GA 77a und Zellulärer Automat: Unterschied zwischen den Seiten

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== Die Aufgabe der Anthroposophie gegenüber Wissenschaft und Leben ==
'''Zelluläre''' oder auch '''zellulare [[Automat]]en''' dienen der [[Modell]]ierung räumlich diskreter [[Dynamisches System|dynamischer Systeme]], wobei die Entwicklung einzelner Zellen zum Zeitpunkt <math>t+1</math> primär von den Zellzuständen in einer vorgegebenen Nachbarschaft und vom eigenen Zustand zum Zeitpunkt <math>t</math> abhängt. Sie wurden erstmals um 1940 von [[w:Stanislaw Ulam|Stanislaw Ulam]] in [[w:Los Alamos (New Mexico)|Los Alamos]] vorgestellt. [[John von Neumann]], ein damaliger Kollege Ulams, griff die Idee auf und erweiterte sie zu einem universellen Berechnungsmodell. Er beschrieb damit als erster einen Zellularautomaten, der berechnungs- und konstruktionsuniversell ist. Er ist nach von Neumann geeignet für Probleme biologischer Organisation, Selbstreproduktion und der Evolution von Komplexität und damit auch eine wichtige Grundlage für [[künstliches Leben]].


=== Darmstädter Hochschulkurs ===
Ein Zellularautomat ist durch folgende Größen festgelegt:
* ein Raum <math>R</math> (''Zellularraum'')
* eine endliche Nachbarschaft <math>N</math>
* eine Zustandsmenge <math>Q</math>
* eine lokale Überführungsfunktion <math>\delta\colon Q^N \to Q</math>.


Vorträge und Ansprachen, Darmstadt 27. bis 30. Juli 1921, darunter Fragenbeantwortungen sowie ergänzende Bemerkungen zu Vorträgen anderer Redner
== Siehe auch ==


Dieser vom Bund für Anthroposophische Hochschularbeit veranstaltete Kurs wandte sich in
* {{WikipediaDE|Zellulärer Automat}}
erster Linie an die Studentenschaft. Außer den Vorträgen und Gesprächsbeiträgen Rudolf
Steiners wurden auch Vorträge gehalten von Albert Steffen, Walter Johannes Stein, Eugen
Kolisko, Wilhelm Pelikan, Friedrich Husemann, Hermann von Baravalle, E.A. Karl Stockmeyer,
Carl Unger, Karl Heyer und Alexander Strakosch; außerdem wirkten V. Werbeck-
Svärdström mit einem Liederabend und Marie Steiner mit «Rezitatorischen Proben» mit.


=== Inhalt ===
[[Kategorie:Systemtheorie]] [[Kategorie:Automatentheorie]]


Natur-Erkennen und Geist-Erkennen / Schlußwort nach dem Vortrag von Carl Unger
{{Wikipedia}}
über «Technik als freie Kunst» / Die geistige Signatur der Gegenwart / Fragenbeantwortung
am Pädagogischen Abend / Ergänzende Bemerkungen und Fragenbeantwortung nach dem
Vortrag von Alexander Strakosch über «Geschichte der Architektur und einzelner technischer
Zweige» / Die Aufgabe der Anthroposophie gegenüber Wissenschaft und Leben / Schlußrede
/ Anhang mit Briefen, Notizbucheintragungen und Pressestimmen
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Aufgabe der Anthroposophie gegenüber Wissenschaft und Leben'', [[GA 77a]] (1997), ISBN 3-7274-0771-9
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Öffentliche Vorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 16. Juli 2019, 15:56 Uhr

Zelluläre oder auch zellulare Automaten dienen der Modellierung räumlich diskreter dynamischer Systeme, wobei die Entwicklung einzelner Zellen zum Zeitpunkt primär von den Zellzuständen in einer vorgegebenen Nachbarschaft und vom eigenen Zustand zum Zeitpunkt abhängt. Sie wurden erstmals um 1940 von Stanislaw Ulam in Los Alamos vorgestellt. John von Neumann, ein damaliger Kollege Ulams, griff die Idee auf und erweiterte sie zu einem universellen Berechnungsmodell. Er beschrieb damit als erster einen Zellularautomaten, der berechnungs- und konstruktionsuniversell ist. Er ist nach von Neumann geeignet für Probleme biologischer Organisation, Selbstreproduktion und der Evolution von Komplexität und damit auch eine wichtige Grundlage für künstliches Leben.

Ein Zellularautomat ist durch folgende Größen festgelegt:

  • ein Raum (Zellularraum)
  • eine endliche Nachbarschaft
  • eine Zustandsmenge
  • eine lokale Überführungsfunktion .

Siehe auch


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Zellulärer Automat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.