Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen und Drei Mütter: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:12Meister.gif|thumb|300px|Die zwölf Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen]]
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Die '''Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen''' oder '''Mahatmas'''<ref name=Meister>[[Damodar K. Mavalankar]] führte die Bezeichnung „Mahatman“ (aus [[Sanskrit|skr.]] ''maha'' = "groß" und ''[[atman]]'' = "Göttliches Selbst") für die spirituellen Meister ein, die bis dahin immer nur "die Brüder" oder die "älteren Brüder" der Menschheit genannt wurden.<br>
{{He|ש  מ  א||font-size:180%;}}
Sylvia Cranston: ''H. P. B.: Leben und Werk der Helena Blavatsky, Begründerin der Modernen Theosophie.'', Adyar Verlag, 1995.
</ref>, von den [[Theosophische Gesellschaft|Theosophen]] auch [[Choan]]s ([[Wikipedia:Tibetische Sprache|tib.]] = Oberhaupt, Meister), [[Arhat]] ([[Sanskrit|skr.]] „der Würdige“), "Bruderschaft von [[Shambala]]" oder einfach "ältere Brüder" der [[Menschheit]] genannt, bilden gemeinsam die sogenannte [[weiße Loge]]. Sie sind die Hüter des göttlichen Planes und fördern seine Verwirklichung während unserer [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Entwicklung]]. Von den zwölf Meistern wirken stets sieben im [[Physische Welt|Physischen]], fünf beleiben im [[Geistige Welt|Geistigen]]. Inkarniert sich der achte, so wird der erste nicht inkarniert. {{Lit|{{G|264|199ff}}}}


== Die Zwölfheit der Meister ==
Aleph  Mem  Schin
</center>


Die zwölf Meister sind Teile einer gemeinsamen zwölfgliedrigen [[Wesenheit]] und entsprechen deren zwölf [[Wesensglieder]]n. Von den sieben irdisch inkarnierten Meistern repräsentiert einer die Vollkommenheit des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] und die Harmonie aller seiner Organe, ein anderer die Harmonie der [[Temperamente]], also des [[Ätherleib]]s, ein weiterer verkörpert das harmonisch ausgeprägte Wissen des [[Astralleib]]s, ein vierter drückt diese Harmonie [[empfindung]]smäßig durch die [[Empfindungsseele]] aus, der fünfte [[verstand]]esmäßig durch die [[Verstandes- oder Gemütsseele]], ein sechster vollkommen [[Bewusstsein|bewusst]] durch die [[Bewusstseinsseele]] und der siebente, der der Diener der anderen sechs ist und von ihnen beherrscht wird<ref name=sieben>Der in der entsprechenden Fragestellung ursprünglich stehende Satz ''"und die anderen sechs beherrscht"'' wurde von [[Rudolf Steiner]] korrigiert in: ''"und von den anderen sechs beherrscht wird"'' {{Lit|{{G|264|202}}}}</ref>, steht für das [[Ich]] und beherrscht seinerseits die fünf anderen, die er zur Verkörperung bringt. Diese fünf entsprechen den höheren geistigen Wesensgliedern: der 8. [[Manas]], der 9. [[Buddhi]], der 10. [[Atma]], der 11. dem [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] und der 12. dem [[Sohn]].
Die '''drei Mütter''' ({{HeS|אמוה}}, Singular: אֵם, 'em) sind nach den Lehren der [[jüdisch]]en [[Kabbala]], wie schon im [[Sefer Jetzira]] beschrieben, die [[Hebräisches Alphabet|hebräischen Buchstaben]] [[Aleph]] (א), [[Mem (Hebräisch)|Mem]] (מ) und [[Shin]] (ש), die auch für [[Seele]], [[Leib]] und [[Geist]] stehen. ''Shin'' entspricht dem [[Feuer]]element und deutet hin auf die Entwicklung des [[Alter Saturn|alten Saturn]]. ''Aleph'' korrespondiert mit dem [[Luft]]element und weist auf die [[Alte Sonne|alte Sonnenzeit]]. ''Mem'' gehört zum [[Wasser]]element und zur [[Alter Mond|alten Mondenentwicklung]]. In einem [[Wikipedia:Palästina (Region)|palästinensischen]] [[Wikipedia:Midrasch|Midrasch]] wird auch darauf hingewiesen, dass die drei [[Elemente]] [[Feuer]] ({{HeS|אֵשׁ}}, ''esch''), [[Luft]] ({{HeS|}}, ''[[ruach]]'') und [[Wasser]] ({{HeS|מַיִם}}, ''majim'') bereits ''vor'' der Erschaffung der Welt exisierten; aus dem Wasser entstand dann die [[Finsternis]], aus dem Feuer das [[Licht]] und aus der Luft ({{HeS|רוח}}, [[Ruach]]) die [[Weisheit]]<ref>Epstein, in "Rev. Etudes Juives," xxix. 77 [http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=1&letter=C&search=cabala#12]</ref>.


Von den sieben [[irdisch]] [[Inkarnation|verkörperten]] Meistern wirken zwei im Westen, nämlich [[Meister Jesus]], der der wiederverkörperte [[Zarathustra]] ist, und [[Christian Rosenkreutz]], der später als [[Graf von Saint-Germain]] wiederkam. Zwei Meister sind im Osten tätig, [[Kuthumi]] und [[Morya]], und zwei weitere in der Mitte, im Mittelmeergebiet, der sogenannte [[Venezianischer Meister|venezianische Meister]] und [[Hilarion]]; der Siebente „geht mitten durch.
Im [[Lebensbaum der Kabbala]] mit den drei [[Säulen der Manifestation]] wird der rechten, weißen Säule [[Jachin]] das [[Shin]] zugeordnet, der mittleren [[Säule der Milde]] das [[Aleph]] und der linken, schwarzen Säule [[Boas]] das [[Mem]].


== Die Meister der Rosenkreuzerströmung ==
Die drei Mütter stehen auch für die [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] in [[Nerven-Sinnessystem]] - [[Shin]] (ש), [[Rhythmisches System]] - [[Aleph]] (א) und [[Stoffwechsel-Gliedmassensystem]] - [[Mem]] (מ).


Vier dieser Meister sind besonders bedeutsam für die [[Rosenkreuzer]]strömung:
{{Zitat|Drei Mütter im Körper: Kopf, Bauch und Brust. Der Kopf wurde aus dem Feuer geschaffen, der Bauch aus dem Wasser und die Brust aus der Luft, die da zwischen beiden schwankt.|Sefer Jetzira 3,7}}


<div style="margin-left:20px">
Die Mütter stehen aber auch für die drei [[Seelenkräfte]] [[Denken]] (ש), [[Fühlen]] (א) und [[Wollen]] (מ).
"Zur Einführung über die vier Meister, die in unserer Bewegung mitwirken:
<poem>
Meister Morya: Kraft
Meister Kuthumi: Weisheit
Meister Saint-Germain: an ihn wendet man sich in Schwierigkeiten des täglichen Lebens
Meister Jesus: das Intimere im Menschen.
</poem>" {{Lit|{{G|266a|216}}}}
</div>


== Weitere Meister ==
== Siehe auch ==
Ferner werden seitens der [[theosophischen]] Autorin [[Alice A. Bailey]] noch folgende Meister benannt: [[Meister Serapis]], [[Meister Jupiter]], der [[Mahachohan]], [[Meister Djawal Kul]].
* [[Mütter]]


Im weiteren Sinne gelten auch der [[Gautama Buddha]] und der [[Maitreya Bodhisattva]] als [[Meister]].
== Weblinks ==
 
* [http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalaaleph.htm Das hebräische Alephbeth]
Ob auch der christliche Mystiker [[Meister Eckhard]] und der häufig  gerühmte [[Paramahansa Yogananda]] jeweils als [[Meister-Individualität]]en anzusehen sind, muss vorerst dahinstehen.
 
Seitens verschiedener [[anthroposophisch]]er Autoren werden noch der [[Manu]], welcher teils als identisch mit [[Mani]] (von [[Bernard Lievegoed]] und [[Hermann Keimeyer]]) betrachtet wird, sowie [[Daskalos]] (von [[Wolfgang Garvelmann]] und [[Günther Zwahlen]]), [[Valentin Tomberg]] (von [[Martin Kriele]]) und [[Sri Aurobindo]] (von [[Udo Knipper]]) als [[Meister]] angesehen. [[Rudolf Steiner]] wird teils als der [[Meister Jesus]] (von [[Marie Steiner]], [[W. Chr. Simonis]] und [[Hermann Keimeyer]]) und teils auch als [[Meister Serapis]] (von [[Judith von Halle]] und ebenfalls von [[Hermann Keimeyer]]) bezeichnet. Darüber hinaus gibt es auch noch einige [[Anthroposoph]]en, wie [[Herbert Wimbauer]], [[Adolf Arenson]] und [[Heinz Eckhoff]] welche [[Rudolf Steiner]] als [[Maitreya Bodhisattva]] betrachten.
 
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass verschiedene [[Meister]]-Bezeichnungen für ein und die selbe [[Individualität]] stehen.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Meister der Weisheit|Meister der Weisheit}}


== Anmerkungen ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


== Literatur ==
{{Navigationsleiste Hebräisches Alphabet}}
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]], Dornach (1987)
#Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]], Dornach (1987)
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909'', [[GA 266a]] (1995), ISBN 3-7274-2661-6 {{Schule|266}}
#Hella Wiesberger: ''Rudolf Steiners esoterische Lehrtätigkeit. Wahrhaftigkeit - Kontinuität - Neugestaltung'', Rudolf-Steiner-Verlag, Dornach 1996
#Horst E. Miers: ''Lexikon des Geheimwissens'', Goldmann TB, München 1993
#Hermann Keimeyer: ''Wie findet man die Meister in höheren Welten'', 2 Bde., Überlingen 2004
#Bernard Lievegoed: ''Über die Rettung der Seele'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1994
#Heinz Eckhoff: ''Rudolf Steiners Aufgabe unter den grossen Eingeweihten. Gedanken zur Bodhisattva-Frage'', Mellinger Vlg., Stuttgart 1997
#Martin Kriele: ''Anthroposophie und Kirche. Erfahrungen eines Grenzgängers'', Herder Vlg., Freiburg 1996
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==


# [http://www.theosociety.org/pasadena/mahatma/ml-hp.htm The MAHATMA LETTERS to A. P. SINNETT from the Mahatmas M. & K. H.] - Transcribed, Compiled, and with an Introduction by A. T. BARKER
[[Kategorie:Sefer Jetzira]]
[[Kategorie:Hebräische Schrift|201]]
[[Kategorie:Drei Mütter]]


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Theosophie]]
{{Wikipedia}}

Version vom 4. September 2018, 12:42 Uhr

ש מ א

Aleph Mem Schin

Die drei Mütter (hebr. אמוה, Singular: אֵם, 'em) sind nach den Lehren der jüdischen Kabbala, wie schon im Sefer Jetzira beschrieben, die hebräischen Buchstaben Aleph (א), Mem (מ) und Shin (ש), die auch für Seele, Leib und Geist stehen. Shin entspricht dem Feuerelement und deutet hin auf die Entwicklung des alten Saturn. Aleph korrespondiert mit dem Luftelement und weist auf die alte Sonnenzeit. Mem gehört zum Wasserelement und zur alten Mondenentwicklung. In einem palästinensischen Midrasch wird auch darauf hingewiesen, dass die drei Elemente Feuer (hebr. אֵשׁ, esch), Luft (hebr., ruach) und Wasser (hebr. מַיִם, majim) bereits vor der Erschaffung der Welt exisierten; aus dem Wasser entstand dann die Finsternis, aus dem Feuer das Licht und aus der Luft (hebr. רוח, Ruach) die Weisheit[1].

Im Lebensbaum der Kabbala mit den drei Säulen der Manifestation wird der rechten, weißen Säule Jachin das Shin zugeordnet, der mittleren Säule der Milde das Aleph und der linken, schwarzen Säule Boas das Mem.

Die drei Mütter stehen auch für die Dreigliederung des menschlichen Organismus in Nerven-Sinnessystem - Shin (ש), Rhythmisches System - Aleph (א) und Stoffwechsel-Gliedmassensystem - Mem (מ).

„Drei Mütter im Körper: Kopf, Bauch und Brust. Der Kopf wurde aus dem Feuer geschaffen, der Bauch aus dem Wasser und die Brust aus der Luft, die da zwischen beiden schwankt.“

Sefer Jetzira 3,7

Die Mütter stehen aber auch für die drei Seelenkräfte Denken (ש), Fühlen (א) und Wollen (מ).

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Epstein, in "Rev. Etudes Juives," xxix. 77 [1]


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