: negative Teilladung
blau: positive Teilladung
grün: gerichteter Dipol

Das elektrische Dipolmoment ist ein Maß für die Stärke und Richtung eines elektrischen Dipols, bei dem die positiven und negativen elektrischen Ladungen räumlich voneinander getrennt sind. Sind die Schwerpunkte der elektrischen Ladungen durch die gerichtete räumliche Distanz voneinander getrennt, so resultiert daraus das Dipolmoment wie folgt:

Die kollinearen Vektoren bzw. weisen definitionsgemäß vom negativen zum positiven Ladungsschwerpunkt. Im SI-System wird das elektrische Dipolmoment in A·m·s angegeben.

Chemie

In der Chemie ist das Dipolmoment ein Maß für die Polarität eines Moleküls. Bei polaren Atombindungen tragen die beteiligten Atome je nach ihrer Elektronegativität entsprechende Partialladungen δ+ bzw. δ-. Ein typisches Beispiel ist das Wassermolekül (H2O), bei dem die beiden Wasserstoffatome (H) poitive Partialladungen tragen und das Sauerstoffatom (O) eine negative Partialladung. Das Dipolmoment ergibt sich sich dann aus der Molekülgeometrie laut nebenstehender Zeichnung.

Bei ionischen Bindungen kommt es hingegen zu einer vollständigen Ladungstrennung. Ein typisches Beispiel ist das Kochsalz (Natriumchlorid Na+Cl-), bei dem die Natrium- und Chlorid-Ionen regelmäßig in einem kubischen Kristallgitter angeordnet sind. Da hier nicht ein einzelnes Molekül vorliegen, sondern ein makroskopischer Kristall, kann ein Dipolmoment nicht sinnvoll definiert werden.

Siehe auch