Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Sylvia Cranston: ''H. P. B.: Leben und Werk der Helena Blavatsky, Begründerin der Modernen Theosophie.'', Adyar Verlag, 1995.
Sylvia Cranston: ''H. P. B.: Leben und Werk der Helena Blavatsky, Begründerin der Modernen Theosophie.'', Adyar Verlag, 1995.
</ref>, von den [[Theosophische Gesellschaft|Theosophen]] auch [[Choan]]s ([[Wikipedia:Tibetische Sprache|tib.]] = Oberhaupt, Meister), [[Arhat]] ([[Sanskrit|skr.]] „der Würdige“) oder "ältere Brüder" der [[Menschheit]] genannt, bilden gemeinsam die sogenannte [[weiße Loge]]. Sie sind die Hüter des göttlichen Planes und fördern seine Verwirklichung während unserer [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Entwicklung]]. Von den zwölf Meistern wirken stets sieben im [[Physische Welt|Physischen]], fünf beleiben im [[Geistige Welt|Geistigen]]. Inkarniert sich der achte, so wird der erste nicht inkarniert. {{Lit|{{G|264|199ff}}}}
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== Die Zwölfheit der Meister ==
Die zwölf Meister sind Teile einer gemeinsamen zwölfgliedrigen [[Wesenheit]] und entsprechen deren zwölf [[Wesensglieder]]n. Von den sieben irdisch inkarnierten Meistern repräsentiert einer die Vollkommenheit des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] und die Harmonie aller seiner Organe, ein anderer die Harmonie der [[Temperamente]], also des [[Ätherleib]]s, ein weiterer verkörpert das harmonisch ausgeprägte Wissen des [[Astralleib]]s, ein vierter drückt diese Harmonie [[empfindung]]smäßig durch die [[Empfindungsseele]] aus, der fünfte [[verstand]]esmäßig durch die [[Verstandes- oder Gemütsseele]], ein sechster vollkommen [[Bewusstsein|bewusst]] durch die [[Bewusstseinsseele]] und der siebente, der der Diener der anderen sechs ist und von ihnen beherrscht wird<ref name=sieben>Der in der entsprechenden Fragestellung ursprünglich stehende Satz ''"und die anderen sechs beherrscht"'' wurde von [[Rudolf Steiner]] korrigiert in: ''"und von den anderen sechs beherrscht wird"'' {{Lit|{{G|264|202}}}}</ref>, steht für das [[Ich]] und beherrscht seinerseits die fünf anderen, die er zur Verkörperung bringt. Diese fünf entsprechen den höheren geistigen Wesensgliedern: der 8. [[Manas]], der 9. [[Buddhi]], der 10. [[Atma]], der 11. dem [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] und der 12. dem [[Sohn]].
Von den sieben [[irdisch]] [[Inkarnation|verkörperten]] Meistern wirken zwei im Westen, nämlich [[Meister Jesus]], der der wiederverkörperte [[Zarathustra]] ist, und [[Christian Rosenkreutz]], der später als [[Graf von Saint-Germain]] wiederkam. Zwei Meister sind im Osten tätig, [[Kuthumi]] und [[Morya]], und zwei weitere in der Mitte, im Mittelmeergebiet, der sogenannte [[Venezianischer Meister|venezianische Meister]] und [[Hilarion]]; der Siebente „geht mitten durch.“
== Die Meister der Rosenkreuzerströmung ==


Vier dieser Meister sind besonders bedeutsam für die [[Rosenkreuzer]]strömung:
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Die zwölf Meister sind Teile einer gemeinsamen zwölfgliedrigen [[Wesenheit]] und entsprechen deren zwölf [[Wesensglieder]]n. Von den sieben irdisch inkarnierten Meistern repräsentiert einer die Vollkommenheit des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] und die Harmonie aller seiner Organe, ein anderer die Harmonie der [[Temperamente]], also des [[Ätherleib]]s, ein weiterer verkörpert das harmonisch ausgeprägte Wissen des [[Astralleib]]s, ein vierter drückt diese Harmonie [[empfindung]]smäßig durch die [[Empfindungsseele]] aus, der fünfte [[verstand]]esmäßig durch die [[Verstandes- oder Gemütsseele]], ein sechster vollkommen [[Bewusstsein|bewusst]] durch die [[Bewusstseinsseele]] und der siebente, der der Diener der anderen sechs ist und von ihnen beherrscht wird<ref name=sieben>Der in der entsprechenden Fragestellung ursprünglich stehende Satz ''"und die anderen sechs beherrscht"'' wurde von [[Rudolf Steiner]] korrigiert in: ''"und von den anderen sechs beherrscht wird"'' {{Lit|{{G|264|202}}}}</ref>, steht für das [[Ich]] und beherrscht seinerseits die fünf anderen, die er zur Verkörperung bringt. Diese fünf entsprechen den höheren geistigen Wesensgliedern: der 8. [[Manas]], der 9. [[Buddhi]], der 10. [[Atma]], der 11. dem [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] und der 12. dem [[Sohn]].
== Weitere Meister ==
 
Von den sieben [[irdisch]] [[Inkarnation|verkörperten]] Meistern wirken zwei im Westen, nämlich [[Meister Jesus]], der der wiederverkörperte [[Zarathustra]] ist, und [[Christian Rosenkreutz]], der später als [[Graf von Saint-Germain]] wiederkam. Zwei Meister sind im Osten tätig, [[Kuthumi]] und [[Morya]], und zwei weitere in der Mitte, im Mittelmeergebiet, der sogenannte [[Venezianischer Meister|venezianische Meister]] und [[Hilarion]]; der Siebente „geht mitten durch.“
 
Ferner werden seitens der [[theosophischen]] Autorin [[Alice A. Bailey]] noch folgende Meister benannt: [[Meister Serapis]], [[Meister Jupiter]], der [[Mahachohan]], [[Meister Djawal Kul]].  
Ferner werden seitens der [[theosophischen]] Autorin [[Alice A. Bailey]] noch folgende Meister benannt: [[Meister Serapis]], [[Meister Jupiter]], der [[Mahachohan]], [[Meister Djawal Kul]].  


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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{Wikipedia3|Meister der Weisheit|Meister der Weisheit}}
* {{WikipediaDE|Meister der Weisheit|Meister der Weisheit}}


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==

Version vom 2. April 2011, 11:39 Uhr

Die zwölf Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen

Die Meister der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen oder Mahatmas[1], von den Theosophen auch Choans (tib. = Oberhaupt, Meister), Arhat (skr. „der Würdige“) oder "ältere Brüder" der Menschheit genannt, bilden gemeinsam die sogenannte weiße Loge. Sie sind die Hüter des göttlichen Planes und fördern seine Verwirklichung während unserer planetarischen Entwicklung. Von den zwölf Meistern wirken stets sieben im Physischen, fünf beleiben im Geistigen. Inkarniert sich der achte, so wird der erste nicht inkarniert. (Lit.: GA 264, S. 199ff)

Die Zwölfheit der Meister

Die zwölf Meister sind Teile einer gemeinsamen zwölfgliedrigen Wesenheit und entsprechen deren zwölf Wesensgliedern. Von den sieben irdisch inkarnierten Meistern repräsentiert einer die Vollkommenheit des physischen Leibes und die Harmonie aller seiner Organe, ein anderer die Harmonie der Temperamente, also des Ätherleibs, ein weiterer verkörpert das harmonisch ausgeprägte Wissen des Astralleibs, ein vierter drückt diese Harmonie empfindungsmäßig durch die Empfindungsseele aus, der fünfte verstandesmäßig durch die Verstandes- oder Gemütsseele, ein sechster vollkommen bewusst durch die Bewusstseinsseele und der siebente, der der Diener der anderen sechs ist und von ihnen beherrscht wird[2], steht für das Ich und beherrscht seinerseits die fünf anderen, die er zur Verkörperung bringt. Diese fünf entsprechen den höheren geistigen Wesensgliedern: der 8. Manas, der 9. Buddhi, der 10. Atma, der 11. dem Heiligen Geist und der 12. dem Sohn.

Von den sieben irdisch verkörperten Meistern wirken zwei im Westen, nämlich Meister Jesus, der der wiederverkörperte Zarathustra ist, und Christian Rosenkreutz, der später als Graf von Saint-Germain wiederkam. Zwei Meister sind im Osten tätig, Kuthumi und Morya, und zwei weitere in der Mitte, im Mittelmeergebiet, der sogenannte venezianische Meister und Hilarion; der Siebente „geht mitten durch.“

Die Meister der Rosenkreuzerströmung

Vier dieser Meister sind besonders bedeutsam für die Rosenkreuzerströmung:

"Zur Einführung über die vier Meister, die in unserer Bewegung mitwirken:

Meister Morya: Kraft
Meister Kuthumi: Weisheit
Meister Saint-Germain: an ihn wendet man sich in Schwierigkeiten des täglichen Lebens
Meister Jesus: das Intimere im Menschen.

" (Lit.: GA 266a, S. 216)

Weitere Meister

Ferner werden seitens der theosophischen Autorin Alice A. Bailey noch folgende Meister benannt: Meister Serapis, Meister Jupiter, der Mahachohan, Meister Djawal Kul.

Im weiteren Sinne gelten auch der Gautama Buddha und der Maitreya Bodhisattva als Meister.

Ob auch der christliche Mystiker Meister Eckhard und der häufig gerühmte Paramahansa Yogananda jeweils als Meister-Individualitäten anzusehen sind, muss vorerst dahinstehen.

Seitens verschiedener anthroposophischer Autoren werden noch der Manu, welcher teils als identisch mit Mani (von Bernard Lievegoed und Hermann Keimeyer) betrachtet wird, sowie Daskalos (von Wolfgang Garvelmann und Günther Zwahlen), Valentin Tomberg (von Martin Kriele) und Sri Aurobindo (von Udo Knipper) als Meister angesehen. Rudolf Steiner wird teils als der Meister Jesus (von Marie Steiner, W. Chr. Simonis und Hermann Keimeyer) und teils auch als Meister Serapis (von Judith von Halle und ebenfalls von Hermann Keimeyer) bezeichnet. Darüber hinaus gibt es auch noch einige Anthroposophen, wie Herbert Wimbauer, Adolf Arenson und Heinz Eckhoff welche Rudolf Steiner als Maitreya Bodhisattva betrachten.

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass verschiedene Meister-Bezeichnungen für ein und die selbe Individualität stehen.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Damodar K. Mavalankar führte die Bezeichnung „Mahatman“ (aus skr. maha = "groß" und atman = "Göttliches Selbst") für die spirituellen Meister ein, die bis dahin immer nur "die Brüder" oder die "älteren Brüder" der Menschheit genannt wurden.
    Sylvia Cranston: H. P. B.: Leben und Werk der Helena Blavatsky, Begründerin der Modernen Theosophie., Adyar Verlag, 1995.
  2. Der in der entsprechenden Fragestellung ursprünglich stehende Satz "und die anderen sechs beherrscht" wurde von Rudolf Steiner korrigiert in: "und von den anderen sechs beherrscht wird" (Lit.: GA 264, S. 202)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a, Dornach (1987)
  2. Rudolf Steiner: Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914, GA 264, Dornach (1987)
  3. Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909, GA 266a (1995), ISBN 3-7274-2661-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Hella Wiesberger: Rudolf Steiners esoterische Lehrtätigkeit. Wahrhaftigkeit - Kontinuität - Neugestaltung, Rudolf-Steiner-Verlag, Dornach 1996
  5. Horst E. Miers: Lexikon des Geheimwissens, Goldmann TB, München 1993
  6. Hermann Keimeyer: Wie findet man die Meister in höheren Welten, 2 Bde., Überlingen 2004
  7. Bernard Lievegoed: Über die Rettung der Seele, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1994
  8. Heinz Eckhoff: Rudolf Steiners Aufgabe unter den grossen Eingeweihten. Gedanken zur Bodhisattva-Frage, Mellinger Vlg., Stuttgart 1997
  9. Martin Kriele: Anthroposophie und Kirche. Erfahrungen eines Grenzgängers, Herder Vlg., Freiburg 1996
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. The MAHATMA LETTERS to A. P. SINNETT from the Mahatmas M. & K. H. - Transcribed, Compiled, and with an Introduction by A. T. BARKER