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| [[Datei:Steiner Der aegyptische Mensch.jpg|thumb|400px|[[Rudolf Steiner]]: ''Der ägyptische Mensch'', Pastell 1914]]
| | '''Zelluläre''' oder auch '''zellulare [[Automat]]en''' dienen der [[Modell]]ierung räumlich diskreter [[Dynamisches System|dynamischer Systeme]], wobei die Entwicklung einzelner Zellen zum Zeitpunkt <math>t+1</math> primär von den Zellzuständen in einer vorgegebenen Nachbarschaft und vom eigenen Zustand zum Zeitpunkt <math>t</math> abhängt. Sie wurden erstmals um 1940 von [[w:Stanislaw Ulam|Stanislaw Ulam]] in [[w:Los Alamos (New Mexico)|Los Alamos]] vorgestellt. [[John von Neumann]], ein damaliger Kollege Ulams, griff die Idee auf und erweiterte sie zu einem universellen Berechnungsmodell. Er beschrieb damit als erster einen Zellularautomaten, der berechnungs- und konstruktionsuniversell ist. Er ist nach von Neumann geeignet für Probleme biologischer Organisation, Selbstreproduktion und der Evolution von Komplexität und damit auch eine wichtige Grundlage für [[künstliches Leben]]. |
| Die '''ägyptisch-chaldäische Kultur''' (2907 - 747 v. Chr.), ausführlicher gesagt die '''assyrisch-babylonisch-chaldäisch-ägyptisch-jüdische Kultur''', das '''Stier-Zeitalter''', war die '''dritte nachatlantische [[Kulturepoche]]''' und diente vor allem der Ausbildung der [[Empfindungsseele]]; sie kann daher auch als '''Empfindungsseelenkultur''' bezeichnet werden. In dieser Zeit blühten die ersten [[Hochkulturen]] auf, wie etwa die [[Altes Ägypten|Ägyptische Kultur]] am [[Wikipedia:Nil|Nil]], die [[Mesopotamien|mesopotamischen]] Reiche im [[Fruchtbarer Halbmond|fruchtbaren Halbmond]] zwischen [[Wikipedia:Euphrat|Euphrat]] und [[Wikipedia:Tigris|Tigris]], die [[Wikipedia:Chinesische Kultur|chinesische Kultur]] am [[Wikipedia:Gelber Fluss|Gelben Fluss]], die [[Wikipedia:Oasenkultur|Oasenkultur]] am [[Wikipedia:Oxus|Oxus]] in [[Wikipedia:Zentralasien|Zentralasien]] und die [[Wikipedia:Indus-Kultur|Harappa-Kultur]] am [[Wikipedia:Indus|Indus]]. Ab etwa 3000 v. Chr. blühte die Kultur der [[Maya]] in [[Mittelamerika]] auf. Der [[Frühlingspunkt]] stand damals im Zeichen des [[Stier (Sternbild)|Stiers]].
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| == Mysterienwesen ==
| | Ein Zellularautomat ist durch folgende Größen festgelegt: |
| | | * ein Raum <math>R</math> (''Zellularraum'') |
| Kurz vor Beginn der ägyptisch-chaldäischen Zeit, laut [[Rudolf Steiner]] im Jahr 3101 v. Chr.<ref name=Blavatsky>Nach [[H. P. Blavatsky]] und auch nach [[Hinduismus|hinduistischer]] Tradition begann das finstere Zeitalter schon am 18. Februar 3102 v. Chr. mit dem Tode [[Krishna]]s.</ref>, brach das [[Kali Yuga]] ([[Sanskrit]], n., कलियुग, ''kaliyuga'' „Zeitalter der [[Kali (Göttin)|Kali]]“) an, das finstere Zeitalter, mit dem die letzten Reste des alten naturgegebenen [[Hellsehen]]s am Ende der [[Urpersische Kultur|Urpersischen Zeit]] (5067 - 2907 v. Chr.) für den weitaus größten Teil der [[Menschheit]] schlagartig erloschen. Um die Verbindung mit der [[Geistige Welt|geistige Welt]] nicht zu verlieren, entfaltete sich nun ein reiches, vielgestaltiges, den verschiedenen [[Volk|Völkern]] angemessenes [[Mysterienwesen]].
| | * eine endliche Nachbarschaft <math>N</math> |
| | | * eine Zustandsmenge <math>Q</math> |
| {{GZ|Da haben wir eine merkwürdige
| | * eine lokale Überführungsfunktion <math>\delta\colon Q^N \to Q</math>. |
| Erscheinung in dieser chaldäisch-ägyptischen Zeit. Nicht umsonst
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| benennen wir sie mit zwei Namen. Wir haben nämlich auf der
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| einen Seite während dieser Kulturepoche drüben in Asien Angehörige
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| der nördlichen Völkerströmung, das ist das chaldäische Element; und
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| der anderen Strömung gehört das ägyptische Element an, der Völkerströmung,
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| die auf dem südlichen Wege gezogen ist. Da haben wir eine
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| Epoche, wo zwei Völkerströmungen zusammenstoßen. Und wenn Sie
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| sich erinnern, daß die nördliche Strömung vorzugsweise den Blick nach
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| außen entwickelte, das Suchen nach jenen Wesenheiten, die hinter dem
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| Teppich der Sinnenwelt standen, und daß das ägyptische Volk diejenigen
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| Geister suchte, die man auf dem Weg nach innen findet, so werden
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| Sie begreifen, wie hier zwei Strömungen zusammenwirkten. Also da
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| stoßen der Weg nach außen bei den Chaldäern und der Weg nach innen
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| bei den Ägyptern zusammen. Das empfanden die Griechen auch in einer
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| ganz richtigen Weise, wenn sie die chaldäischen Götter verglichen mit
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| ihrem apollinischen Reiche. Sie suchten dasjenige, was ihnen von den
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| Chaldäern zukam, in ihren apollinischen Mysterien auf ihre Art. Wenn
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| sie aber von Osiris sprachen und von demjenigen, was dazu gehörte,
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| dann suchten sie das in entsprechender Weise bei sich in ihren dionysischen
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| Mysterien.|113|166f}}
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| In der [[Apokalypse]] des [[Johannes]] wird in dem Sendschreiben an die Gemeinde von [[Pergamon]] auf die ägyptisch-chaldäische Zeit hingewiesen.
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| == Die ägyptisch-chaldäische Kultur als bewusste Wiederholung der lemurischen Zeit ==
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| {{GZ|In der nachatlantischen Entwickelung haben zunächst die Völker,
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| die vorzugsweise jenem menschlichen Entwickelungszustande angehörten,
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| den wir die ägyptisch-chaldäische Kultur nennen, die Aufgabe,
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| zu wiederholen, was in der alten lemurischen Zeit für die
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| Menschheit geschehen ist, aber das mit Bewußtsein zu durchdringen.
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| Ganz unbewußt lernt der Mensch ein aufrechtes Wesen zu sein in der
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| lemurischen Zeit, lernt er ein sprechendes Wesen zu sein in der atlantischen
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| Zeit. Ganz unbewußt nimmt er, weil seine Denkkraft noch
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| nicht erwacht war in dieser Zeit, den Christus-Impuls auf. Langsam
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| sollte er hingeführt werden in der nachatlantischen Zeit, zu verstehen,
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| was er in der Vorzeit unbewußt aufgenommen hatte. Was ihn aufrecht
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| hinausschauen ließ in kosmische Höhen, das war der Christus-Impuls.
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| Er erlebte dies unbewußt, wie er es erleben mußte in der lemurischen
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| Zeit. Dann sollten, noch nicht vollbewußt, aber doch wie in einer
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| Vorbereitung zum vollen Bewußtsein, die Völker Ägyptens hingeführt
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| werden, zu verehren dasjenige, was in der Aufrichtekraft des Menschen
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| lebt. Daß sie es verehren lernten, dafür sorgten die Eingeweihten,
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| welche die ägyptische Kultur zu beeinflussen hatten, dadurch, daß sie
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| die Menschen aufrichten ließen die Pyramiden, die von der Erde in
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| den Kosmos hinausragen. Jetzt noch haben wir zu bewundern, wie
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| durch das Hereinwirken der kosmischen Kräfte in die ganze Form und
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| Lage des Baues der Pyramiden diese Aufrichtekraft zum Ausdruck
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| gebracht wurde. Die Obelisken sollten hingestellt werden, damit der
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| Mensch anfängt einzudringen in dasjenige, was Aufrichtekraft ist. Die
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| wunderbaren Hieroglyphen in den Pyramiden und an den Obelisken,
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| die auf den Christus hindeuten sollten, erweckten die überirdischen
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| Kräfte aus der lemurischen Zeit. Aber selbst zu einem solchen dunkeln
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| Verständnis, wie die Ägypter kommen konnten bezüglich der Aufrichtekraft,
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| konnten sie nicht kommen bezüglich der Sprachkraft. Da
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| sollte erst ihr Gemüt die richtige Schulung für die Empfindung erlangen,
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| damit in späteren Zeiten man einsehen könne das Rätsel, wie
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| der Christus lebt in der Wortbegabung des Menschen. Das sollte aufgenommen
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| werden mit der heiligsten Scheu in der reifenden Menschenseele.
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| Dafür sorgten in wunderbarer Art die Hierophanten, die
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| Eingeweihten der ägyptischen Kultur, indem sie hinstellten die rätselhafte
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| Sphinx mit ihrer stummen, höchstens für die damalige menschliche
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| Erhebung unter dem Einflüsse des Kosmos tönenden, ehernen
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| Gestalt. Im Anblicke der stummen, nur vom Kosmos herein unter
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| gewissen Voraussetzungen und Beziehungen durch die aufgehende
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| Sonne tönend werdenden Sphinx, bildete sich heraus jene heilige
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| Scheu der Seele, durch welche die Seele vorbereitet wurde zu verstehen
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| die Sprache, die gesprochen werden mußte in der Zeit, als zu
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| höherem Bewußtsein gebracht werden sollte, wie der Christus-Impuls
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| nach und nach in die irdische Menschheitsentwickelung hereinkommt.
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| Was die Sphingen noch nicht sagen konnten, wozu sie aber vorbereiteten,
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| das sollte der Menschheit gesagt werden. In der Bildung der
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| Wortbewegung liegt der Christus-Impuls. Dies wurde der Menschheit
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| gesagt in den Worten:
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| <center><table><tr><td> | |
| <poem> | |
| Im Urbeginne war das Wort,
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| Und das Wort war bei Gott,
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| Und ein Gott war das Wort.
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| Dieses war im Urbeginne bei Gott.
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| Dort war es, wo alles entstanden ist,
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| Und nichts ist entstanden
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| Außer durch das Wort.
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| Im Worte war das Leben,
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| Und das Leben war
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| Das Licht der Menschen.
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| </poem> | |
| </td></tr></table></center>|152|110f}} | |
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| == Siehe auch == | | == Siehe auch == |
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| * {{WikipediaDE|Altes Ägypten}} | | * {{WikipediaDE|Zellulärer Automat}} |
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| == Literatur ==
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| * [[Rudolf Steiner]]: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
| |
| * [[Rudolf Steiner]]: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990), ISBN 3-7274-1520-7 {{Vorträge|152}}
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| {{Audioartikel|Aegypten-Chaldaea.ogg}}
| | [[Kategorie:Systemtheorie]] [[Kategorie:Automatentheorie]] |
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| [[Kategorie:Grundbegriffe|A]]
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| [[Kategorie:Menschheitsentwicklung|A]]
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| [[Kategorie:Kulturepochen|A]]
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| [[Kategorie:Kulturgeschichte|A]]
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