Spieltrieb

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Der Spieltrieb, der bei höheren Tieren und beim Menschen vor allem in der Kindheit zu beobachten ist, entspringt der Tätigkeit des Astralleibs und fördert die Eingliederung in das irdische Dasein. Beim Menschen wird der bloße Spieltrieb in der Regel sehr bald durch die schöpferische Tätigkeit des menschlichen Ich zum freien Spiel erhöht.

In dem menschenkundlichen Konzept, das Friedrich Schiller in seinen ästhetischen Briefen entwickelt, ist der Spieltrieb Ausdruck der freien Vermittlung zwischen dem Formtrieb (Vernunft, Gesetz) und dem Stofftrieb (Sinnlichkeit, Natur), die beide trotz ihrer ausschließenden Gegensätzlichkeit im Spiel zu ihrem Recht kommen.