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(Anna May (1864-1924), Malerin und Anthroposophin.)
 
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[[Datei:Rychter.jpg|thumb|Thaddäus Rychter]]
[[Anna May]] (1864-1924), [[Malerei|Malerin]] und [[Anthroposoph]]in.
'''Thaddäus Rychter''' (* [[1873]] in [[w:Lwiw|Lemberg]]; † um [[1943]] (?) in [[w:Warschau|Warschau]]<ref>vgl. {{WikipediaEN|Tadeusz Rychter}}</ref>) war ein [[Wikipedia:Polen|polnischer]] [[Malerei|Kunstmaler]] und [[Anthroposoph]].
 
== Leben und Werk ==
 
Thaddäus Rychter studierte [[Malerei]] an der [[w:Akademie der Bildenden Künste Krakau|Akademie der Bildenden Künste]] in [[w:Krakau|Krakau]] und wurde Mitglied des damals berühmt-berüchtigten Künstlerkaberetts [[w:Zielony Balonik|Zielony Balonik]] ([[dt.]] „Der kleine grüne Ballon“), das von 1905 bis 1912 im Restaurant „[[w:Jama Michalika|Jama Michalikowa]]“ ({{deS|Michaliks Höhle}}) tätig war<ref>[http://www.merian.de/magazin/krakau-cafes-mit-tradition.html Cafes mit Tradition], abgerufen am 24. April 2019</ref>. Er heiratete seine Malerkollegin [[WikipediaEN:Bronisława Janowska|Bronisława Janowska]] (1868-1953), verließ sie aber, als er später die aus aristokratischer Familie stammende deutsche Malerin [[Anna May]] (1864-1954) kennenlernte. Wegen seiner [[katholisch]]en Herkunft kam damal eine Scheidung von seiner ersten Frau nicht in Frage und so konnte er mit Anna May nur ohne Trauschein zusammenleben.
 
Von [[1913]] bis [[1915]] leitete Thaddäus Rychter die Herstellung der [[Die Glasfenster des ersten Goetheanums|Glasfenster des ersten Goetheanums]]. Mit der praktischen Durchführung der Arbeiten war vor allem [[Assia Turgenieff]] betraut.
 
Anna May-Rychter malte zur Zeit der Münchner [[Mysteriendramen]]aufführungen (1910-1913) im Auftrag [[Rudolf Steiner]]s nach dessen detailierten Angaben bis hin zum Rahmen das etwa 2,5 - 3 mal 6 Meter „[[Triptychon vom Gral]]“, das ursprünglich für den [[Johannesbau]] in [[w:München|München]] und später für das  [[Erstes Goetheanum|Erste Goetheanum]] bestimmt war<ref>[https://www.margarethe-hauschka-schule.com/files/pool/downloads/Triptychon-Gral-Anna%20May-Rychter.pdf Triptychon vom Gral] (pdf)</ref>. Gemeinsam mit Thaddäus gehörte sie der Künstlergruppe ''„Aenigma“'' an, die das Triptychon [[1918]] in München ausstellte. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde das in der Hamburger [[Waldorfschule]] aufbewahrte Original durch Bomben zerstört. Im Nachlass ihre Nichte [[Margarethe Hauschka]] konnte später eine farbige Reproduktion aufgefunden werden.
 
[[1924]] übersiedelte Thaddäus Rychter mit Anna May nach [[Jerusalem]], da sie einen Auftrag erhalten hatte, Aquarelle der Heiligen Stätten anzufertigen. Auch er malte hier zahlreiche Aquarelle des [[Heiliges Land|Heiligen Landes]].
 
[[1939]] ging Thaddäus nach [[Wikipedia:Warschau|Warschau]], um dort eine Kirche malerisch auszugestalten. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Polen verliert sich 1941 seine Spur; er gilt seitdem als verschollen. Als Todesjahr wird 1943 angenommen.<ref name="S-H">Rudolf Steiner, Michael Howard, [https://books.google.com/books?id=JzwTunyluC4C&pg=PA156&lpg=PA156&dq=%22Tadeusz+Rychter%22+1873&source=bl&ots=Skvj3qvzW2&sig=HvjlaTrZ4IBjMnep7x1l2OVirIQ&hl=en&ei=rbeiTuCoMMagiALFs8z9Bg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CD0Q6AEwBQ#v=onepage&q=%22Tadeusz%20Rychter%22%201873&f=false  ''Art as spiritual activity: Rudolf Steiner's contribution to the visual arts.''] S. 156. ''SteinerBooks'', 1998, ISBN 0-88010-396-5</ref>
 
== Siehe auch ==
 
* {{Biographie|1436||Anna von May-Rychter}}
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
{{DEFAULTSORT:Rychter, Thaddäus}}
 
[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Anthroposophischer Künstler]]
[[Kategorie:Künstler (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Künstler (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Maler]]
[[Kategorie:Pole]]
[[Kategorie:Geboren 1873]]
[[Kategorie:Gestorben 1943]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 24. Juli 2011, 22:59 Uhr

Anna May (1864-1924), Malerin und Anthroposophin.